firmeneb17_ESO schrieb: »Irgendwie muss Geld verdient werden. Wenn alle ohne Probleme kostenlos spielen könnten und würden, kann das nicht funktionieren. Also wird das Spiel so gestaltet sein, dass man ständig genervt wird. Kauf hier. Kauf da. Pfui. Die geilsten Sachen sind nicht im Spiel erspielbar, sondern kaufbar. Pfui Spinne. Das ist kein Spiel. So etwas ist eine Krankheit und muss bekämpft werden
firmeneb17_ESO schrieb: »Wer würde dann allen erstes dort etwas kaufen? Das ist einfach Schwachsinn. Und jeder der ein Free2Play Spiel gespielt hat, weiß das auch. Sie haben Geldsorgen. Sie brauchen mehr Geld. Wenn das alles so sinnlos wäre, was im Shop verfügbar ist, dann würde ich als Neuling Teso einfach spielen und fertig. Keinen Cent würden sie von mir sehen.
Dumm sind wir noch lange nicht...
(Kopie meines Plädoyers von hier)
Dass schon "so früh" nach Release die Bombe platzen würde hätte ich nicht gedacht.
Die "The Elder Scrolls" Spiele waren im ständigen Profit-Wahn und Einheitsbrei immer ein sicherer Hafen für mich und hunderttausend andere Spieler und Modder. "The Elder Scrolls" stand dabei immer für ein offenes, freies und veränderbares Spielprinzip, dass nicht jedem gefallen wollte aber jedem gefallen konnte. Man hatte als Spieler das Gefühl einer eingeschworenen Gemeinschaft anzugehören, Hand in Hand mit Entwicklern, die noch wie in den guten alten Zeiten ein tatsächliches Interesse an der Spielwelt selbst und ihren Spielern hatten. Man konnte sich ohne Probleme den T-Shirt tragenden, Pizza futternden, Cola trinkenden Brillenträger vorstellen, der glucksend und lachend die Codezeilen für das nächste Verlies in seinen Entwickler-PC einhackte. Sie schienen so zu sein wie wir...
Stelle ich mir heute die Menschen vor, die "The Elder Scrolls Online", "World of Warcraft", "Lord of the Rings Online" und all die anderen gleichen Spiele produzieren, die den Markt seit 10 Jahren überschwemmen, so sehe ich eine gesichtslose Masse, die von Anzugträgern mit einem Diplom in Wirtschaftslehre die neusten Marketing-Tricks erklärt bekommen und froh sind, wenn Sie am Ende des Monats völlig gestresst endlich Ihre Milestone-Listen abarbeiten konnten. Ihre Vorgesetzten, die wahrscheinlich zu Ihrer Branche wie die Jungfrau zum Kinde gekommen sind, bringen ihren Arbeitern bei, wie die Ressource "Games" immer noch wirtschaftlicher nutzbar gemacht werden kann. Mal heißen die neuen Rezepte "Free-to-Play", mal "Micro-Payment" und mal "Early Acces". Das Resultat ist überall das Gleiche:
Spiele sind zu teuer (in der Produktion) geworden und der Profit hat der "Vision" schon lange den Rang abgelaufen. Früher haben zwei Jungs mit einer Idee ein Spiel kreiert und sich dann gewundert, dass sie reich wurden. Heute überlegt sich irgend ein reicher Mensch ein Spiel machen zu lassen, um vielleicht dadurch noch etwas reicher zu werden. Was am Ende dabei herauskommt ist ziemlich egal. Hauptsache es ist so, wie das, was schon mal erfolgreich war.
Wussten wir vor "Minecraft", dass wir ein "Micecraft" brauchten? Wussten wir vor "Portal", dass wir ein "Portal" brauchten? Wussten wir vor "Ultima Online", dass wir ein "Ultima Online" brauchten? Nein, das wussten wir nicht. Und trotzdem sind die großen Publisher heute der Meinung man müsse den Markt nicht überraschen sondern lediglich bedienen.
So ist es also auch nicht verwunderlich, obgleich um so trauriger, dass auch ein "The Elder Scrolls" Titel nun seit April letzten Jahres von der bitteren Realität eingeholt wurde. Ich spiele seit der Beta und seither hoffe ich, dass TESO mehr so wird wie Morrowind, Oblivion oder Skyrim. Ich hatte bisher recht angenehme Zeiten, wurde gut durch den Support unterstützt, und habe alle Bereiche des Spiels ausprobiert. Doch ein Gefühl der Leere und Belanglosigkeit, wie ich es bei allen modernen MMOS heute verspüre ist auch hier geblieben.
Ich bin wahrscheinlich zu alt, zu anspruchsvoll, zu verbittert. Die alten Hasen sterben aus, die neuen Drohnen übernehmen und konsumieren. Und dort wo einmal die Fantasie einen Platz zum Spielen fand, steht heute ein Grabstein "Ruhe in Frieden, Rollenspiel". Ich finde das schade.
ZOS_KaiSchober schrieb: »An Dropraten und Ressourcen-Spawnraten wird sich nichts ändern. Diese Gegenstände sind für Komfort und Bequemlichkeit.
Das Spiel wird euch nicht zwingen, Sachen im Kronen-Shop zu kaufen.
Im Gegenteil, die Alchemie-Tränke mit mehreren Boni, die ich nutze, gibt es nichtmal im Shop, dort gibt es nur Versionen, die man auch von Händlern im Spiel erhält.
Ja, es wird b2p und wir sollten jetzt einfach abwarten wie es umgesetzt wird.
Einige Spiele haben das richtig gut gemacht, andere nicht. Warten wir ab, wie Zenimax es hinbekommen hat.
Dass mit Erscheinen der Konsolenversion etwas in dieser Form kommen musste, war klar. Welcher Konsolenbesitzer zahlt neben monatlichen Gebühren, den Anschaffungskosten des Spiels auch noch monatliche Kosten um überhaupt Einloggen zu können? Eher wenige und um genügend Absatzmöglichkeiten zu haben, muss Zenimax die Konsolenversion b2p anbieten. Wäre die PC-Version ein Abomodell geblieben, wäre Zenimax von einer Entrüstungswelle überrollt worden. Also musste alles b2p werden.
Das mag einem gefallen oder auch nicht. Ändern können wir es nicht, also warten wir ab und entscheiden dann, ob es sich lohnt weiterhin TESO zu spielen oder nicht.
Ich kann die Enttäuschung einiger nachvollziehen, verstehe auf der anderen Seite die überaus emotionale, teilweise theatralische Sichtweise von wenigen nicht so richtig.
Es steht doch außer Frage, dass ein Spiel nur entwickelt wird, um möglichst viel Kapital daraus zu schlagen. Sicherlich sind die Entwickler mit Spaß bei der Sache, sind bei Release aufgeregt und werden auch stolz auf ihr Machwerk sein. Aber in erster Linie geht es der Firma - und auch den Entwicklern - ums Geldverdienen. Auch Entwickler leben weder von Luft und Liebe, noch von Spaß und Freude.
Deswegen gebe ich auf das Gesülze der beteiligten Firmen reichlich wenig. Solange der Rubel rollt, sagen sie dem Konsumenten was er hören will, Sind sie der Meinung, es ist mehr drin, dann machen sie das, was sie wirklich wollen - Geld. Natürlich umschreiben sie es wieder mit rosigen, aber dennoch hohlen, durchschaubaren Phrasen.
Trotzdem kann man ihnen keinen Vorwurf machen.
Wir alle leben im Kapitalismus und wenn ich mir das rl betrachte, kann man durchaus noch ein Raubtier- davor setzen. Und nun mal ehrlich, würden wir es anders machen?
Deswegen anschauen, passt es, dann wird TESO weiter gezockt, passt es nicht, dann wars das. Im Endeffekt haben wir unseren Geldbeutel doch selbst in der Hand.
Wir werden niemals etwas über die Geschäftsverhandlungen, die zwischen ZOS/Bethesda auf der einen Seite, und Sony/Microsoft auf den anderen Seiten gelaufen sind, erfahren. Vielleicht ist man sich nicht einig geworden mit einem oder beiden, und als klar wurde, dass man auf einer oder gar beiden Konsolenplatformen kein Abomodell zu vernünftigen Konditionen anbieten würde können, was blieb ihnen da übrig? ESO auf nur einer oder beiden Konsolen B2P, aber auf PC/Mac weiter Abo? Wer hätte ihnen das abgekauft?Es kann ja auch sein, dass dieses Modell das kommen soll von Anfang an schon so geplant war. Das hat noch keiner bedacht. Wo steht geschrieben dass sie sich jemals 100% Abomodell festgelegt haben? Vielleicht gerade im Hinblick auf die Konsolen würde nämlich so einiges auch nen Sinn ergeben? Was denkt ihr, war es so?
copy aus der pressemeldung wer hat für free2play gestimmt das können doch nur die letzten vollspacken gemacht haben jedes gute spiel ist mit free2play den bach runter gegangen und wenn die spieler soviel mitspracherecht haben dann öffnen wir mal eine petition/abstimmung gegen free2play
Wieso ist eigentlich @MercutioElessar so still?
MercutioElessar schrieb: »Wieso ist eigentlich @MercutioElessar so still?
War noch auf der Arbeit. Und jetzt bin ich ziemlich sprachlos. Und hab grad mein Abo gekündigt.