Für Rollenspiele finde ich die Idee mit den Vampiren sehr gut. Man könnte auch Werwölfe miteinbeziehen und hätte dann eine Handlung wie in der Underworld Filmreihe, welche sehr viel Stoff bietet.

Der Aufschrei bezog sich einst darum, dass Vampire durch das Trinken von Blut ihren Hunger stillen und sich heilen können.

Dies ist beim ESO Vampir nicht der Fall, denn mit jedem Opfer steigt quasi der Hunger an, während er sinkt, wenn man kein Blut trinkt. Kurzum wurde das Hungerprinzip des Vampirs in sein Gegenteil invertiert.

Ebenso können sich Vampire eigentlich auch an Tieren nähren und entscheiden, ob sie jmnd ganz aussaugen oder nur einen Schluck nehmen und ihr Opfer am Leben lassen, was bei ESO nicht der Fall ist. Dazu kommt, wenn ich als Vampir jmnd aussauge, dass die Reaktion ist, als wäre ich ein gemeiner Mörder und keine übernatürliche und verderbte Kreatur mit der Macht, ganze Gruppen an Sterblichen zu vernichten

Auch verlor der Vampir aber auch seine übernatürliche Erholung und damit einen kostbaren Ressourcenbonus, der ihn von den Sterblichen abgehoben hat, während gleichzeitig dessen Mali erheblich stärker wurden. Das Rework war also gleichzeitig ein starker Nerf, der aber aufgrund Fehlens an interessanten Offensivskills dazu führte, dass er heute immer noch überwiegend meist nur für die Passiven und die Ulti gespielt wird.

Einige stört es gewiss auch, dass wir als reinblütige Vampire trotzdem keine Vampirfürsten sind, sondern eine Art Blutritterabklatsch, der seine Gestalt nicht aufrechterhalten kann.

Nun zur Lore der Vampirrasse unseres Spieler-Vampirs.

Wir sind nicht an Sanguinaris Vampiris erkrankt, sondern an Noxiphile Sanguivorie. Das ist wichtig, um zu verstehen, warum wir nicht bei Sonnenlicht sterben und keine Frostresistenz haben.

Der noxiphile Vampir liebt zwar die Nacht, kann aber auch am Tage agieren, jedoch zu dem Preis, dass er quasi ständig von Hunger geplagt wird, er eine viel aggressivere Gier nach Blut hat, als der sanguinare Vampir. Der noxiphile Vampir wird bei Sonnenlicht nicht schwächer, lediglich in der Nacht aktiver. So sind sie zwischen beiden Reichen, der ewigen Nacht und dem Reich der Lebenden und heben sich hierdurch von herkömmlichen Vampiren ab.

Was Kriege zwischen Werwölfen und Vampiren anbelangt, so kommt das extrem stark auf die Clans an.

Die Graue Schar aus Graumoor etwa betrachtet Werwölfe als nützliches Werkzeug und hat an diesen Verbesserungen vorgenommen und so manch künstliche Werwolffürsten, die alchemistischen Werwolfbehemoths, erschaffen. Mit ähnlicher Methode ließen sie Fürstin Essenia für sich arbeiten, die einen Weg fand, die ersten Blutritter und Gramschnitter zu erschaffen.

Das Haus Rabenwacht ist sogar freundschaftlich mit gemäßigten Rudeln verbündet, weil es Frieden anstrebt.

Allerdings sollten sich Werwölfe wohl von den Nachttiefen, der Dornlegion oder dem Hohlzahnclan fernhalten, da diese dort wohl aus den einen oder anderen Gründen abgeschlachtet oder versklavt werden würden.

Gleichzeitig würde ich als Vampir auch nicht scharf darauf sein, einem Rudel von Vykosa zu begegnen.

Viele andere Clans interessieren sich schlichtweg nicht für Werwölfe und agieren frei nach dem Motto "Steh mir einfach nicht im Weg". Viele Werwölfe hassen ihr Dasein als Werwolf entweder oder ziehen sich in Hircines Ebenen zurück und geben sich der ewigen Jagd hin. Manche agieren aber auch fast so modern, wie die Vampire und schleichen sich in Dörfer ein, um diese dann zu infizieren.

Was Hircine und Molag Bal betrifft, mag Hircine Molag Bals Korruption nicht wirklich, jedoch sind auch Vampire tödliche Jäger, die Hircine sicher mit großem Interesse beobachten dürfte.