Es gibt ja immer wieder Anregungen, dass Leute neue Klassen haben wollen und wir wissen auch, dass die Entwickler sich da schwer tun, etwas daran zu ändern. So richtig überzeugend finde ich die bestehenden Klassen in diesem System der frei wählbaren Waffen und Rüstungen ohnehin nicht. Durch ihre starke Flexibilität sind die Klassen schlecht greifbar. Wenn man sagt, da hinten steht eine Nachtklinge, weiß niemand, was der Charakter letztlich wirklich kann. Das liegt am System, nicht an der Nachtklinge.
Ich stelle mir also die Frage: braucht ESO Klassen überhaupt? Wäre es nicht viel reizvoller, die Bäume der Klassenskills ebenso frei wählbar zu haben, wie den Rest der Skill der Charaktere? Man kann das ja auf drei Bäume begrenzen. Wir haben dann (derzeit) 12 Skillbäume, von denen man drei für seinen Charakter auswählt. Das erfordert ein gewisses Balancing, klar, aber man muss an den bestehenden Charakteren nichts ändern, muss am generellen System nichts ändern und man kann sich so quasi selbst neue Kombinationen bauen. Das Heilen ist dann nicht auf den Templar begrenzt: wer heilen will, nimmt den Heilenskillbaum.
Ein weiterer Vorteil: ZOS kann später weitere Skillbäume als DLC hinzufügen und muss sich keine Gedanken um ganze Klassen machen. Skillbaum Naturmagie? Kein Problem. Skillbaum Tierbegleiter? Reiner Nahkampf Skillbaum? Waffenlos? Kein Problem. Mit bezahlbarer Neuverteilung von Skillpunkten haben so sogar die Spieler, die nie twinken wollen eine Option alles hoch zu spielen und zu sehen, welche Kombo spiele ich am liebsten.
Was haltet ihr davon?