Wartungsarbeiten in der Woche vom 25. März:
• [ABGESCHLOSSEN] Wartungsarbeiten im ESO Store und dem Kontosystem – 28. März, 14:00 – 17:00 MESZ

[ RP- Dolchsturzbündnis - Wegesruh ] - Handelshaus Wolfenberg - Baronie Nebelwald

  • eleona1969
    eleona1969
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    Hört! Hört ! Festliche Einweihungsfeier der Feste Wolfenberg in den Nebelbergen


    Anlässlich der Einweihung der neu renovierten Feste Wolfenberg lädt das Haus Wolfenberg jung und alt, groß und Klein… arm und reich zur feierlichen Eröffnung in die Nebelberge ein.


    "Modenschau “ Mode im Wandel der Zeiten

    Vom 18. Tag bis zum 21. Tag des Eisherbstes laden wir aus diesem Grunde in die Nebelberge ein. Unsere Besucher und Gäste erwartet ein reiches Programm und selbstverständlich stehen alle Räume der Feste zur Besichtigung offen.

    Die Modenschau beginnt zur achten Stunde am Abend! ( 20.00 Uhr)"


    Am 18. bildet eine Modenschau den Auftakt der Feierlichkeiten. Unter dem Motto “ Mode im Wandel der Zeiten - Von Yokuda bis Abahs Landung “ präsentiert das Haus Wolfenberg edle und geschmackvolle Kleidung nach traditionellen und modernen Schnitten. Miss Olivia Bates bereichert diese Veranstaltung durch einen kurzen historischen Ausflug in die jeweilige Epoche und man munkelt.. es wird eifrig an einer Bauchtanzvorstellung geübt."

    " Erntedankmarkt

    Am 19. des Eisherbstes laden wir Besucher und Gäste zum Erntedankmarkt in den Hof der Feste ein. Hier werden nicht nur die schönsten Waren aus dem Hause Wolfenberg präsentiert, sondern es kann ausgiebig geschlemmt und verkostet und natürlich auch eingekauft werden. Vom köstlichem Schinken bis hin zu Honig und edlem Wein und Whisky aus den Kellern der Burg.. dazu frisches Obst und Gemüse aus der diesjährigen Ernte und ein reiches Imbissangebot wird so mancher Gaumenschmaus geboten.

    Der Erntedankmarkt beginnt zur achten Stunde am Abend! ( 20.00 Uhr)"


    " Wahl der Erntedankkönigin

    Am 20 des Eisherbstes dürfen sich die Frauen und Mädchen zur Wahl der Erntekönigin stellen. Jede Kandidatin bekommt die Gelegenheit, sich den Zuschauern in ihrem schönstem Erntekostüm zu präsentieren und die Gunst des Publikums zu gewinnen.

    Hierbei gilt es, verschiedene Aufgaben zu erfüllen, die mit dem Thema “ Ernte und Erntedank” verbunden sind. So wird ein Erntegedicht oder Lied vorzutragen sein. ein Kranz zu flechten und ein Erntedankkorb geschmückt werden müssen. Die Materialien dazu stellen wir natürlich bereit. ( Dafür bekommen alle Kandidatinnen kurzzeitig Dekorateurrechte)

    Nachdem alle Frauen und Mädchen sich vorgestellt und die Aufgaben erfüllt haben, darf jeder aus dem Publikum seine Erntekönigin in geheimer Abstimmung wählen.
    Dazu werden hinter einem Wandschirm Körbe aufgestellt, die mit den Namen der Kandidatinnen versehen sind. Jeder Gast und Besucher erhält einen Apfel, den er in den Korb seiner Favoritin legen darf. Ein Angehöriger des Hauses wird die Apfelabgabe dabei beaufsichtigen, damit alles mit rechten Dingen vor sich geht.

    Die Dame mit den meisten Äpfeln wird zur diesjährigen Erntekönigin gekrönt. Es wird ihr zufallen, dass erste Fass anzuschlagen und den ersten Humpen zu zapfen.
    Ausserdem erhält sie einen Ehrenplatz mit einem Begleiter ihrer Wahl an der Tafel des Festbankettes am Folgetag und darf im Spätherbst gemeinsam mit der Freifrau den Viehmarkt , zu dem wir zu gegebener Zeit näheres bekannt geben, feierlich eröffnen.

    "
    Die Wahl zur Erntekönigin beginnt zur achten Stunde am Abend! ( 20.00 Uhr)


    Wer sich zur Wahl der Erntekönigin anmelden möchte, kann das auf den üblichen Wegen ( Post, persönlich, durch Freunde ) bei jedem Mitglied des Hauses Wolfenberg tun.


    " Festliches Bankett für geladene Gäste


    Am 21. Tag des Eisherbtes laden wir zum festlichen Bankett in die Feste Wolfenberg ein. Anders als die Veranstaltungen an den Tagen zuvor, wird das Bankett nur für geladene Gäste zugängig sein. Ein fünfgängiges Menü mit dem Besten, was die Küche zu bieten hat, wird sicher für jeden Geschmack etwas bieten. Selbstverständlich werden zu diesem Anlass ausschließlich Speisen serviert, die mit Zutaten der diesjährigen Ernte zubereitet sind.

    Das Bankett beginnt zur achten Stunde am Abend! ( 20.00 Uhr)"


    " Feierliche Messe

    Am 28. Tag des Monats Eisherbst lädt das Haus Wolfenberg zur öffentlichen Messe anlässlich der Einweihung der Feste und des Einbringens einer reichen Ernte ein. Gemeinsam mit den Bewohnern der Nebelberge , Besuchern und Gästen werden wir den Göttern für ihre Gaben danken.

    Gehalten wird die Messe durch den ersten Ritter der Baronie Nebelwald… dem Templer Sir Edgar Tarsonis in der großen Halle der Feste.

    Die Messe beginnt eine halbe Stunde nach dem achten Glockenschlag. "
  • eleona1969
    eleona1969
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    Noch etwa eine Woche ist es hin, bis die Feierlichkeiten zur Einweihung der Feste beginnen. Einige wenige Plätze stehen für das Bankett am 21. Oktiober zur Verfügung. Wer daran teilnehmen möchte, meldet sich am besten ingame bei uns.

    Die Vorbereitungen für die offene Modenschau und das Markttreiben, zu dem jeder herzlich willkommen ist, sind in die heiße Endphase getreten und auch ein letzter Platz für die Wahl der Erntekönigin ist noch frei.

    Auch hier sprecht uns an, wenn Ihr Euch daran beteiligen möchtet.

    Folgende Marktstände erwarten Euch am 19. und 20. Oktober im oberen Burghof der Feste ( Hakkvilds hohe Halle @Eleona1969) :

    1. Olivias zauberhaftes Allerlei
    2. Imkerei Tannengrund
    3. Waren des Hauses Wolfenberg
    4. Lederwaren und süße Nascherein
    5. Imbiss und Getränke
    6. Obst / Gemüse / Blumen
    7. Schmuck - Blauer Hirsch
    8. Schmiedewaren

    Wir freuen uns auf schöne und unterhaltsame Tage gemeinsam mit Besuchern und Gästen!

    Herzliche Grüße aus den Nebelbergen.
  • eleona1969
    eleona1969
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    Guten Tag liebe Rollenspieler!

    Heute ist der lang erwartete Tag, an dem die Feierlichkeiten zur Einweihung der Feste beginnen. Ab 19.30 Uhr öffnen sich die Tore der Feste, um die Gäste zu empfangen. Vieles wird Euch in den nächsten vier Tagen erwarten. Es wird spannende, unterhaltsame und lustige Momente geben. Von heute bis zum Samstag abend stehen die Tore der Feste allen offen, die gemeinsam mit uns feiern und die Tage in netter Gesellschaft verbringen wollen. Der Sonntag hingegen ist geladenen Gästen vorbehalten.

    Als Auftakt zum Fest laden wir zur Modenschau “ Mode im Wandel der Zeiten - Von Yokuda bis Abahs Landung”

    Traditionelle Kleidung.. edle Garderoben.. Wissenswertes aus der Geschichte und eine Bauchtanzvorführung wird Euch auf eine Reise mit in die Wüste nehmen.

    Die Modenschau findet auf dem Wandelgang der Festhalle des Hauses Wolfenberg im oberen Burghof statt. Für das leibliche Wohl steht ein Buffet mit erlesenenen Köstlichkeiten zur Verfügung .

    Einlass ist ab 19.30 Uhr.. die Modenschau selbst beginnt zum achten Glockenschlag am Abend.

    Wir freuen uns auf Euren Besuch!


    ooc: Als Festhalle auf dem Gelände der Feste Wolfenberg dient uns Hakkvilds hohe Halle ( Anker @Eleona1969)
  • eleona1969
    eleona1969
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    Zahlreich waren die Besucher, die am gestrigen Abend zum Auftakt in die Feste strömten. Nicht nur der untere Burghof mit der prachtvollen Vorburg stand Besuchern weit offen. Nein.. rechtzeitig zum Fest war die alte nordische Halle hoch oben am Hang über den wuchtigen Toren fertig gestellt worden. Durch einen schmalen Stollen, gehauen in das massive Felsgestein gelangten Besucher und Gäste in ein von zahlreichen alten Bäumen gesäumtes Areal, über den sich der breite Wehrgang der Burganlage erhob. Die alten nordischen Statuen und Feierschalen mit Motiven aus uralter Zeit waren aufwendig restauriert worden. Und wer beim Gang durch den mit Kerzen und Kürbissen geschmückten Stollen aufmerksam war, entdeckte so manchen uralten Steinfries, der die Geschichte der nordischen Drachenpriester erzählte. Wird die Vorburg von den bretonischen und rothwardonischen Einflüssen des Freiherrenpaares geprägt, so kam man hier an den nordischen Wurzeln des Herren der Nebelberge nicht mehr vorbei.

    Für den heutigen Abend präsentierte sich der Wolfsbau festlich geschmückt, um den edlen Kleidern einen passenden Rahmen zu verleihen. Zwei junge Damen und ein stattlicher Herr präsentierten die neue Kollektion des Hauses, die für diesen Abend das Thema " Mode im Wandel der Zeiten - von Yokuda bis Abahs Landung " trug.

    Doch schon die Eröffnung war ein wahrer Schmaus für Augen und Ohr. Die jüngste Dame des Hauses, Lady Aliisa Cosenza präsentierte ausdrucksstark, was sie auf der Sommerreise bei einem Tanzmeister in Abahs Landung gelernt hatte. Zum Abschluß wagte sie sogar einen zweiten Bauchtanz mit einer knapp 2 Meter langen Würgeschlange, die dem ältesten Sohn des Freiherrenpaares gehört.

    Ein großes Dankeschön an alle fleißigen Helfer vor und hinter den Kulissen . Ein besonderer Dank gilt natürlich Olivia für die kleinen historischen Ausflüge und unseren drei Modellen, Aliisa, Delia und Guzrok, die die prachtvollen Garderoben präsentierten.

    Und natürlich dürfen schöne Bilder nicht fehlen.. Hier einige Eindrücke des gestrigen Abends:

    https://www.rittergutvonwolfenberg.de/index.php?album/303-modenschau-2018/



    Und auch heute Abend geht es weiter mit einem kleinem Erntedankmarkt auf dem oberem Burghof ( Anker @Eleona1969).


    Ab 20.00 Uhr öffnen zahlreiche Stände , an denen die Händler und Kaufleute dem Besuchern ihre schönsten Waren feilbieten werden! An folgenden Ständen darf man schauen und staunen, kaufen und kosten und natürlich auch der Geselligkeit in netter Gesellschaft frönen.

    1. Olivias zauberhaftes Allerlei
    2. Imkerei Tannengrund
    3. Waren des Hauses Wolfenberg
    4. Lederwaren und süße Nascherein
    5. Imbiss und Getränke
    6. Obst / Gemüse / Blumen
    7. Schmuck - Blauer Hirsch
    8. Schmiedewaren


    Für die morgige Wahl der Erntekönigin steht noch ein letzter Platz zur Verfügung,falls die eine oder andere Dame sich spontan entschlossen daran beteiligen möchte und nach der Erntekrone greift. In dem Fall sprecht uns an und meldet Euch.

    Wir freuen uns auch auf einen schönen zweiten Festtag mit Euch allen!
  • eleona1969
    eleona1969
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    Unter den fröhlichen Klängen von Laute und Schalmeien öffneten sich die Tore der Feste zum Erntedankmarkt. Schon seid Tagen war das einfache Volk selbst aus den entlegendsten Winkeln der Baronie zusammen gekommen, um die Früchte ihrer Arbeit auf dem Markt zu tauschen und verkaufen und sich mit dem zu versorgen, was sie über den langen kalten Winter benötigen würden. Karrenweise wurden Obst, Gemüse, Kartoffeln und Getreide auf den Platz gefahren, Hühner , Enten und Gänse harrten in kleinen Käfigen ihrem Schicksal entgegen. Doch auch eine beträchtliche Anzahl an Händlern und Kaufleute hatte sich zusammen gefunden, um die Schaulustigen zu locken. Honigsüß duftete es aus dem Stand der Imkerei Tannengrund... magisch schillerten die magischen Kunstwerke... Prachtvolle Pelze und süße Verführungen zogen die Gästge ebenso an wie die Werkzeuge und Waffen des ersten Ritters... Der Duft nach gebratenem Fleisch und heißer Suppe ließ den Besuchern das Wasser im Munde zusammenlaufen, ehe kostbarer Schmuck des " Blauen Hirsches " und die erlesenen Waren des Handelshauses Wolfenberg die Sinne betörten.

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    Mit dem Segen von Priesterin Aurelia Clavis, deren Weg aus dem fernen Kvatch bis in die Nebelberge führte, begann das fröhliche Treiben im Schein der herbstlichen Sonnenstrahlen. Als die Schatten der Nacht herauf stiegen, beleuchteten zahlreiche Fackeln und Feuerschalen den Platz bis in den frühen Morgen.

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    Zufrieden dürfen die Händler und Kaufleute auf einen erfolgreichen Markttag zurückblicken und auch die Besucher waren hoffentlich zufrieden und genossen das bunte Spektakel.



    Heute jedoch wird mit Spannung die Wahl der neuen Erntekönigin erwartet. Die Veranstaltung beginnt zur achten Stunde am Abend. Einlass ist an 19.30 Uhr auf dem oberen Burghof ( Anker@Eleona1969)



    Gleich vier Damen treten an, um nach der Erntekrone zu greifen:

    01. Lady Delia Lereniaux

    02. Lady Annette de Lothraine

    03. Miss Olivia Bates

    04. Anhe



    Jede Kandidatin muss folgende Aufgaben erfüllen:


    01. Sie muss sich und ihr Kostüm dem Publikum vorstellen.

    02. Jede Dame muss eine Erntegarbe schmücken . ( Das Material wird gestellt)

    03. Jede Kandidatin muss ein Lied oder ein Gedicht zum Thema Ernte oder Erntedank vortragen



    Nachdem alle Kandidatinnen die Aufgaben erfüllt haben, dürfen die Besucher und Gäste die neue Erntekönigin wählen. Dazu erhält jeder einen Apfel, den er in einen Korb mit der Nummer seiner Favoriten legt. Die Erntekönigin des letzten Jahres , Lady Aliisa Cosenza, wird die Abgabe der Stimmen überwachen und am Ende die neue Erntekönigin krönen dürfen.



    Dieser obliegt es dann, das erste Fass für die heutigen Feierlichkeiten anzuschlagen und sie darf zünftig und standesgemäß Hof halten, um dem einfachen Volk ihren Segen zu spenden.


    Doch zunächst hier einige Einblicke des gestrigen Abends:

    https://www.rittergutvonwolfenberg.de/index.php?album/304-erntedankmarkt-oktober-2018/
  • eleona1969
    eleona1969
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    Spannend und bunt wurde es am dritten Tag der Festlichkeiten in den Nebelbergen. Gleich vier Damen griffen nach der Erntekrone und stritten eifrig um die Herrschaft des kommenden Jahres. Lady Aliisa Cozensa eröffnete die Wahl als amtierende Erntekönigin ,war es ihr doch im Jahr zuvor gelungen, die Erntekrone zu erringen. Dann wurde es ernst für die Damen, die sichtlich aufgeregt ihrer Prüfungen harrten.

    Lady Delia Lereniaux eröffnete den Wettstreit und präsentierte sich dem Publikum als Erste. Doch ihre Kontrahentinnen machten es ihr nicht leicht. Auch Lady Annette de Lothraine, Miss Olivia Bates und die schüchterne Anhe hatten ihre Kostüme mit viel Liebe und Herzblut gestaltet. Auch wohl überlegt hatte jede ihre Worte vorbereitet.

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    Auch die zweite Aufgabe forderte den Kandidatinnen eines ab, mussten sie doch nun tratkräftig beweisen, dass sie eine Weizengarbe prachtvoll zu schmücken verstanden. Ein mit den Früchten aus Feld und Flur überreich geschmückter Erntewagen stan ihnen hierbei als Material zur Verfügung und wurde imVerlauf der Zeit kräftig geplündert. Als Ergebnis präsentierten alle vier Damen ein wahrliches Kunstwerk, dem jede einen ganz eigenen Charakter verliehen hatte.



    Die dritte Aufgabe brachte Musik und Poesie in die herbstliche Nacht. Im Schein der Fackeln und Feuerschalen erklangen Harfe und Laute, wurden Gedichte vorgetragen, um den Geist der Ernte besangen und den Menschen für ihre harte Arbeit, aber auch den Göttern für ihren Segen zu danken.

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    Mit Spannung ging es nach dem Auftritt der letzte Dame an die geheime Abstimmung, die von der amtierenden Erntedankkönigin beaufsichtigt ward. Die Nerven waren zum Zerreißen gespannt, als Aliisa endlich auf die Bühne trat,um das Ergebnis zu verkünden.

    Mit deutlichem Abstand hatte die jüngste und schüchternste der Teilnehmerinnen die Herzen des Publikums gewonnen. Anhe, die junge Magd aus Abahs Landung, die erst seid kurzem in den Nebelbergen lebt, setzte sich mit ihren Beiträgen gegen ihre Kontrahentinnen durch und konnte die Erntekrone erringen!


    Herzlichen Glückwunsch, Anhe!

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    Doch auch die anderen Damen lieferten wahrlich überzeugende Darbietungen und machten es den Gästen nicht leicht, sich zu entscheiden. Aufgeregt durfte die frisch gebackene Erntekönigin das erste Fass anschlagen, ehe das ausgelassene Fest begann. Bewohner und Gäste der Nebelberge und der Feste feierten bis in den frühen Morgen.


    Ein ganz großes Dankeschön an alle Teilnehmerinnen und an alle Besucher für einen wirklich unterhaltsamen und schönen Abend!


    Doch noch einmal soll gefeiert werden. Dieser Tag ist den geladenen Gästen vorbehalten, die das Ehepaar von Wolfenberg heute zum Bankett geladen hat. Pünktlich zur achten Stunde wird das Bankett eröffnet..



    Einlass in die wuchtige Trutzburg , die der Festhalle vorgelagert ist ( Dolchsturzausblick @Eleona1969) wird ab 19.30 Uhr erfolgen.



    Hier die schönsten Bilder des gestrigen Abends!


    https://www.rittergutvonwolfenberg.de/index.php?album/305-wahl-der-erntekönigin-oktober-2018/
  • eleona1969
    eleona1969
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    Menükarte des Bankettes anlässlich der Feierlichkeiten zur Einweihung der Feste Wolfenberg

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  • eleona1969
    eleona1969
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    Hell erstrahlte die große Halle im Licht der unzähligen Fackeln und Kerzen, als sich am gestrigem Abend die Türen zum großen Abschlußbankett anlässlich der Feierlichkeiten zur Einweihung der neu umgebauten und renovierten Festungsanlage öffneten. Zahlreich strömten die Gäste aus nah und fern herbei, zeigten sich in ihren schönsten Abendgarderoben. Von weit her waren sie gekommen, um bei einem festlichem Menü, bereitet aus den Gaben des Landes, die Feiertage zu beschließen.

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    Es waren aufregende und spannende Tage, die hinter den Feiernden lagen. Es waren arbeitsreiche Tage für die Menschen der Nebelberge gewesen und doch sah man ihnen den Stolz auf ihrer Hände Arbeit an. Als in der großen Halle der erste Gang aufgetragen wurden und Laute und Harfen erklangen, flammten auch auf den Straßen und Plätzen um die Feste die Feuer auf, an denen sich das Volk zum fröhlichem Treiben versammelte. Zwar mochten die Händler und Marketender ihre Waren verstaut haben, doch nun gehörte der Marktplatz dem einfachen Volk, das seine Lieder erklingen ließ. Eine lange harte Zeit des Winters lag vor den Menschen der Berg, waren die ersten Gipfel doch schon überreift. Doch hungern und frieren würde niemand. Dafür hatten alle gemeinsam.. vom kleinstem Hirtenknaben bis hin zum Herren der Nebelberge gesorgt. Bis in die frühen Morgenstunden erhellte der warme Schein die karge, rauhe Landschaft, ehe sich die Zecher zur Ruhe fanden und auch in den Hallen der weitläufigen Festung kehrte eine wohlige Ruhe ein. Zumindest für ein paar Stunden, bis der Alltag und das Aufräumen begannen.

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    Damit liegen sie nun hinter uns.. das erste wirklich große Event in der Welt von Tamriel. Es waren auch für uns als Veranstalter aufregende und spannende, doch wunderschöne Tage. Im Namen der Gilde " Haus Wolfenberg" möchten wir uns bei allen bedanken, die gekommen sind, um mit uns zu feiern und diese Tage zu wirklichen Erlebnissen werden zu lassen. Denn die kleinen Geschichten am Rande sind es, die neben dem gestaltetem Programm den Nebelbergen Leben verleihen.

    Danken möchte ich aber auch den vielen fleißigen Helfern, die mit viel Herzblut und Liebe diese Tage gemeinsam vorbereitet haben und Zeit und Mühe nicht gescheut haben, um sie zu einem wirklichen Erlebnis werden zu lassen. Und wir freuen uns auf viele kommende Höhepunkte... denn.. nach dem Fest ist bekanntlich vor dem Fest! Und ich darf Euch an dieser Stelle verraten, dass es in diesem Jahr noch das eine oder andere zu erleben geben wird.

    Insofern wünsche ich Euch einen schönen Start in die neue Woche und möchte Euch die Bilder des gestrigen Abends nicht vorenthalten.

    Viel Spaß beim Stöbern darin!

    https://www.rittergutvonwolfenberg.de/index.php?album/306-abschlußbankett-anlässlich-der-einweihung-der-feste/
  • eleona1969
    eleona1969
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    Messe der göttlichen Acht im Hause Wolfenberg


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    Die Messe ist eine offene Veranstaltung und steht jedem offen, der diese besuchen möchte. Stattfinden wird die Messe in der hauseigenen Kapelle der Feste Wolfenberg. ( Dolchsturzausblick @Eleona1969)


    Herzliche Grüße aus den Nebelbergen
  • eleona1969
    eleona1969
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    Hallo liebe Rollenspieler..


    Der Dezember rückt näher und somit auch unsere Winterreise. Traditionell verbringt das Haus Wolfenberg seid Jahren die Tage um den Jahreswechsel auf einem kleinem Gut der Familie in der Ostmarsch, das sich innerhalb der Lehensgrenzen eines befreundeten Adelshauses befindet. Natürlich gibt es auch diesmal Gelegenheit, uns auf der Reise zu begegnen. Wer uns gern über den Weg laufen möchte oder uns einen Besuch abstatten,der ist herzlich dazu eingetaden. Für die Reise selbst wird es nur eine grobe Rahmenplanung geben, aber kein fest gefügtes Script. Dafür nutzen wir viel zu gern die spontanen Gelegenheiten und Entwicklungen. Es muss auch gerade über die Feiertage kein großes Programm erwartet werden, wenn man Abende am Kamin und gemütliche Spaziergänge mal aussen vor lässt. Vor allem dient die Reise dem schönem gemeinsamen Spiel in einer anderen Kulisse und dem gemeinsamen Entdecken der Welt. Das es trotzdem während der Reise die eine oder andere Unternehmung geben wird, versteht sich von selbst.

    Ansprechpartner sind:

    @Eleona1969
    @Joboxinc
    @Linnard
    @AliisaMalin


    Wir freuen uns auf eine schöne und spannende Winterreise.

    Hier die voraussichtlichen Etappen der Reise:
    Winterreise nach Seeschimmer

    Zeitraum: 13. Dezember -.05. Januar




    Reiseetappen:

    1. 13. Dezember - Abreise in der Feste nach Stros M´kai und Seetag

    Aufenthalt auf Stros Mkai - Inselerkundung und Dwemerruine


    2. 16.. Dezember - Einschiffen nach Khenartis Rast und Seetag


    Aufenthalt und Inselerkundung

    3. 19. Dezember - Einschiffen nach Ödfels und Seetag

    Aufenthalt auf Ödfels und Inselerkundung

    4. 21. Dezember - Übersetzen nach Windhelm


    Aufenthalt in Windhelm


    5. 23. Dezember - Ritt nach Seeschimmer

    6. 04. Januar - Ritt nach Windhelm und Einschiffen

    7. Ankunft in der Feste
    Edited by eleona1969 on 14. Dezember 2018 14:35
  • eleona1969
    eleona1969
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    Winterreise des Hauses Wolfenberg

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    Endlich war es wieder soweit! Tagelang waren Kisten und Truhen, Bündel und Ballen... Säcke und Fässer in den Laderäumen und auf das Deck der Aurora verladen worden. Überall stapelten sich Getreide und Mehl, Öl und Pökelfleisch, Leinen und Wolle und duftende Schinken. Zu guter Letz verstaute die erfahrene Mannschaft die persönlichen Habseeligkeiten der Wolfenbergs, ehe der Zeitpunkt der Abreise gekommen war. Ein kalter Wind trieb dicke graue Wolken vor sich her , die vereinzelte Schneeflocken zur Erde sandten, als sich das Freiherrenpaar und seine Begleiter in der Feste versammelten. Andere hatten längst scho die rutschigen Planken erklommen und fieberten erwartungsvoll dem Aufbruch entgegen.

    Endlich war es so weit. Die Reise nach Seeschimmer war seid Jahren längst zur lieb gewordenen Tradition geworden. Gemeinsam mit den Menschen dort feierte man Saturalia und das Neujahrsfest, dankte den Göttern für das vergangene Jahr und plante das kommende. Noch einmal versammelte man sich in der großen Halle der Feste, um Abschied von jenen zu nehmen, die in diesem Jahr zu Hause bleiben würde. Immerhin musste auch in den Nebelbergen das Leben weitergehen.

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    Mit den frischen Böen des Windes ging es hinab zum kleinem Hafen, in dem der mächtige Dreimaster tief im Wasser lag. Wie Ameisen wuselten die Seeleute über das Deck und in den Wanten, während Dienstboten und Angestellte , Knechte und Mägde und so mancher Bewohner der umliegenden Siedlungen sich am Steg versammelten, um den Reisenden zuzuwinken. Ungeduldig fieberten die Seeleute dem Ablegen entgegen. Kaum das der letzte Reisende an Bord geklettert war, wurde die Laufplanke eingeholt. Rauh erschollen die Kommandos, als die Männer die Segel setzten. Der schneidende Nordwind bließ seine Backen auf und langsam löste sich das Schiff , um Kurs aus dem Hafen auf die offene See zu nehmen. Kraftvoll dröhnte das Kriegshorn vom Wachtum und sandte einen letzten Gruß den Scheidenden hinterher, ehe die Küste am Horizont versank.

    Eine kleine Gruppe scharte sich um das Freiherrenpaar auf Deck und trotzte dem Wind und der Kälte. Vorfreude auf die kommende Reise und die Festlichkeiten.. Entdeckerlust und freudige Erwartung beherrschten die Stimmung. Unter Lachen und Scherzen wurde geplaudert, doch blieb eine gewisse Anspannung der Mannschaft den Reisenden nicht verborgen. Der Freiherr berichtete von einem kleinem Segel, das noch zu weit entfernt war, um Einzelheiten auszumachen. An sich nichts seltsames, liefen doch immer wieder größere und kleinere Schiffe die Feste an. Merkwürdig jedoch war, dass der kleine Segler seinen Kurs parallel zur Aurora nahm.

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    So gelangte man schnell zu Erzählungen und Geschichten früherer Abenteuer und erzählte sich so manches Seemannsgarn, ehe die herein brechende Nacht und die Kälte die Abenteurer unter Deck vertrieb. Bei heißem Würzwein ließ man in der wesentlich behaglicheren Messe den ersten Abend auf See besinnlich ausklingen.

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    Mehr Bilder und Geschichten aus Seeschimmer findet ihr hier :

    https://www.rittergutvonwolfenberg.de/wbb/index.php?thread/1113-von-tiefen-wäldern-und-schimmernden-seen/
  • eleona1969
    eleona1969
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    Weit in den Süden hatten der raue Wind und die Gezeiten das Schiff in den Süden gejagt. Je weiter man die Heimat hinter sich lies., desto mehr spürte man die Kraft der wärmenden Sonne. Unbehelligt zog die Aurora ihres Weges und blieb trotz Befürchtungen so mancher unerfahrener Mitreisender von räuberischen Piraten und hungrigen Freibeutern verschont. Fast idyllisch wirkten die Schwärme von weißen Möwen, die den Dreimaster in der Nähe der Palmen umsäumten Küsten von Stros M´kai begrüßten. In Scharen umkreisten sie die Brigg und hofften auf leichte Beute, denn wie immer nutzte ein Teil der Besatzung die Gelegenheit, um Angelschnüre und Schleppnetze zu Wasser zu lassen. Fisch zum Frühstück.. Fisch zum Mittag und Fischsuppe zum Abend ... und dazu Brot , Haferbrei und Sauerkraut ließen den Speiseplan doch recht überschaubar wirken. Bereits zu Beginn der Reise hatte die eine oder andere Dame mit Entsetzen festgestellt, dass der Koch gegen romantische Augenaufschläge und wackelnde Hüften immun war und beim besten Willen nicht zu überzeugen war, Wunschgerichte zu servieren.

    Die zunehmende Wärme ließ die schweren Pelze und Wollkleider in den Truhen verschwinden . Stattdessen zeigten sich leichte und luftige Kleider , die dem einen oder anderen Seemann erfreuliche Einblicke auf rosige Haut und sanfte Kurven bescherten. Rauh flog so mancher anzügliche Kommentar über das Deck oder wurde unter der Hand geflüstert.

    Lange dauerte es, ehe das Schiff die Segel reffte, um langsam in den kleinen Hafen von Hundingshafen einzulaufen. Einst einer der ersten Plätzen, an denen die Rothwardonen anlandeten, als sie nach dem Untergang Yokudas endlich Land erreichten, tummelte sich hier nun eine bunte Schar von Seeleuten, Freibeutern, Piraten und Händlern aller Art. Schnell machten sich die Reisenden bereit, um das Schiff nach dem Anlegen zu verlassen. Während die Nerima- Töchter das Anwesen der Familie besuchten, erkundete der Rest die Stadt. Gesäumt von den prachtvollen Sandsteinbauten boten die verwinkelten Gassen und Straßen so manchen überraschenden Schatz zu entdecken. Sei es, dass die Bienenkönigin plötzlich gebannt einem Barden zu lauschen begann, der überraschend eines ihrer Lieblingslieder sang oder man den prachtvollen Brunnen auf einem der vielen Plätze entdeckte. In einem von der Sonne verbranntem Land, in der Wasser der größte Schatz war, kündete er vom Reichtum und Wohlstand seines Erbauers.

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    Nach einem Besuch auf einem kleinem Basar ging es dann endlich hinaus in die Wüste. Hoch ragte das Felsenmassiv inmitten der Insel vor ihnen auf, als sie sich gut gerüstet mit Proviant und Wasserschläuchen auf einen Fußmarsch zum angedachten Lagerplatz machten. Unbarmherzig brannte die Sonne Stunde um Stunde hinab. Vereinzelt trieb der heiße Atem der Wüste vertrocknete Gräser über die Dünen, die sich einem Wellenmeer gleich in ihrer Weite erstreckten. Doch auch hier gab es Leben. So fand man verlassene Lagerplätze und vereinzelne Gruppen von Palmen, die sich in die Schatten kleinerer Felsgruppen schmiegten. Beeindruckt blieb die Reisegruppe stehen, um eine uralte prachtvolle Statue eines rothwardonischen Kriegers zu bestaunen, der einsam über die Insel wachte.

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    Im Licht der beiden Monde zog man weiter, denn langsam senkte sich die klare kalte Wüstennacht hinab. Doch die markanten Landschaftsformationen machten es ihnen leicht, den Weg zu finden. Angedacht war ein Lager in einer Höhle unweit der Küste aufzuschlagen, sollten sich doch dort Perlentauchgründe befinden. Anstelle von Perlentauchern jedoch fanden die Reisenden drei von der Sonne gegerbten Leichen und ein zerbrochenes Beiboot, das in einiger Entfernung am Strand lag. Wachsam suchte man die Umgebung ab, um Aufschluß auf Herkunft und Schicksal der Unglückseeligen zu finden, die hier ihr jähes Ende ereilt hatte. Leider blieb die Suche ohne Erfolg. Während die Männer sich nach einem neuem Lagerplatz umsahen, sprach die Freifrau ein kurzes Gebet. Am Morgen würde man ihnen aus angespültem Totholz einen Scheiterhaufen errichten, um sie in allen Ehren zu bestatten. Vorerst jedoch galt es, für die eigene Sicherheit zu sorgen. Nachdem Edgar eine Stelle im Schatten der hohen Felsen auserkoren hatte und schon die Wachen verteilte, machte Aliisa in Begleitung des Freiherren und einiger Damen eine besondere Entdeckung, die zur Verlegung des LAgerplatzes führte. Eine Halbe Stunde waren sie etwa durch das flache Wasser gewatet, als sie eine zauberhafte Bucht entdeckten. Fast völlig umschlossen von hohen Felsen breitete sich ein wahrlich idyllisches Fleckchen Erde aus, das selbst den größten Wüstenmuffel in seinen Bann schlug.

    Unter dem Sternenhimmel des Südens richtete man sich hier ein, um die Nacht zu verbringen. Einige plantschten im seichten Wasser, andere labten sich an den auf dem Markt erstandenen Leckrein. Fröhlich und entspannt ließ man den Tag nach der anstrengenden Wanderung durch die Wüste ausklingen, im tiefen Friede mit sich und der Welt vereint.

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    Am Morgen kehrte man dann für eine kurze Zeit noch einmal zur Höhle zurück. Dank der mitgeführten Ausrüstung war schnell ein Scheiterhaufen errichtet. Ein wenig Öl aus dem Vorrat trönkte das Holz,um es bsser in Flammen zu setzen. Behutsam bettete man die Leichname dort zur letzten Ruhe und versammelte sich am Ufer des Meeres, um im Licht der aufgehenden Sonne den Toten ihr letztes Geleit zu geben. Weit drang die ruhige kraftvolle Stimme des ersten Ritters über das Meer , während eine tiefe Ruhe sich über den Schauplatz senkte. Begleitet vom Rauschen des Meeres züngelten die ersten zarten Flammen auf und leckten an den knorrigen Ästen, die die Glut des Feuers nährten. Der Morgenwind entfachte ihre Kraft und ließ sie heißer brennen und schon bald loderte der Scheiterhaufen hoch auf. Sorgsam wachten die Männer und Frauen, bis die Glut in sich zusammen fiel. Erst als das Feuer erloschen war, nahm das Leben im Lager wieder seinen Lauf und man begann, sich auf die anstehende Weiterereise vorzubreiten. Immerhin galt es, eine Dwemerruine zu erkunden.

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    Winterreise Tag 3​

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    Kaum das der Scheiterhaufen erkaltet war, wandte man sich den Vorbereitungen der nächsten Reiseetappe zu. Diesmal stand die Erkundung einer alten Dwemerruine auf dem Plan, gedachte der Baron von Silberfels doch garnicht daran, seinen Schülern während der Reisetage den Unterricht zu ersparen. Geschichte und Archäologie bildeten einen wichtigen Schwerpunkt darin. Doch was sollte man bei einem Archäologen und Historiker auch anderes erwarten, der auch noch eine wohlbekannte Leidenschaft für das Volk der Dwemer und seine Technik frönte.

    So versammelte er seine Schüler und jene, die sich aus Abenteuerlust am Entdecken anschließen wollten, um einen Abstecher nach Bthzark zu unternehmen, eine alte verlassene Mine, die zu einem vermutlich sehr viel größerem Anlagenkomplex jenes rätselhaften intelligentn Volkes gehörte, das im achten Jahrhundert der ersten Ära auf so rätselhafte Weise verschwand. Ihre Hinterlassenschaften zogen bis heute Forscher, Verliesvagabunden und Abenteurer an, die versuchten, den Maschinen und uralten Gebäuden ihre Geheimnisse zu entlocken. Nicht weniger bezahlten dieses Unterfangen mit ihrem Leben. Das Wissen darum sorgte durchaus für gemischte Gefühle der Reisenden. Doch sehr sorgfältig hatte der erfahrene Wissenschaftlicher sich darauf vorbereitet und wusste um die Bereiche, in denen er seine Schüler relativ gefahrlos führen konnte.

    So teilte sich die Gruppe. Der Tross war bereits vorraus gezogen und einige zogen es vor, Krabben am Strand zu fangen, während das unternehmungslustige Trüppchen seines Weges zog. Durch das seichte Wasser folgten sie dem Verlauf der Küste und genossen die Wärme und die malerische See. Es dauerte auch garnicht lange, bis ihre Abenteuerlust belohnt wurde.

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    Halb im Schlick versunken und von Seetang bedeckt, glitzerten die Salzverkrusteten Beschläge einer schweren Holztruhe im Sonnenlicht. Neugierig begutachteten sie ihren Fund und natürlich wollten sie wissen, was sie da gefunden hatten. So durfte Aliisa einmal mehr ihr Geschick im Umgang mit Schlössen und Dietrichen demonstrieren. Es dauerte eine Zeit, bis Aliisa die Riegel des Schlosses überredet hatte. Doch stolz präsentierte die junge Lady die offene Truhe und durfte den Inhalt begutachten. Doch weder Gold noch Edelsteine waren der von einen oder anderen erhoffte Schatz! Stattdessen fand man durchnässte Kleider, die eindeutig auf einen Mann als Besitzer der Truhe hinwies. Spannender waren der Fund eines durhnässten Dreispitzes, der erste Anhaltspunkte auf Stand und Beruf des Unglücksraben gab und ein noch sehr gut erhaltenes Fernrohr , auf dem der Schriftzug " A. Erkenbrandt" eingraviert war. Die Buchstaben E und A fanden sich auch als kunstvoll gesticktes Monogramm auf dem Hutband. Der Rest der Fundstücke war, von einem Beutel kleiner Zahnräder, kaum noch zu gebrauchen. Später würde man die Truhe jedoch bergen, war sie doch von guter Verarbeitung und Qualität.

    Doch zunächst wanderte man weiter zum neuem Lagerplatz, von dem man bereits erste Aussenanlagen der Dwemerruine erblicken konnte.Staunend betrachteten die Reisenden die riesigen Brückenanlagen, die vom höchsten Berg der Insel zum ursprünglichem Eingang führte.

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    Beeindruckt bestaunten sie die Dampfwolken und die Blitze, die von einer der beiden großen Metallkonstruktionen aufstiegen. Ehrfürchtig wanderten sie weiter und bekamen nur allzu deutlich einen Eindruck von den gigantischen Bauwerken, die die Dwemer, auch Zwerge genannt, hinterlassen hatten. Mächtige Rohre säumten die Geländer , ragten an den Pfeilern empor oder drangen tief in die Erde ein. Ein Summen und Raunen lag in der Luft. Sie schmeckten das heiße Metall, dass in der Luft lag, vernamen den Gesang der Maschinerie, die nach so vielen hundert Jahren immer noch mit äusserster Präszision ihre Aufgaben erfüllten. Begeistert nahm der Archäologe seine Begleiter mit auf eine Reise durch die Zeit und erzählte von der Geschichte der Ruine und seiner Erbauer, deren Rätsel noch lange nicht alle gelöst worden waren.
    So dauerte es seine Zeit, ehe man endlich vor dem Eingang stand. Sie betrachteten die steinernen Reliefs, bestaunten die Symbolde und Verzierungen, die überall zu finden waren und tauchten langsam tiefer in die Zeugnisse uralter Geschichte ein.

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  • eleona1969
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    Wintereise Tag 4 und 5

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    Der vierte Tag auf Stros M´kai stand noch ganz im Zeichen der Dwemerruine, an derem Fuß man das Lager aufgeschlagen hatte. So wurden vereinzelte Fundstücke und kleinere Artefakte geborgen, um sie daheim genauer untersuchen zu können . Doch auch die mächtigen Mauern mit ihren fremdartigen Ornamenten verlockten noch zu so manchem Blick. Stundenlang wurde Stein um Stein umgedreht, vermessen, gezeichnet , skiziiert und beschriftet, ehe es an der Zeit war, das Lager abzubrechen. Mit dem Einbruch der Dunkelheit machte man sich auf dem Weg zurück nach Hundingshafen, um dort an Bord der Aurora zu gehen. Einmal mehr zog die Schönheit der Wüstennacht die Reisenden in ihren Bann. Sogar die beiden Monde zeigten sich als schmale Sicheln, um den Weg mit ihrem schwachem Licht zu beleuchten.

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    Unter den fröhlichen Klängen der Zecher in den Hafenschenken zog an man Bord, um schon bald die Reise fortzusetzen. Weiter ging es über das Meer, vorbei an fremdartigen Landschaften und seltsamen Kulturen. Endlich wehte der Wind die Aurora der malerischen Küste von Khenartis Rast entgegen. Hoch oben am Schiff wehte die Flagge des Hauses Wolfeberg und das Banner von Abahs Landung, um schon von weitem den neutralen Status des Schiffes und seiner Passagiere kund zu tun. Immerhin bewegte man sich hier nun langsam auf dem Gebiet des Dominios. Entsprechend war zurückhaltende Vorsicht und erhöhte Wachsamkeit geraten, galt es doch, diplomatische Schwierigkeiten und andere Ärgernisse zu vermeiden.

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    Eine kleine Gruppe ging unter der Leitung des Barons von Silberfels von Bord,um tiefer in die fremdartige Kultur der Khajit einzutauchen. Geduldig ließ man das Prozedere der Hafenkontrollen über sich ergehen und machte während dessen bereits Bekanntschaft mit einem khajiitischem Hafenarbeiter, der ein Paradebeispiel für die Art dieses Tiervolkes war. Gerissen und geschäftstüchtig, selten wirklich klar.. treibend im Nebel der rätselhaften Ausdrucksweisen, doch durchaus ein nicht unfreundlicher Geselle, erklärte Jelano sich gegen ein paar Münzen bereit, die Fremdlinge über die Insel zu führen. So kamen sie in den Genuß der kunstvollen Bauwerke und beeindruckenden Architektur, betrachteten sichtlich alte Ruinen und prächtige Senchestatuen.

    Auch der Besuch im Tempel der Sichelmonde erwies sich als aufschlußreich über die Mentalität und Wesenszüge dieses Volkes, auch wenn man sich mehr Freude am Vermitteln von Wissen über die eigene Geschichte und den Glauben erhofft hatte. So wurde die Unterschiedlichkeit doch sehr deutlich. Die Wanderung über die Insel und die mühsamen Versuche, Zugang zu einander zu finden, hatten viel von der Zeit geraubt und so machte man sich auf den Rückweg zum Schiff, das schon in Bälde ablegen würde. Immerhin wurden sie mit idyllischer LAndschaft und der Schönheit der Häuser für ihren Landgang belohnt.

    Für eine gewisse Spannung sorgte noch eine ominöse Kiste, die vom bereits bekannten Hafenarbeiter an Bord gebracht wurde. Doch Aliisa und Angren verhinderten, dass die vielen Beutel weißen Pulvers ein neues Zuhause auf der Aurora fanden. So musste der Hafenarbeiter sehr zu seinem Missfallen die Kiste wieder von Bord tragen, ehe die Laufplanken für die Nacht eingezogen wurden.


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    Ein großes Dankeschön an die Spieler, die uns gestern einen netten Abend bereitet haben! Wir kommen mit Sicherheit wieder!
  • eleona1969
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    Winterreise Tag 6 und 7

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    Der letzte Morgen auf Khenartis Rast brachte noch einmal Wärme und Sonnenschein. So nutzten die Reisenden die Gelegenheit , um noch einmal die bunte Stadt am Meer zu erkunden und vielleicht das eine oder andere Mitbringsel zu erstehen. Während die handelsfreudige Freifrau in Begleitung ihrer Wachen und Damen den zahlreichen Marktständen einen Besuch abstattete und edle Stoffe, kleine Kunstgegenstände, Fässer mit Rum und flauschige Teppiche zu erstehen, suchten die beiden Freiherren Linnard und Angren in Begleitung ihres Wolfsrudels, bestehend aus Tessar und Grendel sowie Noir und Leila jene Kahjit auf, die Aliisa am Vorabend beim Misshandeln des Hundes beobachtet hatte. Die beiden groß gewachsenen Männer und ihre vierbeinigen Freunde brauchten nicht lange, um die fellige Hundehasserin davon zu überzeugen, ihnen das Tier zu überlassen. Das völlig verängstige und scheue Tier wurde sicher in einer Transportkiste verstaut und zurück zum Schiff getragen. Dort konnte der Hund, der durch schlechte Erfahrungen misstrauisch und aggressiv nach allem schnappte, das in die Reichweite seiner scharfen Zähne kam, ein warme und gräumige Box unter Deck beziehen und sich von den überstandenen Strapazen erholen. Ein großer Fleischknochen und frisches Wasser füllten seinen BAuch, ehe er erschöpft einschlief. Es würde lange dauern, bis die gequälte Kreatur wieder Zutrauen zu Zweibeinern finden würde.

    Auch die Freifrau hatte tierischen Zuwachs mit an Bord gebracht. Um Aliisa nach ihrer Enttäuschung vom Landgang am Abend zuvor ein wenig aufzumuntern, hatte sie auf dem Markt 3 Drachenhühnchen, einen Hahn und zwei Hennen erstanden. Mit einem Sack Futter und einem gut mit Stroh versehenem Holzkäfig hatten die drei putzigen Gesellen ebenfalls vorerst Quartier im Laderaum bezogen. Die Begeisterung und die leuchtenden Augen des jungen Mädchens sprachen für sich. Am Abend fand man sich noch einmal auf Deck zusammen, ehe die Reise weiter ging.

    Während der nächsten Etappe wurde es merklich kühler und stürmischer das Wetter. Weiter ging es über das Meer, entlang an den vulkanischen Gestaden Vvradenfells, von der der rotglühende Vulkan weit über das Land leuchtete. Vereinzelt trieb der Wind Ascheflocken bis zum Schiff hinüber und ein schwefliger , sengender Geruch kitzelte die Nase. Doch auch jene aschebedeckten Lande ließ man hinter sich.

    War es bislang kühl gewesen, so wurde es nun empfindlich kalt. Das Blau des weiten Ozeans wurde zunehmend von glitzernden Eisschollen und zuckrigen kleinen Eisbergen durchbrochen. Schwieriger wurde die See und Schneeflocken tanzten lustig im Reigen. Leichte Kleider und Tuniken verschwanden in den Truhen und machten den dicken Winterkleidern und weichen Pelzumhängen Platz. Gut vorbereitet hatte man die Reise angetreten und so konnte die Aurora unbesorgt in einen kleinen Naturhafen auf Ödfels anlaufen, um Frischwasser und Proviant an Bord zu nehmen. Während ein Teil der Mannschaft auf die Jagd zog, um Wasser und Fleisch zu er beuten, setzte das Freiherrenpaar mit seinen Begleitern über, um die Insel zu erkunden . Tief verschneite Wälder und von Schnee und Eis bedeckte Felsen empfinden sie als malerische Kulisse.

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    Ein kräftiger Wind wehte von Nord und sorgte dafür, dass die Abenteuer möglichst in Bewegung bleiben wollten. So wurde eine Frist von zwei Stunden gesetzt, nach der die Beiboote die Reisenden wieder aufnehmen sollten. Mit Schneeschuhen ausgerüstet machte man sich daran, um nach einer kurzen Orientierung tiefer in die verschneite LAndschaft einzutauchen. Gemeinsam stieg man den Hang empor und nicht nur die Wölfe hatten ihren Spaß an der pudrigen glitzernden Masse. Ausgelassen drang das fröhliche Lachen durch den Wintertag , als die ersten Schneebälle flogen. Auch die Kinder, für die der Aufstieg noch zu beschwerlich gewesen wäre,blieben unter den wachsamen Augen einiger Wachen und der Kindermädchen zurück und tollten durch den Schnee. Schweißtreibend war der beschwerliche Weg, der durch eine vereiste Rinne steil nach oben führte. So wurde der Gruppe recht schnell warm, während der Wind rauer und kälter wurde. Dichte Flocken wehte er ihnen entgegen und schimmernd bestaunten sie die mannshohen Eiszapfen, die als schimmernde Kaskade von den Felsen hinab hing.


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    Ein plötzlicher Hilfeschrei unterbrach die Idylle jedoch schlagartig. Abrupt verstummte er sogleich, doch hatten die Reisenden ihn wohl vernommen. So machte man sich schleunigst , doch mit geratener Vorsicht auf, um dem Hilferuf nachzugehen. Noch nie hatte man jemanden sich selbst überlassen, der in Not geraten war und auch dieser Hilferuf sollte nicht ungehört verhallen. Als sie um ein Felsnase bogen, blickten sie auf drei vierschrötige Kerle, die sich gerade über eine am Boden liegende Gestalt hermachten. Daneben drei schwere Kaltblüter und ein klappriges , betagtes Packpferd. Als die drei grimmigen Gesellen sich einer gut gerüsteten Übermacht der Reisenden und den scharfen Zähnen der Wölfe gegenüber sahen, beschlossen sie , doch lieber Fersengeld zu geben und sprangen auf die Pferde. Das vierte Pferd mitzerrend, stoben sie so schnell es ging davon, während sich ihr Opfer fluchend aus dem Schnee aufrappelte. Durch das zufällige Erscheinen der Wanderer war die Nord, die sich als Händlerin Svana vorstellte, unverletzt geblieben. Doch nicht nur der Warenbestand, sodern auch die überlebenswichtige Ausrüstung war verloren gegangen. Eingehend befragten Freiher und Ritter sie nach Herkunft und Weg, war doch eine gewisse Vorsicht gegenüber einer Fremden in einem potentiell feindseeligem Gebiet geraten. Sie berichtete, dass sie selbst erst auf der Insel angekommen war und hier versuchen wollte, ihren Lebensunterhalt mit dem Verkauf von alltäglichen Bedarfswaren zu verdienen. Doch dieses Unterfangen hatte unter einem schlechtem Stern begonnen und so bat die Nord die Reisenden um Hilfe.

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    Dieses Ersuchen spaltete die Reisegruppe in zwei Teile. Während Imbera, Gashra und Alawen lieber den Weg zur Küste antraten, entschied der Freiherr, dass man zumindest ein Stück Weit den Spuren der Reiter folgen könne. Immerhin war ohnehin beabsichtigt gewesen, sich die Insel anzusehen und ausreichend Zeit war vorhanden. Also konnte man ebenso gut Ausschau nach den Reitern halten, auch wenn es unwahrscheinlich war, dass man diese zu Fuß einholen würde. Für den Fall des wahrscheinlichen Misserfolges boten sie Svanna jedoch an, sie mit an Bord zu nehmen , wenn sie nach Windhelm zurück kehren wollte. Doch zuächst ging es weiter durch die tief verschneite LAndschaft. Den Spuren der Reiter war leicht zu folgen, doch der Weg war mühsam. So schnauften sie trotz guter Kondition, als sie endlich einen Weg erreichten und in der Ferne ein Haus erspähten. In der Hoffnung, dort Auskunft zu finden, folgte man dem Weg und traf auf eine kräftige Frau, die den Reisenden zunächst wachsam, doch dann freundlich entgegen blickte. Eine Schneelawine vom Dach hatte den Eingang des Hauses veweht und so schaufelte sie kräftig. Eine kurze Befragung brachte die Erkenntnis, dass die drei Schurken vermutlich zu einem Handelsposten unterwegs waren, der sich in einiger Entfernung befand. Aufgrund des sich verschlechternden Wetters und der fortgeschrittenen Zeit entschieden sich die Reisenden, zunächst an Bord der Aurora zurück zukehren und am nächsten Tag den Handelsposten aufzusuchen. Dabei spielte die Suche nach Handelsgütern und neuen Bekanntschaften durchaus eine entscheidende Rolle. Svanna begleitete ihre Retter und auch, wenn ihr Edgar zwei unauffällige Wachen zuteilte, versorgte man sie mit dem Nötigsten.Bei einem einfachem, doch kräftigem Mahl und heißen Getränken wärmte man sich auf und ließ den Tag gemütlich ausklingen.

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  • eleona1969
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    Winterreise Tag 8

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    Auch der achte Tag stand ganz im Zeichen von Schnee und Kälte und auch die folgenden würden sicher nicht anders verlaufen. Kaum hatte man auf der Aurora ein ausgiebiges Frühstück genossen und sich für den kommenden Tag gestärkt, ließen die Seeleute auch schon die Beiboote zu Wasser. Diesmal gingen nicht nur die Erwachsenen an Land, sondern auch die Kinder brannten auf Schneemann bauen und Schneeballschlacht.. auf Abenteuer und Entdeckerlust. Schon bald erfüllte das fröhliche Lachen der tobenden Kinder und Wölfe den Küstenstreifen und den nahen Wald. Unter den wachsamen Augen ihrer Beschützer tollten die kleinen und größeren Knirpse munter umher und genossen die Schneelandschaft in vollen Zügen. Da wurde gerutscht und geschlittert... mit Schneebällen gworfen... Schneemänner gebaut und sich im Schnee eingegraben.

    Auch die Erwachsenen konnten sich der Lebensfreude und - lust nicht entziehen und genossen die unbeschwerten Minuten, die sie gemeinsam mit ihren Kindern verbringen konnten. Fern der Heimat waren die Pflichten nicht ganz so zahlreich , die Aufgaben nicht so drängend, als das man sich diese kostbaren Momente versagt hätte. Freiherr und Freifrau waren schon bald nicht weniger mit Schnee bedeckt als ihre Sprößlinge und ganz sicher bekam auch so mancher Mitreisende seine Portion Schnee ab. Es gab keine Gnade!

    Gegen Mittag aber, nachdem sich alle nochmal gestärkt und mit trockener Kleidung versehen hatten, wurde es ernster. Ein Teil der Seeleute brachte Ausrüstung und Proviant an Land, um sich für die Wanderung über die Insel zu rüsten. Trotz einer gewissen Skeptik war die Entscheidung gefallen, aus unterschiedlichen Motiven den HAndelsposten aufzusuchen und sich dort einmal umzusehen. Wenn man dann noch vielleicht das eine oder andere Teil der Habe der rothaarigen Nord fand, um so besser und natürlich würde man sich nach den Banditen erkundigen. Immerhin war man selbst auf der Insel unterwegs und legte wenig Wert darauf, marodierende Gesellen im Rücken zu haben. Drei treue Seeleute sollten die Truppe begleiten, um die Ausrüstung und vielleicht HAndelsgüter zu tragen. Mit wärmenden Zelten, Schlafsäcken und mehr war man selbst auf eine Übernachtung im Tiefschnee vorbereitet, zeltete man doch nicht zum ersten Mal unter derartigen Bedingungen.

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    Gleißend hell schien die Wintersonne auf die Insel und blendend weiß breitete sich die Insel vor ihnen aus, als sie sich am Strand versammelten. Um diesmal Unstimmigkeiten zu vermeiden, gab die Freifrau die Entscheidung des Paares bekannt, heute ohne Ansage einer Rückkehr aufzubrechen. Stattdessen würde man, gut vorbereitet auf alle Eventualitäten sehen, was der TAg bringen möge und stellte jedem frei, mitzugehen oder aber den Landgang nach eigenem Ermessen zu gestalten. Die Besatzung der Aurora würde unterdessen die letzten Wasserfässer füllen und dann an Bord zurück kehren, um auf ein Signal zu warten, dass der Landgang beendet worden war. Wie schon am Tag zuvor zogen es drei Reiseteilnehmer vor, lieber mit dem Beiboot zur Aurora zurück zukehren anstatt sich auf ein Abenteuer ins Ungewisse zu stürzen.

    So zog die kleine Gruppe in Begleitung der treuen Wölfin Tessar und der Seeleute erneut hinauf in die Berge. Den Weg zum Haus der schneeschaufelnden Nord fand man recht schnell wieder. Dort angekommen, galt es , sich zu orientieren. Der würzige Duft nach Tanne und Harz erfüllte die klare Winterluft. Langsam schob der auffrischende böige Wind neue Schneewolken heran und trübte den bislang klaren Tag. Zumnehmnd verschwand die Sonne hinter dicken Wolken und eisig biß der Wind in jedes ungeschützte Körperteil. Wie die freundliche Dame es beschrieben hatte, fand man den Hochweg unweit der Sägemühle und folgte ihm., Hier im Hochwald schützten die hohen Bäume vor dem eisigen Wind und das Wandern wurde leichter. So kam man gut vorran und hatte Zeit, die malerische Schönheit der Region zu genießen, ehe das Gelände wieder schwieriger wurde. Das auch hier so manche Schneewolke nicht ganz zufällig von den *** verschneiten Zweigen fiel.. mochte man sicher erahnen.

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    Steiler wurde der Abstieg vom Berg hinunter ins Tal.. wo man dem Wind und dem Wetter wieder schutzlos ausgesetzt war. Drohend ballten sich zunehmend die Wolken am Horizont zusammen und so beschleunigte man das Tempo, soweit das unter diesen Bedingungen möglich war. Glitzernde Eiszapfen säumten Felsen und vereiste Brücken, als endlich der HAndelsposten in Sicht kam. Ein kleiner Platz auf einer Lichtung mit einfachen HAndelskarren, deren Händler gerade dabei waren, sich auf das kommende Unwetter vorzubereiten oder sich schon in die Sicherheit ihrer Hütten begeben hatten. Ausgerechnet ein Khjait war es, der noch nicht ganz fertig geworden war und so sah er sich der Reisegruppe gegenüber. Geschäftstüchtig wie dieses Volk nunmal ist, witterte er das Geschäft mit Informationen.


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    Ein paar Münzen lösten seine Zunge und so erfuhren die Abenteurer, dass die gesuchten Banditen tatsächlich am Tag zuvor vorbei gekommen waren. Sie waren in Richtung einer nahen Höhle gezogen, die bei den Jugendlichen der Insel sehr bliebt war. Legenden erzählten, dass es dort spukte und so wagte so mancher heranwachsende Jüngling es , dort zu übernachten und den Geistern zu trotzdem um sich vor seinen Freunden hervorzutun und seinen Mut zu beweisen. Solche Legenden entfachten die Neugier bei so manchem Mitreisenden und so zog man weiter, um sich diese Höhle einmal anzusehen und natürlich auch., um einen sicheren Lagerplatz zu finden. Der Rückweg zum Schiff war zuweit, um dieses noch vor dem heranbrausenden Sturm zu erreichen und so beschleunigte man die Schritte.

    Entlang der Küste ging es weiter.. vorbei an vereisten Seen und Flüsse.. über ein löchriges Eischollenfeld, während das Wetter sich zunehmend verschlechterte. Dennoch blieb man im Schutz einiger Böum zunächst stehen, damit Alyssia die LAge erkunden konnte. Als sie berichtete, das keine Anzeichen für Gefahr von Mensch und Tier zu finden waren und es auch keine Hinweise gab, dass in letzter Zeit jemand vorbei gekommen war, flüchtete die Gruppe nur zu gern in die Sicherheit der Eishöhle, denn just in diesem Moment brach der eisige Sturm mit Donner, Blitz und Schneetreiben in voller Stärke über die Insel heran. Einige Fackeln wurden entzündet und fasziniert zog das blaugrüne Leuchten der uralten Eisschichten die Menschen in ihren Bann.

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    Während der erste Ritter vornehmlich nach einem sicherem Lagerplatz Ausschau hielt, bewunderten die Damen die bizarren Eisformationen und kristallene Gebilde und staunten über eine Welt, wie sie sie noch nie gesehen hatten. Doch schon bald holte sie ein seltsamer Fund wieder in die Realität zurück, denn ein Haufen Pferdedung gehörte sicher nicht zu dem, was man hier erwartet hätte. Als Edgar auch noch die Spuren von Pferdehufen fand, klingelten alle Alarmglocken, verfolgte man doch auch drei Reiter auf vier Pferden. Entsprechend setzte man vosichtig mit der Hand an der Waffe den Weg fort, um dem Geheimnis der Höhle auf den Grund zu gehen. Immerhin war man deutlich in der Überzahl und kampferfahren und durch den Sturm ohnehin in der Höhle gefangen. So war es nicht nur geraten, sondern zwingend notwenig , sich ein Bild von der Situation zu machen, um keine böse Überraschung zu erleben. Geduckt schlich man durch die Gänge, erkundete Kaverne um Kaverne, ehe man den Schein eines Lagerfeuers entdeckte. Mit äusserster Vorsicht näherte man sich dem Platz und fand einen großen runden Raum, der scheinbar auf den ersten Blick keinen Ausgang hatte. Vier Pferde, darunter die alte Betti und die verstreute Habe von Svana verschafften Gewissheit, das man das Lager der Räuberbande gefunden hatte. Doch von den Schurken auf den ersten Blick keine Spur. Wo also waren sie?

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    Langsam schlich man näher und nun entdeckte man auch Fackelschein und Bewegung am hinterem Ende des Raumes. der sich als äussert geräumig erwies. Leise wurde beratschlagt, wie man am besten vorgehen sollte. Doch einer der BAnditen entdeckte Yasmina zu früh und so verlor die Gruppe den Vorteil des Überraschungsangriffs.. Wütend brüllten die Räuber, man solle aus ihrer Höhle verschwinden.. einem Ansinnen, dem man natürlich nicht Folge leisten würde.. Ein Wortwechsel sorgte für erhitzte Gemüter auf beiden Seiten. Schnell löschten die Schurken ihre Fackeln, um nicht zur Zielscheibe zu werden . Doch Aliisas Brandpfeile hatten nachhaltig Erfolg. Pfeile flogen von beiden Seiten ohne vorerst viel Schaden anzurichten. Als jedoch einer dr Räuber brennend aus seinem Versteck torkelte, brach das Chaos aus.. Rauch erfüllte die Höhle , als Flammenzungen zunehmend emporleckten. Das auch noch eine riesige schwarze Wölfin grollend und knurrend über sie kam, der Alyssia, Yasmina und Edgar folgten, hätten die Raubgesellen wohl nicht erwartet. Einer zog es panisch vor, sich zu ergeben... einer hauchte am Boden sein Leben aus.. nur dem dritten Banditen gelang die Flucht durch einen Geheimgang und auch die Wölfin, die ihn verfolgt hatte, vermochte ihn nicht mehr zu stellen. Mit einer Platzwunde kehrte das treue Tier zu seinen Gefährten zurück, die den überlebenden Banditen in Fesseln gelegt hatten. Zeit, durchzuatmen und die Beute zu sichten. Zu ihrer großen Freude fand Svana nicht nur ihr Pferd wieder, sondern bis au Gold und ihr Schwert auch ihre komplette Ausrüstung. Den brauchbaren Rest würde man mitnehmen und einem besserem Verwendungszweck zuführen als es bislang vermutlich der Fall war.

    Müde und erschöpft, aber zufrieden schlug man imRäubernest das Nachtlager auf. Am Morgen würde einer der Matrosen Nachricht zur Aurora bringen und mit einem Schlitten und zusätzlichen Männern zurück kehren, um die erbeuteten Dinge aufzuladen. Doch vorerst senkte sich die Stille der Nacht über den von Feuern und Fackeln nur schwach erhellten Raum.


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    Winterreise 9

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    Es war eine kalte Nacht, umgeben von Eis und Schnee, die unsere Reisenden in der Höhle verbrachten und stürmisch war es auch auf der Aurora gewesen, die beim Herannahen des Unwetters die küstennahen Regionen verlassen hatten, um nicht in den zahlreichen Klippen und Eisbergen zu zerschellen. Die offene See war ein weit sicherer Ort als der Ankerplatz in der malerischen Bucht, über der die Gewalten der Natur unbarmherzig tobten. Ungewissheit und Sorge erfüllten die Herzen hier wie dort, denn auch die sorgfältigste Vorbereitung und die beste Ausrüstung war niemals eine Garantie für eine unversehrte Heimkehr. So bepfahlen sie sich dem Schutz und Segen der Göttlichen anheim und beteten für ein glückliches Wiedersehen mit Familie und Freunden.

    Als der Morgen anbrach, verließen die einen die sichere Höhle, die ihnen Schutz und Obdach gegeben hatten. Strahlend schön erblickten sie die neugeborene Welt, die nach dem Abklingen des Sturmes ein völlig anderes Anlitz zeigte als zuvor.. Felsen waren zu Tage getreten, wo vorher hohe Schneeberge lagen. Bäume waren entwurzelt und wie bunte Spielstäbchen aufeinander geworfen worden. Riesige Gebilde aus Schnee und Eis hatte der Sturm aufgetümt und heller Sonnenschein verzauberte das Land. Einer der Matrosen machte sich auf den beschwerlichen Weg zur Küste, um dem Schiff Kunde zu bringen und Schlitten wie Verstärkung zu der Gruppe in der Höhle zu führen-

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    Auch die Aurora war inzwischen an den Ankerplatz zurück gekehrt und hatte die Beiboote zu Wasser gelassen,um nach den im Sturm Verschollenen zu suchen. Insbesondere der Freiherr war in Sorge über seine junge Gattin, verbrachte das Paar doch nur selten längere Zeit getrennt und auch dann nur, wenn es absolut unvermeidbar war. Längst schon hatte er ihr wie besprochen mit Grendel folgen wollen, doch auch das hatte das Unwetter verhindert. Auch der große schwarze Rüde war unruhig und nervös und lief grollend über den Strand, um nach Spuren seiner Gefährtin zu suchen. Erleichert atmete der Freiherr auf, als Mick , bestäubt von Schnee und bereift, endlich am Strand ankam und Kunde brachte, dass alle die Nacht wohl auf überstanden hatten. Zusätzliche Träger und ein Schlitten solle er zu einer Eishöhle kommen, die sich ein ganzes Stück im Norden der Insel befand. Den Göttern sei dank führte die Aurora einige Zugschlitten mit, um die Vorräte für Seeschimmer transportieren zu können. So wurde einer davon ausgeladen und mit warmer Kleidung, Vorräten und Medikamenten beladen. Ungeduldig eilten sich die Männer , die Vorbereitungen zu beenden. Und so brachen Tenzin , der Sattler und der Freiherr mit drei Matrosen, einer davon Mick als Führer, um zur Expeditionsgruppe zu stoßen.

    Beschwerlich war ihr Weg und nur Dank ihres Führers fanden sie nach schweißtreibender Wanderung die Vermissten. Erleichtert schloß der Freiherr seine Gattin in die Arme als wolle er sie nie wieder los lassen. Auch Tessar und Grendel begrüßten sich stürmisch nach wölfischer Art, während die Freifrau ihren Gatten über das wichtigste im Schnelldurchlauf informierte. Während die Männer ein Lager davor aufschlugen, begab sich das Ehepaar mit seinen Gefährten zurück in die Tiefe der Eiswelt, die auch den Sattler und den Freiherrn sofort in ihren Bann zu ziehen vermochte. Hinten im Räubernest verhörten derweilen Sir Edgar und die rothwardonischen Zwillinge den Gefangegen, um Auskünfte über den Verbleib des dritten Räuberbruders zu erlangen.

    Endlich wieder vereint, berichtete Edgar , was sie unterdessen erfahren hatten und man beratschlagte, wie man nun vorkehren wolle. Während die Männer am Liebsten abgerückt wären, um an Bord zurück zukehren, lockte vor allem die neugirigen Damen, allen vorran die Freifrei der geheimnisvolle Gang, in dem der Bandit mit Tessar verschwunden war.

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    Nach kurzer Beratung entschloß man sich, den GAng zu erkunden. Allen vorran sollte Tenzin, der bärenstarke Ork gehen, der in den Nebelbergen ein neues Zuhause gefunden hatte, um mit einem mächtigem Kriegsspeer aus dem Beutefundus nach Fallen und bösen Überraschungen zu suchen. Eng wurde es, als man nach und nach in den Gang eindrang und nicht wenige witzelten darüber, was geschehen würde, wenn der massige Ork stecken blieb. Einige Fackeln erleuchteten die Finsternis mit einem spärlichem Licht . Weit jedoch kam man nicht.. zur Verwunderung aller hörte der GAng nach kurzer Zeit einfach auf. Was war gschehen? In Luft hatte sich der Flüchtige bestimmt nicht aufgelöst und auch eine magische Flucht war mehr als unwahrscheinlich. Hätte er jedoch die NAse aus dem Gang heraus gesteckt, wäre er der Gruppe, noch mehr aber der Wölfin in die Fänge gelaufen. Es musste einen Ausgang geben.. darin waren sich alle einig. Nur wo? Gründlich begann der Ork die kahle Felswand abzusuchen und entdecke einen schwachen Luftzug aus einem Spalt. Tatsächlich! Irgendwas Großes versperrte den Weg und nur der geballten Kraft der Männer und des massiven Speeres war es zu verdanken, dass der Felsen, der das Loch im Berg versperrte unter Ächzen und Keuchen zur Seite gerollt wurde. Neugierig drang man weiter vor und landete in einem Raum nach dem Eingang. Enttäuscht mussten die Abenteurer erkennen, dass der mit allen Wassern gewaschene Schurke sie umgangen und längst das Weite gesucht hatte. Das Weite? Auch er hatte bis zum Morgen in der Höhle festgesessen. Wie weit mochte er wohl gekommen sein? Nun wich die Entdeckerlust dem Ehrgeiz, den Schurken doch noch zu stellen. Immerhin gab es ein Mitglied der Gruppe, das Fährten selbts da fand, wo keines Menschen Auges mehr eine Spur erblickte. Eleona schickte Tessar auf die Spur des Räubers, mit dem die Wölfin noch eine Rechnung offen hatte. Und wirklich! Recht schnell fand das treue Tier eine frische Fährte. Flink folgte man hier. Hinaus ging es aus der Höhle. entlang am Felsmassiv in Richtung Küste..

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    Grendel begleitete seine Gefährtin und ließ sie ebenso wenig aus den Augen wie der Freiherr seine Gemahlin. So ging es weiter und weiter..Das Verhalten der Wölfe zeigte, dass sie noch immer auf der Fährte waren und endlich erstarrten beide grollend.. Sie mussten ihr Opfer gefunden haben. Die gut ausgebildeten Raubtiere gaben keinen Laut von sich, um ihre Beute nicht auf sich aufmerksam zu machen. Doch eindeutig waren die Signale, die sie ihrem Rudel vermittelten. So schlich man vorsichtig näher und entdeckte den Gesuchten auf einer kleinen Insel auf der anderen Seite eines vereisten Flusses, der gerade mit einem Zelt beschäftigt war. Als er im Inneren des Zeltes verschwand, nutzten der Freiherr und seine Männer die Gunst der Stunde und drangen fast bis zum Zelt vor. Auch die Wölfe und die Frauen folgten ihnen kampfbereit. Dann verlies sie das Glück und der Bandit entdeckte seine Verfolger. Während der Freiherr ihn in wortreich, doch wenig vielversprechend geführte Verhandlungen verwickelte, umstellte man das Zelt. Tenzin gelang es, in seinen Rücken zu gelangen und einen Blick ins Innere zu werfen ohne das der auf die Vorderseite konzentrierte Schurke ihn entdeckte. Der ungeschützte Rücken war zu einladend, als das der ehemalige Söldner widerstehen konnte und so ging er seinen Gegner an, um ihn zu überwältigen. Es kam zu einem kurzem, doch kräftigem Handgemenge, in das auch Edgar und der Freiherr eingriffen. Zu dritt überwältigten sie den räuberischen Schurken , der sich wenig später gut verschnürt neben seinem Bruder wiederfand.

    Zufrieden wollte man sich schon auf den Rückweg zur Höhle machen, als man entschied, das Zelt und die Ausrüstung einzusammeln. Warum gutes Material verschwenden. Doch warum war der Räuber nicht geflohen sondern hatte dort gegraben? Yasmina durfte endlich beweisen, das sie mehr konnte als unbedacht die Gruppe zu gefährden. Sie begann, tiefer im Loch zu graben. Die schweißtreibende ungewohnte Aufgabe erledigte die junge Lady ohne zu murren und wurde dafür belohnt, als die Schaufel auf Holz stieß.

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    Einige Schaufel später war eine große Truhe freigelegt, die sich voller Schätze entpuppte. Beutel mit unbekannten Inhalt.. wertvolle Waffen, kostbare Bücher , Juwelen und Edelsteine funkelten und gleißten in der hereinbrechenden Dämmerung. Mehr als genug, um den drei Räubern ein gutes Leben zu ermöglichen. Nun beschloß man, den Schatz für gute Dinge zu verwenden und schmiedete bereits erste Pläne. Voirerst jedoch kehrte man ein weiteres Mal zum Lager zurück, dass die Seeleute vor der Eishöhle errichtet hatten. Eine weitere Nacht in Eis und Schnee, doch geborgen in der Sicherheit des wärmenden Feuers und der Gemeinschaft lag vor ihnen.

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  • eleona1969
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    Winterreise Tag 10

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    Es war ein schöner kalter, doch klarer Morgen, der die Reisenden am 10. Tag ihrer Winterreise begrüßte. Leise knisterte der Frost in den Bäumen und schimmernd breitete sich das Weiß des über Nacht gefallenen Schnees vor ihnen aus. Ein großes Feuer spendete Wärme und sorgte für heißen Tee und eine Schale Suppe, die aus den mitgebrachten Vorräten schnell bereitet war. Doch dann wurde es arbeitsreich.. Es galt, das Diebesgut in der Höhle zu sichten, auszuwählen, was auf den großen Schlitten verladen werden sollte und was als Zeugnis des schaurigen Treibens der Larsson- Brüder zurück bleiben würde. Diese warteten in Fesseln unter der Bewachung grimmiger Seeleute darauf, der örtlichen Gerichtsbarkeit zugeführt zu werden.



    All ihre Versuche, mit schönen Worten und Schmeicheleien den Kopf aus der Schlinge zu ziehen, prallten jedoch an den stoischen Minen ihrer Bewacher und der kalten Schulter der vermeidlich angehimmelten Damen ab.



    Endlich war der schwere Schlitten voll beladen. Die Leiche des dritten Räuberbruders wurde auf den kräftigen Hengst geschnallt, der mit seinen zwei Stuten künftig die Zucht der Wolfenbergs verstärken wurde. So kam man ganz nebenbei noch an die begehrten nordischen Kaltblüter, die man hatte erwerben wollen.



    Der starke Hengst, der sicher mehr als eine Tonne wog, hatte den klangvollen Namen Hakkon erhalten.



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    Die beiden ruhigeren Stuten wurden am Zugschlitten angeschirrt und sollten diesen durch das unwegsame Gelände zur Küste ziehen. Auch für die kräftigen Pferde keine leichte Aufgabe. Kleine Dampfwolken lösten sich aus ihren Nüstern, während sie schnaubend die weichen Mäuler vorerst noch im Hafer versenkten. Vor allem Tenzin hatte sich bereits in die schönen Tiere verliebt und betrachtete sie in so manchem unbeobachtetem Moment mit leuchtenden Augen.

    Nachdem sich alle mit heißem Tee und einer Schale Suppe gestärkt und sich seinen Anteil aus der Beutetruhe gesucht hatte, ging es dann auch schon los, dem Dorf Ödfels entgegen.

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    Um die dortige Bevölkerung nicht zu beunruhigen, beschloß man, zunächst nur Edgar und Svana zum Dorf zu schicken, damit sie den Kontakt zu den Einheimischen herstellen konnten. Nach einem Gespräch mit den Torwachen verschwanden sie mit den Gefangenen, die natürlich lautstark versicherten, unbescholtene Bürger zu sein, in der Amtsstube des örtlichen Hauptmanns. Der Rest der Gruppe wartete im Windschatten vor dem Dorf geduldig auf ihre Rückkehr und vertrieb sich die Zeit mit fröhlicher Plauderei und Scherzen. Besprochen worden war auch, einen Teil des gefundenen Diebesgutes zu nutzen, um Kindern, die durch die Räuber ihre Eltern verloren hatten., eine sichere Zukunft zu finanzieren.



    Es sollte geraume Zeit dauern, ehe Edgar mit einem gesiegeltem Schreiben zurück kam, gegen das man in Windhelm das Lösegeld abholen können würde und der Nachricht, dass die Dame über die Feiertage sich nach Kindern erkundigen würde, die dringend Hilfe benötigten.



    Zufrieden machte man sich auf den Weg zurück zum Schiff, während die Dämmerung langsam einzusetzen begann und schon wieder vereinzelte Schneeflocken vom Himmel fielen.



    Müde und durchgefroren erreichten sie endlich die Beiboote und setzen nach dem überstandenem Abenteuer reich an Eindrücken und Erfahrung auf die Aurora über, um die Reise nach Windhelm fortzusetzen.

  • eleona1969
    eleona1969
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    Winterreise Tag 11

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    Mit dem eisigem Wind, mit dem die Aurora im Hafen von Windhelm empfangen wurde, machte die Stadt ihrem Namen alle Ehre. Das letzte Stück auf See war für Schiff und Mannschaft eine Herausforderung gewesen. Zahlreiche Eisschollen und kleine und große Eisberge kreuzten immer wieder die Fahrtrinne. So mancher unachtsame Seefahrer war hier schon gesunken, nachdem die rasiermesserscharfen Kanten des ewigen Eises den Rumpf aufgeschlitzt oder das Deck zerschlagen hatte. Doch die Aurora war ein gutes starkes Schiff und Eisenhand befuhr mit seinen Männern diese Gewässer nicht zum ersten Mal. So betraten die Reisenden am späten Nachmittag eines grauen wolkenverhangenen Tages endlich den Anlandesteg im Hafen von Windhelm.



    Während die Schauermänner das Schiff sofort zu entladen begannen und die Seeleute die Waren und Vorräte, die für Seeschimmer vorgesehen haben, machte sich der Freiherr in Begleitung zweier seiner Männer auf den Weg zur örtlichen Obrigkeit. Immerhin galt es, ein Kopfgeld einzulösen. Die reiche Beute und der beträchtliche Kopfgeldbetrag waren ein zusätzlicher Lohn für die Tage in Eis und Schnee, nicht zu vergessen den Umstand, guten und aufrechten Menschen geholfen und sie von einer langen Plage befreit zu haben.

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    Es dauerte eine Weile, bis der Freiherr zu den seinen zurück kehrte . Überall in der Stadt feierten die [lexicon]Nord[/lexicon], sangen und tanzten.. Die Kälte konnte dieses robuste Völkchen nicht schrecken. Linnard hingegen war das unterschwellige Gären an mancher Straßenecke nicht entgangen und so konnte er es kaum erwarten, der Stadt den Rücken zu kehren. Ganz im Gegensatz zur einen oder anderen Dame, die sich gern länger in den Gassen Windhelms umgesehen hätte. Uralt ragten die Mauern vor ihnen auf. bezeugten die Stärke und die Kraft der Menschen, die seid jeher in der wohl kältesten Region Tamriels den Widrigkeiten der Natur trotzten.
    Die kräftigen Pferde wurden vor die Zugschlitten gespannt, die hoch beladen waren. Seeleute und Fuhrknechte verteilten sich bis an die Zähne bewaffnet um den Tross, Ein Teil der Manschaft blieb unter dem Kapitän an Bord,um sich um das Schiff zu kümmern. So machte man sich auf die vorerst letzte Reiseetappe nach Seeschimmer, die die Reisenden noch einmal vor eine Herausforderung stellen würde, was Lina fröhlich mit einem : " Du meinst die, bei der wir uns fragen, ob wir lebend ankommen" quittierte.

    Staunernd zogen sie durch Windhelm, von so manchem misstrauisch oder auch neugirig beäugt, ehe sie endlich das wuchtige Stadttor passierten. Nach einer kurzen Prüfung der Papiere und der Entrichtung des Wegzolles ging es hinaus in die verschneite Wildnis der Ostmarsch, ein Land, in der Riesen und Mammuts lebten... in der Bär und Wolf die Herren waren und das so manches Geheimnis unter der Oberfläche verbarg.

    Bereits kurz nach der Stadt verließ man die befestigte Straße, befand sich Seeschimmer doch weit oben in den östlichen Bergen , in denen es selbst im Sommer niemals wirklich warm wurde und wo Schnee und Eis ganzjährige Begleiter waren. Nun ging es auf schmalen Pfaden steiler und steiler den Berg hinauf, während der Wind an den Zweigen rüttelte und so manchen Schauer Schnee über die Reisenden niedergehen lies. Hirsch und Reh, Hase und Luchs hatten ihre Spuren im Schnee hinterlassen und an einem rauem Stamm sah man sogar ein Büschel brauner Haare. Die Krallenspuren,die sich tief in das Holz gegraben hatten, bezeugten, dass ein Bär hier sein Revier markiert hatte . Wo Meister Petz wohl steckte? Meister Petz ließ sich nicht blicken, doch ein weißer Fuchs schnürte quer über den Pfad und verschwand tief in den Sträuchern.


    Kaum waren sie ein Stück den Berg hinauf gestiegen, blieb Grendel, der mächtige schwarze Leitwolf des wolfenbergschen Rudels stocksteif wie eine Statue stehen und warf den Kopf weit in den Nacken, um seinen Ruf erschallen zu lassen. Weithin drang die Stimme des Rüden durch den winterlichen Wald, in den seine Gefährtin nur wenig später einfiel. Er lies keinen Zweifel, wer in den nächsten Wochen der Herr des Waldes war. Die Herausvorderung blieb nicht ungehört und schon bald war der Wald erfüllt von huschenden Schatten und leisen Pfoten. Kurz darauf versperrte ein großer grauer Rüde den Weg und fleschte die scharfen Zähne.

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    Doch der geballten Übermacht der Reisegruppe in Form von wehrhaften Männern und Frauen und der beiden Wölfe stellte sich der Räuber dann doch nicht und sprang mit einem gewaltigem Satz ins Unterholz. Sein Rudel jedoch hatte die Witterung aufgenommen. Die Jagd war eröffnen. Immer enger zogen Tessar und Grendel ihre Kreise. Fackeln beleuchteten in der hereinbrechenden Dämmerung den Weg und auch die Fuhrknechte griffen nach den Waffen. Tatsächlich wagte sich einer der vorwitzigeren Verfolger an das Ende des Trosses, wo einige Schweine und Schafe durch den Schnee getrieben wurden. Das laute Quieken eines halbwüchsigen Ferkels und die rauen Schreie der Knechte erzählten vom Drama, dass sich weit hinter der Gruppenspitze abzuspielen begann. Die Knechte ließen das gerissene Ferkel als Beute für das Wolfsrudel zurück und mühten sich, die sich am Rand einer Panik befindenden Zugtiere wieder unter Kontrolle zu bekommen. Schroffe Felsen, umgestürzte Bäume und vereiste Rinnsale erschwerten den Weg zunehmend und so manches zarte Gemüt wähnte sein Ende im Bauch eines hungrigen Räubers bereits nahe. Doch waren das der Schrecken für jene, die zum ersten Mal diese Lande bereisten nicht genug.

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    Natürlich kannten sie alle die Märchen der Riesen oder hatten den Erzählungen über jene daheim am warmen Feuer gelauscht. Doch nun stand ein solcher wahrhaftig vor ihnen, während seine Gesellen weiter hinten am Lagerfeuer drei ganze Ochsen am Spieß brieten. Ruhig sah der gut 3 oder 4 Mann große Kerl zu ihnen herüber, die wuchtige Keule, die niemand von ihnen hätte heben können herüber . Doch machte er keine Anstalten, sich ihnen in feindlicher Absicht zu nähern . So hielten sich die Wanderer in respektvollem Abstand und ein weiteres Schwein wurde an einen Baum gebunden. Schon bald würde es als kleiner Appetithappen im Magen eines Riesen enden. Und weiter ging es hinauf, während hinter ihren das Geheul des fremden Wolfsrudels dichter kam. Die dampfenden Pferde gaben alles, um die schweren Schlitten zu bewegen und auch die Menschen zogen das Tempo noch einmal an. Mittlerweile hielten nur noch die Wölfe und die entzündeten Fackeln das Rudel davon ab, über die Gruppe herzufallen... und tief hatte sich die Nacht über den Wald gesenkt. Endlich erspähte man das Licht des Wachturms hinter den festen Mauern von Seeschimmer und wenig später stand man vor einem reißendem , teilweise vereistem Gebirgsfluß, über den eine schmale hölzerne Brücke führte. Weit erklang das Horn des Freiherren durch die Nacht und kündete von der Ankunft des Herren. Rasselnd senkte sich die Brücke kurz darauf hinab. Endlich war man angekommen und tauchte wenig später in die Wärme und die Gemütlichkeit des alten Herrenhauses ein , während die hochgezogene Brücke und die Mauern für Schutz und Geborgenheit sorgten.


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    Die Spieler und Spielerinnen wünschen Euch allen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und eien guten Rutsch ins NEUE Jahr sowie viele schöne Stunden im Rollenspiel wie auch im realem Leben in den Monaten, die vor uns liegen.

    Die Gildenleitung der Gilde " Haus Wolfenberg"
  • eleona1969
    eleona1969
    ✭✭✭
    Winterreise Tag 12 bis 18

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    Eine Woche war seid der Ankunft in Seeschimmer vergangen. Die Tage waren prall gefüllt mit vielen neuen Eindrücken und lang ersehnten Wiederbegegnungen, mit besinnlichen Tagen am Kamin, Geschenken zu Saturalia und Schneeballschlachten im Freien. Vor allem die Kinder genossen die ausgelassenen Toberein, bauten ganze Armee von Schneemännern und Eisfiguren, zelteten in klaren Mondbeschienenen Nächten neben dem Haus im Freien und ließen sich von Finni in der Küche mit Plätzchen und heißer Schokolade verwöhnen. Die Erwachsenen genossen die Zeit nicht minder, auch sie sah man so manches Mal im Schnee toben oder am großem Feuer auf dem dicken Eis heißen Würzwein und Leckerein genießen. Doch auch arbeitsreich war die Zeit, galt es doch, Bilanz über das zurück liegende Jahr zu ziehen und die Grundlage für das Kommende zu legen. So verbrachte das Freiherrenpaar viele Stunden im Sattel, um in Begleitung des Majordomus Bert, eines uralten , doch energiegeladenen Mannes, dessen rote Augen und blasse Haut sicher an Abstammung und Alter lag, die einzelnen Gewerke und kleinen Manufakturen zu inspizieren.. die Wälder zu kontrollieren und Entscheidungen zu treffen. Vor allem der Freiherr kümmerte sich gemeinsam mit den Männern um die Angelegenheiten des Forstes und der Jagd, während die Freifrau und ihre Damen die Menschen von Seeschimmer besuchten und kleine Gaben verteilten. Es war Eleona und Linnard schon immer wichtig, die Sorgen und Nöte ihrer Menschen zu kennen, ihnen zuzuhören und ihren Geschichten zu lauschen. So verbrachten sie viel Zeit in kleinen Hütten, in winzigen Holzhäusern oder auf dem Rücken der struppigen Reitpferde beim Ritt durch die tief verschneite Wildnis.



    Alle jedoch fieberten der großen Jagd entgegen, war es doch Brauch, dass das Festessen zum Neujahrsfest seid Anbeginn nicht aus den Vorräten des Gutes und durch die Menschen dort, sondern durch die Herrschaft ausgerichtet wurde. Dazu wurde jedes Jahr eine große Jagd in den ausgedehnten Forsten Seeschimmers abgehalten. Schon früh im Jahr hielten Jäger nach den besten Hirschen und Keilern aus und so manches Mal hatte auch ein Bär den Speiseplan bereichert. Endlich war der Tag gekommen, an dem man sich auf den Weg ins Jagdlager in den südlichen Tälern begab.

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    Die Aussicht, endlich auch die heißen Mineralteiche zu sehen, in eisiger Luft das warme Wasser zu genießen und mehr von der Landschaft zu sehen, lockte auch so manches weniger Jagdbegeisterte Mitglied der Reisegruppe hinaus. Unter den Augen jenes Wolfsrudels, dessen Bekanntschaft man schon auf der Hinreise gemacht hatte, begab man sich auf verschneiten und vereisten Bergpfaden hinab ins Tal, wo der Schnee weniger hoch lag und auch der Wind nicht mehr ganz so eisig in die Haut schnitt. Nicht, dass es wirklich warm gewesen wäre, doch in den Tälern boten die hohen Berge und der Wald einen guten Schutz vor dem rauen Klima.

    Trotzdem dauerte es seine Zeit, ehe man das Jagdlager am Rande der heißen Quellen am Fuß einer kleinen Bergkette erreichte. Die Dunkelheit senkte sich bereits über das Land. Der anstrengende Marsch hatte so manchen gefordert, der sich nun müde ins einfache Zeit begab oder den Abend am Feuer inmitten des Lagers ausklingen ließ. Am nächsten Tag jedoch war es endlich soweit. Bereits am frühen Morgen waren Späher ausgezogen und die Ausrüstung ein letztes Mal überprüft. Nachdem der Freiherr sich davon überzeugt hatte, dass alles für die große Jagd vorbereitet war, war es endlich soweit. Weit erklang das Jagdhorn über das Land und trug die Kunde vom Aufbruch der Jäger hinaus, die bewaffnet mit Speer und Bogen hinaus in die Wildnis zogen. Besonders für Tenzin und Aliisa, aber auch für den kleinen William war dieser Tag ein besonderes Erlebnis, durften sie doch zum ersten Mal an der letzten Jagd des Jahres in Seeschimmer teilnehmen. Das Wetter und der Wind waren ihnen gewogen und so stießen sie schon bald auf Spuren einer kleinen Gruppe Rotwilds.. Ein prachtvoller Hirsch, ein paar Kühe und ein etwa einjähriges Jungtier waren kürzlich durch das Wäldchen gezogen. Gespannt namen die Jäger die Verfolgung auf. Der Ausgang der Jagd war wichtig, galt sie doch als Glück und Segen verheißend für das kommende JAhr, wenn den Jägern reiche Beute beschert war.. Misslang sie jedoch und kehrten die Jäger gar mit leeren Händen heim, so würde Unglück und Gram die Menschen in den Bergen verfolgen. Entsprechend aufgeregt war so mancher Jäger und ausgerechnete die junge Jagdpächterin durfte ihre Kunst im Fährtenlesen beweisen.


    Aliisa machte ihre Sache gut und bewies, dass sie das Vertrauen, dass der Freiherr ihr entgegen brachte, wohl verdient hatte. Umsichtig leitete sie die Jagdgesellschaft entlang der Fährte, bis man die Tiere auf einer kleinen Lichtung äsend fand. Der prachtvolle Hirsch lockte als Beute, doch für einen sicheren Schuß war die Entfernung zu weit und das Gelände zu unübersichtlich. Die junge Frau entschied sich für eine junge Hirschkuh, die etwas abseits der kleinen Herde stand. Eine gute Wahl hatte sie getroffen und zielsicher schickte sie den Pfeil auf die Reise. Ein letztes Aufbäumen, ein letzter Versuch der in langen Fluchen abspringenden Herde zu folgen und das Tier brach im hartem Wintergras zusammen.

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    Gemeinsam erwiesen die Jäger dem gefallenem Hirsch die letzte Ehre, ehe er von den begleiteten Jägern auf einer Schleiftrage befestigt wurde. Später würde man die Kuh sauber aus der Decke schlagen, die Aliisa als Jägerin bekam. Das Fleisch kam zum Abhängen in die Kammer, bis es Zeit war, das Festessen zuzubereiten. Die erste Beute war erlöegt und so wich ein guter Teil der Anspannung. Mit leeren Händen würden sie schon mal nicht heimkehren. Allerdings reichte die Hirschkuh längst nicht für alle. Wenn es nicht ein mageres Essen geben sollte, so würden sie ihr Geschick noch einmal unter Beweis stellen müssen. Einer der Jäger berichtetet davon, dass höher in den Bergen ein Schwarzbär gesichtet worden war. Schon länger terrorisierte er die umliegenden Höfe , brach in die Herden ein und plünderte so manchen Bienenstock. Nicht viele wagten es, sich mit einem ausgewachsenen Bären anzulegen. Doch der Freiherr hatte sich bereits entschieden. Sollte man den Bären stellen. so würde Tenzin, der bärenstarke Ork sein Jagdgeschick beweisen können. Weiter zog die Gesellschaft hinauf, wachsam und angespannt auf die Umgebung achten. Bären waren gefährliche Gegner und nicht die einzigen wilden Tiere dieser Gegend. Tatsächlich fanden sie schon bald die ersten Spuren, dass der Bär hier in der Gegend hauste. So fand man einen aufgebrochenen Bienenstock und schwarze Fellbüschel an den Bäumen, wo er sich gescheuert hatte. Der Honigdieb hatte sich an der süßen Leckerei gütlich getan und lag nun schlafend in seinem Versteck zwischen den engen Felsen. Die Männer berieten sich kurz und entschieden, das stolze Tier nicht im Schlaf ums Leben zu bringen, sondern ihm einen ehrenhaften Tod zu gewähren. So setzte der Freiherr einen Pfeil über den Bären gegen die Felsen, um ihn aus seinem Schlummer aufzuwecken. Brüllend kam der riesige Petz auf die Beine und tabbte seinen Angreifern mit geiferndem Maul und rasiermesserscharfen Pranken entgegen. Mutig setzte Tenzin voran, um seinen kräftigen Speer in die breite Brust des Bären zu stoßen. Laut brüllte der Bär vor Wut und Schmerz und schloß den Ork in eine pelzige Umarmung, die der Ork nutzte, um den Speer noch tiefer in das Fleisch des Raubtiers zu treiben. Zum Schrecken aller brach der massige Körper zusammen und begrub den Sattler unter sich.


    Als aus dem Fellhaufen eine große Pran.. ehm Hand zu winken begann, lachte die Reisegruppe erleichtert auf . Gemeinsam befreite man Tenzin aus seiner ungewollten Umarmung, der glücklicherweise nur leichte Blessuren davon getragen hatte. Die robuste orkische Gestalt und das kleine Geheimnis, von dem nur sehr wenige in dieser Runde wussten, hatten Schlimmeres verhindert.

    Auch dem Bären wurde die letzte Ehre nach altem Brauch erwiesen, ehe die Jäger ihn auf einer Trage verstauten- Unruhig schnaubte das kräftige Pferd, mochte es doch den Gestank des Räubers garnicht. Der bescheidene Ork jedoch stand im Zentrum der bewundernden Blicke, die ihm die Männer zuwarfen. Die Geschichte des riesenhaften Orks, der ganz alleine einen Bären mit bloßen Händen zu Boden rang, würde noch vor der Nacht an allen Feuern erzählt werden. Eine neue Heldengeschichte war geboren, die die Menschen in dieser einsamen Region noch sehr lange an den langen dunklen Abenden unterhalten würde und natürlich würde jeder die Geschichte ein wenig anders erzählen.



    Die Jagdgesellschaft jedoch hatte das Jagdfieber gepackt . Und so ging es weiter in die Berge. Es waren die Spuren eines Rehbocks, die ihre Aufmerksamheit erregten. Mit ungebrochener Leidenschaft verfolgte man das Tier, das selbst vor einem Jäger geflohen sein musste. Doch wer hatte das Reh gejagt? Ihre Antwort fanden sie in Gestalt eines Wolfsrudel, das hungrig den Kadaver bereits zerrissen hatte. Die rangniederen Tiere warteten heißhungrig darauf, ihren Anteil von der Beute abzubekommen, während der Leitwolf mit einem ganzen Schenkel auf einem nahem Felsen thronte. Dieser war es auch, der die Jagdgruppe bemerkte. Sein drohendes Grollen rief das Rudel zusammen, das bereit war, mit den Eindringlingen um ihre Beute zu kämpfen. Doch diese zogen sich langsam zurück, um die Tiere nicht weiter zu beunruhigen.

    Man beschloß, den Wolfsfelsen im weiten Bogen nach Westen zu umgehen und machte sich wieder auf den Weg.



    An einer etwas unübersichtlichen Stelle brach plötzlich eine kleine Rotte Wildschweine aus dem Unterholz hervor. Was die Tiere aufgeschreckt hatte, wusste man auch später nicht zu sagen. Die ersten rannten , die Schnauzen mit den bösartigen Hauern gesenkt, die kleinen Äuglein boshaft funkelnd, direkt auf das Freiherrenpaar zu, dass unter dem Ansturm dieser Schweinerei zu Boden ging.. Auch Lina und Aliisa konnten sich nur mühsam der Tiere erwiesen, die wild umsich schnappen. Mutig war Tenzin sich nach vorn, um vor allem die Damen zu schützen. Unter lautem Quieken drehte die Schweinebande ab und verschwand im nahem Wald, während die Jäger ihre Knochen sortierten und sich langsam aufzurappeln begannen. Nach einer ersten Bestandsaufnahme beschloß man, den Rückweg ins Lager anzutreten. Auch die übrigen Jäger waren nicht faul gewesen und so hatten sich zu Hirschkuh und Bär dicke fette Schneehühner, Enten und flauschige Hasen gesellt. Sogar der sechsjährige William konnte bei der Heimkehr ins Lager stolz einen selbsterlegten Hasen präsentieren und steckte dafür ausgiebig das Lob der Männer ein, die dem kleinen begeistertem Jägersmann mit gutmütigem Wohlwollen begegneten.

    Am gemütlichem Feuer ließ man den erfolgreichen Jagdtag zufrieden ausklingen.

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  • eleona1969
    eleona1969
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    Winterreise Tag 19 und 20

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    Beschwingt vom erfolgreichem Ausgang der Jagd und erhitzt vom Bad in den heißen Teichen kehrte die kleine Jagdgesellschaft nach Seeschimmer zurück. Auf einfachen Holzschlitten und Schleiftragen stapelte sich das erbeutete Wild neben Körben von Kräutern und einigen Beeren, die man der winterlichen Landschaft abgerungen hatte. Bündel von Tannenzweigen und Wacholder waren sorgsam festgeschnallt. Kaum hatte sich dieZugbrücke hinter ihnen geschlossn, könnte man sich einige wenige Stunden der Ruhe, ehe die Arbeit erst richtig los ging. Im frühen Morgengrauen herrschte bereits reges Treiben in Haus und Hof.

    Während die nimmermüde Finni in der Küche Unmengen an Kuchen buk und Zuckerwerk in großen Körben schichtete, machten sich die Männer des Freiherren daran, im Freien eine gewaltige Feuerstelle zu errichten. Trockenes , gut abgelagerters Holz wurde mit würzigen Wacholderzweigen bedeckt. Sie würden dem Fleisch des Bären ein besonders feines Aroma verleihen. Kaum waren die Flammen runter gebrannt, kam ein großes Gestell über die flammende Glut, an dem das Fleisch auf einem großem Drehspieß steckte. Gewürzt mit einer Sauce aus Honig, Rotwein und Kräutern sollte es hier bis zum Abend garen. Drei junge Männer hatten es übernommen, abwechselnd den Spieß zu drehen, damit der Braten gleichmäßig garen konnte. Der Duft des brutzelnden Bärenschinkens ließ schon bald so manchem das Wasser im Mund zusammen laufen.

    Während die Freifrau bereits in der Küche am werkeln war, sah man auch zwei der jungen Damen schon am frühen Morgen eifrig Körbe voller Leckrein und Geschenke packen und einen der großen Schlitten warm mit Decken und Fellen polstern. Zwei ruhige Kaltblüter dampften bereits an der großen Deichsel. Mähnen und Zaumzeug waren mit bunten Bändern und klingelnden Glöckchen geschmückt worden und einer der Männer des Freiherren persönlich würde Aliisa und Nerin damit durch die Winterlandschaft kutschieren. Doch hatten die beiden jungen Frauen sehr viel mehr im Sinne als ihr eigenes Vergnügen, war es ihnen doch ein Anliegen, die Alten und Kranken zum Neujharsfest zu holen, denen der Weg zu beschwerlich geworden war. Für die, die zu krank waren, um ihr Heim zu verlassen, hatten sie reiche Geschenke dabei. Auch in diesem Jahr erhielt jeder Mann , jede Frau und jedes Kind kleine Gaben. Warme Kleider oder Stoff, gestrickte Schals, Mützen und Handschuhe.. Stiefel und Schuhe, aber auch Spielzeug für die Kinder , Fibeln und Märchenbücher und natürlich jede Menge Süßigkeiten für die Kleinen, ein bisschen Rum und Tabak für die Großen standen hoch im Kurs. Die Bienenkönigin vom Tannengrund hatte in den letzten Tagen ihre leckeren Honigbonbons händeweise an die Kinder verteilt und so freuten sich Groß und Klein bereits darauf, den harten Alltag für einige wenige Stunden vergessen zu können. Längst schon war das Eis zwischen den Herren und den Menschen des Gutes gebrochen. Längst schon war man sich nicht mehr fremd. Lustig klingelten die Schlittenglöckchen, als die beiden jungen Frauen in Begleitung ihres Fuhrmannes aufbrachen.

    Es sollten ein paar Stunden vergehen, ehe der Schlitten mit Nerin und Aliisa und den Alten aus den einsamen Hütten und Höfen vor die prachtvoll geschmückte Scheune fuhr. Dank der beiden freundlichen Frauen konnten nun alle die Feier genießen. Ganz aufgeregt waren die alten Leutchen und so manches Tränchen der Freude floß gerührt.

    Wie jedes Jahr hatte war die größte Scheune ausgeräumt und mit vielen Kerzen und Tannen , roten Äpfeln, geschnitzten Holzfiguren und Leuchtern geschmückt wurden. Über breiten Holzböcken hatte man Bretter gelegt und mit grünem Leinen bedeckt. Hier türmten sich nun die Platten mit heißem Bärenfleisch, gegrilltem Gemüse, Gesottenem Geflügel und herzhaften Beilagen. In Körben duftete das frische Brot, diie süßen Kuchen , während in Schüsseln und Terrinen die leckeren Saucen dampften. Körbe voller Zuckerwerk und Neujahrsgebäck luden zum Naschen ein. Während die Frauen letzte Hand an das Essen legten, hatten die Männer sich schon Stunden zuvor in die Försterei zurück gezogen, um alte Bräuche zu pflegen, von denen die Frauen und Kinder ausgeschlossen blieben. Doch langweilig wurde es ihnen nicht, verging die Zeit doch wie im Fluge. Unter Lachen und Scherzen zog man mit dem Einsetzen der Dämmerung in die Scheune ein. Hell ließen die Kerzen den Raum erstrahlen und verliehen ihm einen festlichen Glanz. Vom jüngstem Kind bis zum ältesten Mann trugen alle ihre schönsten Kleider und warteten gespannt auf den Beginn. Endlich war es soweit und der Freiherr trat gemeinsam mit seinen Männern durch das Tor hinein, wo ihn seine Gattin schon erwartete. Beide tauschten einen zärtlichen verliebten Blick und fassten sich bei den Händen ohne sich an der Anwesenheit der Menschen und ihrer Gefolgsleute zu stören. Das die beiden sich innig zugetan waren, war schon lange kein Geheimnis mehr. Neben dem Freiherrn schritt voller Stolz William im grünem Anzug einher, während Eleona den Jüngsten Matt auf ihrem Arm trug. Auch er war seinem Vater wie aus dem Gesicht geschnitten. Die beiden Mädchen in tannengrünen Kleidern liefen mit roten Apfelbäckchen vor ihnen her, als das Paar seine Plätze in der Halle einnahm . Freunde und Familie versammelten sich um die Familie, ehe der offizielle Teil begann.


    Ruhig richtete der Freiherr seine Stimme an die Menschen von Seeschimmer , aber auch an jene, die mit ihm aus den fernen Nebelbergen gekommen war. Seine warme Stimme erfüllte den Raum, während er die zurück liegende Zeit noch einmal Revue passieren lies. Er erinnerte an die Anfänge, als er vor 3 Jahren zum ersten Mal vor sie getreten war und ließ so manchen Moment noch einmal lebendig werden. Seine einfachen, doch herzlichen Worte berührten die Versammelten , war das Band, das jedes Jahr aus neue zwischen den Alteingesessenen und denen Besuchern aus den fernen Nebelbergen doch beständig gewachsen . Not und Elend herrschten hier schon lange nicht mehr in jenem Maße, wie es einst gewesen war. So manch einen sprach er persönlich an und bewies dabei einmal mehr., dass sie nicht nur ferne Nummern in einer Lohnliste waren. Humorvoll ließ er seine kurze Rede ausklingen, als in einer Ecke die eigens für diesen Abend angeheuerten Spielmänner die Instrumente erhoben. Zu den Klängen von Geige und Laute führte der Freiherr seine Gemahlin auf die freie Tanzfläche , um den ersten Tanz des Abends zu eröffnen. Doch lange blieben sich nicht alleine. Schon bald gesellten sich Freunde und Familie dazu und auch die Bewohner des Gutes strömten aus allen Ecken herbei. Und wie sie es kannten, trennte sich das Paar nach der ersten Runde.. Beschwingt verbeugte sich Linnard vor der Frau des ehrwürdigsten Jägers , während ihr Gatte in Eleonas Augen sah. So feierten sie bis die Sterne hoch am Himmel standen, ehe sich die Herrschaft in das Herrenhaus zurück zog. Ein gutes Jahr war es gewesen . Mochten die Götter ihnen auch weiterhin gewogen sein. In der Scheune aber ging das ausgelassene Fest noch bis zum frühen Morgen.
  • eleona1969
    eleona1969
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    Winterreise Tag 20 bis 23

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    Müde und glücklich fanden sich am Tag nach dem Neujahrsfest alle am Kamin zusammen und ließen das Fest noch einmal Revue passieren. Es war ein schönes Fest gewesen, von dem die Menschen in den langen Winterstunden noch viele Tage zehren würden. In der Wärme des behaglichen Raumes machte sich eine harmonische Stimmung breit, die durch die frohe Kunde der Geburt des jüngsten Sprößlings der Familie Silivren noch beschwingter wurde. Nerin musste ausführlich berichten und viele fragen beantworten und natürlich die Glückwünsche für Mutter und Kind entgegen nehmen. In der Neujahrsnacht war seid vielen Jahren zum ersten Mal wieder ein Kind in den altehrwürdigen Hallen von Silberfels geboren worden . Entsprechend stolz war man dort und voller Freude, dass endlich wieder Leben in die Villa kam.

    Auch in Seeschimmer verbreitete sich die Nachricht wie ein Lauffeuer, denn auch hier waren die Silivrens keine Fremden mehr. Und so wurde natürlich auch hier so mancher Becher zum Wohl auf das neue Leben geleert, sah man es doch all überall als Zeichen der Hoffnung auf ein gutes und glückliches kommendes Jahr.

    So scherzte auch die Runde am Kamin und stellte entgeistert fest, dass weder der erste Ritter in Gestalt von Edgar noch die schüchterne Lehrerin Nerin das Neujahrsfest ohne Tanz geblieben wurden. Einhellig fiel der Beschluß, dass diese unverzeihliche Tatsache keinen Bestand haben durfte und Edgar und Nerin beim nächsten Fest als erstes den Tanz gemeinsam eröffnen müssten. Zum Schrecken der jungen Frau sollte dieser schneller kommen als gedacht, denn von diesem Gedanken bis zum Beschluß, einfach am nächsten Tag NOCH ein Fest zu feiern , einfach weil man sich des Lebens freute und das Tanzen genoß , war es nicht mehr weit. Auch die eifrigen Einwürfe mangels fehlender Kleider wurden schnell hinfort gewischt und so fand sich Nerin am nächsten Morgen in den Händen einer schneiderkundigen alten [lexicon]Nord[/lexicon] wieder, um ihr ein schönes Kleid anzupassen.


    Unterdessen wurde das Kaminzimmer in Seeschimmer ausgeräumt und Tische und Sofas zur Seite gerückt, um Platz für eine kleine Tanzfläche zu schaffen. Am Abend geselltn sich zwei ältere Männer dazu, die schon am Neujahrstag mit Fiedel und Laute zum Tanze aufgespielt hatten. Vom Neujahrsfestessen war noch genug übrig geblieben, dass es für ein weiteres kleines Festmahl reichen würde und auch Wein und Met standen in Krügen und Karaffen bereit.

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    Das Fest konnte beginnen. Während Gashra und Alawen nach einer kurzen Verabschiedung bereits die Heimreise antraten, versammelten sich die anderen voller Vorfreude im von unzähligen Kerzen erhelltem Raum. Erste Töne von Geige und Laute erklangen. Und dann gab es auch kein Halten mehr. Edgar und Nerin fanden sich plötzlich alleine inmitten der improvisierten Tanzfläche wieder, während die beiden Alten schwungvoll in die Seiten griffen. Schon bald gesellten sich auch die anderen Tänzer dazu und fröhliches Lachen und Scherzen woben eine warme weiche Decke, die jeden umhüllte, der sich auf sie einzulassen vermochte.

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  • eleona1969
    eleona1969
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    Winterreise Tag 24

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    Bereits am Abend zuvor waren seltsame Spuren vor den Mauern des Anwesens aufgefallen und ein verwirrter zerlumpter Nord war am Tor erschienen. Doch niemand wurde aus seinem unverständlichem Gefasel schlau. So war recht schnell beschlossen, dass man sich die Spuren gemeinsam ansehen wollte, um herauszufinden, wer in den Wäldern Seeschimmers sein Unwesen trieb. Gerade als man sich zu versammeln begann, klopfte es energisch an das Tor. Erneut begehrte ein Fremder Einlass, der vermeidlich wichtige Kunde zu überbringen hatte. So wirklich schlau wurde man auch aus diesem Fremden nicht. Er berichtete von einem verwirrtem Nord, der von einem blauem magischem Blitz getroffen wurde, von einer Höhle, in der Wölfe gefangen gehalten wurden und deren Tor magisch verschlossen war... vom Eiswolfklan, einem Verbündeten der Nerimas, der ebenfalls damit in Gefahr geraten war. Es stand ausser jeder Frage, dass man Menschen in Not die Hilfe nicht versagen würde., Das Leben in der Wildnis war hart und der Einzelne konnte sehr schnell selbst in die Verlegenheit geraten, auf die Unterstützung anderer angewiesen zu sein.

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    Zum Glück des Freiherren war die Familie Silivren nach der Geburt der kleinen Solaiel bereits wieder nach Seeschimmer zurück gekehrt und so schickte Linnard nach Angren, der einzige Magus in der Reisegesellschaft war. Nach einer kurzen Verständigung machte man sich bereit für einen Marsch ins Ungewisse. Stundenlang ging es hinauf in eisige Höhen, durch tief verschneite Wälder , über enge und steile Pfade. Atemlos und erschöpft standen sie nach Stunden auf einem Grat. über den ein schmales Felsenband zu uralten nordischen Ruinen führte.

    Belohnt wurden sie mit einem atemberaubendem Ausblick hinab ins Tal, der alleine die stundenlange Plagerei schon wert gewesen wäre. Doch deswegen waren sie nicht gekommen und so drangen sie nach einer kurzem Atempause vorsichtig über vereiste rutschte Stufen in die Ruine ein. Zahlreiche uralte Durchgänge waren verschüttet und zeugten von der Last der Jahre, die auf diesen Mauern lastete. Zerklüftet und verwittert war das Gestein, über das man sich vorsichtig bewegte. Ein erster Hinweis, dass die verlassen wirkenden Ruinen nicht so ganz ohne Leben waren, bot eine Feuerschale. Das scheinbar seid langem erkaltete Gefäß entflammte, als der Magus sich näherte. Ob das nun seinem Dasein als Magier oder seiner Existenz als Vampir geschuldet war, blieb offen. Die Abenteurer beobachteten fasziniert ein kleines Zwischenspiel aus wabernden blauen Fäden magischer Energie und orange roten Flammenzungen, die plötzlich emporschossen und nach dem Magier leckten. Nachdem dieser herausgefunden hatte, was er wissen wollte, informierte er kurz seine Gefährten , ehe es weiter ging. Schon bald stieß man auf ein Hindernis in Gestalt einer riesigen Basaltplatte, die im Gegensatz zu dem umliegenden Gemäuern völlig glatt und makellos war. Man hatte das magische Tor erreicht. Nun war die Zeit gekommen, herauszufinden, womit man es zu tun hatte. Nachdem Nerin und Angren jeden ihrer Gefährten mit einem Kristall versehen hatten, der mögliche magische Ladungen auffangen sollte, machte er sich daran, das Gebilde zu untersuchen. Es war zu glatt, zu makellos.. zu unnatürlich. Dem Tor, oder eher dem Erbauer blieb nicht verborgen, dass sich jemand dort Einlass zu verschaffen suchte und so begann die scheinbar glatte Wand zu simmern . Immer wieder liefen kleine Blitze über die Oberfläche des Tores, das sich schlicht als geballte Masse dunkler Energie entpuppte. Zum Glück der Gruppe waren drei erfahrene Templer dabei. Edgar , Linnard und Cathalina bildeten ein Dreieck, in dessem Zentrum der Magus stand. Er zeichnete vor sich seltsame Runen in den Schnee, die die dunkle Magie anziehen und neutralisieren sollten, wenn er anfing, den Neutralisationszauber zu weben. Um die dunkle Magie zusätzlich zu schwächen, plante er einen konzentrierten Angriff der Templer mit seinen Zaubern zu koordinieren.

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    Ehe die unmagischen Begleiter sichs versahen, entflammte vor ihnen ein Spektakel aus wabernden blauen, silbrigen und goldenen Flammenzungen, die nach dem dunklem Tor leckten. Ein Kampf zwischen dunkler Magie und hellem Licht entbrannte und wurde erbarmungslos geführt. Lange Zei schien das Kräfteverhältnis ausgeglichen, ja fast schienen die Bemühungen der Templer und des Magus erfolglos zu bleiben. Doch dann zeigte der starke Angriff der vier erfahrenen Kämpfer endlich Erfolg.

    Tenzin und Kevan schützten unter dessen die Mädchen, denn schon bald regnete es brennende Steine auf die Gruppe hinab.

    Wabernd begann sich die Finsternis aufzulösen und im Boden zu versickern, bis nur noch ein scheinbar ungefährlicher BAll am Boden zurück blieb, der unter der Mithilfe von Aliisa in einem gesichertem Transportbehälter verstaut wurde. Erschöpft brachen Magus und Templer zusammen.

    Als hätte die Natur nur auf das Verschwinden der Finsternis gewartet,brach ein Schneesturm los. Di Gewalten der Natur trieben die Gruppe in die Höhle hinein, die gerade so mühsam geöffnet worden war. Ein alter Lagerplatz wurde auch für sie genügen müssen. Mit einem kleinem Feuer und einigen mitgebrachten Vorräten richtete man sich auf eine ungemütliche Nacht ein. Einmal mehr kampierte man mitten im ewigem Eis im Nirgendwo, ungewiss, was der nächste Tag bringen würde.

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  • eleona1969
    eleona1969
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    Winterreise Tag 25

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    Kalt war der Morgen hoch oben auf dem eisigem Berg. Doch schon früh regte sich das Leben im kleinem Lager. Vor der steinernen Wand sah man im spärlichem Licht der Fackeln den Magus mit den beiden jungen Fragen , seiner Tochter Nerin und seiner Schülerin Aliisa emsig beschäftigt. Da wurden seltsame Schriftzeiche kopiert, Zeichnungen auf Pergament übertragen oder in zerfledderten Notizbüchern eifrig gekritzelt oder geblättert. Nach und nach versammelten sich auch die restlichen Gefährten. Ein überraschter Laut des Magus und die Bitte, die anderen zur Wand zu holen, führte dazu, dass nun alle vor der steinernen Wand zusammen kamen, hatte der Magus doch Fragmente einer Zeichnung entdeckt, die man hier nun wirklich nicht erwartet hätte. Uralt und von Wind und Wetter gezeichnet durchzogen feine Linien den Fels. Ein wenig Kreide brachte sie deutlicher zum Vorschein und machte die Entdeckung nun auch für alle sichtbar... Ein unbekannter und vermutlich längst verstorbener Künstler hatte eine Art technischer Zeichnung im Fels hinterlassen. Es brauchte nicht viel, um die Linien zu vervollständigen. Eine Balliske war es, die er neben vielen anderen Details im Fels hinterlassen hatten. Die meisten der Malerein an den Wänden, deren Alter auf etwa 3000 Jahre geschätzt wurde, trugen einen eindeutig rituellen Charakter, der auf eine enge Verbindung zwischen Wölfen und Menschen hindeutete. Teils waren spielende Welpen zu sehen, die unbeschwert mit kleinen Menschen tobten... ein stolzer Krieger hingegen ritt sogar auf einem der Raubtiere. Der alte Historiker kam schier ins Schwärmen.

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    Doch dann ging es tiefer in die Höhle hinein. Längst wichen die von Menschenhand geschaffenen Mauern dem natürlichem Gestein, der nicht weniger verwittert und geheimnisvoll war. Vorsichtig tasteten sie sich mit Fackeln durch schmale Gänge, zwängten sich durch Engstellen hindurch . So manch einem kribbelte der NAcken, als seltsamer Nebel die Sicht verschleierten.. Geisterhafte Gestalten unwirklicher Natur tanzten und tranken. Visionen eines grausamen Kampfes suchten Aliisa heim und ließe niemanden vergessen,dass man sich hier einem noch unbekanntem Feind gegenüber sah. Vorbei an alten verblichenen Knochen ging es tiefer, bis man eine weitere KAmmer erreichte. Doch was bot sich ihnen hier für ein Bild? Blutige Zeichnungen an den Wänden, eine erkaltete Feuerstelle... Leichenteile... zerbrochenes Geschirr. Eine kurze Untersuchung ergab, dass hier schier ein Massaker stattgefunden haben mochte . Fast hätte das Unbekannte hier ein erstes Opfer unter den Abenteurern gefunden, geriet doch die junge Lehrerin in den Einfluß einer magischen Falle und vermochte nicht mehr zu atmen. Angren und Edgar sprangen ihr zur Seite und befreiten sie aus dem dunklem Griff. Schleunigst zog man weiter, ständig auf der Hut vor neuen Überfällen.

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    Nach einer gefühlten Ewigkeit lichtete sich das Dunkel am Ende des Ganges und endlich gelangte man ins Freie. Fast malerisch wirkte das verschneite Tal, das von Wolfsfährten und Spuren menschlicher Anwesenheit geprägt war. Auch ein Bär kreuzte den Weg der Gruppe, die ihm als Beute zu wehrhaft erschien. Prachtvoll stürzte die schimmernde Kaskade des eisigen Wasserfalls hinab und zog sie für einen Moment in ihren Bann. Doch weiter ging es durch den Wald, wusste man doch, dass man sein Ziel noch nicht erreicht hatte. Und wahrlich erreichte man nach einem weiterem Aufstieg den Eingang zu weiteren Ruinen, deren Räume sich vermutlich weit in den Berg erstreckten. Düster ward es hier und dunkel erklang eine Stimme im Versuch, die Reisenden zu täuschen. Schwach und am ende wollte das Wesen plötzlich erscheinen, doch hatten sie bereits am Tor eine Probe seiner Macht erhalten und so schien es doch sehr unwahrscheinlich, dass das schon alles gewesen sein sollte. Wütend ob des Fehlschlagens grollte der Boden selbst und ließ Felsen und Gestein über die Gefährten regnen, die sich schleunigst in den Eingang der Höhle flüchteten. Ihnen war klar, dass sie damit genau dem Plan der Kreatur folgte, die sie zu locken gedachte. Die Alternative jedoch wäre die Umkehr gewesen und das kam nicht in Frage. Immerhin galt es jene zu retten, die in Gewalt des Finsteren geraten waren.

    Kaum hatte man die schützende Höhle erreicht, hörte der prasselnde Steinregen auf. Dafür fielen unzählige Spinnen über die Gruppe her. Mit Feuer und Schwert bekämpften sie die Tiere und rückten weiter vor, bis sie in einer KAmmer das Brutnest der Spinnen fanden. Übersät von riesigen Kokons und dicht gewobenen netzen blitzte es metallisch darunter hervor. Mitten im Netz saß eine wahrlich seltsam anmutende mechanische Spinne. Nach kurzer Atempause fielen die Krabbler erneut über die fluchenden Menschen her und endlich zeigte sich ein wahrlich beeindruckendes Prachtstück, als sich die Brutmutter abzuseilen begann. Gut einem Meter lang zappelten die haarigen Beine, die glühend rote Augen im dicken Leib trugen. Ein harter Kampf entbrannte, ehe sich das Spinnentier der Übermacht geschlagen geben musste.

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    Feuer und Rauch vernichteten auch die letzten Überreste, ehe man die gruslige Kammer verließ. Nun galt es, einen sicheren Lagerplatz zu finden, um sich vom Kampf zu erholen und auf das vorzubereiten, was kommen würde. Leichter würde es mit Sicherheit nicht. Tiefer drangen sie in die Höhle vor, vorbei an seltsamen heißen Quellen, die die Aliisa nur zu gern genossen hätte, vorbei an uralten vereisten Wänden, die bläulich schimmerten, bis man eine geräumige Kammer voller Stroh. steinerne Throne und Lederzelte erreichte. Sogar Feuerholz war noch vorhanden und so war der Entschluß schnell gefasst, die Nacht an dieser Stelle zu verbringen. Doch die Nähe des dunklen Ganges, der sie ins Herz des Berges führen musste, ließ sie die drohende Gefahr nicht vergessen. Eine zweite NAcht mitten im Nirgendwo im Anblick einer ungewissen Zukunft folgte. Was würde der Morgen bringen?


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  • eleona1969
    eleona1969
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    Winterreise Tag 26

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    Eisig umgab das Gewölbe die Gefährten als sie sich am Morgen langsam zu regen begannen. Jeder hatte der Nacht und dem Ungewissen auf seine Weise getrotzt . Doch behaglich war anders und so erwachte nach einer kurzen Nacht da Lager zum Leben. Schon die frühe Stunde brachte die erste Überraschung, als Nerin an der Wand ein altes brüchiges Pergament entdeckte. Sie machte Kevan und Angren, die als erste am Feuer auftauchten darauf aufmerksam. Wo kam der Zettel her? Hatten sie ihn am Abend zuvor übersehen? Wer hätte sich an zwei Werwölfen und einem Vampir vorbei schleichen können, um den Zettel an der eisigen Wand zu befestigen? Fragen über Fragen, die der Text des Pergamentes nur noch vermehrte.


    " Ein junges Leben- so wertvoll- und doch soll es schnell enden . Doch wisset, der Wärme den Stab, der Kamm des großem Grauen als Geschenk und der Mutter den Ring, der alles hält und doch - nur Magie vermag es zu einen . "



    Nach und nach versammelten sich nun alle und rätselten gemeinsam über die Bedeutung, die der Magus als uralte Prophezeiung identifizieren konnte. Doch sollten ihre Gedanken jäh unterbrochen werden, als das Pergament sich selbst zu verzehren begann. Rasch griff der Magus ein , um die Zerstörung des wertvollen Artefaktes zu verhindern und griff mit magischen Banden danach, um ein Entflammen zu verhindern. Mit leiser Stimme berichtete er das wenige, was er in der Kürze der Zeit erfahren konnte und versammelte die Abenteurer um das gehaltene Pergament. Auf sein Geheiß richteten sie ihre Hände dem Zentrum entgegen, in dem die sich das Pergament mit seiner uralten Magie befand. Gute Gedanken.. Gedanken voller Hoffnung und Zuversicht sollten sie durch ihre Geister und ihre Hände dem Pergament entgegen fließen lassen.

    So manch einer wirkte mehr als zweifelnd.. Mit einem Papier sprechen? Mit einem Zauber kommunizieren? Ihm gar Empfindungen übermitte´ln? Der Magus musste wahrlich seltsam sein, wenn ihm das völlig natürlich erschien. Doch sie vertrauten ihm und so taten sie wie er befahl, während er die ihm innewohnende Energien fließe ließ, um das Gefühl von Stärke und Zuversicht, von Hoffnung und Zukunft zu vermitteln. Linnard kam hier eine besondere Aufgabe zu, war es doch an ihm, sein Rudel zu führen und zu einen. Zur Überraschung aller begann sie ein Flüstern und Whispern zu umweben und jeder für sich begann eine Botschaft zu vernehmen, die ihnen eine Aufgabe übertrug.. oder auch eine Warnung aussprach.. So hörte Edgar die Worte : " Vertrauen geweckt... Vertrauen lässt die Mutter ruhen, aber nicht das Schwert" . Linnard sollte weder Wasser noch Wärme scheuen, Tenzin sich gegenüber Wölfen friedlich zeigen... Nerin auf das achten, was niemand sonst wahrzunehmen vermochte und Aliisa dem Grauen ein Geschenk überbringen und auch der Magus blieb nicht verschont.


    Alles Grübeln half nicht und so machte sich die Gruppe wieder auf den Weg.., gab es doch einen Ort, an dem Wärme und Wasser geeint wurden. Es fiel dem Freiherren zu, ein heißes Bad zu nehmen, sollte er doch Wärme und Wasser nicht scheuen. So blieb ihn nichts weiter übrig, als die Kleidung abzulegen und hinab in das sehr heiße Wasser der unterirdischen Quelle zu tauchen, was immer ihn dort erwarten würde.

    Belohnt wurde sein Mut und er fand nach kurzer Suche einen etwa eine Spanne langen Stab mit einem Ring obenauf.. Ein Teil des Rätsels hatten sie gelöst. Doch blieben noch mehr als genug offen. So entschieden sie sich, erstmal hinab zu steigen in den Berg, um zu ergründen, was sich in der Tiefe befand. Nach weiteren engen Gängen, die nur vom spärlichem Fackelschein erhellt wurden gelangten sie an die tiefste Kammer der Höhle. Schon bei der Annäherung spürte der Magus eine starke Quelle bösrtiger Magie. Als sie die Kammer betraten, offenbarte sich diese auch seinen Begleitern in Gestalt eines tief violett glühenden Kristalls, der durch einen schwarzen Käifg vor jedem Zugriff geschützt worden war. Die ausgehenden magischen Ströme dienten als Falle, um allzu neugirigen Forschern den Zugang zu einem Käfig zu verwehren, in dem ein kleiner schwarzer Wolfswelpe eingesperrt worden war. Das Tier war kaum ein halbes Jahr alt und wirkte völlig verängstigt. Doch wie sollte man es aus seinem Käfig befreien?

    Hier würde man keine Rätselteile mehr lösen können. So ging es hinaus ins Freie, wo man als nächstes den Bären zu suchen begann. Das Meckern einer Ziege jedoch brachte die Jägerin auf den Plan, die fieberhaft nach einem Geschenk für den Großen Grauen suchte. So teilte sich die Gruppe. Lina, Tenzin, Angren und Linnard zogen dem Bären entgegen, während Aliisa, Nerin, Kevan und Edgar auf Ziegenjagd gingen. Lina wirkte wenig begeistert von der Aussicht, sich einem riesigem Petz entgegen stellen zu müssen und ihn zu besänftigen. Wie sollte sie das nur tun? Ein letztes Honigbrot aus den schwindenden Vorräten, eigentlich für das Schleckermäulchen Aliisa gedacht, war die Waffe mit dem sie dem Bären mit klopfendem Herzen entgegentrat, während Aliisa in einer halsbrecherischen Aktion mit ihren Begleitern auf Ziegenjagd hin.

    Beider Vorhaben sorgten bis zum Zerreißen gespannte Nerven bei jenen, die nur abwarten und um einen glücklichen Ausgang beten konnten. Doch das schier unmögliche gelang. Der Bär trollte sich , zufrieden mit dem, was er bekommen hatte und schlief friedlich ein. Aliisa hingegen kehrte aufgeregt mit Nerin, Edgar und Kevan zurück. Beide Mädchen strahlten nur so, während Edgar einen neuen HAlsschmuck in Form einer toten Ziege trug., Aufgeregt berichteten sie von einer schwebenden Brücke, vor der ein gewaltiger Knochenberg lag. Verbarg sich dort der Wolfsbau? Nun war es an Linnard, seine Gefährten ins Ungewisse zu führen, galt es doch, den großen Grauen zu finden. So manch einer hielt den Atem an, als sie sich einer nach dem anderen der unsicheren Konstruktion anvertrauten, um den Abgrund zu überqueren.

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    Atemlos war der Blick in den Abgrund für den, der ihn wagte. Kaum waren sie auf der anderen Seite der Schlucht angekommen, trat ihnen ein riesiger grauer Wolf entgegen. Das Gefühl , von allen Seiten beobachtet zu werden, wurde stärker und stärker . Huschende Schatten begannen die Gruppe zu umringen. Ein Wolf nach dem anderen trat aus den Büschen und unter Felsen hervor und musterte die Menschen, die sich in ihr Allerheiligstes gewagt hatten. Nun war es an Linnard, dafür zu sorgen, dass die Seinen nicht vom Rudel des Grauen zerfleischt werden würden. Respektvoll, doch ohne Angst trat er dem fremden Leitwolf entgegen. Als die Zeit gekommen war, befahl er Aliisa, die mit den anderen atemlos die lautlose Kommunikation zwischen Wolf und Mensch verfolgten, nun sein Geschenk darzubringen. Bis zum Hals schlug ihr das Herz, als sie auf Knien dem Räuber entgegen trat, um ihm die Ziege zu überreichen. Geraume Zeit verging, doch akzeptierte der Wolf die Gabe und das Freundschaftsangebot des Herren... Besiegelt wurde die neue Freundschaft und Aliisa erhielt ein Ziegenbein zurück.

    Ein Aufatmen ging durch die Gruppe und so lautlos, wie sie gekommen waren verschwanden die Wölfe bis auf eine weiße Wölfin, die ihre Aufmerksamkeit dem Vampir entgegen richtete. Nun war er es, der nach wenigen Metern auf eine geschwungene Treppe zu, in lautloser Art die Stimme der weißen Wölfin vernahm... Seufzend setzte er seine Begleiter davon in Kenntnis, dass nun auch er ein Bad zu nehmen hatte. Doch erwartete ihn keine warme Quelle und auch kein heimlicher Zuber. Für ihn ging es hinab in den eisigen Fluß, vorbei an den schimmernden Kaskaden des Wasserfalls, um den schwebenden Ring zu bergen, der das letzte Teil des Rätsels bildete. Auch er traf auf eine gewaltige Wölfin, der Mutter, die den schwebenden Ring bewachte.

    Kaum war er mit dem letztem Teil zu den wartenden Gefährten zurück gekehrt, wurde das Gefühl , die schwebende Treppe besteigen zu müssen, übermächtig in Nerin. Gemeinsam stiegen sie die Stufen hinauf und entdeckten ein magisches Feuer. " doch nur MAgie vermag die Teile zu verbinden..:" lautete der letzte Teil der Botschaft, die ihnen gegeben worden war. Ihre Aufgabe war es nun, die drei Teile des Schlüssels in einer lebensgefährlichen Kletterei über schmale vereiste Säulen in die magischen Flammen zu bringen, um den Schlüssel neu zu schmieden. Edgar begleitete sie soweit er es vermochte. Die junge Lehrerin atmete tief durch, schickte ein letztes Stoßgebet den Göttern entgegen und machte sich tapfer an die Kletterpartie, bei der sich schon beim Zuschauen schier der MAgen umdrehen wollte. Fast hatte sie den Grat erreicht, als ein mechanisches Insekt Ritter und Kletterin zu attakieren begann. Mutig und ohne auf die Gefahr für das eigene Leben zu achten ,sprangen Tenzin und Linnard ihnen bei und konnten dem gemeinem Insekt den Garaus machen.Hatte selbst die Natur zuvor schier den Atem angehalten, so frischte ein eisiger Wind auf, kaum das der Schlüssel geschmiedet war. Schleunigst machte man sich an den Abstieg, um die schwebende Hängebrücke zu überqueren, ehe der Sturm seine volle Gewalt erreicht hatte und sie in den Abgrund wehen wurde. Eilig ging es zurück in die Tiefen der Höhle, wo Nerin den Schlüssel in den Käfig mit dem Kristall beförderte. Knistern und zischend begann sich der ZAuber gegen die Eindringlinge zu wehren. Das Eingreifen des Magus verhinderte eine Explosion des Kristalles, doch vermochte er nicht verhindern, dass so mancher Splitter als gefährliches Geschoss durch den engen Raum flog. Beherzt sprang Edgar mit seinem Schild dem Magus zur Seite. Gemeinsam gelang es ihnen, die verdorbene Falle unschädlich zu machen und einen Teil der Magie zu fangen, ehe Linnard mit einem Schlüssel, den Nerin im magischem Käfig fand, endlich den Wolfswelpen befreite. Erleichtert und erschöpft beschloß man keine weitere Nacht im ewigem Eis zu verbringen, sondern trat den Heimweg an. Mitten in der Nacht erreichten sie Seeschimmer, verdreckt und stinkend , bis auf die Knochen erschöpft.

    Zur Überraschung aller folgte ihnen ein später Besucher. Jana, die Eiswölfin wollte den Gefährten ihren Dank nicht versagen. So ging ein Abenteuer glücklich zu Ende. Zumindest fürs erste, denn der Magus brannte darauf, die Geheimnisse der Höhle zu erforschen und die Klanchefin der Eiswölfe erteilte ihm diese Erlaubnis zur nur gern.
  • eleona1969
    eleona1969
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    Winterreise Tag 27 und 28

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    Nach der anstrengenden Expedition in den Bergen oberhalb von Seeschimmer genossen die Reisenden die Ruhe und die behagliche Wärme des einsamen Gutes. Rüstungen wurden gereinigt , Bäder wurden genommen und so manche Gesprächsrunde ließ die Erinnerung an die überstandenen Gefahren wieder emporsteigen. Noch lange würden die Bilder an den eisigen Wänden und kargen Felsen die Gedanken beschäftigen, um so mehr als dass man sich sicher war, die engen Gänge und Kammern des ewigen Eises nicht zum letzten Mal betreten zu haben.

    Auch die Männer in Seeschimmer waren nicht tatenlos geblieben, hatten sie doch unter der Anleitung des alten Majordomus Bert die vom Freiherren gewünschte Schwitzhütte errichtet, auch wenn sie noch ausbaufähig war.

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    Endlich war es soweit und die Hütte aus Eis und Fels begann zu dampfen. Der Duft des harzigen Rauches zog über den Fluß und in der Küche wurde eifrig frisches Brot gebacken, um die hungrigen Esser zu verköstigen. Dann war es endlich soweit. Die ersten, die sich in die Schwitzhütte wagten, waren Lina , Eleona und Aliisa. Doch die drei Damen blieben nicht lange alleine. Erst gesellte sich der erste Ritter des Hauses dazu , dann folgte der Freiherr höchstpersönlich. Unter Lachen und Scherzen verging die Zeit wie im Flug und als alle gründlich aufgeheizt waren, erfolgte das gefürchtete Eisbad im Fluß. Nicht einer drückte sich darum. Bibbernd verschwanden sie nach wenigen Augenblicken jedoch wieder in den heißen Dampfwolken und der Spaß begann von vorn. Das Freiherrenpaar waren die letzten, die tief in der Nacht erst die Küche plünderten und dann müde und erschöpft, doch glücklich in den Fellen der Schlafkammern verschwanden.

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  • eleona1969
    eleona1969
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    Winterreise Tag 29 bis 31

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    Prall gefüllt mit Erlebnissen und Abenteuer waren die Tage in Seeschimmer gewesen. Doch nun neigte sich der Aufenthalt im hohen Norden dem Ende zu und es wurde Zeit, die Kisten für die Rückreise zu packen. So genossen die Reisenden die letzten Tage in der kristallklareneisigen Luft.. tollten durch den frisch gefallenen Schnee und unternahmen lange Schlittenfahrten durch die Wälder. Abende voller Geschichten am knisternem Kaminfeuer , voll des Duftes gewürzten Weines und süßer Leckerein brachten die engen Freunde, die gemeinsam verblieben waren noch enger zusammen . Auch Kevan und Jana besuchten die Retter, die ihnen Hilfe in der Not brachten und so wurden auch neue Freundschaften geschlossen. Vor allem die Kinder tobten fröhlich umher, bauten Schneeengel und Schneemäner.. Versuchten sich an Hütten aus Schneequadern und übten das Lesen von Fährten.



    Nun war der Abend vor dem Aufbruch gekommen und so versammelten sich Bewohner wie Besucher am großem Feuer im ewigem Eis, um den Worten des ersten Ritters zu lauschen, der die Neujahrsmesse hielt. Andächtig hingen groß und klein an seinen Lippen, um zu hören, was der nicht mehr junge Ritter sprach, ehe sie sich ein letztes Mal bei Met und Honigbier und vielen Leckerein um das große Neujahrsfeier versammelten. Die Gedanken glitten bereits in die nahe Zukunft und die Heimat. Doch sie freuten sich bereits auf die Widerkehr, wenn erneut das Neujahrsfest seine Schatten vorraus werfen würde.Und dank der eisigen Berghöhle hoch oben über dem Gut würde es sicher für den einen oder anderen kein ganzes Jahr mehr dauern, ehe es ihn wieder ins ewige Eis zog.

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  • eleona1969
    eleona1969
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    Winterreise Tag 32

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    Wochen im ewigem Eis und Schnee waren vergangen. Das Saturaliafest hatte die Häuser mit seinem Licht und seiner Wärme erfüllt und das Neujahrsfest hatte den Beginn eines neuen Jahres eingeläutet. Freundschaften waren vertieft worden und neue Begegnungen hatten so manche Eindrücke hinterlassen. Nun war die Zeit des Abschiedes gekommen. Wehmütig nahm man Abschied von einander und freute sich doch auf die Heimreise im Wissen, dass man nicht zum letzten Mal die Gastlichkeit und Geborgenheit des kleinen Gutes in den verschneiten Bergen genossen hatte. Hoch beladen war der Tross, der schon einige Stunden vor den Reitern die Zugbrücke von Seeschimmer überquert hatte. Die wertvollen Pelze, Mäntel und Lederhäute würden die Laderäume der Aurora füllen und schon bald an Kunden aus ganz Tamriel verkauft werden.

    Zurück blieben Bert, Finni und all die anderen, für die das Leben nun wieder einsamer werden würde und die Erinnerungen an die vergangenen Wochen.Zurück blieb der große Bärenhund, den man auf Khenartis Rast aus den Fängen der Khajit gerettet hatte. Er würde in Seeschimmer bei Bert sein Leben nun genießen dürfen und sicher nicht lange alleine bleiben. Der Majordomus hatte sich nur zu gern des Tieres angenommen, das in der harten Umgebung ein wertvoller Gefährte sein konnte, wenn es ihm gelang, sein Vertrauen zu erlangen.

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    Stundenlang kämpften sie sich die steilen Hänge hinab. Ihnen folgte , wie schon auf dem Weg zuvor, der große graue Wolf mit seinem Rudel. Ein letztes Mal erhoben Grendel, Noir, Tessar und Leila die Köpfe und erfüllten den Wald mit ihrem Ruf, um die Herausforderung des Grauen nicht unkommentiert zu lassen. Auch die Rudel würden sich irgendwann ein zweites Mal begegnen . Vorbei ging es am vereistem Gebirgsfluß, an schroffen Felsformationen und an tiefen Schluchten, bei denen der atemberaubende Blick ins Tal bot. Endlich erlangten sie die mächtigen Stadttore Windhelms. Hier war ein letzter Zwischenstopp eingeplant, ehe es an Bord der Aurora ging, die schon im Hafen auf ihre Eigner wartete.

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    Unter Führung des Barons von Silberfels erkundeten sie die geschichsträchtige Stadt und lauschten den Geschichten , die der Magus aus der aus der ca 3000jährigen Geschichte dieses Ortes zu erzählen wusste. Sie erkundeten den zentralen Bezirk, betrachteten staunend die dicken Mauern, die als Zeugnisse uralter Baukunst schier für die Ewigkeit erbaut schienen.. fröstelten beim Anblick der leicht bekleideten Zecher vor dem " Nüchternen Nord" und machten eine nette Zufallsbekanntschaft , den Nord Ramund der Rote, der sich der Führung sogar anschloß. Es ging über viele vereisten Stufen durch die engen Gassen auf und ab, vorbei an der beeindruckenden Freiluftschmiede bis hin zur Stadtmauer, die man an einer abgelegenen Stelle erklomm, um ein Stück auf der Krone entlang zu spazieren. Auch hier boten sich Bilder,die sie noch lange begleiten würden. Durchgefroren, hungrig und rechtschaffend müde kehrte man zu später Stunde an Bord des schwer beladenenen Schiffes zurück , das schon bald die Segel setzte. Mit der Flut nahm die Aurora Kurs auf das offene Geistermeer und ließ schon bald Windhelm und seine Bewohner am Horizont zurück.
  • eleona1969
    eleona1969
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    Winterreise Tag 33

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    Von Windhelm aus setzte die Aurora Kurs, um noch einmal in Ödfels einen kurzen Zwischenstop einzulegen. Immerhin war man mit dem Versprechen abgereist, einigen Waisenkindern ein neues Heim und eine Zukunft zu geben. So zog man noch einmal durch Eis und Schnee in das kleine Dorf, in dem die Menschen der eisigen Wildnis trotzten. 6 Kinder waren es, die ihnen dort übergeben wurden. Keines war älter al sieben Jahre und hatte doch schon viel gesehen. Für die Kleinen , die nun mit Fremden ihre Heimat verlassen sollten, war der Moment nicht leicht, denn so hart das Leben auch war, kannten sie es doch nicht anders. Doch liebevoll waren ihre Quartiere vorbereitet worden und liebevoll wurde sich um sie gekümmert. So bezogen 2 Jungen und 4 Mädchen ihr vorübergegendes Zuhause in den schwankenden Räumen der Aurora, ehe man endgültig Kurs auf die Heimat nahm.
    Spät war es, als nach einer langen Reise endlich das Kriegshorn der Feste erklang. Erleichtert und voller Freude machten sich die Reisenden bereit, das Schiff zu verlassen, Eine böse Überraschung hätte dabei fast der Freiherr erlebt, als der in Windhelm erworbene Zuchtstier im Laderaum zu randalieren begann. Eine Tonne Kampfgewicht und lange kräftige Hörner waren wirklungsvolle Waffen . Nach der Aktion hatte der Stier sich seinen Namen verdient und wurde Brutus getauft. Das kräftige Tier würde mit seinen Kühen einen eigenen Stall in der Feste beziehen und sollte für viele Kälbchen sörgen. Auch einige Schafe und Ziegen hatte man erworben, um frisches Blut in die bestände zu bringen und sogar das eine oder andere Schweinchen quiekte im Laderaum.


    Doch dann war es soweit und die Aurora lief sicher im Hafen der Feste ein. Glücklich verließen die Reisenden das Schiff und betraten nach einer langen und aufregenden Reise die Heimat- So ging die Winterreise für dieses Jahr zu Ende. Doch würde man sich noch lange an so manchen Moment erinnern.

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    Ein Dankeschön an alle, die uns auf dieser Reise begegnet und mit denen wir das eine oder andere Abenteuer erleben durften. Und natürlich auch ein Dankeschön an die, die die Reise mit ihren Geschichten mitgestaltet haben. Es waren schöne und interessante Wochen, die uns sicher noch länger im Rollenspiel begleiten werden. Und auch wenn die Winterreise zu Ende ist, so wird es doch nicht die letzte gewesen sein. Es gibt ja noch so viele schöne Orte zu entdecken!


    Das komplette Reisetagebuch und mehr Bilder und Geschichten findet ihr unter:

    https://www.rittergutvonwolfenberg.de/
  • eleona1969
    eleona1969
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    Romantischer Nachtmarkt und die “ Nacht der blauen Blume”

    Wer das Glück hat, in diesen Zeiten einen geliebten Menschen an seiner Seite zu wissen, ist reich beschenkt. Andere ersehnen das große Glück und sind auf der Suche nach der Liebe ihres Lebens. Wieder andere verehren eine Seele im Wissen, dass sie deren Gunst niemals erlangen können. Und so manch einer, ganz gleich zu welcher Gruppe er gehört, besingt seine Gefühle in Liedern und Gedichten. Oder verfasst gar eine kleine Geschichte. Seit Alters her gilt die Blaue Blume als Symbol der Romantik. Und was ist romantischer, als die dunkelste Zeit des Jahres mit Liedern voller Liebe und Leben zu erhellen.
    Diesen Liedern und Gedichten wollen auch wir einen Abend unsere Aufmerksamkeit schenken. An diesem einen Abend sollen Lieder und Gedichte den Wolfsbau der Feste Wolfenberg mit ihren Klängen und Worten verzaubern.

    So laden wir ein zum Romantischem Nachtmarkt am 08. Tag des zweiten Monats und zur “ Nacht der blauen Blume” am 9. Tag des zweiten Monats ,,einem Wettbewerb von Liedern und Gedichten zum Thema “ Liebe und Leben” .

    Teilnehmen kann ein jeder unabhängig seines Volkes, seines Standes oder seiner Profession. Bewertet werden die Teilnehmer durch das Publikum. Jeder Gast erhält am Ende aller Darbietungen, die Möglichkeit, seinen Favoriten in geheimer Abstimmung zu wählen.

    Dazu werden hinter einem Wandschirm Körbe aufgestellt, die mit den Namen der Kandidatinnen versehen sind. Jeder Gast und Besucher erhält einen Apfel, den er in den Korb seines Favoriten legen darf. Ein Angehöriger des Hauses wird die Apfelabgabe dabei beaufsichtigen, damit alles mit rechten Dingen vor sich geht.

    Auch die Teilnehmer selbst dürfen abstimmen. Doch darf die Stimme nicht sich selbst gegeben werden.
    Der Gewinner erhält eine wertvolle Anstecknadel “ Nacht der blauen Blume” und den Titel “ Träger der blauen Blume “ verliehen, den er bei der nächsten blauen Blume verteidigen darf.

    Ab sofort kann man sich entweder persönlich oder per Brief bei Freifrau Eleona von Wolfenberg (@Eleona1969) oder Lady Aliisa Cosenza (@AliisaMalin) ( oder ooc hier im Forum ) für die Teilnahme am Wettbewerb anmelden.
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