22.11.2017 um 09:20 Uhr Ein Paukenschlag für die Spielebranche! Die belgische Glücksspiel-Kommission hat ihre Ermittlungen abgeschlossen und stuft Lootboxen in Spielen wie Overwatch und Star Wars Battlefront 2 als Glücksspiel ein. Das ist zwar erst einmal nicht schlimm, doch das Land will mit diesem Fall nun sogar vor die EU-Kommission treten - vermutlich sehr zum Ärger der Publisher.
Es gibt wohl derzeit kaum ein Thema in der Gaming-Welt, das so heftig und kontrovers diskutiert wird wie Lootboxen und andere Mikrotransaktionen. Was ist es denn nun? Nette Dreingabe, aber kein Muss? Abzocke? Ja vielleicht sogar Betrug am zahlenden Kunden? Erst vor wenigen Tagen berichteten wir euch über die Ermittlungen von Belgien und den Niederlanden in diesem Fall. Sind Lootboxen Glücksspiel? Ja! Das sagt zumindest die belgische Glücksspiel-Kommission. Das bestätigt auch der belgische Justizminister Koen Geens, der erklärte: "Glücksspiel und Gaming an sich zu kombinieren, und das bereits in einem jungen Alter, ist schädlich für die geistige Gesundheit eines Kindes". Geens strebt nun an, In-Game-Käufe aus Spielen komplett entfernen zu lassen.
Obwohl so ein Urteil schon weitreichende Konsequenzen wie Verkaufsverbote nach sich ziehen kann, ist Belgien in Europa mit dieser Meinung derzeit noch ziemlich isoliert. Die USK und ESRB sehen beispielsweise kein Problem in den Lootboxen. Deshalb geht Belgien nun einen Schritt weiter, denn "wir müssen über Europa gehen", wie Gees erklärt. Die EU-Kommission soll sich nun mit dieser Thematik befassen und ein länderübergreifendes Urteil fällen. Das könnte weitreichende Konsequenzen für Spiele-Entwickler und Publisher haben.
Geens strebt nun an, In-Game-Käufe aus Spielen komplett entfernen zu lassen.
@isibaer Es geht wohl darum das die Gegenständie die man durch diese Kisten erhalten kann einen bestimmten Wert haben und nicht ob es sich um Spielerische Vorteile handelt. Den es handelt sich um Glück ob man etwas bekommt was theoretisch viel Wert ist oder nicht.
Ein Beispiel ist CSGO. Du kaufst dir einen Schlüssel für 2.50$ und kriegst Skins raus die 5Cent Wert sind oder wenn du Glück hast mehrere Tausend $. Die Skins sind nur Kosmetik, genauso wie bei ESO und jetzt frage ich dich ob es kein Glücksspiel ist und warum in deinen Augen es für ZoS keine Relevanz darstellt.
Außerdem spricht man in dem Artikel auch über die Lootboxen von Overwatch, die auch nur kosmetische Items beeinhalten.
Gerade im Vergleich zu anderen Vertretern ist ESO noch relativ fair mit den Inhalten, das muss man auch zugeben.
ZOS_KaiSchober schrieb: »Wenn man das tut, muss man im gleichen Zug auch alle Sammelkartenspiele verbieten, da zumindest die ESO_Kronenkisten einen ähnlichen Prinzip folgen: Man erhält 4 garantierte Gegenstände unter denen mit etwas Glück auch seltene sein können.
istguterSpieler schrieb: »In China sind die Lootboxen verboten. Das Land der Gamer-Rechte.
Der Kronenshop hätte noch jede Menge Potential. Oft genug finde ich nichts was mich fasziniert, wenn ich stöbere.
Insbesondere mit der kosmetischen Kleidung hat man sich durch nur 2 Teile (Kopfbedeckung und komplette Restklamotte) IMHO ins Knie geschossen. Zu wenig Individualisierung und eigene Zusammenstellung möglich. Einzelne Kleidungsteile könnte man günstiger und im Gesamtpreis dann trotzdem teurer anbieten.
Lootboxen tangieren mich ehrlich gesagt nicht. Mir ist das Risiko nen Haufen Kronen für Nonsens auszugeben zu hoch und die Wahrscheinlichkeit für nen Gewinn zu klein.
Ein Verbot von Lootboxen würde vielleicht die Möglichkeit bringen wirklich interessante Reittiere direkt zu kaufen zu einem bekannten Preis. Aus meiner Sicht ein Gewinn
Soldier224 schrieb: »Aber meine Frage ist eigentlich eher die:
Sofern Lootkisten wirklich als Glücksspiel eingestuft werden unabhängig davon was sich in ihnen befinden kann, Wie kann sich ESO dann am besten noch finanzieren?
Lichtträger schrieb: »Ich denke man könnte dem Problem ein wenig entgegenwirken, wenn man Kisteninhalte auch zum Verkauf anbietet. Soll heißen, Kisten etwas günstiger und die Inhalte etwas teurer. Damit umgeht man die Exklusivität der Inhalte und zwingt die Leute nicht zum Gamblen, wenn sie ein oder zwei Items unbedingt haben wollen. Generelles verbot halte ich auch für recht schwierig... wo fängt es an, wo hört es auf...
Der Kronenshop hätte noch jede Menge Potential. Oft genug finde ich nichts was mich fasziniert, wenn ich stöbere.
Insbesondere mit der kosmetischen Kleidung hat man sich durch nur 2 Teile (Kopfbedeckung und komplette Restklamotte) IMHO ins Knie geschossen. Zu wenig Individualisierung und eigene Zusammenstellung möglich. Einzelne Kleidungsteile könnte man günstiger und im Gesamtpreis dann trotzdem teurer anbieten.
Lootboxen tangieren mich ehrlich gesagt nicht. Mir ist das Risiko nen Haufen Kronen für Nonsens auszugeben zu hoch und die Wahrscheinlichkeit für nen Gewinn zu klein.
Ein Verbot von Lootboxen würde vielleicht die Möglichkeit bringen wirklich interessante Reittiere direkt zu kaufen zu einem bekannten Preis. Aus meiner Sicht ein Gewinn
Bis auf den letzten Satz würde ich da zustimmen. Alternative zu einem generellem Verbot:
- mehr Transparenz zum Inhalt der Boxen, sowie eine erhöhte Gewinnchance. Denn ich kann mir gut vorstellen, das viele Leute die sich ein bestimmtes Item erhoffen, die Nase schnell voll haben.