Eso unter Linux - Erfahrungen?

  • ZOS_KaiSchober
    Oznog666 schrieb: »
    Ha, uns Baby Boomern die Schuld an allem geben, aber die X,Y,Z und Alphas sind ja noch viel schlimmer B)

    Hey, ich bin GenX (oder Generation Golf als Deutscher). :P
    Kai Schober
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  • Kalryssia
    Kalryssia
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    Ich habe mir nun dieses erwähnte Lutris mal angeschaut und auf meinen beiden Linux-Mint-Rechnern installiert. Bei mir startet es nicht einmal. Auf keinem der beiden Rechner. Schade. Ich hielt die Sache für eine gute Idee nachdem ich mir die Beschreibung angeschaut hatte. Ich habe zur Installation die "Anwendungsverwaltung" verwendet.

    Dort gibt es zwei Möglichkeiten Lutris zu installieren: Den Github-Installer und noch eine andere Möglichkeit. Normalerweise ist die Github-Installation verläßlich, diesmal jedoch nicht. Ich versuche jetzt die andere, geringfügig neuere Version und berichte hier dann - falls es dann was Nützliches zu berichten gibt.
    Edited by Kalryssia on 24. September 2025 20:49
  • Arcon2825
    Arcon2825
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    Auch wenn viele Benutzer mit der Kommandozeile ein bisschen auf dem Kriegsfuß stehen, lassen sich Fehlerursachen oft schon recht gut nachvollziehen, wenn man im Terminal der Wahl die Applikation, in diesem Fall "lutris", einfach mal mit dem Befehl startet.

    Egal auf welcher Distro ich bisher Lutris verwendet habe, Ubuntu, Fedora, openSUSE Tumbleweed, ... , es ließ sich immer problemlos starten. Daher würde ich mir mal die Terminalausgabe ansehen und schauen wo es hakt.
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  • Wolfshade
    Wolfshade
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    Als Systempaket installieren, nicht als Flatpak!
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  • Oznog666
    Oznog666
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    Wieder mal ein Update aus Nerdistan:

    Ich hab auf meinem einige Jahre alten Laptop wie schon geschrieben Nobara Linux drauf, das hat den Vorteil, dass es unter anderem Lutris vorkonfiguriert mitbringt, Eso funktioniert sowohl mit Lutris als auch unter Steam wunderbar. Und weil ich immer schon ein Computerfreak war (mein erstes Programm habe ich 1979 auf einem TI Taschenrechner geschrieben xD), habe ich jetzt auf einem meiner Stand PCs eine Art Dualboot installiert, aber ohne Windows auch nur irgendwie zu beeinträchtigen. Und zwar so:

    .) NVME mit Windows drauf ausgebaut
    .) Grafikkarte ausgebaut, in den zweiten NVME Slot darunter eine neue NVME eingebaut und Grafikkarte wieder rein
    .) darauf Manjaro (basiert auf Arch) installiert
    .) Steam und Lutris installiert - Lutris angepasst weil sonst der Installationsskript für Eso nicht mehr funktioniert

    Und dann einige Tage zum Leidwesen meiner Enkel nur mit Linux betrieben, weil ich keine Schraube mehr hatte für das Anschrauben der Windows NVME. Zu ihrem Leidwesen deshalb, weil ich zwar für einen der Beiden einen Account mit seinem Steam eingerichtet hatte, aber ihr derzeitiges gemeinsames Lieblingsspiel Warhammer Vermintide 2 zwar funktionieren würde, aber Easy Anti Cheat alles als verdächtig einstuft. Könnte ich wahrscheinlich auch irgendwie hinbekommen, wollte aber nicht :D

    Aber heute habe ich mir endlich eine passende Schraube besorgt und auch die Windows NVME wieder eingebaut. Und jetzt startet problemlos standardmäßig Windows (wegen der Enkel) oder nach Drücken der F8 Taste beim Booten nach Auswahl im Bootmenü Linux von der zweiten NVME. Grub musste nicht in die Windowsbootpartition eingreifen, Windows wiederum weiß nix von Linux, einfach perfekt.

    Woran ich allerdings noch tüftle in Bezug auf Eso: Auf dem Laptop ist als Tastatur im Spiel bei der Konfiguration der Tasten "deutsch" eingestellt, in Manjaro aber "Englisch". Hab alle config Dateien durchgeschaut, es steht überall "DE" drinnen - ALT + Shift geht nur unter Windows. Aber egal ob Tastatursprache deutsch oder englisch, in keiner Version nimmt er die Tilde "^" als Taste an für den Waffenwechsel. Das ist insofern etwas blöd weil ich daran ja gewohnt bin und keine andere Taste nehmen möchte. Deshalb habe ich den Wechsel der Waffenleiste auf eine der seitlichen Maustasten gelegt, geht auch, muss mich halt daran gewöhnen und büße derzeit noch ein paar dps ein sofern ich nicht einen meiner One Bar Char spiele.

    Aber sonst bin ich hochzufrieden mit beiden Linux Distributionen und mit meiner Idee, dass ich Linux auf einer zweiten NVME komplett getrennt von Windows installiere sowieso. Meine ursprüngliche Befürchtung dass die zweite NVME unter der Grafikkarte heiß werden könnte unter Volllast der Grafikkarte hat sich nicht bewahrheitet, offenbar strahlt die GraKa die Hitze nicht nach unten ab. Ich habe mir zwar ein Hitzeschild besorgt für die zweite NVME, es aber noch nicht eingebaut, kann sein, dass dann alles zusammen unter der GraKa zu hoch sein könnte.

    Wer also aus irgendeinem Grund nicht auf Windows verzichten kann oder will und vor einer Dualboot Version zurückschreckt, der kann sich auch diese Lösung überlegen sofern er einen zweiten NVME Slot hat. Ich weiß ja nicht, wie es unter Windows 11 ist, aber generell überschreibt Windows bei Updates gerne mal einen vorhandenen Grubbootloader und dann ist erst Mal Sense mit einem Dualboot. Mit meiner Lösung geschieht das nicht - der Bootvorgang wird vom UEFI aus gesteuert, es ist derselbe Vorgang als würde man von einem Live USB Stick booten.

    Falls jemand Probleme hat, Eso unter Lutris zu Starten:
    .) zuerst Wine installieren - egal welche Version
    .) danach Lutris - nicht als Flatpak, sondern als Version aus den jeweiligen Systemrepos
    .) Lutris starten und wieder beenden
    .) diese angepasste Version von Wine herunterladen
    .) in diesen Ordner hier "~/.local/share/lutris/runners/" entpacken
    .) danach wieder Lutris starten - am besten von der Kommandozeile aus, damit man etwaige Fehlermeldungen sieht
    .) in Lutris auf Spiel hinzufügen gehen und den Skript von der Lutris Seite auswählen.
    Danach kann man dann Eso über Lutris starten und nach dem Download der 120 GB (oder so) auch spielen.

    Wenn man Eso über Steam spielt dann braucht man das natürlich nicht zu tun, Steam richtet alles ordnungsgemäß ein.


    Edited by Oznog666 on 24. October 2025 16:21
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  • BenNordish
    BenNordish
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    Es kann aber auch trotz Nutzung von Steam sinnvoll sein die Proton-Version von Glorious Eggroll zu verwenden, die nochmal etwas besser optimiert ist. Die muss man aber nicht zwingend von Github runterladen. Man kann mit Flatpak das Tool ProtonPlus installieren, welches die aktuellste Version von ProtonGE runterlädt und gleich in die entsprechenden Launcher (Steam, Lutris, Heroic...) rein lädt.
  • eluxo
    eluxo
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    Das Game ist SteamDeck verified. Das SteamDeck basiert auf ArchLinux und nutzt Proton.

    Entsprechend läuft ESO auch auf Linux in Proton sehr gut. Man konnte es schon lange Zeit unter Wine sehr gut nutzen, bevor es Proton von Steam gab.

    Man kann das Game sowohl über Steam direkt oder halt über den Launcher per Proton starten (auch auf dem SteamDeck) oder eben Wine nutzen, also man muss den Client nicht zwangsweise über Steam kaufen, es macht es aber einfacher.

    Man kann natürlich wie BenNordish schrieb andere Proton-Varianten nutzen, die noch mal gesondert gepatcht sind, muss das aber nicht. Auch was die Wahl der Linux-Distribution angeht ist man relativ frei, weil alle zu großen Teilen auf dem selben Kern bestehen, sich aber meistens in der Zeilsetzung etwas unterscheiden. Auch wenn gerade viele Gaming-Distributionen aus dem Boden schießen, von denen sicher nicht alle wirklich überleben werden, fährt man auch mit altbekannten Distributionen wie einem Ubuntu, Debian und Co nicht schlecht. Da steht dann halt eine Firma und eine große Community hinter, wodurch es oft einfacher ist Support für entsprechende Probleme zu finden.

    Allgemein: ESO gehört zu den Games, die allgemein ohne große Probleme auf Linux laufen, eben nicht zuletzt, weil es auch eine SteamDeck verifizierung hat.

    Ansonsten bleibt bei Linux das Problem: Es wird nicht direkt von den Games unterstützt sondern durch Proton/Wine werden Windows-Bibliotheken nachgebildet, so dass das Game denkt es läuft auf einem Windows. Das führt auch dazu, dass es immer Games werden gibt, die eben nicht auf Linux lauffähig sind. Vor allem AntiCheat-Tools können ein Problem sein und bei manchen Games muss man viel manuell an Configs und Parametern fummeln, bis sie sauber laufen, auch wenn der in den letzten 15 Jahren deutlich besser geworden ist.
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  • Arcon2825
    Arcon2825
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    BenNordish schrieb: »
    Es kann aber auch trotz Nutzung von Steam sinnvoll sein die Proton-Version von Glorious Eggroll zu verwenden, die nochmal etwas besser optimiert ist. Die muss man aber nicht zwingend von Github runterladen. Man kann mit Flatpak das Tool ProtonPlus installieren, welches die aktuellste Version von ProtonGE runterlädt und gleich in die entsprechenden Launcher (Steam, Lutris, Heroic...) rein lädt.

    Zu diesem Zweck kann ich auch ProtonUp-Qt empfehlen.
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  • Wolfshade
    Wolfshade
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    Das grundlegende Problem sehe ich eher darin, das es ursprünglich mal eine klare Trennung zwischen Hard- und Softwareebene gab welche nach und nach mit dem Argument "Sicherheit" abgeschafft wurde um sich den Vollzugriff zu gewährleisten. Egal welche Software, auch nicht von jeweiligen Hardwarehersteller, sollte Zugriff auf Kernelebene haben, nicht MS, nicht Intel und auch kein EA welches mittlerweile von Geld der Saudis gefördert wird.

    Valve hat spielen unter Linux (SteamOS) erst so richtig möglich gemacht und so gut z.b. aktuell Bazzite bewertet wird, da steckt die Kohle von Amz, Intel und MS drin und hinter weshalb ich froh über den Fortschritt bin, aber Linux muss frei von diesen Konzernen bleiben welche ihre Interessen auch dort nach und nach dursetzten werden wollen.

    @Oznog666 hat ein tolles Beispiel genannt, aber alleine das Thema "Sicherheitszertifikate" zeigen ganz deutlich, egal ob Linux oder MS, ohne dies laufen beide nicht und MS will diese per Update bereitstellen. Warum brauche ich Kernelsicherheit, TMP, V-Umgebung auf Hardwareeben wenn Win alleine per Update und Softwareebene dort eingreifen kann.

    Linux alleine ist nicht die Lösung und Linux sollte frei bleiben. Die Lösungen welche aktuell angeboten werden, müssen in ihren Bestandteilen welche Gaming ermöglichen schnellstmöglich in die freien Systeme integriert werden damit die Interessen und Sicherheit von Nutzern gewahrt bleiben.
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  • Arcon2825
    Arcon2825
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    Mir fehlt bei deinem Beitrag ein wenig der Bezug zum Thema bzw. insbesondere beim ersten Absatz überhaupt erst einmal der Einstieg, worauf du dich mit der (fehlenden) strikten Trennung von Hard- und Software beziehst.

    Meines Wissens sind Kernel und Userspace unter Linux nach wie vor strikt voneinander getrennt – gerade das ist ja ein wesentlicher Grund dafür, weshalb kernelbasierte Anti-Cheat-Mechanismen unter Linux nicht funktionieren. Vielleicht kannst du ja etwas präzisieren, worin du eine Aufweichung der klaren Trennung erkennst.

    Die idealistische Welt, die du versuchst zu skizzieren, gibt es schon lange nicht mehr. Die Entwicklung von Linux wird bereits seit Jahrzehnten von Konzernen finanziert, und wäre dem nicht so gewesen, würde vermutlich bereits seit geraumer Zeit kein Hahn mehr danach krähen. Die Entwicklung von Open-Source-Software kostet viel Geld – Geld, das die Anwender nicht bereit sind zu zahlen. Sieh dir bei Gelegenheit ruhig mal an, wer die Kernelentwicklung finanziert, wer die größten Sponsoren der verbreitetsten Desktop-Umgebungen sind und wer Entwicklungen wie Systemd, PipeWire und Wayland beisteuert.

    Ich wünsche mir nicht, dass Linux frei von Konzernen wird, denn das wäre ein schneller Tod. Aber ich wünsche mir, dass es den Maintainern weiterhin gelingt, die unterschiedlichen Interessen aller abzuwägen.

    Secure Boot ist in seinem Kern bereits eine vollkommene Fehlentwicklung. Aus diesem Grund würde ich auf einem reinen Linux-System jederzeit darauf verzichten, wo es möglich ist. Die Gefahr, durch ein fehlerhaftes Update mit einem nicht startfähigen Rechner dazustehen, ist mir zu groß und steht in keinem vernünftigen Verhältnis zu dem geringen Sicherheitsgewinn.

    Linux allein ist nicht die Lösung, da stimme ich dir zu – auch wenn ich noch nicht weiß, für was du eigentlich eine Lösung suchst. Weder wird Linux für alle Spieler Windows ganz ersetzen können, noch wird es ein Linux ohne Einfluss von Konzernen geben. Muss es aber auch gar nicht. Bisher gelingt es den unterschiedlichen Organisationen recht gut, die unterschiedlichen Interessen von Anwendern und Konzernen unter einen Hut zu bringen, und Linux ist für Spieler attraktiv wie nie. Das ist in der Summe eine durchwegs positive Entwicklung.
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