Einerseits finde ich es klasse und auch mutig, dass sie ihr bisheriges Konzept, pro Quartal ein neues DLC rauszubringen, aufgeben und eine neue Richtung einschlagen. Vor allem bin ich positiv überrascht, dass ZOS in Zukunft tatsächlich versuchen will, Veteranen und Neulingen gleichermaßen gerecht zu werden. ESO hat mittlerweile so viele Spielinhalte, dass man als Einsteiger regelrecht erschlagen wird. Umgekehrt will man als Veteran verständlicherweise nicht immer dieselben Quests und Gebiete durchspielen.

Die Sache hat für mich nur einen Haken: es ist ZOS. Seit der Beta dabei, musste ich miterleben, wie schon so viele wirklich gute Ideen angekündigt und dann eher bescheiden umgesetzt wurden.

Dass sie einen neuen Weg einschlagen wollen, ist schon mal ein richtiger Schritt. Ob es auch ein Schritt in die richtige Richtung ist, wird sich zeigen. Die angedeuteten Änderungen finde ich jetzt schon spannender als die Frage, welches Kapitel als nächstes kommt.

Nostrum futurum est, simul pugnemus
(Die Zukunft gehört uns, lasst uns sie gemeinsam bestreiten )

eques ESO (Ordensritter)

2023 wird es bei ESO ein grandioses Kapitel sowie einige schon lang nachgefragte Änderungen an Inhalten geben, die wir umsetzen werden – was zum Großteil auf Rückmeldungen aus der Community zurückgeht.

Oh oh, ... bei sowas denke ich an AwA und ToT - beides Dinge, auf die ZOS meiner Meinung nach getrost hätte verzichten können, die aber auch von "der Community" (ähm, einem TEIL der Community) gewünscht worden waren.

Zu der Umsetzung von dem sehr lange Zeit immer wieder vehement geforderten "Ausblenden der Begleiter in Städten" sage ich besser mal nichts.

Ich bin da sehr skeptisch, lasse mich aber natürlich gerne positiv überraschen. 2022 qualitativ zu übertreffen ist jetzt nicht wirklich schwer.

Wohin es im neuen Kapitel gehen wird, interessiert mich natürlich, allerdings hänge ich so dermaßen mit den Inhalten hinterher (bin gerade mal im westlichen Skyrim unterwegs, besitze High Isle und den Nachfolger noch nicht einmal), dass für mich da nicht so wirklich die große Dringlichkeit besteht.

Falinesti fände ich toll - wird aber wohl nicht kommen.

Schön finde ich die Aufgabe des "Jahres-Konzepts" - ich fand es die ganze Zeit extrem doof, dass ein Teil (wenn auch nur ein kleiner) der Story in Dungeon-DLCs gepackt wurde, die ich voraussichtlich niemals spielen werde.

Grundsätzlich sitze ich mittlerweile allerdings definitiv im Boot der Fraktion "Ich glaub's erst, wenn ich es sehe".

Sun7dance schrieb: »

Man verabschiedet sich vom ganzjährigen Storybogen, aber gleichzeitig kommt dann sowas:

So können wir zu ausgedehnten Handlungsbögen zurückkehren, die sich über mehrere Kapitel spannen.

Wie ist das gemeint?

Die Story die mit Sommersend ein Ende fand, fand ja im Grunde über mehrere Addons hinweg statt. Mit Sommersend wurden viele lose Enden (Also Enden mit Ausblick) zusammen gezogen zu einem großen Ende. Ich denke das ist gemeint.

Es gibt insofern dann wieder ein in sich abgeschlossenes Kapitel dass so am Rand Teil etwas größerem ist.

Drachenflieger schrieb: »

Hm. Wenn ich das mal genau anschaue, dann bedeutet das:

Wie gehabt 2 neue Dungeons im Frühjahr
1 neues Kapitel im Sommer

ABER:

KEIN neues DLC-Gebiet im Herbst. Dafür irgendwelche Systemänderungen. Das riecht stark nach weiteren Einbußen bei den Inhalten! Und auf Systemänderungen wie das Zusammenführen Accountweit kann ich verzichten! Das demotiviert uns Spieler noch mehr.

Sun7dance. So ist das vermutlich gemeint:

Der Spannungsbogen über mehrere Jahre Hinweg zu ungunsten eines 2. Gebiets im Jahr. Nee. Dann stimmt das Preis/Leistungsverhältnis gar nicht mehr. Hochinsel und Galen waren zwar grafisch Top, aber Questmäßig sehr lau. Kein vergleich zu Greymoor und Markart.

Auf ein Haus und Zimmer hat man auch verzichtet - sind nicht mal angekündigt. Dafür ohne Ende Bugs.

Das sehe ich komplett anders. Die ganzen "neuen Inhalte" waren für mich schon längst keine mehr. Immer mehr vom selben und viel zu leicht. Neue Systeme oder Änderungen würden mal hoffentlich wieder frisches Gameplay bringen. Auf zusätzliche Zonen, in denen ich und viele andere nur noch die zugänglichsten Skyshards ablaufen, kann man wirklich drauf verzichten.

Drachenflieger schrieb: »

Wohl so ein System wie das 2-D Kartenspiel, das eher besser als Brettspiel außerhalb des Spieles angesiedelt wäre. Das ist es was ich NICHT brauche. Hat meiner Meinung in einem 3-D-Spiel nichts zu suchen. Aber das ist eh Geschmackssache.

Noch mehr Arenen und Klassen? Dann kann ich doch besser künftig zu einem modernen Ego-Shooter greifen.

Wenn das Spiel nur noch auf diese Art Content aufbaut, dann ist es nicht mehr das was ich mir unter ESO vorstelle. Traurig.

Die Statistik auf den Konsolen zeigt, dass die Mehrheit der Leute schon längst nicht mehr die neuen Quests durchspielen. Von daher ist eine Änderung des Fokus durchaus sinnvoll, egal, was einzelne davon halten. Das Kapitel dürfte trotzdem noch neuen Quest-Content mitbringen...

Sinnvoll wäre es wenn man nicht sofort an die Sachen herankäme. Das würde den Schnellgang bremsen. Himmelsscherben nur wenn man die Quests macht und dann erst in die Dungeons kann. Vorher sind sie verschlossen. Genau so verfahren mit den SET-Stationen. Schnelldurchläufe durch Dungeons kann man auch verhindern, indem man alle Mobs und alle Bosse machen muss.

Das was nach dem Kapitel angekündigt wurde liest sich zwischen den Zeilen auch so, das man dort die Bugs und Fehler entfernen will die beim neuen Kapitel entstehen. Also das was sowieso gemacht wird nun als Konzept weil man unsauber arbeitet? Zu Ungunsten eines Gebietes?

Vielleicht braucht man das Personal jetzt ja auch für Starfield und TES 6?

Wir als Spieler können das nur abwarten und hoffen das es nicht noch schlimmer kommt.

Was willst du dann? Hardmode-Arenen um dich zu Beweisen ? Das ist dann aber kein Rollenspiel mehr.

Die gefühlt erste ESO-Nachricht seit langem, die nicht suckt. Sehe es mehr als nur positiv. Mehr Zeit für neue Systeme, weniger Zeit für mich uninteressante Inhalte (4er Dungeons my ass) und weg von dieser krebsigen jahres Struktur.

Stattdessen wünschen sie sich mehr Inhalte, an denen sie jahrelang Spaß haben können; Inhalte, die auf unsere bereits existierenden Gebiete zurückgreifen und diesen etwas Neues hinzufügen, und vor allem neues Gameplay.

...bereits existierende Gebiete, neues Gameplay!? Spannend!

2. Quartal: Vollwertiges Kapitel im Juni. Aber einen Hinweis habe ich: Es wird der erste Teil eines Handlungsbogens sein und eines der am häufigsten nachgefragten Features beinhalten.

...klingt sehr vielversprechend und Feature ist mMn wohl mehr wie ein Skilllinie oder Klasse oder was weiter oben als "Systeme" bezeichnet wird. Spannend!

So können wir zu ausgedehnten Handlungsbögen zurückkehren, die sich über mehrere Kapitel spannen.

...ausgedehnte Handlungsstränge über mehrer Kapitel. Verspricht mehr Tiefe, mehr Characterprofil der NPC`s und nach Elder Scrolls! Sehr Spannend was das Team noch so drauf hat

3. Quartal: Fokus auf Spielerleichterungen und Fehlerbehebungen.

...hört sich nach viel investierte Zeit in die doch leider häufige und nötige Fehlerbehbung der jeweiligen Veröffentlichungen. Sehr richtig und schön zu hören, dass dies mit einkalkuliert wird und ein Quartal ist doch schon eine große Zeitspanne. Bleibt zu hoffen, dass dies nicht die Qualität vor den jeweiligen Veröffentlichungen beeinflußt. Soll heißen, dass quasi vor Release die nötige Fehlerbehebung nicht auf Q3 beschoben wird bzw. Q3 dann als Argument für fehlerhafte Veröffentlichungen herhalten muss.

Im Ganzen liest es sich doch sehr danach, dass ZOS sich den Wünschen der gesamten Community annimmt, diese auch mehr in den Fokus der eigenen Entwicklung rückt und der Terminplan weiter prall gefüllt ist. 2023 - Forza, bin sehr gespannt!

Also gibt es künftig nur noch zwei lohnenswerte Inhalte, für die es sich lohnt, als PvEler zu zahlen (1. Quartal DLC, 2. Quartal Kapitel)? Der Rest sind die üblichen Umsetzungen wie AwA oder Update 26, die für viele eine deutliche Qualitätsminderung bedeuten und die als Verbesserung verkauft werden.

Mir klingen die Ankündigungen teilweise so, als könnte man künftig auch alle Quests nur noch einmal mit dem Account spielen und dann nicht wieder. Aber das ist nur eine reine Spekulation.

Mich hat ZOS in den letzten Jahren oft enttäuscht. Insofern erwarte ich auch nichts Gutes - vor allem in den Quartalen 3 + 4 erwarte ich eher die übliche Enttäuschung und Änderungen, die eher der Gewinnmaximierung dienen.

Und von den "Millionen" neuer Spieler sieht man auch nichts.

The_Saint schrieb: »

Qagh schrieb: »

Also gibt es künftig nur noch zwei lohnenswerte Inhalte, für die es sich lohnt, als PvEler zu zahlen (1. Quartal DLC, 2. Quartal Kapitel)? Der Rest sind die üblichen Umsetzungen wie AwA oder Update 26, die für viele eine deutliche Qualitätsminderung bedeuten und die als Verbesserung verkauft werden.

...

"... Hier kommt nun also der Takt für die Inhalte im Jahr 2023..."
Hier ist nicht von "die kommenden Jahre" die Rede

Dann eben 2023.

Das heißt für mich: Kein neuer Inhalt, für den man ESO+ bräuchte. Und es ist mittlerweile so, dass die Leute es lieben, nach Spuren zu suchen, auch wenn sie die Gegenstände nicht brauchen. Und DAS wird 2023 im 3. und 4. Quartal fehlen, FALLS wirklich kein Inhalt veröffentlicht wird.

Für mich die beste Nachricht:

3. Quartal: Fokus auf Spielerleichterungen und Fehlerbehebungen.

Arcon2825 schrieb: »

Aufgrund des Briefes können wir uns glaube ich noch nicht so recht vorstellen, wohin die Reise wirklich geht. Falls es allerdings so wäre, wie Du es befürchtest, wäre ich hochzufrieden. In meinen Augen hat der Spagat zwischen „mehr Inhalte“ und „Qualität“ zuletzt gar nicht mehr geklappt, daher ist es nun an der Zeit, endlich neue Wege zu beschreiten.

Das Hauptproblem von ESO ist nicht fehlender Content, schon gar nicht für neue Spieler. Dass Du das nach vielen Jahren Spielzeit anders siehst, weil Du alles schon mal gespielt hast, liegt auf der Hand, aber ZOS hat nun so lange für diejenigen Spieler abgeliefert, die immer neue Inhalte wollten, da ist es nur fair, jetzt mal denen etwas entgegenzukommen, denen das Spiel durch Bugs und technische Unzulänglichkeiten verleidet wurde.

Ich kann dir als New-World-Spieler mit einem Wort genau sagen, was fehlender Inhalt heißt:
Spielerschwund.

Ob sich die Quartale 3 und 4 positiv auf die Performance auswirken, werden wir noch sehen.

Sollte sich die Performance nicht verbessern, wäre es speziell für PvPler schlimm. Sie bekommen durch neue Inhalte zumindest neue Sets, insbesondere mythische Items, wenn schon keine seit Jahren angekündigte bessere Performance. Im schlimmsten Fall hieße es im 3. und 4. Quartal für die PvPler: Weder eine bessere Performance noch irgendwelche Sets.

Meine Kommentare sind zugegebenermaßen sehr negativ. 😆

Arcon2825 schrieb: »

In meinen Augen hat der Spagat zwischen „mehr Inhalte“ und „Qualität“ zuletzt gar nicht mehr geklappt, daher ist es nun an der Zeit, endlich neue Wege zu beschreiten.
Das Hauptproblem von ESO ist nicht fehlender Content, schon gar nicht für neue Spieler.

Exakt. Ich spiele seit Release und habe immer noch nicht alle Inhalte durch; manche (insb. die neueren) Verliese habe ich noch nicht einmal betreten, d.h. zumindest ich brauche überhaupt nicht soviel neuen Content in so kurzer Zeit. Und ich hatte das Glück, vor One Tamriel anzufangen, da konnte man gar nicht anders als dem Hauptqueststrang folgen (und vieleicht rechts und links mal ne Nebenquest zu machen) da man ansonsten in anderen Gebieten hoffnungslos unterlevelt war. Neue Spieler die jetzt theoretisch überall alles spielen können müssen sich ja vorkommen wie der Bock wenns blitzt...
Mir hat auch der Nachschub an Content in der Anfangszeit völlig gereicht, erst kam irgendwann Kargstein, dann irgendwann die Kaiserstadt, dann irgendwann Wrothgar, und man hat sich jedesmal drauf gefreut. Jetzt, da seit einigen Jahren dieser Automatismus da ist mit in jedem Quartal neuen Content rauszuhauen, ist das bei mir nicht mehr so, und - wie gesagt - ich habe bis jetzt noch nichtmal ansatzweise alles gespielt.
Fazit, ich finde die Entscheidung von Zeni erstmal sehr gut (Betonung auf 'erstmal', mal sehen, was Zeni draus macht)!