Seid gegrüßt! Es ist mal wieder so weit: Ein neues Update steht an, auch wenn Nummer 31 erst letzte Woche auf die Konsolen kam. Da nun schon ein neues PTS-Update vor der Tür steht, wollte euch das Combat-Team genauer zeigen, wie viel Pfeffer im bevorstehenden Patch stecken wird.
Im letzten Update haben wir versucht, in Bezug auf die Anzahl der Änderungen den Ball etwas flacher zu halten, damit der Überdruss, den manche aufgrund der vielen Anpassungen vermeldeten, nicht Überhand nimmt. Doch den Fortschritt kann man nicht lange aufhalten, da wir gewillt sind, den Pfad in Richtung Verbesserung des Spiels zielstrebig weiter zu verfolgen. Bei Update 32 haben wir vor allem zwei Ziele: Verbesserung des Gleichgewichts bei Proc-Sets und Weiterführung der Hybridisierung aus den vorangegangen Updates. Zu diesen Themen wurde auf dem Gebiet des Gleichgewichts im Kampf in letzter Zeit viel diskutiert, also versuchen wir, da dranzubleiben, um beides in den Griff zu bekommen.
In Update 30 begannen wir mit der Skalierung von Seteffekten, damit es nicht ganz so leichtgemacht wird, „kostenlos“ Schaden oder Heilung rauszuhauen, indem wir dafür sorgten, dass ihr einen bestimmten Grundwert an Attributen brauchtet, damit das Set wirklich hervorsticht. Zwar half dies, den überwältigenden Erfolg von Verteidiger-Zusammenstellungen mit Schadensets zu bremsen, doch erhöhten sich infolgedessen auch die Schadenzahlen, die Glaskanonen und offensivere Zusammenstellungen erreichten. Das war einerseits beabsichtigt, andererseits kommt dann das Problem auf, dass mit mehreren solcher Sets eine solche Machtkonzentration in bestimmten Kombinationen zu sehr klaren Fronten und wenig fesselndem Gameplay führt. Wir gehen das Problem an, indem wir neue Regeln für offensive Gegenstandssets mit wenig Kontermöglichkeiten einführen. Trägt man nun ein Set, das innerhalb eines Zeitfensters von 4 Sekunden richtig viel Schaden ausstößt, kann 1 Sekunde lang kein weiteres solches Set zum Einsatz kommen. Dadurch soll die Möglichkeit verwehrt werden, mehrere Effekte in einem einzelnen Angriff zu überlagern, womit Schadensspitzen merklich verringert werden. Diese Regeln werden in den Patchnotizen für den Testserver detaillierter erläutert werden. Außerdem wisst ihr ja, dass wir offen sind, im Laufe der Umsetzung immer wieder Anpassungen vorzunehmen.
Auch in dem Zusammenhang zielen wir darauf ab, den Power Creep zu zügeln, der sich in letzter Zeit vor allem im PvE breitmacht. Die Dominanz kritischer Treffer ist in ESO nichts Neues, und trotz der Abschwächung der Quellen dafür liegen sie im Vergleich zu anderen Werten immer noch weit vorn. Anstatt die Chance auf kritische Treffer oder deren Höhe (sowohl Schaden als auch Heilung) rundweg zu nerfen und somit Zusammenstellungen kaputtzumachen, die eigentlich nichts anderes tun, als von ihnen erwartet wird, haben wir uns entschieden, eine Obergrenze für kritischen Schaden und kritische Heilung voranzutreiben. Wir hoffen, dass Chance auf kritische Treffer und deren Höhe auf diese Weise brauchbar und mächtig bleiben, gleichzeitig aber andere Wege der Attributsverteilung und Zusammenstellungen eröffnet werden. Ähnlich wie bei der Durchdringung bleibt die Priorisierung hier bis zu einem gewissen Punkt wichtig, von da an wird man sich jedoch nach anderen Stärkequellen umsehen müssen.
Zu guter Letzt werden wir im Bereich Proc-Sets und kritische Treffer eine recht beträchtliche Anpassung vornehmen, die durch die eben genannten Änderungen hoffentlich nicht aus dem Ruder gerät: Proc-Sets, die über Magie- und Waffenkraft, Magicka oder Ausdauer skalieren, werden in Update 32 wieder kritisch treffen können. Dadurch und durch die Verringerung des Potenzials bei Schadensspitzen in Situationen mit mehreren dieser Sets sowie durch die Begrenzung der Höhe, mit der sie kritisch treffen, wollen wir diesen Sets etwas Aufmerksamkeit in PvE-Begegnungen zukommen lassen, in denen sie es schwer hatten, seitdem wir ihnen damals die Fähigkeit nahmen, kritisch treffen zu können. Es wird weitere Balanceanpassungen für diese Werte geben, damit sie nicht zum absoluten Muss werden, und wir haben Regeln, welche kritisch treffen können und welche nicht. Das könnt ihr dann alles in den PTS-Patchnotizen nachvollziehen!
Abgesehen von diesen Änderungen, den üblichen Fehlerbehebungen und einigen weniger spektakulären/globalen Anpassungen (wie eine extra Portion Liebe für den Drachenritter) erwartet euch noch eine „große“ Änderung mit dem kommenden Update. Wie schon gesagt: Die Weiterführung der Hybridisierung wurde in den Updates seit dem überarbeiteten Championsystem aus Update 32 vorangetrieben, und wir verfolgen dies weiter, da wir sie für gut befinden. ESO versucht immer, seinem Mantra „Spielt, wie ihr wollt“ treu zu bleiben, doch viele unserer Attributs- und Fähigkeitenkalkulationen verhindern dies aktiv, was wir nicht ideal finden. Mit Update 32 machen wir einen weiteren großen Schritt, der das Verständnis dessen, was ein Hybrid ist, verändern wird. Alle Gegenstandssets werden „hybride“ Werte gewähren. Das heißt, Sets, die Waffenkraft gewähren, gewähren von nun an Magie- und Waffenkraft. Bei Magiedurchdringung gibt es nun Rüstungsdurchstoß und Magiedurchdringung. Und aus kritischen Magietreffern werden kritische Magie- und Waffentreffer. Diese Änderung soll Zusammenstellungen für neue Fähigkeiten und Ideen öffnen und damit das Spiel für neue Spieler zugänglicher und leichter verständlich machen. So habt ihr mehr Möglichkeiten beim Erstellen eurer Traum-Zusammenstellung.
Im kommenden PTS-Update konzentrieren wir uns stark darauf, dass die Anpassungen an den Proc-Sets und den kritischen Treffern das Gleichgewicht im Gameplay verbessern. Das werden wir auch ganz genau verfolgen. Deshalb freuen wir uns schon auf die unzähligen Diskussionen, die da losgetreten werden, denn es wird auf jeden Fall vieles geben, was durchgerechnet und überdacht werden will. Danke fürs Mitlesen und bis demnächst in Tamriel!
Kai Schober
Senior Community Manager -
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