Wartungsarbeiten in der Woche vom 8. September:
• [ABGESCHLOSSEN] PC/Mac: EU Megaserver für Wartungsarbeiten – 10 septembre, 0:00 - 18:00 MESZ

Bringt die wahren Orks zurück

Droku
Droku
✭✭✭
Blut und Macht,

mit diesem Thread möchte ich ein Thema ansprechen, welches mich schon seit Beginn von Elder Scrolls Online beschäftigt.
Es geht um die Orks, meine persönliche Lieblingsrasse in Elder Scrolls.

Ich bin der Ansicht, dass die Entwickler von Zenimax eine sehr verfehlte Darstellung der Orks haben und jene entsprechend auch ins Spiel übertragen. Die Orks in Elder Scrolls Online entsprechen kaum ihren Pendants in den anderen Elder Scrolls-Spielen und der dazugehörigen und ursprünglichen Lore. Natürlich war Skyrim hier sehr ausschlaggebend, aber das war dieses Werk in vielen Dingen. Ich werde nun einige Beispiele anführen, um zu veranschaulichen, was ich meine.

1. Die Ausrüstung und das Aussehen
Was wir in den bisherigen Geschichten von den Orks gelernt haben ist, dass ihre Ausrüstung eine der besten ist, welche man in Tamriel finden kann. Vor allem geschmiedete Gegenstände, schwere Rüstungen und Waffen sind auffallend effektiv, was von der Kriegskultur der Orks, sowie ihrem Wissen über die Verarbeitung von Erz, allem voran Oreichalchos, herrührt.
So stark jene Waffen und Rüstungen auch sein mögen, gelten sie unter den meisten anderen Völkern als absolut hässlich. Das Handwerk der Orks ist zum einen äußerst zweckmässig, weshalb sie auf Verzierungen und Schnörkeleien bei Waffen und Rüstungen beinahe gänzlich verzichten, zum anderen auffallend grob, weshalb ihre Waffen und Rüstungen durchaus brutal wirken können.

In ESO haben die Orks offenbar gänzlich neue Bekleidung bekommen, welche weder ihren Prinzipien entspricht, noch nach dem klassischen "Ork" aussieht. Wir finden Ästhetik und Schnörkel, welche weder Sinn ergeben, noch sonderlich brutal aussehen.
Zum Vergleich einmal Äxte, Schwerter und Kürasse, oben ESO, unten Skyrim.

screenshot2017oqlvp4xije.png2jkw54fdxvs.png
screenshot2017slg2cq49t5.png4wj6dft5rau.png
5o1sz7w96g4.pngorcishcuirassuiczhow4fr.png

Ich finde diese Entwicklung sehr schade. Auch die sogenannten "Orkahnen" mit Wrothgar haben wenig der erwünschten orkischen Kultur mit sich bringen können.
Ebenfalls besitzen sie runenverzierte und fein gearbeitete Ausrüstungen, welche vielmehr an die klassischen Zwerge aus Mittelerde oder an Nord, als an Orks erinnern.

screenshot2017wl150nqasx.pngscreenshot20175t4qjl36xp.png

Auch die Orks selbst haben im Schnitt irgendwie ein weicheres und humaneres Aussehen bekommen. Dies muss nicht unbedingt schlecht sein, allerdings fehlen mir die verrohten Orks ein wenig.
Ein kleiner Vergleich. (Elder Scrolls Legends, Skyrim, ESO)
theelderscroldt8zfkyjui.png

skorsimerraceej79w2sy0m.jpg

bestelderscrowbpzgd1rqu.giforsimeronlineykgl2b61tp.jpg

2wlzpjmms2w4yvlon.jpg


2. Der Charakter

Mir persönlich stark aufgefallen ist, dass viele Orks einen sehr "menschlichen" Charakter bekommen haben. Die Rede sei hier nicht von den sogenannten "Stadtorks", also Orks die sich entschieden haben unter Menschen zu leben oder dort aufgewachsen sind und bei welchen solche Charakterzüge und Verhaltensweisen denkbar und logisch sind.
Aber auch die eigentlich traditionell lebenden Orks besitzen irgendwie auffallend viele menschliche Züge und Weltansichten. Ihre eigene Kultur können sie nur teilweise glaubhaft überbringen und oft wirkt es ein wenig gestellt, so als versuchten Schausteller etwas zu spielen, dass sie nicht sind. Die meisten Orks wirken wie die groben, aber eigentlich gutherzigen Schläger oder charakterlosen Trinker von nebenan, welche genau so gut Menschen hätten sein können.
Das Gefühl einer eigenen Spezies mit eigenen Moralvorstellungen und Weltansichten gegenüber zu stehen, bekommt man leider nur sehr wenig.

Viele der Kriege gegen die Orks wurden wegen starker kultureller Unterschiede und Vorurteilen geführt, mitunter auch deshalb gelten sie als ein verbanntes und ausgestoßenes Volk. Eben jene kulturellen Unterschiede sind viel zu wenig spürbar. Wenn man mit einem Ork spricht, könnte man dasselbe Gespräch zumeist ebenfalls mit einem beliebigen, groben Menschen geführt haben, da sie wirken als hätten sie häufig ähnliche Werte oder Vorstellungen und als wäre Empathie eigentlich kein Problem, womit der tamriilische Orkhass eigentlich hinfällig wäre. Häufig erscheinen mir Orks nur wie die "besseren Nord". Harte Kerle, die trinken und raufen, aber eigentlich doch nur das Richtige tun wollen.
Ich würde mir an dieser Stelle das kriegstreibende, zurückgezogene und verdorbene Volk wünschen, mit eigenen Vorstellungen von Ehre, Moral und Liebe, welches sich von den Menschen markant unterscheidet und welches man in der Geschichte von Elder Scrolls kennenlernen durfte.

3. Religion
In ESO wurde die Religion vieler Orks einmal kräftig umgekrempelt. Der Name Mauloch wurde groß, während der Gott der Orks hauptsächlich als Sprücheklopfer taugt und weniger ernst zu nehmend scheint, als der große Malacath von einst. "Bei Maulochs Kieferknochen.." "Bei Maulochs Eckzahn.." "Maulochs schwefliger Atem." Abgesehen davon scheint er jedoch für viele Orks nur eine geringe oder symbolische Bedeutung zu besitzen, auch fehlt jenem "Mauloch" der daedrische Einfluss, welcher für die Orks ausschlaggebend war und sich auch in ihrem Aussehen, ihrer Lebensweise und ihren Rüstungen widerspiegelte.
Aus Malacath, dem Gott der Flüche, des Blutes und der Verstoßenen wurde ein vergleichsweise harmloses Pendant geschaffen, welches möglicherweise besser in das Dolchsturz-Bündnis passt, als ein daedrischer Fürst. Das finde ich sehr schade.

Zum Schluss sei gesagt, dass dies hier alles Kritik auf hohem Nievau ist und ich Elder Scrolls Online durchaus ein an sich gelungenes Werk finde, in welches ich auch gerne viel Zeit investiert habe und weiter investieren werde. Aber gerade deshalb war es mir wichtig, dies anzusprechen.

Mit freundlichen Grüßen,
Droku
Edited by Droku on 18. January 2017 12:05
Malacath sei Zeuge unserer Taten
  • Verbalinkontinenz
    Verbalinkontinenz
    ✭✭✭✭✭
    ✭✭
    Ich kann dir in weiten Teilen zustimmen. Gerade das Erscheinungsbild hat in ESO der Massentauglichkeit wegen arg gelitten, das betrifft vor allem die weiblichen Orks. Bei den männlichen gehts noch.

    Was die Rüstungen angeht - nund gut. Es liegen 800 Jahre auseinander. Aber wenn man sich den restlichen Kram in Tamriel anschaut, so scheint generell kein wesentlicher Fortschritt kultureller Natur je vorhanden gewesen zu sein, man könnte meinen, die Zeit steht diesbezüglich still, sodass eine stärkere Ähnlichkeit zwischen Rüstung 800 Jahre später und aktuell eigentlich denkbar wäre.
  • Soldier224
    Soldier224
    ✭✭✭✭✭
    ✭✭✭
    Die Rüstungen unterscheiden sich von TES Teil zu TES Teil. Skyrim ist EIN TES Teil. TES Lore besteht nicht nur aus Skyrim. Hier mal ein Bild aus Morrowind:

    ork002.jpg
    Desweiteren sind die Orkstämme in Skyrim nicht gerade stellvertretend für alle Orks. Die Orks von Orsinium sind damit nicht vergleichbar.

    Die Orks waren noch nie so wie die Orks in anderen spielen sondern schon immer zivilisierter. Natürlich gibt es auch wildere Stämme die gibt es aber auch bei den Nords und sind eher Ausnahmen als die Regel. Des Weitern spielt die Zeit in TESO weit weit vor Skyrim. Viel kann sich in der Zeit verändert haben. Wie man aber darauf kommt dass Rüstungen von Orks hässlich sein müssen verstehe wer will.
    Dennoch wird den Orks auch in gewisser Hinsicht Respekt für ihre hohen Kenntnisse auf dem Gebiet der Waffen- und Rüstungsschmiedekunst entgegengebracht. Manche bezeichnen sie sogar als die mitunter besten Waffenschmiede der Welt,[32] und orkische Rüstungen werden vor allem in Adelskreisen hoch geschätzt und sind trotz ihres hohen Preises und ihrer Seltenheit bei Adeligen und Söldnern sehr gefragt.[34] Orkkrieger wiederum gelten als eine absolute Elite auf dem Schlachtfeld, und mit schwerer Rüstung ausgerüstete orkische Soldaten werden von der kaiserlichen Legion als sehr erfolgreiche und angeblich unübertroffene Frontkämpfer eingesetzt.[32]

    http://www.elderscrollsportal.de/almanach/Königreich_von_Orsinium

    Was die Religion angeht kann ich nicht folgen.

    Letztlich machst du den Anfängerfehler den die meisten in TES machen. Ein Spiel gespielt und dieses auf die ganze Lore projizieren. Vorurteile von NPC´s als Fakten nehmen und ein typisches Orkbild von anderen Spielen im Kopf haben. Ich kann nur so viel sagen: Man hat sich in Teso schon gut an die Lore gehalten und es ist gut so wie es ist.

    Wie Orks letztlich leben und auch Kulturtechnisch wirken hängt von Region zu Region ab.

    Edited by Soldier224 on 18. January 2017 13:01
    Man muss realistisch sein - Neunfinger Logan (First Law Trilogy)
    RP Guide: https://forums.elderscrollsonline.com/de/discussion/431297/rp-guide-aus-persoenlicher-sicht-was-ist-rp
    Für alle Einbrecher Tamriels oder die die es werden wollen:
    https://forums.elderscrollsonline.com/de/discussion/313750/diebestouren-guide-effektiver-diebstahl-in-teso (veraltet)
    Überblick über die Häuser der Dunmer (Enthält Interpretationen/Für Diskussionen offen):
    https://forums.elderscrollsonline.com/de/discussion/481389/die-haeuser-der-dunmer-in-der-zeit-von-eso-haus-hlaalu-redoran-telvanni

  • Verbalinkontinenz
    Verbalinkontinenz
    ✭✭✭✭✭
    ✭✭
    Ja die Rüstungen der Orcs unterscheiden sich logischerweise etwas zwischen den alten bekannten TES-Teilen, das ist klar, teilweise ist es aber auch grafikbedingt, natürlich sind auch Unterschiede von Stämmen klar. Nichts desto trotz sind die stilistischen Unterschiede nicht marginal momentan. Die derzeiten bekannten Ork-Teile sind sehr weich und glatt, während alles, was man bisher von ihnen kannte eher barbarisch, roh und kantig war.

    Und auch lässt sich die zivilisiertere Gruppe der Orsinium-Orks auf diverse barbarische Stämme im restlichen Tamriel anwenden. Denn auch aktuell gibt es außerhalb von Wrothgar (bspw in den AD Gebieten und in Ostmarsch) eben solche bekannte Ork-Stämme, wie sie auch in zeitlich späteren Teilen von Elder Scrolls bekannt sind. Diese dürften insgesamt sehrwohl visuell den uns bekannten Orks mehr entsprechen.

    Beim Beispiel des schweren Torsos oben sind Ähnlichkeiten sogar erkennbar, die Form der Platten nach unten...möglicherweise.....wirkt es nur so weich, weil sich die Grafiker "zeitbedingt" eine bessere Darstellung der Abhebung der einzelnen Platten erspart hat, sodass es wie eine einzelne Platte mit ein paar Verzierungen aussieht? Hier wäre sicherlich mehr möglich gewesen, um alles kantiger und roher wirken zu lassen. Es ist aber kein Geheimnis, dass die ersten Grund-Ausrüstungsstile damals eher sloppy seitens ZOS angefertigt wurden.

    Edited by Verbalinkontinenz on 18. January 2017 13:16
  • Soldier224
    Soldier224
    ✭✭✭✭✭
    ✭✭✭
    Grafisch bedingt kann schon sein. Skyrim war aber auch schon allgemein ein großer Bruch. Morrowind und Oblivion waren mehr comic Artig. Skyrim brach damit und hat die Welt allgemein rauer dargestellt. Teso hingegen geht aus meiner Sicht wieder mehr in Richtung Morrowind und Oblivion mit der Darstellung. Jedenfalls kann ja noch eine Orkrüstung kommen die etwas "wilder" aussieht. Die Orks von Himmelsrand waren ja bislang ohnehin nur als Feinde im Spiel vorhanden.
    Edited by Soldier224 on 18. January 2017 13:43
    Man muss realistisch sein - Neunfinger Logan (First Law Trilogy)
    RP Guide: https://forums.elderscrollsonline.com/de/discussion/431297/rp-guide-aus-persoenlicher-sicht-was-ist-rp
    Für alle Einbrecher Tamriels oder die die es werden wollen:
    https://forums.elderscrollsonline.com/de/discussion/313750/diebestouren-guide-effektiver-diebstahl-in-teso (veraltet)
    Überblick über die Häuser der Dunmer (Enthält Interpretationen/Für Diskussionen offen):
    https://forums.elderscrollsonline.com/de/discussion/481389/die-haeuser-der-dunmer-in-der-zeit-von-eso-haus-hlaalu-redoran-telvanni

  • Verbalinkontinenz
    Verbalinkontinenz
    ✭✭✭✭✭
    ✭✭
    Soldier224 schrieb: »
    Grafisch bedingt kann schon sein. Skyrim war aber auch schon allgemein ein großer Bruch. Morrowind und Oblivion waren mehr comic Artig. Skyrim brach damit und hat die Welt allgemein rauer dargestellt. Teso hingegen geht aus meiner Sicht wieder mehr in Richtung Morrowind und Oblivion mit der Darstellung. Jedenfalls kann ja noch eine Orkrüstung kommen die etwas "wilder" aussieht. Die Orks von Himmelsrand waren ja bislang ohnehin nur als Feinde im Spiel vorhanden.

    Morrowind hatte grafisch nicht mehr Möglichkeiten, und ich empfand Morrowind keineswegs comicartig, lediglich Oblivion war ein Griff ins Klo - das wurde auch viel kritisiert. Köpfe einheitsbreiig, keine Zeichnung, aufgedunsen, fett und ohne Zeichnung. Skyrum hat die Unterschiede der Rassen wieder besser gebracht.

    Ich erinnere mich aber auch, an irgendeiner Stelle vor langer Zeit schonmal die Orkköpfe mit Skyrim in den Vergleich gebracht zu haben und die Kritik vor allem an den weiblichen Orks hier anzubringen.

    Ich hatte die Bilder aus dem Chareditor mal angebracht. Bitte ignoriere die roten Haare, die waren j4f ^^ Aber vor allem die breiten, deformierten Nasen, der Mundbereich und die Stirnpartie sind bezeichnend.

    65d985d0-71981912.jpg

    b0ea52bb-71981909.jpg

    Das Problem ist weniger die Möglichkeit, auch "hübschere" Orks zu erstellen, sondern die Schwierigkeit einen wirklich kantigen, orkischen Ork herzustellen. Und selbst die Orks in Morrowind hatten mehr Zeichnung und wirkten grimmiger und deformierter.
    Edited by Verbalinkontinenz on 18. January 2017 14:14
  • Hegron
    Hegron
    ✭✭✭✭✭
    ✭✭
    Soldier224 schrieb: »
    Skyrim brach damit und hat die Welt allgemein rauer dargestellt. Teso hingegen geht aus meiner Sicht wieder mehr in Richtung Morrowind und Oblivion mit der Darstellung.

    Ich fand den Stil von Skyrim genial. Teso wirkt etwas blumiger. Das Design des Südens vom Pakt Gebiet kann ich aber mit seinen riesigen bunten Pflanzen und riesen Pilzen nicht nachvollziehen. Da kriege ich Lust auf Super Mario und will von Pilz zu Pilz springen.

    Ich gebe @Droku recht. Im Vergleich gefällt mir jedes von Skyrim gepostete Bild besser. Die dicken Hauer im Unterkiefer haben schon Klasse, die Eso Orks haben da eher Vampirbeisserchen. :o
    Edited by Hegron on 18. January 2017 13:58
  • Soldier224
    Soldier224
    ✭✭✭✭✭
    ✭✭✭
    Naja gut. Mehr Möglichkeiten in Sachen Charerstellung wären schon nicht schlecht. Andererseits.. ich muss mal was testen...

    /Edith

    Ok.. es ist wirklich schwierig einen hässlichen weiblichen Ork/Orsimer darzustellen. Wobei ich dennoch der Meinung bin dass der Chareditor deutlich mehr hergibt im allgemeinen als der Skyrim Editor. Und man muss sich halt fragen wenn es die Möglichkeit gäbe etwas völlig hässliches zu kreieren, ob dass die meisten nutzen würden. Gehen doch recht viele eher in Richtung ästhetische Schönheit wenn sie was erstellen.
    Edited by Soldier224 on 18. January 2017 14:05
    Man muss realistisch sein - Neunfinger Logan (First Law Trilogy)
    RP Guide: https://forums.elderscrollsonline.com/de/discussion/431297/rp-guide-aus-persoenlicher-sicht-was-ist-rp
    Für alle Einbrecher Tamriels oder die die es werden wollen:
    https://forums.elderscrollsonline.com/de/discussion/313750/diebestouren-guide-effektiver-diebstahl-in-teso (veraltet)
    Überblick über die Häuser der Dunmer (Enthält Interpretationen/Für Diskussionen offen):
    https://forums.elderscrollsonline.com/de/discussion/481389/die-haeuser-der-dunmer-in-der-zeit-von-eso-haus-hlaalu-redoran-telvanni

  • ValarMorghulis1896
    ValarMorghulis1896
    ✭✭✭✭✭
    ✭✭✭
    Soldier224 schrieb: »
    Die Rüstungen unterscheiden sich von TES Teil zu TES Teil.
    Nicht nur die Rüstungen. Aber so wie die Orks von TES Arena über Daggerfall, Morrowind, Oblivion, Skyrim bis TESO in der Tat immer "menschlicher" wurden, wurden bspw. die Khajiit genau umgekehrt von "menschlich" zu immer Katzenähnlicher. Ist halt die Entwicklung (bzw. die Vorstellung des jeweiligen Creative Arts Director bzw dem Chief Creative Officer...).
    ...Aber wenn man will, kann man am Editor tatsächlich doch noch ziemlich "orkische" Orks kreieren (wie auch immer man das selber definiert) :)

    "It is often said that before you die your life passes before your eyes. It is in fact true. It's called living." Terry Pratchett
    “I meant," said Ipslore bitterly, "what is there in this world that truly makes living worthwhile?" Death thought about it. "CATS", he said eventually. "CATS ARE NICE.” Terry Pratchett
  • Verbalinkontinenz
    Verbalinkontinenz
    ✭✭✭✭✭
    ✭✭
    Hegron schrieb: »
    Soldier224 schrieb: »
    Skyrim brach damit und hat die Welt allgemein rauer dargestellt. Teso hingegen geht aus meiner Sicht wieder mehr in Richtung Morrowind und Oblivion mit der Darstellung.

    Ich fand den Stil von Skyrim genial. Teso wirkt etwas blumiger. Das Design des Südens vom Pakt Gebiet kann ich aber mit seinen riesigen bunten Pflanzen und riesen Pilzen nicht nachvollziehen. Da kriege ich Lust auf Super Mario und will von Pilz zu Pilz springen.

    Ich gebe @Droku recht. Im Vergleich gefällt mir jedes von Skyrim gepostete Bild besser. Die dicken Hauer im Unterkiefer haben schon Klasse, die Eso Orks haben da eher Vampirbeisserchen. :o

    Hast du Morrowind gespielt?
    Soldier224 schrieb: »
    Naja gut. Mehr Möglichkeiten in Sachen Charerstellung wären schon nicht schlecht. Andererseits.. ich muss mal was testen...

    /Edith

    Ok.. es ist wirklich schwierig einen hässlichen weiblichen Ork/Orsimer darzustellen. Wobei ich dennoch der Meinung bin dass der Chareditor deutlich mehr hergibt im allgemeinen als der Skyrim Editor. Und man muss sich halt fragen wenn es die Möglichkeit gäbe etwas völlig hässliches zu kreieren, ob dass die meisten nutzen würden. Gehen doch recht viele eher in Richtung ästhetische Schönheit wenn sie was erstellen.

    Ich sag mal so: Jemand, der nen Ork aus Liebe zum Ork spielen will, weist mit Sicherheit eine geringere Wahrscheinlichkeit auf, einen schönen, ästhetischen Ork erstellen zu wollen..
    Edited by Verbalinkontinenz on 18. January 2017 14:12
  • Soldier224
    Soldier224
    ✭✭✭✭✭
    ✭✭✭
    Hegron schrieb: »
    Soldier224 schrieb: »
    Skyrim brach damit und hat die Welt allgemein rauer dargestellt. Teso hingegen geht aus meiner Sicht wieder mehr in Richtung Morrowind und Oblivion mit der Darstellung.

    Ich fand den Stil von Skyrim genial. Teso wirkt etwas blumiger. Das Design des Südens vom Pakt Gebiet kann ich aber mit seinen riesigen bunten Pflanzen und riesen Pilzen nicht nachvollziehen. Da kriege ich Lust auf Super Mario und will von Pilz zu Pilz springen.

    Morrowind ohne Pilze wäre wie eine Pizza mit Pilzen zu bestellen aber gleichzeitig zu sagen man möchte keine.

    arcadian-traders.jpg
    Edited by Soldier224 on 18. January 2017 14:15
    Man muss realistisch sein - Neunfinger Logan (First Law Trilogy)
    RP Guide: https://forums.elderscrollsonline.com/de/discussion/431297/rp-guide-aus-persoenlicher-sicht-was-ist-rp
    Für alle Einbrecher Tamriels oder die die es werden wollen:
    https://forums.elderscrollsonline.com/de/discussion/313750/diebestouren-guide-effektiver-diebstahl-in-teso (veraltet)
    Überblick über die Häuser der Dunmer (Enthält Interpretationen/Für Diskussionen offen):
    https://forums.elderscrollsonline.com/de/discussion/481389/die-haeuser-der-dunmer-in-der-zeit-von-eso-haus-hlaalu-redoran-telvanni

  • Hegron
    Hegron
    ✭✭✭✭✭
    ✭✭
    Soldier224 schrieb: »
    Gehen doch recht viele eher in Richtung ästhetische Schönheit wenn sie was erstellen.

    Stimmt, meinen letzten Char (Khajit) habe ich auch ästhetisch designet. Aber es fehlen auch die Möglichkeiten etwas "hässlicher" zu werden. Man kann höchstens einen dicken Klops machen mit genervten Gesichtszügen. Aber was ergibt das? Erinnert halt stark an Grumpy Cat.
    Zum Beispiel wenn man etwas "alt" aussehen lassen möchte, ist man auf alte faltige Haut und graue Haare beschränkt. Im Shop kann man sich noch wenigstens einen ordentlich Bart kaufen. Aber eine gekrümmte und auflehnende Haltung auf dem Stab würde ich sofort nehmen!
    Einen richtig alten Opi, der aber richtig hinlangt würde ich für's PvP sofort spielen.
    Edited by Hegron on 18. January 2017 14:21
  • Hegron
    Hegron
    ✭✭✭✭✭
    ✭✭
    Hast du Morrowind gespielt?

    Nein, kam von Eso zu Skyrim und nicht umgekehrt. Auf alte Spiele habe ich keinen Nerv mehr, ansonsten würde ich auch noch Daoc und nicht Eso spielen.

  • Verbalinkontinenz
    Verbalinkontinenz
    ✭✭✭✭✭
    ✭✭
    Soldier224 schrieb: »
    Die Rüstungen unterscheiden sich von TES Teil zu TES Teil.
    Nicht nur die Rüstungen. Aber so wie die Orks von TES Arena über Daggerfall, Morrowind, Oblivion, Skyrim bis TESO in der Tat immer "menschlicher" wurden, wurden bspw. die Khajiit genau umgekehrt von "menschlich" zu immer Katzenähnlicher. Ist halt die Entwicklung (bzw. die Vorstellung des jeweiligen Creative Arts Director bzw dem Chief Creative Officer...).
    ...Aber wenn man will, kann man am Editor tatsächlich doch noch ziemlich "orkische" Orks kreieren (wie auch immer man das selber definiert) :)

    Das finde ich bspw gar nicht. Die Köpfe der Argonier sind zwar detaillierter und interessanter geworden. Aber nichts desto trotz fehlt das Morrowind-Flair vor allem bei den Argoniern komplett - auch die Khajiit betrifft Folgendes:

    Die haben sich nicht nur an den Köpfen krass gewandelt, sondern vor allem das komplette Grundskellett wurde geändert.

    Wer einen Argonier in Morrowind gespielt hat und die Ego-Perspektive dort eingeschalten hatte, hatte beim Laufen das Wackeln gemerkt. Es gab mal eine Zeit, da hatten die Tierrassen aufrecht gehende Tier-Skelette. Ähnlich wie der kippelige Gang eines Guar oder eines Dinos waren die Beine und der Gang beschaffen. Ähnlich wars mit den Khajiit. Auch der gesamte Bau der Beine und Füße war anders. Die Tierrassen haben meines Erachtens sogar die stärkste Vermenschlichung durchgemacht. Denn jetzt ist ihr Körperbau abgesehen, vom ***, komplett humanoid.
    Edited by Verbalinkontinenz on 18. January 2017 14:26
  • ValarMorghulis1896
    ValarMorghulis1896
    ✭✭✭✭✭
    ✭✭✭
    Aber da kann man mal wieder sehen wie doch die Geschmäcker verschieden sind. Ich fand den eher düsteren Stil von Skyrim auch besser als den etwas helleren, blumigeren von Morrowind oder Oblivion (oder von TESO). Wobei mir ein RL-Freund, den ich zu TESO gebracht habe, mir auch ernsthaft sagte, wie düster das Spiel doch wäre (OK, bei ihm nicht verwunderlich, er hatte vorher keinen TES-Titel gespielt und kam von GW2...)
    "It is often said that before you die your life passes before your eyes. It is in fact true. It's called living." Terry Pratchett
    “I meant," said Ipslore bitterly, "what is there in this world that truly makes living worthwhile?" Death thought about it. "CATS", he said eventually. "CATS ARE NICE.” Terry Pratchett
  • ValarMorghulis1896
    ValarMorghulis1896
    ✭✭✭✭✭
    ✭✭✭
    Wer einen Argonier in Morrowind gespielt hat und die Ego-Perspektive dort eingeschalten hatte, hatte beim Laufen das Wackeln gemerkt. Es gab mal eine Zeit, da hatten die Tierrassen aufrecht gehende Tier-Skelette. Ähnlich wie der kippelige Gang eines Guar oder eines Dinos waren die Beine und der Gang beschaffen. Ähnlich wars mit den Khajiit. Auch der gesamte Bau der Beine und Füße war anders. Die Tierrassen haben meines Erachtens sogar die stärkste Vermenschlichung durchgemacht. Denn jetzt ist ihr Körperbau abgesehen, vom ***, komplett humanoid.
    OK, damit geb ich dir Recht. Grade bei den Beinen und bei den Füßen hätte ich bei den Khajiit und Argoniern auch etwas mehr "tierisches"

    "It is often said that before you die your life passes before your eyes. It is in fact true. It's called living." Terry Pratchett
    “I meant," said Ipslore bitterly, "what is there in this world that truly makes living worthwhile?" Death thought about it. "CATS", he said eventually. "CATS ARE NICE.” Terry Pratchett
  • Soldier224
    Soldier224
    ✭✭✭✭✭
    ✭✭✭
    Letztlich bin ich insgesamt mit dem Editor sehr zufrieden. Ich muss zum Beispiel sagen dass ich diesen "Watschelgang" in Morrowind sehr deplatziert fand und albern. Ja es gab ihnen was tierisches.. aber Khajiit die mit diesem "Watschelgang" ernsthaft Schleichkünstler sein wollen? Da fehlte das geschmeidige.
    Edited by Soldier224 on 18. January 2017 14:35
    Man muss realistisch sein - Neunfinger Logan (First Law Trilogy)
    RP Guide: https://forums.elderscrollsonline.com/de/discussion/431297/rp-guide-aus-persoenlicher-sicht-was-ist-rp
    Für alle Einbrecher Tamriels oder die die es werden wollen:
    https://forums.elderscrollsonline.com/de/discussion/313750/diebestouren-guide-effektiver-diebstahl-in-teso (veraltet)
    Überblick über die Häuser der Dunmer (Enthält Interpretationen/Für Diskussionen offen):
    https://forums.elderscrollsonline.com/de/discussion/481389/die-haeuser-der-dunmer-in-der-zeit-von-eso-haus-hlaalu-redoran-telvanni

  • Hegron
    Hegron
    ✭✭✭✭✭
    ✭✭
    Soldier224 schrieb: »
    Hegron schrieb: »
    Soldier224 schrieb: »
    Skyrim brach damit und hat die Welt allgemein rauer dargestellt. Teso hingegen geht aus meiner Sicht wieder mehr in Richtung Morrowind und Oblivion mit der Darstellung.

    Ich fand den Stil von Skyrim genial. Teso wirkt etwas blumiger. Das Design des Südens vom Pakt Gebiet kann ich aber mit seinen riesigen bunten Pflanzen und riesen Pilzen nicht nachvollziehen. Da kriege ich Lust auf Super Mario und will von Pilz zu Pilz springen.

    Morrowind ohne Pilze wäre wie eine Pizza mit Pilzen zu bestellen aber gleichzeitig zu sagen man möchte keine.

    arcadian-traders.jpg

    Die Beine der Khajit sehen aber auch zu sehr nach Känguru aus.
    Edited by Hegron on 18. January 2017 14:34
  • Verbalinkontinenz
    Verbalinkontinenz
    ✭✭✭✭✭
    ✭✭
    Aber da kann man mal wieder sehen wie doch die Geschmäcker verschieden sind. Ich fand den eher düsteren Stil von Skyrim auch besser als den etwas helleren, blumigeren von Morrowind oder Oblivion (oder von TESO). Wobei mir ein RL-Freund, den ich zu TESO gebracht habe, mir auch ernsthaft sagte, wie düster das Spiel doch wäre (OK, bei ihm nicht verwunderlich, er hatte vorher keinen TES-Titel gespielt und kam von GW2...)

    Ich fand Morrowind btw auch nicht blumig und düster. Ja ich bin damals auch lieber durch die Weideländer gelaufen, weil ich es dort ruhiger und entspannender von der Umgebung her fand, aber sobald ich in die nähe des Geisterwalls kam, in ein Haus-Dagoth-Versteck oder generell in die lava- und aschedurchzogengen Bereiche von Vvardenfell hab ich mir ordentlich in Höschen gemacht und war auch innerlich unruhig.
  • ValarMorghulis1896
    ValarMorghulis1896
    ✭✭✭✭✭
    ✭✭✭
    Hm. Bin immer noch der Meinung, dass die Umgebung von Morrowind, Oblivion und TESO insgesamt "freundlicher" gestaltet ist als von Skyrim (wobei es bei beiden ja unterschiedliche "nette" und "gruselige" Gegenden gibt). Auch Geschmachssache :)
    "It is often said that before you die your life passes before your eyes. It is in fact true. It's called living." Terry Pratchett
    “I meant," said Ipslore bitterly, "what is there in this world that truly makes living worthwhile?" Death thought about it. "CATS", he said eventually. "CATS ARE NICE.” Terry Pratchett
  • Verbalinkontinenz
    Verbalinkontinenz
    ✭✭✭✭✭
    ✭✭
    Hm. Bin immer noch der Meinung, dass die Umgebung von Morrowind, Oblivion und TESO insgesamt "freundlicher" gestaltet ist als von Skyrim (wobei es bei beiden ja unterschiedliche "nette" und "gruselige" Gegenden gibt). Auch Geschmachssache :)

    ja skyrim war defintiiv diesbezüglich eine verbesserung zu oblivion ^^' aber ja, schnee is halt schnee. da is nich viel. dennoch hat morrowind mir ein stärkeres "angst Q_Q"-Gefühl gegeben. aber evt auch, weil ich damals neu im genre war.
  • Wump
    Wump
    ✭✭✭
    In weiten Teilen stimme ich dem TE zu: Die Orks in ESO sind ein wenig "weichgespült".

    Hinsichtlich des Aussehens von Waffen/Rüstungen kann man streiten: Das ist letztlich eine sehr subjektive Einschätzung. Nach meinem Geschmack dürften die Waffen/Rüstungen zwar durchaus etwas martialischer aussehen, aber alles in allem sind es mMn schon noch wuchtige, schwere Teile und somit schon weitestgehend i.O. für ein Volk, das eher auf Kraft denn auf Schnelligkeit/Beweglichkeit basiert.
    Droku schrieb: »
    2. Der Charakter

    Mir persönlich stark aufgefallen ist, dass viele Orks einen sehr "menschlichen" Charakter bekommen haben. Die Rede sei hier nicht von den sogenannten "Stadtorks", also Orks die sich entschieden haben unter Menschen zu leben oder dort aufgewachsen sind und bei welchen solche Charakterzüge und Verhaltensweisen denkbar und logisch sind.
    Aber auch die eigentlich traditionell lebenden Orks besitzen irgendwie auffallend viele menschliche Züge und Weltansichten. Ihre eigene Kultur können sie nur teilweise glaubhaft überbringen und oft wirkt es ein wenig gestellt, so als versuchten Schausteller etwas zu spielen, dass sie nicht sind. Die meisten Orks wirken wie die groben, aber eigentlich gutherzigen Schläger oder charakterlosen Trinker von nebenan, welche genau so gut Menschen hätten sein können.
    Das Gefühl einer eigenen Spezies mit eigenen Moralvorstellungen und Weltansichten gegenüber zu stehen, bekommt man leider nur sehr wenig.

    Viele der Kriege gegen die Orks wurden wegen starker kultureller Unterschiede und Vorurteilen geführt, mitunter auch deshalb gelten sie als ein verbanntes und ausgestoßenes Volk. Eben jene kulturellen Unterschiede sind viel zu wenig spürbar. Wenn man mit einem Ork spricht, könnte man dasselbe Gespräch zumeist ebenfalls mit einem beliebigen, groben Menschen geführt haben, da sie wirken als hätten sie häufig ähnliche Werte oder Vorstellungen und als wäre Empathie eigentlich kein Problem, womit der tamriilische Orkhass eigentlich hinfällig wäre. Häufig erscheinen mir Orks nur wie die "besseren Nord". Harte Kerle, die trinken und raufen, aber eigentlich doch nur das Richtige tun wollen.
    Ich würde mir an dieser Stelle das kriegstreibende, zurückgezogene und verdorbene Volk wünschen, mit eigenen Vorstellungen von Ehre, Moral und Liebe, welches sich von den Menschen markant unterscheidet und welches man in der Geschichte von Elder Scrolls kennenlernen durfte.

    Das ist für mich die eigentliche Krux. Den Orks fehlt es an "Eigenständigkeit" in ESO. Grüne, muskulöse Menschen, eher schlicht (nicht im eigentlichen Sinne "dümmlich", sondern eher "direkt und pragmatisch"); das ist in meinen Augen schade, da das Volk eben viel mehr bietet. Ein ähnliches Problem haben die ESO-Nord, die weitestgehend als besoffene Prolls dargestellt werden. Nichts gegen Stereotype, denn letztlich basieren Fantasyvölker und -klassen auf Archetypen, die eben einer gewissen Generalisierung bedürfen. Aber wenn Stereotype nahezu gar nicht durchbrochen werden, wird's langweilig. Einen geschickten Bruch haben die Lore-Bastler von Elder Scrolls mit den Bosmer geschafft, die eben neben dem stereotypen Elfenthema das Kannibalismusthema haben und somit einen zumindest relativ interessanten Hintergrund erhalten. Warum nicht auch bei den Orks?

    LG,

    der Wump
  • Verbalinkontinenz
    Verbalinkontinenz
    ✭✭✭✭✭
    ✭✭
    Wump schrieb: »
    In weiten Teilen stimme ich dem TE zu: Die Orks in ESO sind ein wenig "weichgespült".

    Hinsichtlich des Aussehens von Waffen/Rüstungen kann man streiten: Das ist letztlich eine sehr subjektive Einschätzung. Nach meinem Geschmack dürften die Waffen/Rüstungen zwar durchaus etwas martialischer aussehen, aber alles in allem sind es mMn schon noch wuchtige, schwere Teile und somit schon weitestgehend i.O. für ein Volk, das eher auf Kraft denn auf Schnelligkeit/Beweglichkeit basiert.
    Droku schrieb: »
    2. Der Charakter

    Mir persönlich stark aufgefallen ist, dass viele Orks einen sehr "menschlichen" Charakter bekommen haben. Die Rede sei hier nicht von den sogenannten "Stadtorks", also Orks die sich entschieden haben unter Menschen zu leben oder dort aufgewachsen sind und bei welchen solche Charakterzüge und Verhaltensweisen denkbar und logisch sind.
    Aber auch die eigentlich traditionell lebenden Orks besitzen irgendwie auffallend viele menschliche Züge und Weltansichten. Ihre eigene Kultur können sie nur teilweise glaubhaft überbringen und oft wirkt es ein wenig gestellt, so als versuchten Schausteller etwas zu spielen, dass sie nicht sind. Die meisten Orks wirken wie die groben, aber eigentlich gutherzigen Schläger oder charakterlosen Trinker von nebenan, welche genau so gut Menschen hätten sein können.
    Das Gefühl einer eigenen Spezies mit eigenen Moralvorstellungen und Weltansichten gegenüber zu stehen, bekommt man leider nur sehr wenig.

    Viele der Kriege gegen die Orks wurden wegen starker kultureller Unterschiede und Vorurteilen geführt, mitunter auch deshalb gelten sie als ein verbanntes und ausgestoßenes Volk. Eben jene kulturellen Unterschiede sind viel zu wenig spürbar. Wenn man mit einem Ork spricht, könnte man dasselbe Gespräch zumeist ebenfalls mit einem beliebigen, groben Menschen geführt haben, da sie wirken als hätten sie häufig ähnliche Werte oder Vorstellungen und als wäre Empathie eigentlich kein Problem, womit der tamriilische Orkhass eigentlich hinfällig wäre. Häufig erscheinen mir Orks nur wie die "besseren Nord". Harte Kerle, die trinken und raufen, aber eigentlich doch nur das Richtige tun wollen.
    Ich würde mir an dieser Stelle das kriegstreibende, zurückgezogene und verdorbene Volk wünschen, mit eigenen Vorstellungen von Ehre, Moral und Liebe, welches sich von den Menschen markant unterscheidet und welches man in der Geschichte von Elder Scrolls kennenlernen durfte.

    Das ist für mich die eigentliche Krux. Den Orks fehlt es an "Eigenständigkeit" in ESO. Grüne, muskulöse Menschen, eher schlicht (nicht im eigentlichen Sinne "dümmlich", sondern eher "direkt und pragmatisch"); das ist in meinen Augen schade, da das Volk eben viel mehr bietet. Ein ähnliches Problem haben die ESO-Nord, die weitestgehend als besoffene Prolls dargestellt werden. Nichts gegen Stereotype, denn letztlich basieren Fantasyvölker und -klassen auf Archetypen, die eben einer gewissen Generalisierung bedürfen. Aber wenn Stereotype nahezu gar nicht durchbrochen werden, wird's langweilig. Einen geschickten Bruch haben die Lore-Bastler von Elder Scrolls mit den Bosmer geschafft, die eben neben dem stereotypen Elfenthema das Kannibalismusthema haben und somit einen zumindest relativ interessanten Hintergrund erhalten. Warum nicht auch bei den Orks?

    LG,

    der Wump

    Die Bosmer finde ich in 'Skyrim schon extrem gelungen. Auch wenn Zeichnung im Gesicht wieder weicher wurde, fand ichs gut, dass sie von den kleinen nervigen Elfen eben etwas grimmigeren Gesichtszügen sich änderten. Bosmer waren aber schon seit Morrowind als garstiges Völkchen bekannt, damals aber eher auf die nervige Weise. Das ist mit der Kannibalismuskomponente im Grunde genommen gut erweitert worden.
  • Hegron
    Hegron
    ✭✭✭✭✭
    ✭✭
    Hm. Bin immer noch der Meinung, dass die Umgebung von Morrowind, Oblivion und TESO insgesamt "freundlicher" gestaltet ist als von Skyrim (wobei es bei beiden ja unterschiedliche "nette" und "gruselige" Gegenden gibt). Auch Geschmachssache :)

    Die Kaiserstadt zeigt ganz gut, was das Zos Team beim Design schaffen kann, wenn es um Düsternis geht. Für mich ist IC die Krone der Schöpfung was Umgebungsdesign angeht. Der Turm mit dem Anker, die Flugviecher die ihre riesigen Schatten wie Kampfflugzeuge auf die Stadt werfen, während sie den Turm umkreisen, die Versklavung der Bewohner, das Krematorium mit den Knochenbergen, der Tempel, die Kanalisation, die zerstörten verwinkelten Gebäude, ... Wahnsinn!
    Aber überall in Tamriel muss ich das auch nicht haben...
    Edited by Hegron on 18. January 2017 15:36
  • ValarMorghulis1896
    ValarMorghulis1896
    ✭✭✭✭✭
    ✭✭✭
    Yup. Gutes Beispiel, wie die (insgesamt doch) freundliche Umgebung in TESO durchbrochen wird. Auch Kalthafen hat mir gefallen (hätte sogar noch einen Tick düsterer sein können), da insbesondere die Wandlung der leeren Stadt, je weiter man in der Hauptquest gekommen ist.
    Passt insgesamt ganz gut bei TES (ist auch ein Grund, warum ich in GW2 nur kurz eingestiegen bin. Ist ja teilweise so zuckersüß dass man Zahnschmerzen kriegt :# )
    Wump schrieb: »
    Ein ähnliches Problem haben die ESO-Nord, die weitestgehend als besoffene Prolls dargestellt werden. Nichts gegen Stereotype, denn letztlich basieren Fantasyvölker und -klassen auf Archetypen, die eben einer gewissen Generalisierung bedürfen. Aber wenn Stereotype nahezu gar nicht durchbrochen werden, wird's langweilig.
    Ja, das fällt auf (auch bei den anderen Rassen, wie Khajiit, Argonier etc). Aber das ist halt der Nachteil bei einem Spiel in ganz Tamriel, in Skyrim bspw. wurden die Nord (logischerweise) viel differenzierter dargestellt. Kann ich aber insgesamt mit leben.
    ...Wobei mir mehr Stereotypisierung in der Orsinium-Erweiterung besser gefallen hätte, um wieder auf "orkische" Orks zurück zu kommen ;)

    "It is often said that before you die your life passes before your eyes. It is in fact true. It's called living." Terry Pratchett
    “I meant," said Ipslore bitterly, "what is there in this world that truly makes living worthwhile?" Death thought about it. "CATS", he said eventually. "CATS ARE NICE.” Terry Pratchett
  • Verbalinkontinenz
    Verbalinkontinenz
    ✭✭✭✭✭
    ✭✭
    Ich vermisse dennoch das Roter-Berg-Feeling. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, das sich damals jünger war und es neu war. Aber bisher ist nie wieder in ESO etwas aufgetaucht, was mich so sehr bedrückt und verängstigt hat von der Umgebung her.
  • Schatten des Honk
    Schatten des Honk
    ✭✭✭✭✭
    Uiieee...was 'ne Diskussion, kommt nahe an "ESO-Faces" ran.
    "Orc ist man innen drin." <3
    Erstaunlicherweise habe ich keinen Orc Toon, dabei halte ich mich eigentlich für 'nen richtigen Greenskin. Muss wohl doch an den Äußerlichkeiten liegen, denn ich nutze (wenn überhaupt) das "Goblin Kostüm" aus der Quest. :p

    ciiaooo

    ps.ich hab nur daggerfall gespielt und erinnere mich nur noch an 99 fantastillionen bugs :D
  • Raskahn
    Raskahn
    ✭✭
    Grüße,

    auch ich finde, dass Teso in vielen Dingen, nicht nur der Grafik sich mehr oder weniger von bestimmten Kulturen, Verhaltensweisen und volksspeziefischen Merkmalen entfernt hat.
    Ich kann nicht wirklich behaupten, dass ich die Orks aus Teso, vor allem die in den Quests relevanten, wirklich brutal und authentisch designed finde, so markant, wie es in den Vorgängern beobachtet werden konnte. Hierzu zähle ich vor allem auch die äußeren Merkmale. Fehlende Hörner bei einem, laut der Lore eigentlich verfluchten und verdorbenen Volk, weiche Züge bei selbst dem "kantigsten" Punkt des Editors, relativ "normale" Muskulatur, etc.. Ich habe nicht wirklich den Eindruck, einen Vertreter eines Bestienvolkes zu spielen, sondern nur einen, vielleicht teilweise etwas deformierten Menschen/Elfen.
    Er läuft wie jedes andere Volk, führt die Waffe wie jedes andere Volk und seine Körperhaltung/-muskulatur ist relativ gleich ausgeprägt, wie die jedes anderen Volkes. Natürlich sieht man deutliche Unterschiede, stellt man einen muskulösen Bosmer und einen muskulösen Ork nebeneinander. Wirklich groß ist der Unterschied bei ähnlichen Völkern (Mensch, Altmer..) aber nicht, zudem Orks meines Wissens auch selbst etwas größer wären, als im Spiel angegeben.

    Orks mit Franzosenschnauzer und samtweichen, langen Haarprachten kommen mir doch sehr entfremdet vor, was natürlich an den Vorgaben des Editors liegt. Auch die Waffen und Rüstungen, die aus den Vorgängerspielen und der Lore von TES ja tatsächlich als hässlich angesehen werden sollten, zumindest von den anderen Völkern, kommen mir irgendwie zu kunstvoll designed vor und mir fehlt bis heute noch die _wirklich_ brutale Waffe.
    Auch die Mentalität wirkt teilweise abgemildert und recht stark verändert, wobei ich hier auch nicht von den Stadtorks ausgehe. Zwar lernt man einige "wilde" Stämme kennen, doch bei wenigen von ihnen finde ich tatsächlich ein anderes Verhaltensmuster, als den "besseren Nord", wie es von Droku beschrieben wurde. Sie sind ein wenig draufgängerisch und roh, aber im Großen und Ganzen sind sie doch irgendwie moralischer, als ich persönlich, es passender finde und zeigen mehr menschliche Züge, als ich es für ein BESTIENvolk angemessen fände.

    Trotzdem ist das Spiel mit spürbar viel Aufwand betrieben worden, wenngleich bei mir das Gefühl aufkommt, dass der gesamte Content, auch von den vorangegangenen Spielen der Reihe, nicht genug zum Tragen kommt. Wie ein Fremder, der versucht, das angefangene Buch eines verstorbenen Autors zu Ende zu schreiben. Die Mühe wird klar ersichtlich und die grobe Rahmenstruktur ist da, aber die tatsächliche Auslegung fühlt sich fremd und teilweise falsch oder komisch an. Nur, dass es hier nicht um das Ende geht, sondern um einen Zeitraum mittendrin in der Geschichte.

    Generell würde ich mir auch mehr wirklich spürbare Unterschiede in den einzelnen Völkern wünschen, damit man auch tatsächlich merkt, dass man gerade eine bestimmte, abgegrenzte Rasse spielt, die man nicht nur zufällig an einem geschuppten Schwan_z unter der Rüstung erkennt.
    Edited by Raskahn on 20. January 2017 06:58
  • VanhydeHL
    VanhydeHL
    ✭✭✭
    Oo ... es gibt Orks im Spiel ??? -:) Wo denn ?
    -| ESO |- Plattform(en) : PC / PS4 inaktiv / XBox inaktiv | (Vorlieben in ESO Dieb, Farmen, Entdecken, Handwerk, Housing u.v.m.) Twitch | YouTube -| ESO |-
  • Orgub_gro_Yagash
    Orgub_gro_Yagash
    ✭✭✭✭✭
    VanhydeHL schrieb: »
    Oo ... es gibt Orks im Spiel ??? -:) Wo denn ?

    hm, hab auch noch keine gefunden :p

    und orsimer sind elfen und keine bestien.
    SLU DEM
    PC EU
    Waidagle: "like to jump/rush into a horde of enemies and die quickly... call it "sneak like an orc""
    cheers'n'oi
    #freeRAVIOUR
  • Raskahn
    Raskahn
    ✭✭
    VanhydeHL schrieb: »
    Oo ... es gibt Orks im Spiel ??? -:) Wo denn ?

    hm, hab auch noch keine gefunden :p

    und orsimer sind elfen und keine bestien.


    Stimmt. Da sie von manchen Volksgruppen als Bestienvolk angesehen werden, habe ich das übersehen und übernommen. Wobei mir natürlich der Ork als Bestie mehr zusagt, als der Ork als "Mer", aber loretechnisch ist das natürlich korrekt.
Anmelden oder Registrieren, um zu kommentieren.