Hallo werte Recken,
zu Beginn des Spiels, als es zu erhalten war, habe ich mich voller Freude in die Welt Tamriels gestürzt. Die Freude hielt nicht lange: Als bekennender Rollenspieler, der auch für sich aber gerne mit anderen "spielt", Geschichten im Kopf auch entstehen lässt, gab es baldigst ein Problem: Nahezu JEDER rannte mit einem Feuerstab herum, da dieser anfänglich / damalig die beste Wahl war, in den zu hart werdenden VR Bereichen erfolgreich und schnell zu bestehen. Bis Stufe 30 etwa habe ich durchgehalten, nicht viel Zeit zum Spielen gehabt und dann entnervt aufgegeben. Warum:
Ich möchte jetzt, nach so langer Zeit, einen klassischen "Krieger" spielen. Vorstellung war : schwere Rüstung und Zweihänder. In allen möglichen Rollenspielen spiele ich diese Art von Krieger. So bin ich damalig auch in das Spiel gegangen und über die übliche Unbalance gestolpert: Zweihänder war (schien) weit unterlegen, Bogen später zu schwach. Auf Magie zu gehen schien / war die beste (einzige) Lösung.
Ich hader(t)e also mit ESO. Als alter Rollenspieler am PC, als Skyrim-, Oblivion und Bethesdaveteran und eher schon alter Mann, bin ich der geruhsamere Spieler: Nichts drängt, nichts läuft mir weg, keiner hetzt. Ich kann das Spiel so entdecken, wie ich es als (wieder) Neuling schaffe und erlebe. Vielleicht hier und da mal mit Spielern anschließen oder spontane Gruppen: einfach mal schauen. Ich habe also das Spiel lesend die Zeit verfolgt, alle paar Monate und an mal für 10 Minuten eingeloggt. Was mir gefiel / gefällt: Als eher gemächlicher Spieler, ohne Tastenakrobatikkenntnisse, beeindrucken mich immer diese bunten, hektischen Videos auf Youtube, in denen Spieler, umgeben von Explosionen und Effekten, wild rollen / springen / sich bewegen und Dutzende Dinge gleichzeitig ausführen. Das ist aber auch, was mich eher abschreckt: Ich glaube, als eher Normalspieler so etwas nicht gewachsen zu sein. Ich möchte es geruhsamer, wenn möglich. Oder hineinwachsen mit Übung.
VORSTELLUNG ALSO: Krieger, Zweihand: Ausdauer, Rothwardone. Weder zwei Waffen noch fuchteln mit Stäben als Krieger wären etwas für mich.
Von schwere Rüstung bin ich also weg. 5 Teile Medium (Schadensbonus), Brust und Beine schwer (Aussehen und mehr Schutz). Waffe: Zweihandschwert, zweite Leiste später Bogen, Alles soweit in Ausdauer stecken. Für die Optik meiner geliebten, schweren Rüstungen gibt es ja Kostüme. Passt. (Auch, wenn im Hinterkopf schwebt: Nur der Spielmechanik zu Liebe muss ich mich beugen, kann nicht ganz so spielen, wie ich möchte). Gefallen würde mir der Templer, einfach so Vorstellung und Idee. Absolute Schadenspitzen muss ich nicht haben. Es sei denn: siehe unten. Ich möchte schön in Ruhe spielen. Sollte das Spiel aber kippen oder ich bestimmte Dinge nicht erreichen können (z.B. SetRüstungen), würde ich so beim Erreichen des VR wieder aufhören, bzw. einen Charakter in den anderen Gebieten noch erstellen um mir das anzuschauen und auch zum VR aufgeben. So die Überlegung für den "Notfall".
Anmerkung: Ich brauche nicht die optimal ausgeklügelte Lösung / Werte in allen Bereichen oder Spitzenergebnisse. Eher brauchbar, nutzbar und zu erreichen. Alles, was ich über das Spiel so vermute, entspringt also dem Mitlesen / Berichten aus englischen / diesen Foren.
ICH BITTE EUCH ALS ERFAHRENE SPIELER daher um Rat und Einschätzung. Etwas, das ich als neuer Spieler so nicht einschätzen kann und würde mich freuen, wenn Ihr helfen würdet:
MEINE FRAGEN AN EUCH:
1. TEMPLER / DRACHENRITTER. NEIN, nicht, was macht "Mehr Schaden", sondern ist für mich eher gemächlichen Spieler einfach besser Spielbar. Gerade später. Ich möchte möglichst wenig an Tasten nutzen, ich möchte möglichst alles an Zauber und Magie (Spezialfähigkeiten) vermeiden, wenn es denn geht. Meine Überlegungen: Drachenritter macht wohl in allen Bereichen mehr "Bumms". Plus für ihn. Templer hat seine Heilung und einen AOE SKill ("biting Jabs") immer parat. Muss nicht der beste Schaden sein aber eben nutzbar und verfügbar. Ich lese viel, der Templer sei dem Drachi weit unterlegen. Da ich mich nicht beweisen möchte, ist das nicht wichtig kann aber bedeutend sein, wenn ich vor Gegnern stehe und diese schlicht nicht schaffe. Wer von beiden besteht einfach ausgewogener.
2. PFLASTERKLEBEN: Die liebe Selbstheilung: Muss ich in späteren Spielbereichen / VR dauernd selbstheilen? Nimmt das Überhand oder passt das insgesamt? Kommt der Drachenritter mit seiner Heilung (dir ich optisch FURCHTBAR finde) hin oder der Templer eher? Muss ich diese dann dauernd zünden?
3. VR RÄNGE: Ich erinnere mich, das der Sprung der Spieler "Juhuu, 50!" zu "Ab geht es in VR: AUAAAA" immens war. Nicht balanciert und erschien vielen wie mit der heissen Nadel gestrickt. (Ich war nie so weit) Wie ist das jetzt, bzw. überhaupt: Kommt man da als Spieler doch mit oder muss es ausgeklügelte 10 Fähigkeiten auf zwei Leisten und das beste an Waffe / Rüstung sein um überhaupt eine Chance zu haben? Wie liegt die Schwierigkeit im VR einfach im Spielgefühl?
4. SETRÜSTUNGEN: Ich habe etwas nachgelesen und für meinen Spielstil (Ausdauer, Zweihand) kommt diese "Hundings Rage" in Frage, bzw. wird empfohlen. Aber wie komme ich zu diesen Rüstungsteilen als neuer Spieler? Keine Bekannten, die so ein Spiel spielen, keine Gilde, keine 20 Charaktere der ganzen Zeit mit handwerklichen Fähigkeiten, stundenlang gestählt. Ab welcher Stufe kann man das tragen? Wenn es das nur so gäbe, würde ich komplett darauf verzichten. Irgend eine Lösung, das zu bekommen? Was muss ich dazu beachten?
5. WÖLFCHEN ODER SAUGER: Wenn möglich, würde ich sowohl auf Werwolf als auch Vampir verzichten. Große Einbußen? "Damalig" (tm) rannte nahezu jeder als Vampir oder Wölfchen herum.
6. RÜSTUNG: Wie angerissen, würde ich 5 mittlere und 2 schwere tragen wollen. Leicht, wenn möglich ausklammern. Bein + Brust habe ich mir überlegt als "schwer" zu tragen (etwas mehr Schutze). Anderer Ratschlag dazu aus Eurer Erfahrung vielleicht?
7. WAFFEN / AUSRÜSTUNG: Okay, in den Dungeons liegt sicher das "Gute Zeug". Zu Beginn hatte ich oft zwei bis drei Stunden vor Dungeons gewartet, ehe sich Gruppen fanden, auch zur besten Zeit abends. In Dungeons gibt es ja auch die wichtigen Skillpunkte. Also muss ich die auf jeden Fall machen, denke ich. Und die Ausrüstung: Unbedingt da irgendwie versteifen oder schauen, was sich generell findet? Reichen normale Funde aus oder muss es eine bestimmte Richtung sein? Nochmal: Ich brauche nicht das beste, mit 0,00009% mehr an Schaden aber eben ausreichend. Das, was ich erreichen kann.
8. EBENERZPAKT / DOLCHSTURZBÜNDNIS: Ich habe beide Gebiete so bis 20 angespielt. Den "Pakt" mit meinem Hauptchar damalig bis 30 etwa. Mir gefiel die Gegend einfach besser (mehr mittelalterlich, mehr grüne Wildnis, Bäume, etc). Dolchsturz war dann Morrowind: Karg, steinig, zu abstrakt. Ja, ich bin mir bewusst, die anderen Gegenden später im VR spielen zu dürfen (müssen) aber gibt es Euren Rat nach einen Vorteil als NEUER Spieler für eines der beiden Gebiete?
9. ALLES SO VERWIRREND: Ich habe zwar damalig etwas gespielt, heute noch einmal hereingeschaut: Alles verwirrend, alles rennt, alles eilt, alles hetzt hin- und her. Klar: Ihr kennt jeden Stein mit Namen, jeden Strauch, jede Gasse. Ein, zwei generelle Tipps als Neuling, die unverzichtbar wären?
9: "CALL ME ARROW": Als zweite Leiste würde ich gerne den Bogen nutzen. Einfach, da ich spielerisch dann ab und an etwas Abwechslung habe. Erste Leiste Zweihandwaffe. Alles in Ausdauer. Der Bogen war damalig lt. Berichten nur ein Witz später. Steht die Kombination heute brauchbarer?
10: DAS ENDE NAHT: VR. Ich hoffe, ich erreiche das und kann bestehen. Da wäre ich dann hoffentlich irgendwann: Zweihandwaffe. Kann man sich da überhaupt behaupten oder muss man wieder zu Zauberstab und Magiegefunzel wechseln, weil anders einfach nicht geht? Wie ist da Eure Einschätzung? Ich würde das Spiel sonst soweit spielen (wie weit denn?) wie es passt und dann notfalls wohl wechseln müssen. Ich hoffe, bzw. mir wäre lieber, ich könnte so spielen, wie ich möchte und muss mich nicht Spielmechanik und Zahlen unterwerfen und zwangsläufig zu etwas anderen wechseln.
Vielen Dank für Eure Zeit, ich hoffe, Ihr versteht, wie so meine Fragen zum Spiel sind: viel gelesen, viel gehört und ein wirres Bild zeichnet sich da ab.
Ich hoffe, Ihr habt etwas Zeit aus genau Eurer Erfahrung mir hier etwas zu helfen, damit ich eine etwas klare Linie für Spiel und meine Spielerfahrung finde.
Danke,
G.