KI-Bildergalerie

Protector1981 · 21. November

Könnte Runway sein

nathamarath · 22. November

Bitsqueezer schrieb: »

@nathamarath :

Woran erkennt ihr, dass Bilder generiert werden

Die Bilder kommen ja auch nicht aus der Luft. Es werden Datenmodelle mit einer riesigen Menge Bildern gefüttert, von denen einige (die meisten) aus dem Internet kommen.

Die KI stellt sie nur neu zusammen und "weiß" anhand des Trainings, was sie im Bild wie setzen muß.
Daß es dennoch generiert ist und nicht kopiert sieht man an den vielen kleinen Bildfehlern, z.B. immer noch die Anzahl und Aussehen der Händer, da haben sie aktuell alle noch Probleme mit.

Aber nicht nur da. Wir neigen dazu, so ein Bild nicht im Detail zu betrachten, nur, wenn wir uns auf Details konzentrieren (sonst würde ein Spiel wie ESO auch nicht funktionieren, wenn wir alle Details ständig wahrnehmen würden - unwichtige Details wie weit entfernte werden ausgeblendet usw.).

Schau Dir mal im letzten Serverbild oben links die Server im Detail an. Aus der "Ferne" sieht alles OK aus. Gehst Du nah ran (rechte Maustaste, Grafik in neuem Tab öffnen, dann vergrößern), siehst Du total schiefe "Server", die aussehen, als wären sie geschmolzen. Auch im Bild darüber, oder die Kabel auf der rechten Seite usw.

Aber die arbeiten immerhin mit wirklich riesigen Datenmodellen, da kann eine KI schon einiges zusammenstellen.
Man kann sich KIs aber auch lokal auf dem eigenen Rechner generieren. Die sind auch schon "vortrainiert", aber mit viel kleinerem Modell und viel weniger Daten. Da sieht ein selbstgeneriertes Bild dann so aus:

Oder auch so:

Das waren verschiedene KI-Engines mit verschiedenen Einstellungen, aber alle mit dem gleichen Prompt, sowas wie, erzeuge eine weibliche Dunkelelfe mit einem flammenden Schwert vor einem düsteren Burghintergrund (war etwas länger als das).

Ich glaube, bei den Bildern braucht man sich nicht zu fragen, daß diese von nirgendwoher kopiert wurden...
Man beachte die Schwerter, mit zwei Griffen oder quer durch die Beine oder als Dolch... und woher der Typ im Hintergrund auf einmal kam oder UI Elemente wie aus einem Spiel... nun ja.
Aber für eine KI, die nur ein kleines Modell hat und nur auf meinem Rechner lief, durchaus kein schlechtes Ergebnis.

Die Frage ist dennoch berechtigt, denn es wird jetzt immer schwerer, KI von echten Bildern zu unterscheiden
Man schaue sich mal die neue Flux-KI an, die Bilder sind atemberaubend gut:
https://www.youtube.com/watch?v=R27ghzHAcew

Auch heute gesehen: Eine KI "NotebookLM" von Google, mit der man sich ganze Audio-Podcasts erstellen kann, in denen zwei "Personen" über ein beliebiges Thema mit unterschiedlichen Ansichten diskutieren, alles, auch die Stimmen, KI-generiert. Nur noch schwer zu hören.

Usw. Fakes werden noch sowas von Thema werden... 5 Jahre weiter und KIs sind wie im Film "I,Robot".
Glaubst Du nicht? Schau mal hier:
https://www.youtube.com/watch?v=0UEOa5apWa4
Und ganz neu der hier:
https://www.youtube.com/watch?v=2Z3tFQXfics
Der wird schon in der Autoproduktion in China eingesetzt...
(Fun Fact, der Chip, der den steuert, nennt sich Turing-Chip...)

Die KI-Revolution explodiert in einem unglaublichen Tempo, da sind Bilder wie die hier schon beinahe "Alltag" und keine Herausforderung mehr für eine KI.

Das hätte ich, optisch an dilettantisches photoshoppen gewohnt, jetzt nicht als Kriterium für ein KI-generiertes Bild angesehen. Für KI spräche, dass es kaum jemanden geben wird, der so ein Bild in so kurzer Zeit manuell zusammensetzen kann. Meine Eingaben verliefen bisher nämlich ergebnislos, daher die Frage.

Bezüglich der robots frage ich mich immer, wieso, die Forschung an zB. Exoskeletten für Kranke sowie "addons" für Tiefseetaucher und Astronauten ausgenommen, an Modellen nach Menschenvorbild gearbeitet wird. Wir sind imo statisch und kynetisch ungeeignet. Auch bin ich am Schwanken darüber, wie viel an Werbung und Rezensionen zu KI-Modellen und -erfolgen ebenfalls generiert ist.

Bitsqueezer · 22. November

Die Zeit, die es braucht, um so ein Bild zu erstellen, kann man am Bild ja nicht ablesen, wie soll das also ein Kriterium sein?

Für so eine kurze Antwort muß man übrigens nicht das gesamte Posting quoten....

nathamarath · 23. November

Bitsqueezer schrieb: »

Ja, die Entwicklungen in Sachen KI explodieren zur Zeit, immer neue Varianten, immer bessere Ergebnisse.
Heute ein Video gesehen, bei dem der Videoersteller zwei KIs sich per Handy hat unterhalten lassen. Die Aufgabe: Sie sollen gemeinsam eine effizientere eigene Sprache entwickeln, um sich ohne menschliche Sprache zu unterhalten.

Gruselig:
https://www.youtube.com/watch?v=lilk819dJQQ

Oder, wie wenig es braucht, um eine KI selbst herausfinden zu lassen, wie sie sich bewegen muß, um ein Ziel zu erreichen:
https://www.youtube.com/watch?v=dqL66xD2b2s

Oder die fortgeschrittenere Variante mit Flucht vor Feinden und als Vierbeiner, mit zufälligen Hindernissen:
https://www.youtube.com/watch?v=oOtlQ5gs-Mk

Aluhut braucht es nicht mehr, um sich vorzustellen, was mit KI noch alles möglich sein wird.

Wir werden an KIs kaum noch vorbeikommen und die Arbeitswelt wird sich in allen Bereichen stark verändern.

Ich möchte lieber nicht die KIs sehen, die selbst eine Lösung für Kriege oder militärische Einsätze erarbeiten... Terminator-Szenarien könnte ich mir da sehr gut vorstellen.

Das sehe ich teils genauso und bin ein großer Fan von AI - falls das für dich anders rüberkam. Berufsbedingt -Dokumentation- interessiere ich mich einfach für alles, das mit Metainformationen zu tun hat.

AI bringt imho an sich nur Vorteile: In der Wirtschaft können Hersteller die Werbung und das Feedback, dass sie wollen, mitherausbringen. Den Usern wird die Reaktion vorgelebt, die erwünscht ist einschließlich des Vorteils von AI, Zweifel und Hintergedanken einfach wegzulassen - die Millisekunden im Körper- und Gesichtsausdruck, die durch Gedanken oder eine interne, vorausnehmende Haltung erzeugt werden fallen weg, weil nicht vorhanden, da die AI nicht denkt, was sie sagt. Oder es können an passenden stellen Zweifel durch den KI-Moderator hinzugefügt werden. Diese Auffälligkeiten können so gezielter als bei humanbasierter Werbung eingesetzt werden, nicht um zB. Konkurrenzprodukte zu dissen, sondern nichtpositive Reaktionen zu diskriminieren, quasi eine Konditionierung auf gute Laune, was in einer positiven Haltung (früher: Identifizierung) resultiert. Ob man die in einen Kauf umsetzt, ist unwesentlich, geschieht aber meist aufgrund der positiven Verknüpfung. Was ist also neu daran? Eigentlich nichts - bis auf die Perspektiven, die sich aus der reflektierenden Beschäftigung mit Eindruck, Ausdruck, Erfahrung, Wesen und Ziel ergeben.

Neben ansprechender Werbung kann AI auch die Persönlichkeits- und Gesellschaftsbildung unterstützen durch nachahmbare, digitale Wesensmodelle, im tech-slang meta-human: Motivatoren die eine bestimmte Geisteshaltung vorleben wie zB. Lehrer, weise Staatsoberhäupter, .. quasi der instant-Übermensch, oder kompromisshaft für die Unfortschrittlichen mein eigener Taschengott

Das wäre die Richtung von AI, die ich mir so vorstelle und deren Entwicklung ich begeistert verfolge. Auch bin ich auf die Entscheidungen der Menschen gespannt: die Diskrepanz zwischen der physischen Umwelt, dem Ist, und den vorgelebten Rollen (Soll) wird ja immer größer, da unsere Lebensziele imho weiterhin mittelalterlich sind: genug von allem für alle schaffen, ohne unsere Wirkung auf alles einzubeziehen. Aber wie gesagt, ich schaue da eher auf die inhaltlich motivierende Seite dieses digitalen Lamms.