In allen möglichen Fanzines, Foren und Presseaussagen wurde in den letzten Monaten immer wieder ein riesiger Hype darum gemacht wie innovativ und sexy das "neue" Questsystem bei TESO doch sein würde.
Es hiess, es gäbe quasi keine bis kaum "renne von a zu b, sammle 5 hiervon, haue 10 davon" sondern alles wäre so ganz neu erfunden worden.
Nun sehe ich aber genau das Gegenteil:
sämtliche Quests gehen doch wieder nur immer dem selben alten Schema nach das wir schon von 10 Jahre alten Asia-Grindern kennen.
Nun gut, sie sind einigermaßen nett verpackt, super in Szene gesetzt, und auch teils verschachtelt.
Doch weder die Verschachtelung, noch jedwelche Entscheidungen nehmen irgendwelchen Einfluss auf den weiteren Spielverlauf.
Es ist völlig egal ob man nun immer der liebe Seelenretter ist, oder permanent den Bösewicht macht... es ist völlig belanglos wie man sich an Entscheidungspunkten verhält.
Der eine Weg dauert vielleicht etwas länger, der andere hinterlässt ein flaues Gefühl in der Magengruft... doch wenn es eh egal ist was man tut, und sich nur der NPC-Text ändert, aber zum gleichen Ergebnis führt ists doch fürn Hund, da man irgendwann gar nicht mehr die ellenlangen Passagen liest/hört.
Denn es geht ja immer nur um hole 3 hiervon, töte 5 davon, sammle 10 von jenem...
und da die Storys sich eh ständig wiederholen (die arme Mutter, der arme Onkel, der Kamerad, der Offizier) schaut man bald eh nur noch auf die Kompassleiste und arbeitet Punkte ab.
Also nix mit innovativ und "das Questen neu erfunden"...
Ich hoffe dass sich das mal gewisse Redakteure zu Herzen nehmen...
TESO ist für mich 100% wunderschöne Atmosphäre!
Aber sonst nicht besser als irgendein anderes Game der letzten 10 Jahre.
Der Hype ist nicht gerechtfertigt.
Edited by Himmelguck on 15. April 2014 05:30