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[Rothwardonen RP] Abutemal - Kinder der Alik´r

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    Schildwacht, vor einigen Tagen..

    Es mag Zufall sein, oder auch nicht, aber an jenem Tage laufen sich Rahaja, die neue Steinschleiferin des Hauses Abutemal, und Faisal abd al Rashid, seines Zeichens erste Waffenhand desselben Hauses, auf einer der großen Übergänge der Wüstenstadt über den Weg.

    Faisal, der in seiner gewohnt kühlen Art der üppig gebauten Rahaja begegnet, macht seinem Ruf alle Ehre und löchert sie mit Fragen, insbesondere über ihr scheinbar privates Treffen mit Isra al Abin.
    Der Ehrenkampf des Namir al-Rashid ist indes kein Thema mehr, doch macht Faisal deutlich, dass nun Vorbereitungen für die in Kürze anstehende Expedition zu treffen seien.
    Auch Naniisa, die wortkarge und hellhaarige ´Rothwardonin´, kreuzt ihren Weg und muss sich sodann den bohrenden Fragen des stets misstrauisch wirkenden Faisal stellen.
    Es wirkt, als habe Abutemals Waffenhand keinen seiner besten Tage, so fühlt er Nannisa gehörig auf den Zahn.
    Die hellen Haare zeigen offensichtlich, dass sie nicht ´reinen´ Blutes sei, was er natürlich zum Anlass nimmt, ihr noch weniger zu trauen, als er es ohnehin schon nicht tat.
    Es kommt heraus, dass Rahaja sich nicht nur auf die Reise vorbereitet, sondern sich auch um die Einrichtung ihrer neuen Werkstatt kümmert, in der sie zukünftig für Abutemal die aus ihren Minen gewonnen Edelsteine fachmännisch bearbeitet.
    So plant sie scheinbar eine Feier, so alle von der Reise wieder zurück sind und will ferner Naniisa als Köchin einzusetzen.
    Denn zum Erstaunen von Faisal entpuppt sich die wortkarge Rothwardonin in der Kochkunst versiert.
    Eine durchaus interessante Information, denkt sich Faisal, als in dem Moment auch Isra auftaucht und in seiner gewohnt offenen Art nach dem Rechten zu schauen scheint.

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    Zufall oder nicht: Man trifft auf einer der großen Übergänge aufeinander.


    Vor den Toren Schildwachts, einige Tage davor oder danach..

    "Und nun, verteidigt Euch."
    Faisals Anweisung ist eindeutig.
    Rahaja, die gut gebaute Steinschleiferin im Dienste der Abutemal, steht in Kampfhaltung, hat den Körper angespannt, ein Bein nach vorne gen Faisal gestellt und in der hinteren Hand ihren Dolch im Anschlag.
    Noch vor einigen Minuten unterwies sie Faisal, zumindest in der Theorie, über eine mögliche Kampftaktik, wenn es darum geht mit dem Dolche zu agieren.

    Es war beschlossene Sache und schon vor einiger Zeit vereinbart für einen etwaigen Kampf zu üben, sich darauf vorzubereiten.
    Rahaja, die so wirkt, als könne sie keiner Fliege etwas zuleide tun, bat um eine Einweisung des erfahrenen Faisal abd al Rashid.
    Und so traf man sich auf jenem Gelände, wo auch der Ehrenkampf des Namir al-Rashid ausgetragen wurde, und ging es an.

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    Eine Übungsstunde: Faisal abd al Rashid attacktiert, Rahaja kontert.

    Sie solle ihren Gegner kommen lassen, sodass er nahe genug ist, seiner Attacke ausweichen und mit einem Konter die Klinge ein wenig unterhalb der Rippen in Richtung des Herzens treiben.
    Ein Kampf wird nicht nur durch das geschickte Führen der Klinge entschieden.
    Es geht vielmehr auch darum, dem Gegner nicht wissen zu lassen was man vor hat und gleichzeitig seine Schwächen zu erkennen und klug auszunutzen.
    Zwar reagiert Rahaja zunächst ein wenig eingeschnappt, als Faisal ihr rät, ihre eher ´schüchternd wirkende´ Erscheinung als ´Waffe´ einzusetzen, aber sie tut dann scheinbar doch, wie man ihr befiehlt.

    Und so mimt er einen Angriff, doch der erste Versuch scheitert kläglich.
    Anstatt genau das zu tun, was Faisal ihr befahl, reagiert sie reflexartig, weicht aus, um gleichzeitig nach ihm zu treten.
    Das gelingt ihr auch zum Teil, doch Faisal reagiert entsprechend sauer und lässt sie unsanft auf dem Boden landen.
    Nach einer kurzen Maßregelung folgt sodann der zweite Versuch.
    Und der gelingt vortrefflich, auf dass man vereinbart, dass Rahaja weiter daran üben soll, um es zu perfektionieren.


    Auf dem Anwesen der Abutemal, gerade erst..

    Rashid bin Temal al Alik´r, das Familienoberhaupt der Abutemal, hat gerufen und Namir al-Rashid ist der Einladung auf ein Gespräch unter vier Augen gefolgt.
    Nachdem der reisende Forscher wohl seine Blessuren von seinem Ehrenkampf auskuriert hat, ist er in den letzten Vorbeitungen für die anstehende Expedition unter Leitung des Isra al Abin.

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    Namir al-Rashid spricht mit Rashid bin Temal al Alik´r unter vier Augen. Oder doch nicht?

    Diesmal haben ihn die Wachen durch gewunken.
    Rashid wartet bereits auf ihn, blickt auf die schier endlose Weite des Wassers der Iliac-Bucht und bittet Namir ihn zum hauseigenen kleinen Strand zu begleiten.
    Während Rashid den Forscher ein weiteres Mal für seine Kampffertigkeiten lobt, überrascht Namir indes mit einem Vorschlag, ein gemeinsames Schiff zu erwerben und zu nutzen.
    Seine bisherige Quelle, Kapitän Jeanne de Belleville, sei wohl nicht mehr verfügbar, sodass er Rashid jene kühne Idee unterbreitet.
    Das Familienoberhaupt der Abutemal ist nicht abgeneigt hierüber nachzudenken, während er im Gegenzug Namir darum bittet, seinen Bosmerfreund Ghin Korcisis nach der Reise sprechen zu dürfen, ihm einen aus seiner Sicht ´interessanten´ Vorschlag zu unterbreiten.
    Das Unangenehme mit dem Nützlichen verbinden, so erklärt er es dem Forscher.

    Man merkt, dass sie einander während des Gespräches auf den Zahn fühlen.
    Beide vermeiden zu viel preiszugeben.
    Rashid macht Namir auf die aktuellen Arbeiten zu einem neuen Zugang der momentan verschütteten Katakomben des Abutemal-Anwesens aufmerksam und bittet ihn darum, sie zusammen mit ihm zu erforschen, so sie zurück sind und der Eingang freigelegt wäre.
    Namir scheint entzückt, ist doch sein Forscher-Herz bei derart Aussichten erwacht.
    Fast beiläufig erwähnt Rashid indes einen wohl weiteren Besuch aus Wegesruh, der zeitnah anstehen könnte.
    Eine gewisse Jassillia Muraille, vom Orden der Gekreuzten Klingen, will ihn aufsuchen.
    Es kommt heraus, dass Namir sie kennt.
    Jassillia Muraille scheint Nachforschungen zum mysteriösen Ableben des dicken Yusuuf, und zu weiteren Vorgängen, anzustellen.
    Rashid tut überrascht und wartet wohl ab, ob jener Besuch zustande kommt und was er mit sich bringen wird.

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    Jede Bewegung des Forschers wurde beobachtet.

    So trennen sich die Wege der Zwei.
    Namir macht sich auf den Weg die letzten Vorbereitungen für die Expedition zu treffen und hat vermutlich nicht bemerkt, dass hier jeder Schritt von ihm insgeheim beobachtet wurde.


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    Alle bereiten sich vor.
    Nun ist es endlich soweit: die Expedition wird starten.
    Und die Wüste wartet schon... B)
    Edited by Spiffypurse on 18. Februar 2019 08:18
    "Nichts hat einen Wert, wenn man nicht dafür gekämpft hat."(zitiert von Enric Milnes aus ´Die Alik´r - Zweite Ära´)

    "Niemals tut man so vollständig und so gut das Böse, als wenn man es mit gutem Gewissen tut." (Blaise Pascal, 1623 - 1662)
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    Vor den Toren von Schildwacht, am Morgen...

    Es ist recht früh am Morgen.
    Der heutige Tag verspricht einmal wieder sehr heiß zu werden.
    Am Himmel ist keine Wolke zu sehen, wie eigentlich immer.
    In Schildwachts Straßen ist für diese Zeit schon viel Betrieb: Händler, Handwerker und einfache Bürger machen sich auf, das Beste aus diesem Tage zu machen.

    Während Faisal abd al Rashid auf seinem Yokudastürmer sitzt und sich wohl noch um Teile seiner Ausrüstung kümmert, die er am Sattel angebracht hat, sind inzwischen auch Namir al-Rashid, der Bosmer Ghin Korcisis und der kaiserliche Söldner Aventus Tienni eingetroffen.
    Der dicke Gewürzhändler Amir Tarik al Haschid scheint bester Laune, wobei Isra al Abin, der die anstehende Expedition leiten wird, ein wenig angespannt wirkt.
    Vermutlich ist er aber nur konzentriert und will sich keine Fehler leisten, wenn sie gleich in die Wüste reiten.
    Auch die Steinschleiferin Rahaja bint Suran, sowie die wortkarge hellhaarige Naniisa T´allum sind eingetroffen und bereit aufzubrechen.
    Isra schenkt Faisal ein knappes Nicken, sieht sich noch einmal nach hinten um und lässt sodann sein Kamel antraben.
    Es geht los, hinaus in die Alik´r-wüste, die bereits auf unsere ´Helden´ zu warten scheint.

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    Man trifft sich vor den Toren von Schildwacht und ist bereit aufzubrechen.

    Als die kleine Reitergruppe aus Schildwacht heraus reitet, die hohen Stadtmauern, sowie die glänzenden Türme der Stadt hinter sich lässt, blicken sie in schier unendliche Weiten aus Sand.
    Man könnte meinen, man sähe weiter als das Auge reicht.
    Ein ´Meer´ aus heißem Sand erwartet all jene, die sich wagen die Alik´r-Wüste zu betreten.
    Und so reiten sie nun hinaus, Isra voran, immer wieder seine Karte hervor holend, um ja nicht vom Wege ab zu kommen.
    Wobei klare Wege in der Wüste schwer zu finden sind, bildet doch der sich stets bewegende Sand immer neue Bilder von etwaigen Routen, sodass sich unerfahrene Wüstenreisende auch schnell mal verirren.
    Und einmal vom Wege abgekommen, kann man nur auf Ruptas Segen hoffen, ihn wieder zu finden.
    Faisal bildet die Nachhut.
    Sein ´Auftrag´ ist klar: er wird sie alle im Auge behalten, insbesondere jene Fremdländer.

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    Es geht nur langsam voran.

    Die Sonne steht inzwischen hoch am Himmel.
    Man spürt einen recht starken Wind, insbesondere dann, wenn man sich auf Anhöhen befindet.
    Doch jener Wind, der Haare und Kleidung ordentlich darin flattern lässt, ist nur heiß.
    Im Westen erkennen unsere Reiter in der Ferne eine graue ´Wand´.
    Es ist einer dieser vielen Sandstürme, von denen man aber nie so genau weiß, wohin sie ziehen.
    Man könnte vermuten, eine unsichtbare Macht würde sie lenken.
    Die Reitergruppe kommt ob der Hitze langsam, aber stetig voran.
    Manch einer setzt bei derart Wüstenreisen auf Kamele, andere auf die zähen Yokudastürmer.
    Wichtig ist, sich nicht zu verausgaben und natürlich viel zu trinken.

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    In der Ferne werden Zelte gesichtet.

    So reitet man durch den tiefen Sand und sieht weiter nichts als Sand, während die Sonne der Alik´r unbarmherzig auf die Köpfe der Reisenden herunter scheint.
    Die Zeit scheint indes stehen geblieben zu sein.
    Wie viele Stunden sie schon reiten, kann man in der Wüste schon mal schnell vergessen, verliert man hier gerne auch mal das Gefühl für Raum und Zeit.
    In einiger Entfernung werden dann aber Zelte sichtbar.
    Zelte und Personen.
    Einige stehen vereinzelt etwas abseits und haben unsere kleine Reitergruppe scheinbar schon längst ausgemacht.

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    Eine Beduinengruppe bietet unseren Abenteurern ihre Lagerstatt zur Rast an.

    Es ist eine Gruppe von Beduinen, die hier ihr Lager aufgeschlagen hat.
    Der kleinen Reitergruppe um Isra al Abin begegnet man freundlich, bietet ihn höflich ihre Lagerstatt zur Rast an.
    Ansonsten verzichtet man aber darauf einen besonderen Kontakt ihnen zu suchen.
    Neben einigen einfachen Zelten, deren Wände im heißen Wind flattern, erkennen unsere Abenteurern zwei Gruppen von Kamelen, die jeweils bewacht werden.
    Man sieht eine erloschene Feuerstatt, sowie in deren Nähe erlegtes Getier, wohl Kojoten.
    Einige verhüllte Frauen sind mit Näharbeiten an Kleidern beschäftigt.
    Andere Männer prüfen und schärfen wohl einige Waffen.

    Isra ordnet eine Rast an.
    Man nimmt das Angebot der Beduinen an, versorgt die Reittiere und sucht sich derweil etwas Schatten.
    Namir, dessen Forscherdrang scheinbar nicht zu bändigen ist, macht ich indes direkt auf, das Zeltlager zu erkunden.
    Keine schlechte Idee, denn so erfährt er aus erster Hand, dass sich wohl ganz in der nähe einige Banditen aufhalten könnten.
    Wüstenräuber, die in Gruppen unterwegs sind und die Wüste wie ihre Westentasche kennen.
    Sie gelten als skrupellos, unbarmherzig und als sehr kampferfahren.
    So beschließt man, zunächst nicht weiter zu reiten und im Lager zu verbleiben.

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    Namir al-Rashid berichtet von den Wüstenräubern.

    Die Gelegenheit wird genutzt einander ein wenig näher kennenzulernen.
    Während Namir von den Beduinen eingeladen wird ihnen Geschichten zu erzählen, ist man ein wenig über die Kleidung des Kaiserlichen irritiert, den man sodann aufklärt, was in der Wüste angebracht ist, und was nicht.
    Naniisa bereitet sich vor den anderen etwas zu kochen und Faisal nutzt die Möglichkeit, insbesondere Rahaja noch einmal an ihren ´Auftrag´ zu erinnern.
    Amir Tarik al-Haschid tut indes das, was er am liebsten tut: nichts.
    Er ist aber auch sehr geschickt mit seinen Argumenten, seine Unfähigkeit bei körperlichen Aktivitäten darzulegen.
    So konzentriert er sich scheinbar eher darauf, die Übersicht zu behalten, wobei ein kleines Nickerchen im Schatten sicher nicht schadet.

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    Man ruht ein wenig im Schatten.

    Isra ruft dann aber einige Männer zu sich, um sich zu besprechen.
    Die Kunde von den Wüstenräubern scheint ihn doch zu beunruhigen.
    Er will sich nicht nur auf die Beduinen verlassen und teilt die anderen zur Wache ein.
    Sicher ist sicher, denkt er sich wohl.

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    Isra al Abin teilt die Wachen ein.

    Und so rückt ein aus Westen kommender Sandsturm näher, während unsere Abenteurer nicht wissen, ob nicht hinter dem nächsten Sandhügel schon mordlustige Wüstenräuber auf sie lauern.

    Ja, das ist die Alik´r-Wüste...wunderschön, aber auch sehr gefährlich.


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    Die Expedition hat nun begonnen.
    Eine interessante Gruppe macht sich daran ein verstecktes Bergdorf zu finden, muss aber dafür durch die Wüste.
    Ein kaiserlicher Söldner muss Hohn & Spott über sich ergehen lassen, was seine Kleidung angeht, während die Köchin den Bosmer füttert,...mit Fleisch natürlich.
    Der Gewürzhändler bevorzugt Wein, statt Wasser und schläft im Schatten, während Namir zum Geschichtenerzähler mutiert. B)
    Edited by Spiffypurse on 20. Februar 2019 10:33
    "Nichts hat einen Wert, wenn man nicht dafür gekämpft hat."(zitiert von Enric Milnes aus ´Die Alik´r - Zweite Ära´)

    "Niemals tut man so vollständig und so gut das Böse, als wenn man es mit gutem Gewissen tut." (Blaise Pascal, 1623 - 1662)
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    Auf dem Abutemal-Anwesen, nahe Schildwacht...

    Nachdenklich lässt Rashid bin Temal al Alik´r seine dunklen Augen über die Zeilen jener Botschaft schweifen, die vor ihm auf dem kleinen Schreibtisch ausgebreitet liegt.
    Eine halb herunter gebrannte Kerze sorgt für etwas Licht.
    Es ist still im Hause der Abutemal.
    Rashids Linke fährt ans Kinn, was er immer dann gerne tut, wenn er in Gedanken ist.

    Das Schreiben, welches vor ihm liegt, ist von Silann Ashere und kommt direkt aus Bangkorai.
    Es ist sogar bereits die zweite Botschaft, die der Prinz ihm hat übermitteln lassen.
    In dieser nun kündigt er seine baldige Rückkehr gen Schildwacht an und beschreibt zudem den Verbleib seiner Eltern, sowie seines Bruders, die er schon so lange sucht.
    Tavas Segen mit euch Rashid,

    ich bringe die traurige Kunde über den Tod meiner Eltern und meines Bruders. Sie starben wie es sich gehört für unser Volk im Kampf.
    Wir werden nach Schildwacht aufbrechen. Jetzt ist eine Zeit der Trauer. Die Hochzeit wird aus den genannten Gründen verschoben.

    Möge Thu´whacca ihrer Seelen wachen.

    Silann Ashere

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    Rashid bin Temal al Alik´r sitzt vor dem Schreiben des Silann Ashere.

    An seiner Seite ist wohl seine zukünftige Braut, Jamina, die zu Zeiten des Bergama-Konfliktes in Diensten der Abutemal stand.
    Rashid legt das Schreiben zur Seite und erblickt für einen Augenblick die Schriftrolle, die ihm zuletzt per Boten von dem Orden der Gekreuzten Klingen und der Ordensmeisterin Jassillia Muraille überbracht wurde.
    Silann Ashere wird bald zurück sein und wird sicher einiges zu berichten wissen, während seine rechte Hand Isra al Abin mit dem Forscher Namir al-Rashid bereits zu der Expedition zu dem versteckten Bergdorf aufgebrochen ist.
    Während er daran denkt, fragt er sich zugleich, ob jener mysteriöse Orden wirklich den weiten Weg über das Wasser der Iliac-Bucht hierher in die Alik´r auf sich nehmen wird und ist sich nicht mehr so sicher, ob es gut ist, seine erste Waffenhand Faisal abd al Rashid nicht um sich zu wissen.

    Die Alik´r-Wüste, in einem Beduinen-Lager, nachts...

    So wunderschön die Alik´r-Wüste ist, so gefährlich ist sie auch.
    Während des Tages eine unmenschliche Hitze herrscht, so wird es des Nachts durchaus schon mal recht kühl.
    Faisal abd al Rasghid, die Waffenhand im Dienste der Abutemal, sitzt schon seit einigen Stunden an ein paar Kisten gelehnt und hält südlich des kleinen Beduinen-Zeltlagers Wache.
    Das Gerücht über die Wüstenräuber lässt unsere Reisenden sehr vorsichtig sein.
    Natürlich wachen auch die Beduinen über ihre Leute, aber man geht doch lieber auf Nummer Sicher und hält selbst Wache.

    Während Faisal ins Dunkel blickt und den knapp an ihnen vorbeiziehenden Sandsturm fixiert, nähert sich die Steinschleiferin Rahaja bint Suram.
    Sie hat Tee zubereitet, auf dass sich Faisal ein wenig stärken kann.
    Eine gute Idee und eine willkommene Abwechslung, denkt sich der Krieger der Abutemal, der Rahaja dankend zu nickt, als diese ihm einen Becher mit Tee reicht.

    Zudem eine gute Gelegenheit noch einmal über Rahajas ´Aufgabe´ zu sprechen, so unter vier Augen.
    Der Rothwardonin fällt dies aber wohl recht schwer, was sie wieder einmal zum Ausdruck bringt.
    Faisal spricht auf sie ein und versucht ihre Unsicherheit ob ihrer ´Mission´ zu nehmen, ist sich aber im Verlaufe des Gespräches nicht sicher, ob es ihm gelingt.
    Dennoch merkt er, dass sie ein gutes Auge hat und weiß, worauf es zu achten gilt.
    Er scheint ihr zu vertrauen und ermuntert sie weiter so zu verfahren wie bisher.

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    Ein Gespräch unter vier Augen, am Rande des Beduinen-Zeltlagers: Rahaja bint Suram und Faisal abd al Rashid

    Vielleicht mag es der Umstand sein, dass man einmal die Gelegenheit hat, in Ruhe unter vier Augen zu sprechen, dass Rahaja sich ein wenig öffnet und von den Dingen berichtet, die sie zu beschäftigen scheinen.
    Faisal ist wohl von einem gänzlich anderer Schlag, doch man könnte meinen, dass seine Ratschläge bei ihr Gehör finden.
    So sitzt man am Rande des kleinen Beduinen-Zeltlagers eine Zeit zusammen, spricht über einige Dinge und merkt gar nicht, wie schnell die Zeit vergeht.
    Als sich Rahaja dann wieder aufmacht und gen Zelte abwendet, ist Faisal bereits wieder in Gedanken bei seinem Wachdienst und den Wüstenräubern, die möglicherweise irgendwo dort draußen schon auf sie warten.


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    Mehrere Schreiben gehen bei Rashid ein, während die Reisenden wohl den ersten Tag in der Wüste ´überlebt´ haben.
    Man darf gespannt sein, was noch auf der Expedition passieren wird und wer wohl bald alles in Schildwacht aufläuft. B)
    "Nichts hat einen Wert, wenn man nicht dafür gekämpft hat."(zitiert von Enric Milnes aus ´Die Alik´r - Zweite Ära´)

    "Niemals tut man so vollständig und so gut das Böse, als wenn man es mit gutem Gewissen tut." (Blaise Pascal, 1623 - 1662)
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    Die Alik´r-Wüste, in einem Beduinen-Lager...

    Am nächsten Morgen werden unsere Reisenden bereits von der Alik´r-Sonne empfangen.
    Der Sandsturm, der einem am gestrigen Tage und in der Nacht noch Kopfzerbrechen machte, ist an dem kleinen Beduinen-Zeltlager vorüber gezogen.
    Der Himmel ist wolkenfrei und der Tag verspricht wieder sehr heiß zu werden.

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    Eine kurze Besprechung im Beduinen-Lager. Man will rasch aufbrechen.

    Faisal abd al Rashid hat nur wenig geschlafen.
    Er ist dementsprechend etwas müde, lässt es sich aber anmerken, als er seinen Wachposten am südlichen Ende des kleinen Zeltlagers verlässt und durch den schon jetzt recht heißen Sand auf Isra al Abin zustapft, der dort inmitten der Lagerstatt scheinbar schon ungeduldig wartet.
    Auch die anderen sind bereits auf den Beinen.
    Namir al-Rashid rät zur raschen Weiterreise, denn auch die Beduinen, die unseren Reisenden ihre Gastfreundschaft und einen Übernachtungsplatz anboten, sind bereits aktiv und scheinen sich auf einen baldigen Aufbruch vorzubereiten.
    Der Forscher weist auf das sich hartnäckig haltende Gerücht über die Wüstenräuber hin, die sich - laut den Beduinen - durchaus in der Nähe aufhalten könnten.
    Isra ordnet sodann den Aufbruch an.
    Es dauert nicht lange und man sitzt auf den Reittieren, bereit weiter in die Wüste hinein zu reiten.
    Das nächste Ziel heißt Bergama.

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    Isra al Abin gibt das Kommando zum Aufbruch. Nächster Stopp: Bergama.

    Es geht eine leichter Wind.
    Nicht unüblich für die Alik´r-Wüste.
    Man könnte meinen, einige Sandhügel erscheinen heute anders als gestern.
    Das ist wohl dem Sandsturm geschuldet, sodass die Wüste scheinbar immer neue ´Gesichter´ zu zeigen imstande ist, während sich unser kleiner Reitertrupp langsam durch den heißen Sand bewegt.
    Isra hat angeordnet, dass der kaiserliche Söldner Aventus Tienni, sowie Faisal die Flanken abdecken, während Namir die Nachhut bilden soll.
    Die bisher eher wortkarge Köchin Naniisa T´allum scheint ein wenig aufzutauen, spricht sie recht häufig mit Rahaja bint Suram.
    Selbst der kleine Bosmer Ghin Korcisis, dem ansonsten meist Abneigung ob seiner Herkunft entgegen weht, hat wohl etwas Vertrauen zu Naniisa aufbauen können.
    Man kommt gut voran, auch wenn man auf Grund der Hitze nicht zur Eile drängt.
    Doch immer wieder schweifen die Blick in die Ferne, ob die erwähnten Räuber nicht doch irgendwo hinter einem der Dünen lauern.

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    Es geht langsam voran beim Ritt durch die Wüste. In der Ferne erkennt man Reiter, die der Gruppe möglicherweise folgen.

    Und so ist es der Forscher Namir al-Rashid, der hinter ihnen einige Reiter ausmacht, die ihnen wohl folgen.
    Nachdem er Faisal informiert hat, lassen sich die Zwei ein wenig zurück fallen, um sicher zu gehen.
    Möglicherweise sind es nur weitere Reisende oder Beduinen.
    Doch auch Faisal entdeckt weitere Reiter.
    Eine andere Gruppe, die sich weiter südlich von ihnen bewegt, aber noch weit weg ist.
    Nicht unüblich für erfahrene Wüstenräuber, sich in mehrere Gruppen aufzuteilen, um so im Zweifel und bei günstiger Gelegenheit von mehreren Seiten zuschlagen zu können.
    Aber sie sind noch weit weg und man ist sich sicher, dass man sie nicht angreifen wird, denn Bergama ist nicht mehr fern.

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    Die Silhouetten von Bergama werden sichtbar.

    Als man über eine weitere sandige Anhöhe reitet, werden in der Ferne die Silhouetten einer größeren Stadt sichtbar.
    Man erkennt eine große Stadtmauer, sowie einige Türme, deren Kuppeln schon aus weiter Entfernung teils noch in der inzwischen tief stehenden Sonne glänzen.
    Es ist bereits früher Abend, als man die Tore zu Bergama erreicht.
    Doch man lässt sie zunächst am Tor nicht passieren.
    Die Wachen scheinen sehr misstrauisch und beäugen insbesondere den Bosmer Ghin voller Argwohn.
    "Der da kommt hier nicht rein. Wir schätzen es nicht, wenn sich derart Gesindel in unseren Straßen aufhält. Wir haben schon genug Ärger im Zwist der Kronen und der Ahnherren.", spricht einer der Wachen mit strenger und lauter Stimme.
    Nur das Gold, das Isra ihnen sodann zusteckt, lässt sie ihre Meinung ändern, sodass die kleine Reisegruppe dann doch ohne Probleme passieren kann.

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    Das Gold von Isra al Abin hilft, um am Ende problemlos das Tor passieren zu dürfen.

    In Bergama herrscht noch reges Treiben, insbesondere auf dem hiesigen Basar.
    Trotz, dass es schon fast Abend ist und die Sonne bald untergeht, lebt die Stadt.
    Unsere Abenteurer bringen ihre Reittiere in einen der Ställe und machen sich nach einer kurzen Besprechung auf, sich im Gasthaus der Stadt zu erholen.
    Faisal nutzt die Gelegenheit Aabdi bin Rashid al Alik´r aufzusuchen, der nach wie vor in der Stadt weilt und sich um die Geschäfte der Abutemal kümmert.
    Nachdem der umtriebige Masud af-Nuri hier weg ist und Aabid sich um alles kümmert, läuft es beim Erzabbau aus der eigenen Mine wieder besser, sodass der Zweitgeborene aus dem Hause Abutemal schon bald wieder nach Schildwacht heimkehren kann.

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    In Bergama herrscht noch reges Treiben, als unsere Gruppe in die Stadt einreitet.

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    Bei den Ställen bespricht man sich kurz über das weitere Vorgehen.

    Im Gasthaus erholt man sich derweil von den Strapazen des langen Wüstenritts.
    Bei Speiß und Trank spricht man über die Wüstenräuber und überlegt, ob sie weiter eine Gefahr darstellen.
    Als Faisal dazu stößt, wird auch über das nächste Reiseziel gesprochen.
    Es soll in die Berge gehen, so Isra, zum versteckten Bergdorf Ishtavar.
    Dies gilt es zu finden und zu erforschen.
    Fasisal betont indes, dass Aabid seine Hilfe angeboten hat.
    Ob Männer, Waffen oder Proviant, er würde sich darum kümmern.
    Während Namir über die Vergangenheit sinniert, kommen Rahaja und Aventus ins Gespräch.
    Isra zieht sich derweil zurück.
    Die kommenden Tage versprechen anstrengend zu werden.
    Man will ausgeruht sein, wenn es in die Berge geht.

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    Im Gasthaus von Bergama erholen sich unsere Abenteurer. Die nächsten Tage versprechen anstrengend zu werden.


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    Das Beduinen-Lager wurde verlassen und man hat die Stadt Bergama erreicht, wo der Zwist zwischen den Ahnherren und den Kronen weiterhin lebt und in der Stadt allgegenwärtig zu sein scheint.
    Während sich unsere Helden ausruhen und auf den nächsten Tag vorbereiten, darf man gespannt sein, ob die Wüstenräuber eine Bedrohung darstellen, oder ob es doch nur Angstmacherei war. B)
    "Nichts hat einen Wert, wenn man nicht dafür gekämpft hat."(zitiert von Enric Milnes aus ´Die Alik´r - Zweite Ära´)

    "Niemals tut man so vollständig und so gut das Böse, als wenn man es mit gutem Gewissen tut." (Blaise Pascal, 1623 - 1662)
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    Die Alik´r, Bergama...

    Auch der neue Tag verspricht wieder sehr heiß zu werden.
    Die Alik´r-Sonne hat bereits ihren Platz eingenommen und sendet erste Vorboten für einen weiteren Tag mit viel Schweiß und Staub.
    In Bergamas staubigen Gassen & Straßen herrscht bereits ein reges Treiben, insbesondere beim hiesigen Basar, wo allerlei Händler ihre Waren feil bieten, während die Bürger Bergamas eifrig dabei sind ihr Tagwerk zu erledigen.
    Ab und an kann man einige Bürger beobachten, wie sie heftig diskutieren und ausfallend gestikulieren, manchmal gar streiten. Stadtwachen, so sie es sehen, greifen nicht an und schauen es sich im Zweifel aus der Entfernung gelassen an.
    Vermutlich einer jener ´Streitgespräche´ zwischen Anhänger der Kronen und der Ahnherren, der hier in Bergama allgegenwärtig und präsent ist.

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    Aabid bin Rashid al Alik´r empfängt seinen Getreuen Fahim Mah´if, um ihm einen Auftrag zu erteilen.

    Aabid bin Rashid al Alik´r ist so stark in einem Schreiben vertieft, dass er im ersten Moment gar nicht mitbekommt, dass Fahim Mah´if, einer seiner getreuen Kämpfer, den Raum betritt.
    Das Haus, das Aabid seit dem Abgang des umtriebigen Masud af-Nuri für die Geschäfte der Familie hier in Bergama dient, ist keineswegs klein, aber dennoch recht schmucklos.
    Es dient ihrem Zweck.
    Als sich Fahim nähert, legt Aabid das Schreiben ab und schenkt ihm ein grüßendes Nicken.
    Er überschüttet Fahim sodann mit lobenden Worten, hat er sich doch in den letzten Wochen als durchaus loyaler und zuverlässiger Mann bewiesen und sich somit das Vertrauen des Zweitgeborenen der Abutemal verdient.
    Aabid fasst sich kurz und erläutert Fahim, dass er einen Auftrag für ihn hat.
    Die Reisegruppe im Isra al Abin und Fasial abd al Rashid, die auf einer Expedition hier in Bergama einen Zwischenstopp einlegt, benötigt Unterstützung, die er ihnen natürlich zugesagt hat.
    So soll Fahim die Gruppe fortan als Waffenhand begleiten und mit seiner Klinge ihr Leben schützen.
    Ihm zur Seite soll auch Salih stehen, den alle auch den ´Raubfisch´ nennen, der aber wohl noch auf dem Weg zu sein scheint.

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    Aabid trifft im Gasthaus von Bergama auf die Reisenden und Isra al bin. Er kann Männer zum Schutz der Gruppe stellen.

    Als Aabid zusammen mit Fahim im Gasthaus ´Steinoase´ im oberen Stockwerk auf Isra al Abin trifft, sind auch einige der anderen der Gruppe dort.
    Allen voran der reisende Forscher Namir al-Rashid, die Steinschleiferin Rahaja und der Bosmer Ghin Korcisis.
    Fahim hatte er zuvor darauf hingewiesen, dass al-Rashid Fremdländer als Begleiter mit brachte und er sehr achtsam sein sollte.
    Nachdem Aabid Fahim überstellt hat, überbringt Isra ihm die Kunde von dem Tod der Eltern des Silann Ashere.
    Eine durchaus betrübliche Nachricht, die auch durch die anstehende Hochzeit mit der ehemaligen Botin von Abutemal, Jamina, nicht viel besser wird.
    Gerade als Aabid sodann schon wieder das Gasthaus verlassen will, trifft Salih ein.
    Auch er wird in Kürze eingewiesen und soll, wie auch Fahim, die Expeditionsgruppe begleiten und schützen.

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    Isra berichtet Aabid über den Tod der Eltern von Silann Ashere.

    Aabid ist schon längst fort, als Faisal im Gasthaus zur Gruppe stößt.
    Man ist bereits beim Aufbruch, um etwaige Spuren zu untersuchen, die Namir al-Rashid scheinbar vor dem Osttor der Stadt entdeckt hat.
    Man vermutet hierüber Aufschlüsse über jene Wüstenräuber, von denen man weiter vermutet, sie würden ihnen folgen, zumal mal beim Ritt gen Bergama in der Ferne Reiter ausmachen konnte.
    Während Isra zur Eile drängt, will Faisal vorher noch mit den neuen Klingen, Fahim & Salih, sprechen.
    So geraten sie für einen Moment aneinander, da Isra Faisals Aktion als Verweigerung seiner Anordnung ansieht.
    Doch als die anderen bereits gen Osttor schreiten, bespricht sich Faisal mit den zwei Klingen, die im Dienste der Abutemal stehen.

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    Faisal weist die Salih und Fahim ein, damit sie in groben Zügen wissen, was sie erwartet, sollten sie die Expeditionsgruppe begleiten.

    Außerhalb der Stadtmauern brennt einmal wieder die Alik´r-Sonne gnadenlos auf die Wüste und jedwedem Leben herab.
    Die Spuren, die man dort findet, könnten durchaus Rückschlüsse auf etwaige Verfolger geben, aber eine echte Gewissheit versprechen auch sie nicht.
    Ferner befeuern sie höchstens die bereits bestehende Meinung über eine mögliche Gefahr durch Wüstenräuber, die aber nicht eindeutig zu beweisen ist.
    Wieder einmal ist es Faisal, der misstrauisch Namir über die Spuren befragt und somit den Forscher auf den Plan ruft, die Autorität von Isra in Frage zu stellen.
    Geschickt hinterfragt er vor allen anderen, ob die Reisenden sicher wären und wer denn das Sagen hätte.
    So will Isra sein Gesicht nicht verlieren und Faisal zur Rede stellen, auf Grund seiner Anordnungsverweigerung zuvor im Gasthaus.
    Es kommt zum Streit zwischen den Zwei, der auch bei einem späteren Gespräch unter vier Augen zunächst nicht beigelegt werden kann.
    Auch die zwei neuen Klingen, Fahim & Salih, müssen sich wohl noch mit ihrer neuen Situation zurechtfinden, um ihren Platz bei jener Reisegruppe zu finden, deren Teilnehmerkonstellation von Beginn an eine hohe Brisanz versprach.

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    Vor dem Osttor von Bergama untersucht man gefundene Spuren, diskutiert dann aber eifrig über Autoritäten.

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    Ein Gespräch unter vier Augen kann zunächst noch keine Klärung zwischen Isra und Faisal bewirken.

    Faisal indes macht sich auf den Weg sich mit Aabid zu besprechen und überlegt sich, was der Forscher mit seiner gesäten Zwietracht zu bezwecken scheint.
    Ein Abbruch der Expedition, so kurz vor dem Ziel, würde keinen Sinn ergeben.
    Aber wer weiß schon, welche Gedanken den Rothwardonen aus Wegesruh steuern mögen...


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    Man hat eine Nacht im Gasthaus der Stadt gerastet und sich soweit erholt.
    Während man sich auf die Weiterreise vorbereitet, geraten die zwei Anführer der Reisegruppe aneinander, geschickt durch den Forscher ´animiert´, sodass sich eine erste echte Zerreißprobe anbahnt.
    Die zunächst kleine Reisegruppe, die vor einiger Zeit in Schildwacht startete, wächst derweil weiter und sollte bald schon zu ihrem eigentlichen Ziel aufbrechen. B)
    "Nichts hat einen Wert, wenn man nicht dafür gekämpft hat."(zitiert von Enric Milnes aus ´Die Alik´r - Zweite Ära´)

    "Niemals tut man so vollständig und so gut das Böse, als wenn man es mit gutem Gewissen tut." (Blaise Pascal, 1623 - 1662)
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    Bergama, noch nicht lange her...

    Faisal abd al Rashid steht in den Stallungen der Stadt Bergama und lässt seine dunklen Augen über die Reittiere ihrer Reisegruppe schweifen, währenddessen die Stallburschen emsig wie immer ihrer Arbeit nachgehen.
    Es scheint wohl gar nicht nötig, aber die erste Waffenhand der Abutemal will wohl noch einmal nach dem Rechten sehen und alles überprüfen, ehe es schon bald weiter geht auf der Expedition.
    Oder es ist eben dieser voller Misstrauen geprägte Charakterzug, der sich über die vielen Jahre hinweg in ihn hinein gebrannt hat, wie das eines Brandzeichen auf einem jener Reittiere.
    Er tätschelt sein Pferd, ein überaus prachtvoller Yokudastürmer aus eigener Zucht, der es ihm mit einem zufriedenen Schnauben dankt.
    Dem einen Stallburschen, dem er bereits einige Mal schon ein paar Goldstücke mehr hat zukommen lassen, schenkt er ein knappes Nicken und verlässt anschließend die Boxen, um ins Freie zu treten.

    In der Stadt herrscht das ganz normal Treiben der rothwardonischen Bürger, auch wenn es in dieser Ecke der Stadt ein wenig ruhiger ist, als dort, wo der Basar zu finden ist.
    Der Basar von Bergama ist wohl in ganz Tamriel bekannt, auch wenn er rein von der Fläche her nicht mit der Größe des Marktes von Schildwacht mit kommt.
    Hier aber, nahe der Stallungen, ist es ruhig.
    Ab und an sieht man Bürger miteinander diskutieren, gar streiten und man kann davon ausgehen, dass es wie immer aus den Lagern der Kronen und Ahnherren sind.
    Auch dafür ist Bergama bekannt, dass jener Streit hier scheinbar mit voller Wucht ausgetragen wird, während man anderorts zwar genau so denkt, sich aber doch deutlich stärker zurückhält.

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    Faisal abd al Rashid schaut bei den Stallungen nach dem Rechten.

    Faisal kommt nicht weit, als ihm auch schon die Steinschleiferin Rahaja bint Suram über den Weg läuft.
    Die stets mit ihrem kleinen Büchlein und einem Kohlestift ´bewaffnete´ gut gebaute Rothwardonin steuert ihn direkt an und bleibt nur wenige Schritte vor ihm stehen.
    Es ist noch gar nicht lange her, da trafen sie sich schon einmal, unter vier Augen.
    Sie scheinen einander zu verstehen, gehen voller Respekt miteinander um und doch ist da irgend etwas, dass die junge Rothwardonin ein wenig zurückhaltend wirken lässt.
    Zumindest im Beisein von Faisal.
    Möglicherweise ist es auch nur eine große Portion von Respekt, da sie ihn nicht einzuschätzen vermag.
    Es ist sicher auch nicht einfach, wenn man seine zumeist wortkarge und eher distanzierte Art berücksichtigt, die er schon seit jeher an den Tag legt.

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    Ein kurzes Treffen mit Rahaja reicht aus, um einiges zu besprechen.

    Aber man könnte durchaus behaupten, dass sie etwas verbindet.
    So nutzt Faisal auch dieses kurze Treffen, um Rahaja rasch auf den neuesten Stand zu bringen.
    Er informiert sie über den baldigen Aufbruch und um die aktuelle Situation rund um die Expeditionsgruppe, die jüngst nahe des Osttores der Stadt ihre erste kleine Krise zu überstehen hatte.
    Zumindest machte dies den Anschein.
    Was man aber schon nach kurzer Zeit auf dieser Reise und von den Teilnehmern lernen konnte, ist die Tatsache, dass oft nichts so ist, wie es scheint und dass das, was gesagt wird, nicht immer so gemeint ist.

    Und so trennen sich auch schon nach recht kurzer Zeit wieder die Wege der Zwei.
    Während Faisal Aabid bin Rashid al Alik´r aufsuchen wird, geht auch Rahaja wieder ihrer Wege.
    Mit Kohlestift und Büchlein in der Hand, natürlich...


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    Die Reisegruppe um Isra al Abin steht kurz vor dem Aufbruch und der Weiterreise.
    Es heißt, man verlässt Bergama, um weiter in Richtung der Berge der Alik´r-Wüste zu ziehen.
    Während einige Stadtbewohner von einem aus nordöstlicher Richtung heranziehenden Sandsturm sprechen, bereiten sich unsere Abenteurer vor, ihre Expedition fortzusetzen, um schon bald ihr Ziel zu erreichen. B)
    "Nichts hat einen Wert, wenn man nicht dafür gekämpft hat."(zitiert von Enric Milnes aus ´Die Alik´r - Zweite Ära´)

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    Bergama, gerade erst...

    Schon vom ersten Sonnenstrahl an herrscht am heutigen Tage ein recht starker Wind, der den trockenen Sand in den Gassen und engen Straßen von Bergama ein ums andere Mal aufwirbeln lässt.
    Die Sonne, die bereits hoch am Himmel ihren Platz eingenommen hat, ist nur in Umrissen zu erkennen.
    In der Stadt geht man trotz des starken Windes dem Tagwerk nach.
    Auf dem Basar ist auf Grund des Wetters nicht ganz so viel los. Von einem Sandsturm kann man wahrlich noch nicht sprechen, aber man kann einige Stimmen vernehmen, die von einem Sturm erzählen, der ein paar Kilometer nördlich von der Stadt entfernt toben soll.
    Die Händler des Basars haben sich auf die Gegebenheiten eingerichtet und ihre Stände entsprechend ´Sturmfest´ gemacht, Kisten verschnürt und Waren verdeckt.

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    Faisal abd al Rashid hat zur Lagebesprechung gerufen.

    Faisal abd al Rashid, seines Zeichens erste Waffenhand der Abutemal, steht inmitten der kleinen Halle des Hauses in Bergama, das Abutemal schon seit einiger Zeit hier erstanden hat und seither als eine Art ´Geschäftshaus´ nutzt, denn sie bauen schon seit vielen Jahren in der nähe der Stadt über eine eigene Mine Erze ab.
    Der kräftig gebaute Faisal ist über eine Karte gebeugt, die er auf einem der Tische ausgebreitet hat und scheint sie zu studieren, als in diesem Moment Namir al-Rashid, sowie sein Bosmer-Begleiter Ghin Korcisis, das Haus betritt.
    Die wortkarge Rothwardonin Naniisa weilt schon eine Weile an einer Treppe und erhebt sich in diesem Augenblick, denn Faisal hat zu einer Lagesprechung gerufen.
    Auch Rahaja bint Suram kommt dazu.

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    Faisal weist Rahaja und Naniisa kurz vor dem Aufbruch noch einmal ein.

    Mit teils ungewohnt offenen aber klaren Worten erklärt Faisal sodann den Anwesenden den weiteren Verlauf der Expedition.
    Von dem vorangegangenen Disput mit Isra al Abin nahe des Osttores spricht er nicht.
    Es scheint kein Thema mehr zu sein, denn auch Namir sieht es wohl als nicht nötig an, hierauf noch einmal eingehen zu müssen.
    Oder er wartet einen aus seiner Sicht geeigneten Augenblick ab.
    So aber lauschen sie alle den Erklärungen des Faisal, der mit dem Finger den ungefähren Verlauf auf der Karte nachzeichnet.
    Zwar scheint in nordöstlicher Richtung ein Sandsturm vorbei zu ziehen, aber man geht davon aus, dass man nur etwaige Ausläufer des Sturms zu spüren bekommen wird.
    Trotz dass Faisal mehrfach nachfragt, ob es noch Fragen gäbe, scheinen alle mit seinen Erklärungen soweit einverstanden, sodass er anschließend den unmittelbaren Aufbruch bekannt gibt.

    Isra indes ist bereits mit zwei Männern vor geritten, die Wegstrecke auszukundschaften, insbesondere vor dem Hintergrund, dass nach wie vor im Raum steht, dass nicht weit von ihnen entfernt Wüstenräuber ihr Unwesen treiben und dass man ihnen seit dem Beduinenlager scheinbar gefolgt ist.
    So wird Faisal die Gruppe in Abwesenheit von Isra anführen und möglichst rasch zu ihm aufschließen.
    Er weist alle aber noch einmal darauf hin, Decken einzupacken und Seile mitzunehmen, da es durchaus passieren kann, dass ein Teil der Wegstrecke nur noch per Fuß zurückgelegt werden kann.
    Rahaja und Naniisa weist er indes noch einmal kurz vor dem Aufbruch ein, auf dass alle ihre Aufgaben kennen.

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    Aufbruch. Man lässt Bergama hinter sich und macht sich auf in die Berge.

    Als man Bergama über das Osttor verlässt, wird man von einem noch stärkerem Wind in Empfang genommen.
    Waren bisher die Stadtmauern eine Art Schutzschild vor den Winden des Sturmausläufers, so spürt man die Winde hier draußen in der offenen Weite der Alik´r-Wüste umso heftiger.
    In nördlicher Richtung kann man sehr gut die dunkelgraue ´Wand´ erkennen, wo gerade jener Sandsturm seine Bahnen zieht.
    Es lässt sich nur erahnen, dass dieser Sturm mächtig sein muss und man ist sicher froh, von ihm verschont worden zu sein.
    Faisal führt die kleine Reitergruppe durch den heißen Sand in östlicher Richtung, während sich südöstlich bereits eine mächtige Bergkette erstreckt.
    Das wird das Ziel sein, denn es heißt, die Expedition würde sie in die Berge führen.
    Naniisa bildet das Schlusslicht und hat die Aufgabe die Umgebung insbesondere hinter ihnen im Auge zu behalten.
    Ein ums andere Mal scheint sie das Gefühl zu haben, dass man ihnen folgt, was sie den anderen auch mitteilt.

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    Es wird steiler. Es geht in die Berge.

    Nach Stunden des Rittes bei starkem Wind und in östlicher Richtung biegt man dann gen Süden ab, hält ab dem Moment auf die Berge zu.
    Scheinbar hat Faisal immer mal wieder ein paar ´Zeichen´ von Isra auf dem Weg entdecken können, dass aber für sich behalten, sodass man das Gefühl bekommt, er würde den Weg ganz genau kennen.
    Es wird deutlich steiler.
    Es geht aufwärts und die Tiere müssen sich ein ums andere Mal ein wenig mehr mühen sich durch den tiefen Sand zu ´kämpfen´.
    Unsere kleine Reitergruppe erreicht sodann ein Gebirgsplateau.
    Trotz, dass es immer noch recht windig ist und der Sand oftmals aufgewirbelt wird, hat man von hier aus einen sehr guten Ausblick auf die Weiten der Alik´r-Wüste.
    Aber man kommt nicht sehr weit.
    An einer Felskante wird rasch klar, dass es von hier an nicht mehr mit dem Reittier weiter gehen kann.

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    Man erreicht ein Bergplateau.

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    An der Felskante muss sich jeder einzeln abseilen. Namir wartet bereits auf dem unteren Plateau.

    Faisal erklärt in knappen Worten die aktuelle Situation.
    Die Reittiere werden hier zurückgelassen und in die Obhut zweier Männer der Abutemal übergeben, die mit ihnen ritten.
    Vor unseren Abenteurern liegt ein wenig tiefer ein weiteres Bergplateau, das nur über eine Kletterpartie erreicht werden kann.
    So seilt man sich einzeln an dem Felsen ab.
    Faisal beobachtet interessiert die unterschiedlichen Reaktionen und Herangehensweisen der Akteure bei dem Abstieg und behält es für sich vor als Letzter den Abstieg anzugehen.
    Bis auf Rahaja, die auf den letzten Metern den Halt verliert und etwas unsanft im Sand landet, klappt aber alles reibungslos.
    Und so findet man ein kleines verlassenes Lager, wo man die erste kleine Rast einlegen wird.

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    Man findet eine kleine verlassene Lagerstatt.

    Von Isra ist derweil noch nichts zu sehen.
    Es bleibt zu hoffen, dass er sie hier finden wird und dass er, sowie seine zwei Begleiter, wohlauf sind.
    Jetzt wird erst einmal hier auf diesem abgeschiedenen Bergplateau gerastet und darauf gewartet, was das Schicksal in den nächsten Stunden alles für sie bereit hält.


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    Weit weg von irgendwelchen Ortschaften sind unsere Abenteurer nun inmitten der Berge irgendwo in der Alik´r-Wüste gelandet und scheinen nach wie vor guter Hoffnung, schon bald das Ziel der inzwischen recht lange andauernden Expedition finden zu können.
    Während Namir wohl schon von verlassenen Dwemer-Ruinen träumt, ist es anzunehmen, dass die anderen Teilnehmer nicht doch Dinge beschäftigen B)
    "Nichts hat einen Wert, wenn man nicht dafür gekämpft hat."(zitiert von Enric Milnes aus ´Die Alik´r - Zweite Ära´)

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    Schildwacht, in einem Hause des Silann Ashere...

    Als Murad at Rahmann, der breitschultrige und für rothwardonische Verhältnisse recht groß gewachsene Muskelprotz der Abutemal, die kleine Halle des Hauses des Silann Ashere betritt, haben die Gäste des Prinzen bereits ihre Waffen bei den Wachen des Hauses abgegeben.
    Murad selbst wird durch gewunken und darf seine zwei Klingen behalten.
    Man könnte ihn heute als eine Art ´Vorhut´ bezeichnen, hat seine Herrin, Alya bint Rashid al Alik´r, die Tochter aus dem Hause Abutemal, ihn vorgeschickt, um wohl erst einmal die Lage zu prüfen.

    Silann Ashere, der betuchte Prinz und inzwischen zum Freund der Abutemal avanciert, ist bereits wieder seit einigen Tagen in Schildwacht und hat Alya zu einem Treffen eingeladen.
    Es heißt, einige rothwardonische Geschäftsleute hätten sich angemeldet und Abutemal solle sie sich einmal ansehen.
    Möglicherweise würde auch für ein Geschäft dabei heraus springen.
    Natürlich hat Silann Alya nicht direkt eingeladen.
    Er ließ vielmehr Rashid bin Temal al Alik´r eine Nachricht überbringen, der es sich nicht nehmen ließ, seine Tochter zu entsenden.
    Es ist allerdings keine besondere Überraschung, dass sich die überaus temperamentvolle Alya noch nicht wirklich mit den Familienangelegenheiten und Geschäften befassen will und dies durchaus bei diversen Treffen sichtlich zum Ausdruck bringt.
    Rashid scheint dieser Umstand scheinbar egal zu sein.
    Er schickt sie dennoch, getreu dem Motto: < das wird schon irgendwann kommen >

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    Silann Ashere empfängt die Gruppe von Rothwardonen in einem seiner Häuser in Schildwacht, während Murad etwas abseits das Geschehen im Auge hat.

    Murad at Rahmann, das neueste ´Schoßhündchen´ der Alya, ist erst seit einigen Tagen der Tochter des Hauses als persönliche Wache zugeteilt.
    Einige Zungen behaupten, Alya würde nicht nur seine Fertigkeiten mit der Klinge in Anspruch nehmen und ihn auch das ein oder andere Mal, je nach Lust & Laune, zu nächtlicher Zeit in ihr Schlafgemach ordern.
    Nun steht Murad etwas abseits in jenem Haus des Silann Ashere und mustert aus dunklen Augen Augen voller Argwohn unter seinem Turban heraus die Gäste, die Ashere soeben empfängt.
    Er wird wie immer die Übersicht behalten und im Zweifel nicht zögern einzugreifen und wenn nötig gar Köpfe abschlagen.

    Alya bint Rashid al Alik´r kommt ein wenig später dazu.
    Zunächst nimmt sie Kontakt zu Murad auf, der ihr kurz etwas zu den rothwardonischen Gästen erklärt, dann schreitet sie auf den Tisch zu, wo man bereits Platz genommen hat.
    Während sie sich ihres Turbans entledigt und den Staub aus ihrer ledernen Rüstung klopft, ist Silann gerade dabei sich vorzustellen und den Gästen Speis & Trank anzubieten.
    Alya macht es kurz und knapp, sendet ein <Tavas Segen> in die Runde und lässt sich sichtlich gelangweilt auf einem der freien Stühle nieder, die Gruppe Rothwardonen anschließend aber eingehend musternd.

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    Alya bint Rashid al Alik´r informiert sich zuerst bei ihrer persönlichen Wache Murad über jene Gäste, bevor sie zu ihnen tritt.

    Nazhin at-Jarat, ein wohl etwas älterer Rothwardone, der auf seine akurate Kleidung Wert zu legen scheint, ist der, der am meisten spricht und scheinbar das Szepter in der Hand hält.
    Zwar stellt er ein ums andere Mal seine Gemahlin Iszara Minerva als gleichberechtigte Person vor, doch Alya kommt schnell zu dem Entschluss, dass jener Nazhin das Sagen hat.
    Einer, der sich gerne reden hört und der bei Alya direkt auf Ablehnung stößt.
    Gerade sie, die sich mit ihrem Dickschädel so gar nichts sagen mag, reagiert äußerst empfindlich auf Männer wie Nazhin.
    Doch sie bleibt vorerst stumm, als er sich, und seine Gruppe, Silann vorstellt.
    Sein Weib, jene Iszara Minerva, scheint wohl auf gute Manieren zu achten, immer bestrebt ja nicht in ein Fettnäpfchen zu treten oder möglicherweise etwas zu tun, dass ihrem Gemahl nicht gefällt.

    Die Gruppe verdient sich wohl ihr Gold mit der Herstellung von hochwertigen Arzneien.
    Nazhin tut alles dafür, ihre Qualität in höchsten Tönen zu loben.
    Dafür geht er so gut er kann ins Detail, will nichts auslassen, um so den Prinzen scheinbar beeindrucken zu wollen.
    Unterstützung bekommt er von seinem Buchhalter namens Taheer af-Naman.
    Einer, der wohl mit seinen Büchern, Kohlestifen, Schriften und Ausarbeitungen ins Bett zu gehen scheint.
    Alya fragt sich für einen Augenblick, ob jener Taheer schon einmal die Vorzüge eine weiblichen Gesellschaft in seinem Schlafgemach genossen hat, als dieser jene Arzneien mit allerlei Fakten und Daten untermauert.
    Etwas ruhiger wirkt dagegen die wohl noch junge Miriya af-Abir, die neben Taheer weilt und wohl eine Art Ausbildung des Buchhalters des Nazhin genießt.

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    Ein Treffen unter Geschäftsleuten. Man wird sehen, wozu es gut sein wird.

    Silann Ashere hört sich die Ausführungen seiner Gäste gewohnt ruhig an und bleibt auch gelassen, als Alya dann doch einmal das Wort erhebt und sich ein wenig darüber beschwert, dass Nazhin es als ´Besonderheit´ hervor hebt, dass sie ohne jede Magie bei der Herstellung ihrer Arzneien aus zu kommen scheinen.
    Für Alya wird schnell klar, dass Abutemal wohl nicht direkt als Geschäftspartner in Frage kommt.
    Die Geschäftszweige sind doch zu weit voneinander entfernt.
    Doch es könnte dennoch nützlich sein, weitere Kontakte zu haben und diese zu vermitteln.
    Ihr kommt just in diesem Moment der dicke Gewürzhändler Amir Tarik al Haschid in den Sinn, der sich zur Zeit auf der Expedition mit Faisal abd al Rashid und Isra al Abin befindet.

    Und es könnte für Schildwacht insgesamt nur gut sein, wenn sich weitere Händler in der Stadt ansiedeln.
    Alya ist sich sicher, dass ihr Vater Rashid bereits einige Schritte weiter denkt und er sich so seine Gedanken gemacht hat, ehe er sie zu diesem Treffen entsandte.
    An diesem Abend kommt man bisher noch nicht so weit.
    Silann zieht sich für den Moment zurück und man beschließt die Gespräche in Kürze wieder aufzunehmen.
    Trotz, dass Alya sichtlich genervt von jenem Nazhin at-Jarat ist, wird sie den Verhandlungen wohl weiter beiwohnen.
    Wer weiß wozu es am Ende gut sein mag...

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    Es tut sich was in Schildwacht.
    Neue rothwardonische Geschäftsleute strömen heran, auf dass die Hauptstadt der Rothwardonen schon bald zu neuem Leben erwacht, und Händler, sowie Abenteurer aus Nah & Fern anlockt. B)
    Edited by Spiffypurse on 18. März 2019 12:29
    "Nichts hat einen Wert, wenn man nicht dafür gekämpft hat."(zitiert von Enric Milnes aus ´Die Alik´r - Zweite Ära´)

    "Niemals tut man so vollständig und so gut das Böse, als wenn man es mit gutem Gewissen tut." (Blaise Pascal, 1623 - 1662)
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    Die Alik´r-Wüste, irgendwo in den südlichen Bergregionen ...

    Der immer noch recht starke Wind pfeift unseren Abenteurern hier oben auf jenem abgeschiedenen Bergplateau irgendwo in den südlichen Bergregionen der Alik´r-Wüste um die Ohren.
    Der Sandsturm, der der kleinen Expeditionsgruppe noch den ganzen Tag seit ihrer Abreise aus Bergama ein wenig Sorgen machte, ist zwar schon weiter gezogen, doch hier oben weht nach wie vor der starke Wind den Sand ein ums andere mal auf.
    Nach dem Abstieg an der Felswand befindet man sich nun weiterhin in diesem kleinen versteckten, und wohl schon seit einiger Zeit verlassenem Lager und wartet auf Isra al Abin.

    Faisal abd al Rashid, die erste Waffenhand der Abutemal, sitzt in einer windgeschützten Ecke des Lagers und ist schon seit längerer Zeit damit beschäftigt, seine Klingen zu schärfen.
    Während er den Schleifstein langsam rhythmisch über die Klinge führt, kreisen seinen Gedanken um Isra, die rechte Hand des Silann Ashere und Leiter dieser Expeditionsgruppe.
    Er ist mit dem kaiserlichen Söldner Aventus Tienni und noch einem weiteren Mann vor geritten, um den Weg auszukundschaften.
    Er hat auf dem Weg einige Zeichen hinterlassen, sodass es Faisal, trotz des Ausläufers des Sandsturms, ohne große Probleme möglich war, den Rest der Gruppe hierher zu führen.
    Hier, bei jenem kleinen Lager auf diesem Bergplateau wollte man sich treffen.
    Aber bisher ist von ihm noch nichts zu sehen.

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    Man wartet in dem verlassenen Lager auf Isra al Abin und Aventus Tienni.

    Der rothwardonische Forscher Namir al-Rashid sitzt nicht weit entfernt von Faisal.
    Er sinniert über die Schönheit der Wüste und das dies wohl nur die erkennen würden, denen rothwardonisches Blut durch ihre Adern fließt.
    Faisal kann ihm in diesem Fall nicht widersprechen, auch wenn er möglicherweise gerne täte.
    Die wortkarge Naniisa T´allum, die Steinschleiferin Rahaja bint Suram, der dicke Gewürzhändler Amir Tarik al Haschid, sowie der Bosmer Ghin Korcisis sitzen also hier und warten allesamt auf Isra.

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    Isra und Tienni stoßen dann endlich zu dem Rest der Expeditionsgruppe.

    Es vergeht noch einige Zeit, als sich dann doch aus dem Halbdunkel und dem aufgewirbeltem Sand ein paar Gestalten nähern, die sich recht schnell als die entpuppen, auf die man schon die ganze Zeit gewartet hat.
    Es ist Isra al Abin, gefolgt von Aventus Tienni.
    Faisal zeigt es nicht, aber er ist froh, dass ihnen nichts zugestoßen ist und ist flugs dabei die wichtigsten Dinge zu schultern, denn es soll direkt weiter gehen.
    Isra hat etwas entdeckt.
    Es dauert nicht lange, da ist man auch schon unterwegs.
    Auf Grund des starken Windes und der schlechten Sicht bewegt man sich nahe der Felswand.
    Isra führt die Gruppe an, die nur langsam vorwärts kommt.
    Faisal und Aventus bilden die Nachhut, immer ein waches Auge auf das, was sich hinter ihnen abspielt.
    Nach einiger Zeit bleibt Isra stehen, deutet auf eine Stelle im Felsen.

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    Man bespricht sich kurz im Lager, dann bricht man schon auf.

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    Auf Grund des starken Windes bewegt man sich hintereinander nahe der Felswand.

    Vor den Abenteurern erhebt sich eine massive Felswand, die auf den ersten Blick unüberwindbar wirkt.
    Es geht steil bergauf.
    An ein Weiterkommen ist scheinbar nicht zu denken.
    Es sieht zunächst so aus, als wäre hier Schluss und der Punkt erreicht, umzukehren, doch Isra ist sich sicher, deutet er weiterhin auf eine bestimmte Stelle im Fels.
    Erst bei genauem Hinsehen kann man, versteckt durch einige kleinere Felsen, einen sehr schmalen Gang erkennen, der in den Felsen hinein zu führen scheint.
    Der schmale Gang entpuppt sich als sehr enger Pfad, gerade so breit, dass eine ausgewachsene Person hindurch passt und der steil nach oben führt.
    Isra zögert nicht und beginnt, den Bergpfad hinauf zu steigen.

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    Isra hat im Fels einen schmalen Berppfad entdeckt.

    Schnell kommt man jenen schmalen Bergpfad nicht hinauf.
    Er ist sehr steil, eng und schlägt einige Kurven, sodass man immer nur erahnen kann, was hinter der Ecke, oder Kurve, auf einen wartet.
    Der Boden ist ein Gemisch aus feinem Wüstensand, der es einem schwer macht, sich darin zu bewegen und kleinen felsigen Gesteinsbrocken.
    Es dauert eine gefühlte Ewigkeit, als Isra plötzlich anhalten muss.
    Hinter ihm verharrt Namir, der wissen will, was los sei.
    Scheinbar haben sich einige Gesteinsbrocken gelöst und den Pfad hier oben verschüttet.
    Es scheint, als ginge es hier nicht weiter.
    Isra ist entsetzt.
    Das war vorher noch nicht.
    Er will das steinige Hindernis näher untersuchen, tritt heran, als plötzlich der Boden unter ihm nach gibt.
    Ihm entfährt ein leichter Aufschrei, als er, von Gestrüpp und Sand begleitet, ein paar Meter hinab fällt.

    Namir steht hinter Isra, als dieser plötzlich vor ihm ´verschwindet´ und einige Meter tief recht unsanft im Sand landet.
    Isra muss abermals kurz aufschreien, denn jener Sturz kam ohne Vorwarnung und die Landung war alles andere als sanft, trotz, dass der sandige Boden Schlimmeres verhindert hat.
    Während Namir oben stehend in ein großes dunkles Loch sieht, rappelt sich Isra auch schon wieder auf.
    Rasch versucht er einen Überblick über die neue Umgebung zu gewinnen und erkennt, dass jener Sturz möglicherweise gar ein Glücksfall war.
    Es sieht so aus, als hätte er ungewollt etwas entdeckt.
    Schnell ruft er nach oben gen Namir, alle mögen ihm hier herunter folgen.

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    Man staunt nicht schlecht, was man hier durch Zufall entdeckt hat.

    Es dauert eine Zeit bis man ein Seil befestigt hat und sich ein Jeder einzeln in jenes Loch abgeseilt hat.
    Wie schon an der Felswand ist auch dieses Mal Rahaja wieder sehr zögerlich und scheinbar ängstlich, was den Abstieg angeht, obwohl es wohl nur wenige Meter zu sein scheinen.
    Selbst der unter Höhenangst leidende dicke Gewürzhändler Amir zögert nicht, wobei man bei ihm durchaus den Verdacht hat, dass er sich wieder einmal ein wenig Mut angetrunken hat.
    Es dauert einige Minuten, dann ist selbst mit Aventus Tiennis der letzte Mann hinab gestiegen in dieses ominöse Loch, um das zu erkunden, was Isra da wohl entdeckt hat.

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    Man entdeckt eine mysteriöse Schlucht inmitten des Berges, die es zu erforschen gilt.

    Und es ist in der Tat beeindruckend.
    Isra scheint durch Zufall einen Weg in eine versteckte Schlucht freigelegt zu haben, in der noch vor kurzer Zeit Leute gelebt haben müssen.
    Die Expeditionsgruppe macht sich daran diese Schlucht, die durch massive Felsbrocken eingeschlossen scheint, zu erkunden.
    Sie finden Zelte, Wagen, Kisten und bestens erhaltene Einrichtungsgegenstände, die sie einerseits in ihren Bann ziehen, andererseits aber misstrauisch machen, denn hier ist weit und breit keine Seele zu sehen.
    Man könnte meinen, eben noch wäre hier jemand gewesen und jetzt sind sie alle fort.
    Von Kampfspuren fehlt aber jede Spur.
    Es scheint sehr mysteriös, aber auch faszinierend.
    Insbesondere für Namir und seinen Begleiter Ghin, deren Forscherdrang im Nu da sind.

    expedi49.jpg
    Isra scheint doch stärker verletzt, als zunächst angenommen.

    Man beschließt hier zunächst wieder zu rasten, zumal man noch nicht genau feststellen kann, wie man hier aus jener Schlucht wieder heraus kommt, außer man würde wieder über das Loch hinaus klettern.
    Ferner hat sich wohl Isra bei dem Sturz doch ernsthafter verletzt, als zunächst angenommen.
    Sein Fuß ist möglicherweise gebrochen.
    Während man sich daran macht ihn zu versorgen und sich ein Lager herzurichten, macht Faisal indes eine besondere Entdeckung.
    Durch Zufall entdeckt er eine Höhle, dessen Zugang durch Efeu versteckt war.
    Er staunt nicht schlecht, was er dort alles entdeckt und fasst sofort einen Plan.
    Trotz, dass er ihm nicht über den Weg traut, sucht Faisal zunächst Namir, den reisenden Forscher auf, ihm von seiner Entdeckung zu berichten.

    expedi51.jpg
    Faisal abd al Rashid macht eine besondere Entdeckung, versteckt hinter Gestrüpp und Efeu.

    expedi50.jpg
    während man sich um den verletzten Isra kümmert, winkt Faisal Namir al-Rashid zu sich, um ihm etwas zu zeigen.

    Als dieser sodann jene Höhle betritt, scheint er gleichermaßen fasziniert, wie sprachlos.
    Der Forscher ist in seinem Element und von der Entdeckung wie von einer unsichtbaren Macht in den Bann gezogen...

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    Ein schmaler Bergpfad, der plötzlich hoch oben verschüttet zu sein scheint.
    Ein Sturz und eine besondere Entdeckung.
    Eine mysteriöse scheinbar verlassene Schlucht, sowie eine besondere Entdeckung einer Höhle...
    Es tut sich was auf jener schon recht lange andauernden Expedition und man darf sich einige Fragen stellen, ob sich unsere Forscher nun am Ziel befinden oder nur wieder in den nächsten Schlamassel getappt sind... B)
    Edited by Spiffypurse on 20. März 2019 11:32
    "Nichts hat einen Wert, wenn man nicht dafür gekämpft hat."(zitiert von Enric Milnes aus ´Die Alik´r - Zweite Ära´)

    "Niemals tut man so vollständig und so gut das Böse, als wenn man es mit gutem Gewissen tut." (Blaise Pascal, 1623 - 1662)
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    Schildwacht, an der ´Werft des Reisenden´ ...

    Der Fischer steht dort vor den Kisten an der ´Werft des Reisenden´ und futtert munter sein nicht mehr so frisches Brot, während er einen Unschuldsblick auflegt, als Murad at Rahmann, die persönliche Wache von Alya bint Rashid al Alik´r, vor ihm steht und ihn mit forschen Worten bombardiert.
    Jüngst ist hier ein Schiff eingelaufen, mit Waren auch für das Haus Abutemal.
    Doch als Alya, mit ihrer Wache Murad im Schlepptau, nun hier an der Werft und vor jener Ware steht, wird schnell klar, dass hier wohl etwas nicht stimmen kann.
    Es scheinen sehr viel weniger Kisten zu sein, wie erwartet.
    Während Alya fast genervt ihre Augen verdreht, wird Murad rasch deutlicher, sodass der Fischer dann wohl doch einlenkt, sich mit nuschelnder Stimme in Erklärungen versucht und abwehrend die Hände vor den Körper hebt.
    Sein halb verschlungenes Brot hat er bereits vor Schreck fallen gelassen und ist nun auch bereit, die Sache mit den fehlenden Kisten aufzuklären.

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    An der Werft wartet Ärger in Form eines nuschelnden Fischers auf Alya bint Rashid al Alik´r und ihrer Wache Murad at Rahmann.

    Als hätte es Ruptga geplant, so steht plötzlich Silann Ashere, nebst anstehender Gattin Jamine, neben Alya.
    Der schwer verliebte Prinz hat wohl bei einem Spaziergang hier in der Nähe Alya erkannt und hat nicht gezögert sich zu nähern, insbesondere, da Alya seine zukünftige Ehefrau ja noch gar nicht persönlich kennt.
    Während also Murad immer noch mit dem nuschelnden Fischer beschäftigt ist, lernt Alya Jamina kennen, die einstige Botin der Abutemal, die sich wohl auf der Reise gen Bergama direkt auch das Herz des Ashere geschnappt hat.
    Alya lernt aber nicht nur Jamina kennen.
    Sie hat wohl einen Halbbruder, einen gewissen Izrim, der sich als Forschungsassistent und Gärtner vorstellt.

    schild14.jpg
    Silann Ashere stellt seine zukünftige Frau Jamina, sowie ihren Halbbruder Izrim vor.

    Alya ist gewohnt misstrauisch und hat die Gabe, es den Anderen auch ohne zu zögern zu zeigen.
    Es fällt ihr daher nicht schwer, Izrim offen zu erläutern, dass seine Halbschwester mit der anstehenden Heirat mit einem reichen Prinzen doch für ihr Leben ausgesorgt hätte.
    Eine bessere Partie kann es ja wohl nicht geben.
    Eine einfache Botin heiratet einen reichen Prinzen.
    Wie aus einem Märchen, würde man meinen, wenn Alya auch an derart romantische Geschichten glauben würde.
    Sicher wird auch der Halbbruder von dieser Liaison bestens profitieren.
    Natürlich denkt Izrim nur an das Wohl seiner Halbschwester und glaubt an die große Liebe.
    Alya belässt es aber dabei und will nicht weiter auf diesem Thema herum reiten.
    Sie wird es zu einem späteren Zeitpunkt sicher tun, denn so schnell wird man sie nicht zur Ruhe bringen, wenn sch erst einmal ein Gedanke einer etwaigen ´Verschwörung´ in ihren hübschen Kopf gesetzt hat.

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    Einige rothwardonische Händler der Gruppe ´Seps Tränen´ passiert die Gruppe rund um Silann Ashere.

    Als wäre der Tag mit dem nuschelnden Fischer mit den fehlenden Kisten und der Märchenhochzeit ´kleines Mädchen heiratet reichen Prinzen´ aus Sicht von Alya nicht schon blöd gelaufen, so setzen die Händlergruppe, die man jüngst in Silanns Haus in Empfang nahm, noch einen drauf.
    Der scheinbar in seine Schriften verliebte Buchhalter Taheer af-Naman, die treusorgende Ehefrau Iszara Minerva, sowie die blutjunge Rothwardonin Miriya af-Abir, tauchen plötzlich am Hafen auf und schlendern gemütlich an der Gruppe rund um Silann Asher vorbei, ohne ihm ihre Ehrerbietung zu machen.
    Ein flüchtiger Gruß im Vorbeigehen, sowie so zu tun, als würden sie einen nicht kennen, lassen wohl das berühmte Fass zum überlaufen bringen.
    Alya ist entsetzt über derart arrogantes Verhalten, sich aufplusternder Möchtegern-Händler.
    Dass Alya möglicherweise ein wenig übertreibt, würde ihr natürlich nicht in den Sinn kommen.

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    Die Händler scheinen ihren ´Fehltritt´ bemerkt zu haben und setzen alles daran, ihn zu korrigieren.

    Doch die Gruppe der Händler scheinen ihr ´Fehlverhalten´ zu bemerken.
    Sehr überrascht versuchen sie sodann ihren ´Fehltritt´ zu korrigieren und entschuldigen sich ein ums andere Mal, den Prinzen nicht sofort erkannt zu haben.
    Für Alya ist das natürlich eine Farce und wieder nur ein kleines Spiel, Ashere aus der Fassung zu bringen.
    Sehr lange wird aber nicht gesprochen, denn sowohl Jamina, Silann und Izrim, als auch Alya selbst haben noch einiges zu tun.
    So trennen sich die Wege wieder recht schnell.
    Alya schnappt sich ihre Wache Murad und schreitet davon, während in ihrem Kopf wohl bereits wieder die Gedanken wild umher springen.
    Wer möchte wohl nicht wissen, was in dem Kopf der Tochter aus dem Hause Abutemal vor sich gehen mag.
    Die Händlergruppe ´Seps Tränen´ widmet sich derweil wohl wieder jener Ladung, die sie hier von der Werft abholen wollten.

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    Man trennt sich aber wieder recht schnell, sodass jeder wieder seiner Wege geht und wissend, dass man sich bereits bald schon wieder treffen wird.

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    Wieder einmal zeigt sich Alya von ihrer ´charmanten´ Seite, wenn sie neue Leute kennen lernt und zögert nicht etwaige Verschwörungstheorien in den Raum zu werfen.
    Die Händlergruppe ´Seps Tränen´ scheinen sich wohl in Schildwacht längerfristig ansiedeln zu wollen und Jamina präsentiert ihren Halbbruder, der Silann verblüffend ähnlich sieht.
    Es tut sich was in Schildwacht... B)
    "Nichts hat einen Wert, wenn man nicht dafür gekämpft hat."(zitiert von Enric Milnes aus ´Die Alik´r - Zweite Ära´)

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    Die Alik´r-Wüste, in einer versteckten Schlucht, irgendwo in den südlichen Bergregionen ...

    Unsere Abenteurer-Gruppe ist nun schon einige Stunden in dieser mysteriösen Schlucht, die wohl nur über diesen kleinen unterirdischen Gang zugänglich zu sein scheint, und der auch nur durch Zufall durch jenen Einsturz der Bodendecke entdeckt wurde.
    Es ist recht kühl hier.
    Massive und mächtige Felsen umgeben alles und kesseln es quasi ein.
    Der Himmel ist blau und sicher ist es in der Alik´r wieder mächtig heiß, doch hierhin finden im Vergleich nur wenige Sonnenstrahlen den Weg in diese seltsam anmutende Umgebung.
    Es ist hier sehr ruhig.
    Kein Laut, außer dem ´plätschern´ des kleinen Wasserfalls, ist zu hören.
    Die Geräte, das kleine Zelt, die Bestuhlungen und andere Dinge sehen auf den ersten Blick nicht sonderlich alt aus, sogar teils noch gut gepflegt.
    So, als wäre dieser Ort noch vor gar nicht allzu langer Zeit bewohnt gewesen.
    Aber von Leben ist hier keine Spur zu finden.
    Auch von etwaigen Kampfspuren sieht man nichts...ein scheinbar versteckter, verlassener Ort im Niemandsland.

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    Faisal abd al Rashid hat eine mysteriöse Höhle entdeckt und sie zuerst Namir al-Rashid gezeigt.

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    Auch Ghin Korcisis, der forschende Bosmer an der Seite von Namir, ist von der Höhle fasziniert.

    Was unsere Expeditionsgruppe aber in diesem Moment ganz besonders interessiert, ist diese mysteriöse Höhle, die nur über einen sehr engen und durch Gestrüpp & Efeu versteckten Zugang zu erreichen ist, und ebenso Teil dieser Schlucht ist.
    Faisal abd al Rashid war es, der sie, auch ein wenig durch Zufall, entdeckt hat und zunächst Namir al-Rashid informierte.
    Der rothwardonische Forscher ist von ersten Moment schlicht begeistert und von dieser Entdeckung derart fasziniert, dass er sich fast wie in Trance daran macht, die Höhle weiter zu untersuchen.
    Sein Mitarbeiter, der Bosmer Ghin Korcisis, kommt rasch dazu und schon rätselt man, um was es sich dieser Höhle handelt.
    Es gibt so einige Dwemermaschinen und - konstrukte, die zunächst die These untermauert, hier handelt es sich um eine verborgene Dwemer-Höhle.
    Doch Namir kommen Zweifel.

    expedi54.jpg
    Man untersucht die Höhle.

    Auch der Rest der Gruppe kommt dazu und bestaunt diese Höhle, die so einiges zu bieten hat.
    Es wird eifrig darüber diskutiert, wie man die Entdeckung einordnen soll.
    Der kaiserliche Söldner Aventus Tienni zeigt sich dabei von einer ganz anderen Seite und weiß mit allerlei Wissen zu glänzen, die einen Faisal just in diesem Moment ihn aber mit noch mehr Misstrauen beäugen lässt.
    Ein Söldner, der mit Wissen eines Gelehrten um sich wirft und zudem noch magisch begabt ist, lassen ihn alle inneren Alarmglocken läuten.
    Er wird damit bei passender Gelegenheit mit Isra sprechen müssen.
    Dieser humpelt indes durch die Höhle.
    Seine Verletzung, die er sich bei dem Sturz zuzog, scheint ihn arg zu behindern und so einige Schmerzen verursachen.
    Naniisa T´allum und auch Rahaja bint Suram aber sind eine große Hilfe bei der Pflege des verletzen Expeditionsleiters.
    Auch Rhanhael, die getreue Waffenhand im Dienste der Abutemal, zeigt sich in diesen Minuten wieder einmal als wertvolle Stütze, hilft er ebenso den verletzten Isra al Abin und scheint überall mit anzupacken.

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    Rahaja bint Suram fühlt sich unwohl und zeigt Faisal...

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    ...einen Käfig mit skelettierten Gebeinen.

    Während Namir weitere Entdeckungen macht und zusammen mit Ghin ein verstecktes Grab untersucht, fühlt sich Rahaja derweil sehr unwohl, insbesondere durch die Tatsache, dass skelettierte Gebeine in einem Käfig, sowie angehäufte Totenschädel darauf schließen lassen, dass es hier in dieser Höhle nicht nur friedlich zuging.
    Aventus Tienni lässt indes keine Möglichkeit aus, die anderen vor den Dwemermaschinen zu warnen, die aus seiner Sicht jederzeit durch eine unbedachte Handlung aktiviert werden könnten.
    Namir ist inzwischen davon überzeugt, dass es sich hier um ein Versteck von Räubern handeln könnte, denn das, was man hier findet, scheint keinem Muster zu folgen.
    So viele verschiedenen Dinge, die Grabkammer, etliche Bücher & Schriften, kleine Statuen und eben jene Dwemereinrichtungen.
    Faisal indes geht auf Nummer sicher und beauftragt den dicken Gewürzhändler Amir Tarik al Haschid damit, den einzigen Zugang zur Schlucht zu bewachen, sollte sich Namirs Vermutung bestätigen und sich dies hier alles als ein geheimes Räuberversteck entpuppen.
    So wuseln unsere Abenteurer aufgeregt durch den Höhlentrakt, während Namir versucht möglichst viele Schriften und Bücher zu sichern.
    Selbst ein altes Buch, halb von einigen Totenschädeln verdeckt, und ohne Titel, lässt er nicht zurück und scheint sein Forscherglück kaum fassen können.

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    Eine scheinbar geheime kleine Grabkammer wird entdeckt.

    Doch genau in diesem Moment wendet sich das Schicksal für unsere kleine Expeditionsgruppe.
    Plötzlich vernehmen unsere ´Helden´ eine Art ´Grollen´, das überall herzukommen scheint.
    Es beginnt leise, wird dann lauter und hört genauso plötzlich auf, wie es begann.
    Nur, um Sekunden später wieder zu beginnen, diesmal mit einem ´Erzittern´ des Bodens und der Wände.
    Staub rieselt von den Wänden herunter.
    Es wackelt überall.
    Wieder nur Sekunden, dann herrscht wieder Ruhe.

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    Man berät über die entdeckte Höhle.

    Man ist einerseits erschrocken, als auch sofort gewarnt.
    Gerade ist man bei dem Zelt in der Schlucht dabei sich zu beraten und Isra weiter zu pflegen, als dieses Ereignis auftritt.
    Und es bleibt nicht bei diesem einen Mal.
    Nur kurze Zeit später ist es wieder da, jenes ´Grollen´.
    Es ertönt nun deutlich lauter, dauert wieder einige Sekunden.
    Dann ist es ruhig.
    Nichts weiter scheint zu passieren.
    "Wir müssen hier raus. Schnell. Das Ganze hier ist instabil. Die Erde bebt. Wenn hier alles einstürzt, sind wir des Todes."
    Man eilt so schnell es geht zu dem Ausgang, während es dann schon wieder da ist: das ´Grollen` ist überall, sehr laut, aber dumpf.
    Lauter als zuvor...dann wieder Stille.
    Nur Sekunden dauert es wieder.

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    Man ist gerade am Zelt in der Schlucht zusammen gekommen, als plötzlich die Erde erbebt.

    Der Gruppe wird klar, dass sie sich beeilen müssen und sie nur wenig Zeit haben.
    Die Forscher Namir und Ghin versuchen möglichst viel von den Büchern mitzunehmen und auch Aventus Tienni zeigt ungewöhnliche Aktivität bei der Sicherung der Schriften, während die anderen wohl eher nur an ihr Leben denken.
    Während sich der üppig gebaute Amir bereits über das Seil zu jenem Loch hoch gewuchtet hat, gibt es, trotz der prekären Lage, eine kleine Diskussion wer zuerst die Schlucht verlässt und auf welche Art dies geschieht.
    Söldner Tienni setzt sich wohl durch, lässt Magie wirken, sodass unsere Abenteurer hierüber zum Loch hoch schweben können, ohne jenes Seil benutzen zu müssen.
    Auch wenn Namir seine Einwände hat, so erkennt er den Zeitdruck und gibt nach, denn die Erde bebt bereits wieder.
    Die Wände wackeln und knarzen.
    Staub rieselt von den Wänden.
    Gesteinsbrocken fallen von herab, knallen mit Wucht auf die Erde und erzeugen einen ohrenbetäubenden Lärm.
    Es geht alles gefühlt rasend schnell.
    Die ganze Schlucht scheint in der Tat instabil zu sein.

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    Unsere Abenteurer eilen zu jenem Gang, während die Schlucht einzustürzen droht.

    Faisal ab al Rashid und Aventus Tiennis sind die Letzten.
    Die anderen sind bereits hoch zu jenem schmalen Bergpfad, den man noch vor einiger Zeit hochgeklettert ist.
    Die erste Waffenhand der Abutemal will gerade zu Tienni aufschließen, als sich direkt über ihm ein riesiger Felsbrocken von der Decke löst.
    In letzter Sekunde kann er sich durch einen Sprung nach hinten retten, doch nun ist man getrennt durch Fels & Gestein.
    Er ruft dem Söldner zu, er solle sich retten und ihn zurück lassen.
    Tienni denkt nicht daran, zögert keine Sekunde, konzentriert sich und entfacht einen Sturmzauber, sodass er in der Tat jenen Felsbrocken zerstören kann.
    Doch derweil sind weitere Felsbrocken herab gefallen, denn das Beben hört nicht auf.
    Unter einem Aufschrei wird Faisal vermeintlich unter diesen begraben.
    Während Tienni ihm noch helfen will, muss er in diesem Moment einsehen, dass die Lage aussichtslos ist, denn dieser schmale Gang, in dem man sich befindet, scheint kurz vor dem totalen Einsturz zu stehen.
    So muss er Faisal zurück lassen und flieht in letzter Sekunde hinaus ins Freie zu jenem Bergpfad und rennt ihn wie wild herunter, um zu den anderen zu kommen.

    expedi61.jpg
    Aventus Tienni überbringt den anderen Nachricht über das Schicksal von Faisal.

    Man wartet bereits auf dem Bergplateau, dort, wo man bei einem kleinen Lager, einige Stunden rastete, um später den Pfad hinauf zu steigen.
    Aventus muss seinen Gefährten dann von den dramatischen Ereignissen um Faisal berichten.
    Man muss davon ausgehen, dass er es nicht geschafft hat, denn das letzte Beben hat wohl alles unter sich begraben.
    Selbst der schmale Bergweg ist vollends verschüttet.
    Da käme keiner lebend raus...

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    Zum Ende des Expeditions-Plots wurde es noch mal richtig spannend und dramatisch.
    Eine versteckte Höhle zieht unsere Abenteurer in ihren Bann und ein plötzliches Erdbeben lässt am Ende die komplette Schlucht einstürzen und wohl auch Faisal abd al Rashid dort sein Grab finden.
    Spannende Entdeckungen, Rettung in letzter Sekunde und ein Verlust eines Gefährten: das sind die Zutaten für ein tolles Abenteuer, das nun zu Ende ging. B)
    Edited by Spiffypurse on 27. März 2019 14:25
    "Nichts hat einen Wert, wenn man nicht dafür gekämpft hat."(zitiert von Enric Milnes aus ´Die Alik´r - Zweite Ära´)

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    Schildwacht...

    Alya bint Rashid al Alik´r, die Tochter aus dem Hause Abutemal, lässt mit ordentlichem Schwung die Eingangstüre zum Gasthaus ´Schwestern der Sande´ auffliegen und marschiert mit schnellen Schritten und entschlossenem Gesichtsausdruck direkt auf Rudabeh zu, die - wie immer - am Empfangsbereich ihren Dienst tut.
    Hinter Alya wird frische, aber heiße Wüstenluft mit in den Gastraum hinein getragen, sowie eine Brise Sand, während nur wenige Schritte dahinter der muskelbepackte Murad at Rahmann folgt und die Türe wieder rasch hinter sich schließt, bevor Rudabeh einen Tobsuchtsanfall bekommt.
    Man schätzt hier im ´Schwestern der Sande´ die angenehme Kühle und vermeidet es, die Türen an sehr heißen Tagen lange offen stehen zu lassen, insbesondere, wenn es draußen stark windet.

    Alya fragt recht offen und nicht leise nach Isra al Abin, wird aber von Rudabeh enttäuscht, die auf Namir al-Rashid, sowie seinen Bosmerfreund Ghin Korcisis verweist, die nicht weit entfernt in einer der großen gepolsterten Sitzgruppen Platz genommen haben.
    Während Alya nach kurzen zögern dann direkt auf die Zwei zu schreitet, wendet sich Murad ab und sucht sich einen Platz etwas abseits jener Sitzgruppe, von wo er alles im Blick hat, aber möglicherweise nicht allzu sehr auffällt.
    Murad ist die neueste ´Errungenschaft´ von Alya, ein Hüne und kräftig gebauter Rothwardone, der ihr von ihrem Vater Rashid bin Temal al Alik´r als persönliche Wache, oder wie sie es nennt als ´Schoßhündchen´, zugeteilt wurde.
    Es ist unklar, ob er Alya mit dieser Maßnahme ein wenig unter Beobachtung und im Zaun halten will oder ob er es in der Tat zu ihrem Schutz tat, doch so manche Zungen behaupten derweil, dass sich die Tochter des Hauses durchaus regelmäßig mit jenem Murad in den nächtlichen Stunden in ihrem Schlafgemach vergnügt.

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    Alya zickt rum.

    Alyas Begrüßung gen Namid und Korcisis fällt extrem kühl aus.
    Nein, eigentlich findet sie gar nicht statt.
    Stattdessen werden die Zwei recht unfreundlich nach Isra al Abin befragt und bekommen ihre sichtlich schlechte Laune zu spüren.
    Während der Bosmer sich zurückhält, kann Namir sich scheinbar nur mit Mühe im Zaun halten, als in diesem Moment auch schon der Prinz Silann Ashere mit seiner Zukünftigen Jamina die Bühne betritt und sich der Sitzgruppe im Gasthaus nähert.
    Auch er bekommt die volle ´Breitseite´ von Alyas´ Zorn zu spüren und ist wenig erbaut über die Fragen, die er gestellt bekommt, insbesondere vor aller Augen.
    Die ganze ´Alya-Show´ dauert nicht lange, denn als sie merkt, dass ihr hier weder mit Antworten geholfen werden kann, noch das Isra in diesem Augenblick anzutreffen ist, rauscht sie auch schon wortlos von dannen.

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    Murad hat wohl einen Auftrag, folgt den anderen zum Markt.

    Murad at Rahmann verbleibt indes an seinem Platz, um wohl weiter die Gruppe um Namir und Silann zu beobachten.
    Scheinbar ist er mit einem Auftrag unterwegs, sonst wäre wohl jene Wache an der Seite seiner Herrin.
    Viel kann er nicht hören, doch scheinbar ist nach wie vor der Ausgang der Expedition, die erst kürzlich auch mit dem Tod von Faisal abd al Rashid sein Ende fand, Thema.
    Man hält sich aber wohl nicht mehr sehr lange damit auf, denn man bricht schon bald auf in Richtung Markt, wo sich gerade heute diese neue Händlergruppe ´Seps Tränen´ das erste Mal präsentieren wollte.
    Der Bosmer verbleibt derweil an seinem Platz und als Murad den anderen aus sicherer Entfernung folgt, denkt er sich, dass es wohl auch besser sei, dass ein Fremdländer nicht so viel in den sandigen Straßen von Schildwacht herum stolziert.

    schild22.jpg
    Alyas überblickt das Geschehen rund um den Östlichen Basar aus sicherer Entfernung.

    Während sich Alya das Markttreiben am Östlichen Basar von Schildwacht aus sicherer Entfernung ansieht, schaut sich Murad das Ganze aus nächster Nähe an.
    Es ist heute in der Tat viel los auf dem Basar.
    Die Nachricht von der Neueröffnung von ´Seps Tränen´, die wohl ihren Sitz aus Bangkorai hier nach Schildwacht verlegt haben, hat sich schnell herum gesprochen.
    Murad mustert jene neuen Händler, die wirklich eine Menge zu tun haben.
    Er erkennt auch Namir al-Rashid, Silann Ashere, Jamina und kurz auch Rahaja bin Suram, die sich für die Waren zu interessieren scheinen.
    Von einem aus seiner Sicht günstigen Platz zwischen zwei anderen Marktständen genau gegenüber jenem von ´Seps Tränen´ interessiert ihn aber wohl ein ihm bisher unbekannter Rothwardone, der dort etwas zu kaufen scheint.

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    Murad nähert sich dem Basar.

    Sein Name ist Ataf Marell, ist wohl gerade erst nach langer Zeit wieder in Schildwacht eingetroffen, und auf der Suche nach Arbeit.
    Man könnte meinen, Murad hat einen Riecher dafür, als er ihn ´auswählte´, um ihn dann zu sich zu winken und direkt anzusprechen.
    Abutemal ist immer auf der Suche nach neuen Leuten und jener Ataf könnte so einer sein.
    Sie sprechen nicht lange miteinander, einigen sich aber darauf, dass Marell sich zeitnah beim Anwesen der Abutemal einfinden möge, um sich dort vorzustellen und um auszuloten, ob und wie er für die Handelsfamilie nützlich sein könnte.

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    Am Stand von ´Septs Tränen´ ist viel los.

    Alya, die sich weiterhin recht weit entfernt vom Basar das Ganze anschaut, bemerkt derweil, wie sich zwei Rothwardonen, Silann Ashere & Namir al-Rashid von dem Rest lösen und sich gar ihrem Standort nähern.
    Das passt ihr so gar nicht, dass man sie hier möglicherweise sehen würde und so geht sie in Deckung, währen unterdessen die zwei Männer ein wohl sehr angeregtes Gespräch führen.
    Alya platzt fast der Kragen vor Wut, dass sie von diesem Gespräch, das sicher sehr interessant ist, nur Gesprächsfetzen hören kann, geht aber kein Risiko ein und verbleibt auf ihrer Position.
    Teils wird insbesondere Ashere recht laut und man könnte fast meinen, sie würden streiten.
    Aber Alya ist sich nicht sicher und sieht dann nur, wie der rothwardonische Forscher sich plötzlich abwendet und Silann stehen lässt, als sich kurze Zeit später auch schon seine zukünftige Ehefrau Jamina nähert.
    Auch die Zwei verbleiben dort nicht allzu lange, sodass Alya ´alleine´ mit viel Wut, aber auch eine Menge Fragen zurück bleibt.

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    Murad ´rekrutiert´ Ataf Marell....

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    ...während Alya nur Gesprächsfetzen der Unterhaltung zwischen Namir und Silann hören kann.

    Ihre Gedanken kreisen die ganze Zeit nur um Faisal, der irgendwo in den Bergregionen nahe Bergama wohl den Tod fand.
    Jemand war dafür verantwortlich.
    Sie wird diesen ´Jemand´ finden...

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    Die neue Händlergruppe ´Seps Tränen´ feierten einen durchaus erfolgreichen Einstand auf dem Östlichen Basar von Schildwacht.
    Es war einiges los, während sich unsere Abenteurer von der Expedition vermutlich noch eine ganze Zeit lang mit dem desaströsen Ausgang beschäftigen werden.
    Man kann sicher sein, dass dies noch weitere Ereignisse in Gang bringen wird, von denen man heute noch nicht wissen wird. B)
    Edited by Spiffypurse on 2. April 2019 10:51
    "Nichts hat einen Wert, wenn man nicht dafür gekämpft hat."(zitiert von Enric Milnes aus ´Die Alik´r - Zweite Ära´)

    "Niemals tut man so vollständig und so gut das Böse, als wenn man es mit gutem Gewissen tut." (Blaise Pascal, 1623 - 1662)
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    Schildwacht, das Abutemal Anwesen...

    Die Expedition unter der Leitung des Isra al Abin, der rechten Hand des Prinzen Silann Ashere, ist vorüber.
    Das zuvor ausgemachte Ziel, die Reise zu einem weit abgelegenen Bergdorf namens Ishtavar, gelang nicht und doch ´stolperte´ man förmlich über etwas anderes: eine gar mysteriöse Schlucht, von der man bis heute nicht genau weiß, warum es sie gab und wer dort womöglich lebte.
    Ja, das Ende dieser Reise war schlicht eine Katastrophe.
    Eine eingestürzte Schlucht, Rettung in letzter Sekunde und einen Toten aus den Reihen der Abutemal.
    Man müsste meinen, nun kehre nach einer gewissen Zeit etwas Alltag ein, doch weit gefehlt.

    Rashid bin Temal al Ailk´r steht, wie so oft, an der steinernen Brüstung und blickt auf die schier endlose Weite des Wassers der Iliac-Bucht.
    Auf dem Anwesen der Abutemal wirkt es ruhig, obwohl hier zahlreiche Bedienstete ihren Tätigkeiten nachgehen und bewaffnete Krieger ein gewohntes Bild einer durchaus schlagkräftigen Wache abgeben.
    Als an diesem Tage Silann Ashere das Anwesen der Abutemal aufsucht, möchte er Rashid sprechen, unter vier Augen.
    Man kennt ihn hier natürlich bereits und so wird er von den Wachen durch gewunken.
    Als sich Ashere Rashid nähert, weiß das Abutemal-Familienoberhaupt schon, dass das nun folgende Gespräch von den Ereignissen der Expedition geprägt sein wird.

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    Rashid bin Temal al Alik´r und Silann Ashere im Gespräch unter vier Augen.

    Die beiden Oberhäupter ihrer Häuser, in Geschäften und gemeinsamen Abenteuern bereits schon ein wenig geeint, scheinen sich gar wie alte Freunde zu unterhalten und geben vertrauensvolle Informationen bereitwillig preis.
    Die Krux dabei ist, dass man bei den Rothwardonen wohl nie so genau wissen kann, ob sie einem ihr Vertrauen schenken, basierend auf Ehre; Freundschaft & Loyalität oder ob sie es als taktisches Mittel nutzen, im Ränkespiel um eine bessere Ausgangslage und Position bei Verhandlungen um Macht und Gold.
    Natürlich wird in den nächsten Stunden insbesondere von den Ereignissen rund um die Expedition gesprochen, gerade auch um das dramatische Ende mit dem Tod des Faisal abd al Rashid.
    Es scheint klar, dass keiner der Beiden glücklich über den Verlauf der Reise sind und beschließen wohl der Sache auf den Grund zu gehen.
    Als Silann dann nach einer ganzen Zeit das Anwesen verlässt, sind wieder Pläne geschmiedet worden, das ist sicher.

    Ein paar Tage später...

    Murad at Rahmann, die neu zugeteilte persönliche Wache von Alya bint Rashid al Alik´r, hat seinen gewohnt stoisch wirkenden Gesichtsausdruck aufgesetzt, als in diesem Moment Ataf Marell am Tor des Anwesens der Abutemal auftaucht.
    Man sieht es ihm kaum an, aber es stimmt ihn positiv, dass Marell, der rothwardonische ´Fremdling´, den er zuletzt auf dem Östlichen Basar von Schildwacht traf, seiner Einladung wohl gefolgt ist, um sich hier für etwaige Dienste für Abutemal vorzustellen.

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    Murad weist Ataf Marell ein.

    Murad macht sich daran ihm einiges vom Anwesen zu zeigen und will wissen, was er kann.
    Es scheint, als wäre er in so einigen Dingen durchaus talentiert und ist bereits herum gekommen.
    Die Tatsache, dass er Erfahrung als Seemann hat, stößt wohl bei Murad auf reges Interesse.
    Viel mehr können sie aber nicht besprechen, denn Ataf wird klar gemacht, dass er sich direkt beweisen kann.
    Ein Besuch für Familienoberhaupt Rashid steht an.
    Murad weist Ataf rasch ein und nur wenige Augenblicke später steht Marell, der eben noch als etwas scheuer Arbeitssuchender das Anwesen betrat, an der Seite des Murad at Rahmann am Tor, um auf jenen Gast zu warten, der sich angekündigt hat.

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    Namir al-Rashid wird von Murad & Ataf am Tor des Abutemal Anwesens in Empfang genommen.

    Es ist der reisende rothwardonische Forscher Namir al-Rashid, der Rashid seine Aufwartung macht.
    Murad und Ataf sind die Umstände dieses Treffens natürlich nicht klar.
    Sie empfangen Namir am Tor und geleiten ihn zu Rashid, der bereits auf seinen Gast wartet.
    Schnell wird klar, dass Beide sich her höflich, fast gar freundlich geben.
    Murad und auch der neue Ataf Marell verbleiben derweil als Wache in der Nähe, somit in Sicht- und möglicherweise auch in Hörweite.
    Während ein junger Rothwardone Namir Kaffee bringt, und Rashid Tee serviert, wird nach einer kurzen Plauderei über die baldige Abreise des Forschers, das Thema abermals auf die Expedition gelenkt.
    Rashid hat großes Interesse Namirs Meinung dazu zu hören und bittet ihn um ehrliche und offene Worte.
    Gleichermaßen bringt er sein Entsetzen über das Ableben seiner getreuen Waffend Faisal abd al Rashid zum Ausdruck, der, wie er detailliert berichtet, ihm fast wie ein Bruder war.
    Faisal, so Rashid, wurde von seinem inzwischen verstorbenen Vater eingestellt und wuchs quasi mit ihm auf.
    Sein Tod scheint ihn zu bedrücken, insbesondere, da sein Leichnam nicht gefunden wurde und wohl irgendwo oben in jenen Bergregionen verschüttet und zerschmettert liegt, unerreichbar für ihn und seine Leute.

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    Scheinbar ein vertrautes Gespräch des Forschers und Rashid.

    Doch Rashid ist keiner, der anderen gegenüber gerne seine Gefühle offenbart, und so spricht man ebenso über Zukünftiges.
    Die Zeit bleibt nun einmal nicht stehen und Rashid ist bewusst, dass Faisal schon zu früheren Zeiten das eine oder andere Mal Glück hatte, als er im Kampfe schon dem Tode ins Auge sah.
    Namir, und seine bretonische Mäzenin Madame Barneau, aber haben durchaus Pläne.
    Und sie scheinen für Rashid nicht uninteressant.
    Zumindest gibt er an, hierüber schon in Bälde wieder sprechen zu wollen.
    Auch die Erforschung der Abutemal-Katakomben steht noch aus, doch konnte der Zugang, zum Leidwesen von Rashid, immer noch nicht freigelegt werden.
    Man einigt sich, im Kontakt zu bleiben, einander zu schreiben, sodass man die besprochenen Dinge nicht aus den Augen verliert und schon sehr bald angehen kann.

    Als Namir das Anwesen verlassen hat, hat Rashid bereits das Haupthaus betreten, um sich zurückzuziehen.
    Er muss nachdenken.
    Und einiges in die Wege leiten.
    So holt er sich ein leeres Blatt Papier, eine Feder...und beginnt ein Schreiben aufzusetzen.
    Ein Bote wird es an sein Ziel bringen.
    Ein Ziel, das recht weit entfernt liegt...

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    Die Ereignisse bei der Expedition lassen unsere ´Helden´ immer noch nicht gänzlich zur Ruhe kommen.
    Während man in einigen Gesprächen alles aufzuarbeiten versucht, wird aber bereits nach vorne geschaut und schon Pläne geschmiedet, sich wieder in eine optimale Position für Zukünftiges zu bringen. B)
    "Nichts hat einen Wert, wenn man nicht dafür gekämpft hat."(zitiert von Enric Milnes aus ´Die Alik´r - Zweite Ära´)

    "Niemals tut man so vollständig und so gut das Böse, als wenn man es mit gutem Gewissen tut." (Blaise Pascal, 1623 - 1662)
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    Schildwacht, das Abutemal Anwesen...

    Es ist noch sehr früh am morgen.
    Die Sonne der Alik´r ist noch gar nicht erschienen, als sich auf dem Anwesen der Handelsfamilie Abutemal nur wenige Tage nach Namir al-Rashid bereits ein weiterer Besuch ankündigt.
    Es ist wieder einmal Prinz Silann der Ashere, aber diesmal kommt er nicht alleine.
    Er bringt seine zukünftige Braut Jamina mit, die zu früheren Zeiten auch für Abutemal als Botin arbeitete.

    Die Gäste finden Rashid bin Temal al Alik´r am eigenen kleinen Strand des Anwesens vor.
    Er blickt, so wie er es oft und gerne tut, auf das Wasser der Iliac-Bucht hinaus.
    Man könnte fast den Eindruck gewinnen, als sehne er sich nach etwas, oder jemanden, und halte Ausschau danach.
    Rashid ist so in Gedanken, dass er im ersten Moment gar nicht wahr nimmt, dass sich Silann und Jamina vom Haus aus nähern.
    Jamina selbst, so scheint es, hält sich dezent zurück und überlässt ihrem zukünftigen Mann das Wort.
    Man darf aber durchaus annehmen, dass sie, auch wenn sie sich in das folgende Gespräch der zwei Familienoberhäupter aktiv nicht einmischen wird, die Worte und Stimmung durchaus wahr nimmt und eigene Schlüsse daraus ziehen wird.
    Sie hat sich unlängst als Botin bei der nervenaufreibenden Reise gen Bergama mit der Inhaftierung des umtriebigen Masud af-Nuri bewiesen und gezeigt, aus welchem Holz sie geschnitzt ist.

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    Silann Ashere im Gespräch mit Rashid bin Temal al Alik´r, dahinter Jamina.

    Und so hält sie auch ein wenig Abstand, während Rashid und Silann sich besprechen, verbleibt aber in Hörweite.
    Natürlich geht es bei dem Gespräch wieder einmal um jene zuletzt beendete Expedition, die weder besonders erfolgreich war und sogar mit dem Tod von Faisal abd al Rashid ein dramatisches Ende fand.
    Aber auch der letzte Besuch des Namir al-Rashid wurde thematisiert.
    Dem Prinzen war bekannt, dass der Forscher Rashid noch ein letztes Mal aufsuchen würde, bevor er seine Rückreise gen Wegesruh antritt.
    Aber nicht nur die Rollen der Teilnehmer der Expedition und etwaige Schuldzuweisungen der späteren Ereignisse waren Thema.
    Die Zeit bleibt nicht stehen und Vergangenes kann man nicht mehr verändern, und so blickt man bereits in die Zukunft, auf mögliche Geschäfte, in denen auch Namir mit seiner mysteriösen bretonischen Mäzenin Madame Barneau, involviert wäre.
    Er war es sogar, der Rashid an eine mögliche Zusammenarbeit erinnert hat und sie bei seinem letzten Besuch hier vor ein paar Tagen erneuerte.
    Die Unterredung dauert nicht allzu lang, doch man darf annehmen, dass auch bei diesem Treffen im sehr kleinen Kreis weitere Weichen für zukünftige Geschäfte gestellt wurden, als sich Silann und seine zukünftige Braut Jamina wieder verabschieden und das Anwesen in Richtung Basar in Schildwacht verlassen.

    Schildwacht, der Östliche Basar der Stadt...

    Es ist heiß und staubig, so wie immer.
    In den Gassen von Schildwacht, insbesondere auf jener breiten Hauptstraße, in der auch der Basar der Wüstenstadt angesiedelt ist, herrscht auch an diesem Tage ein reges Treiben.
    Eine bunte Mischung aus Rothwardonen, Händler, Käufer, Schaulustige, Bettler und zwielichtigen Gestalten sorgen für ein Gewusel auf dem Markt, sowie für einen ordentlichen Geräuschpegel.

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    Alya bint Rashid al Alik´r beobachtet das Geschehen rund um den Marktstand von ´Seps Tränen´.

    Alya bint Rashid al Alik´r, sucht sich mit recht forschen Schritten den Weg durch die Menge und nähert sich dem Östlichen Basar, wo auch jene neue Händlergruppe ´Seps Tränen´ ihren Stand haben und heute, so der Marktschreier, wieder geöffnet haben.
    Einige Schritte davon entfernt bleibt sie stehen, als sie an dem besagten Stand nicht nur den dürren Buchhalter Taheer af-Naman erkennt, der wohl gerade dabei ist einen für ihn recht schweren Sack in eine bestimmte Ecke zu hieven, sondern auch Silann Ashere sieht, nebst angehender Braut Jamina.
    Sie beschließt diesen Abstand zu wahren und beschränkt sich damit, die Szenerie um die besagten Personen aus der Entfernung zu beobachten.
    Ihr Gesichtsausdruck ist einmal wieder sehr ernst, seit der Nachricht um den Tod von Faisal abd al Rashid.
    Nicht wenige munkeln, dass zischen Faisal und der Tochter aus dem Hause Abutemal mehr gewesen wäre, als nur Freundschaft.
    Alyas Augen verengen sich zu schmalen Schlitzen, während sie weiter das Geschehen bei dem Stand von ´Seps Tränen´ mustert.
    Man kann förmlich spüren, dass sie einem kleinen Pulverfass gleicht, das jederzeit explodieren kann.

    Diese Anspannung bekommt ein unbekannter rothwardonischer Händler zu spüren, der in der Menge Alya anrempelt.
    Ob aus Versehen, oder mit Absicht, scheint Alya in diesem Augenblick nicht zu interessieren, als sie herum wirbelt und den sichtlich verdutzten älteren Mann mit einem durchaus kräftigen Fausthieb zu Boden gehen lässt.
    Während der Mann vor ihr im Staub liegt und im ersten Moment Schwierigkeiten hat sich aufzurappeln, spuckt die zornige Alya neben ihm aus, lässt dann aber von ihm ab und wendet sich wieder dem Marktstand um den dürren Buchhalter zu.
    Jener ältere am Boden liegende Händler interessiert sie auch schon nicht mehr und so bekommt sie auch nicht mit, wie er in sekundenschnelle von einigen kleinen rothwardonischen Straßenkindern ausgeraubt wird, noch ehe er sich wieder aufrichten kann.

    Alya setzt derweil ihren Weg fort und umkreist den Stand, um sich wohl einen anderen Platz für ihre Beobachtungen zu suchen.
    Während Silann und Jamina scheinbar einen Handel mit Taheer beschließen, spielen die Gedanken von Alya verrückt und es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis sie sich etwas - oder jemanden - sucht, an dem sie ihre aufgestaute Wut ablassen kann.


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    Neue Geschäfte, neue Handelspakte und eine tickende Zeitbombe in Form einer Rothwardonin, sowie neue Gerüchte um die baldige Ankunft einer kleinen Abenteuergruppe, die einen Führer durch die Wüste sucht, machen derweil die Runde in Schildwacht und werden wohl auch in Zukunft dafür sorgen, dass es in der Alik´r nicht langweilig werden wird. B)
    "Nichts hat einen Wert, wenn man nicht dafür gekämpft hat."(zitiert von Enric Milnes aus ´Die Alik´r - Zweite Ära´)

    "Niemals tut man so vollständig und so gut das Böse, als wenn man es mit gutem Gewissen tut." (Blaise Pascal, 1623 - 1662)
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    Schildwacht, das Abutemal Anwesen...

    Ataf Marell, der sich gerade einmal ein paar Stunden auf dem Anwesen der Abutemal aufhält, wurde bereits in Beschlag genommen und mit Aufgaben betreut, die er - auch wohl mit Aussicht auf eine etwaige Anstellung in dem recht angesehenen Handelshaus - bisher auch diszipliniert ausführt.
    Zumindest gibt er sich die größte Mühe, ist aber wohl auch ein wenig unsicher, ob seine erste Aufgabe zur Zufriedenheit von Murad at Rahmann verlief, sollte er doch dem Gespräch zwischen Rashid bin Temal al Alik´r und jenem kahlköpfigen Rothwardonen namens Namir al-Rashid beiwohnen, und sich ein Bild von ihm, und dem Gespräch allgemein machen.
    Während er nun vor dem Haupthaus an der Eingangstüre auf Anordnung von Rashid Wache schiebt, nähert sich Murad.

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    Murad at Rahmann bringt Ataf Marell direkt zu Rashid.

    Zur seiner Überraschung soll Ataf dann aber nicht Murad über seine Eindrücke des Gespräches berichten, sondern wird direkt ins Haus zum Familienoberhaupt Rashid geführt.
    Rashid, bereits etwas älter, aber auch sehr erfahren, mustert den neuen Mann, von dem Murad ihm bereits berichtete und ihn scheinbar empfahl.
    "Sprecht offen, Ataf. Was haltet Ihr von al-Rashid?", will er sodann wissen und beäugt den athletisch gebauten Rothwardonen prüfend, aber auch neugierig.
    Es sieht so aus, dass ihm die sodann folgenden Antworten von Ataf durchaus gefallen, wollte er wohl extra ein Bild von Jemanden, der nicht durch andere Meinungen oder Erlebnisse in seiner Wahrnehmung und Bewertung beeinflusst wurde.
    Zwar kann Ataf die Dinge rund dieses Gespräch nicht richtig einordnen, aber ganz zu seiner Freude, bietet ihm Rashid eine Stellung bei Abutemal an.
    Nach einer kurzen, aber deutlichen Einweisung ob der ´Regeln´, die eine Anstellung mit sich bringen, zögert Ataf keine Sekunde, und nimmt das Angebot an.

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    Die Ausführungen des Ataf Marell scheinen Rashid zu gefallen. Er wird eingestellt.

    Rashid verliert scheinbar keine Zeit, denn Ataf wird direkt zum neuen Boten der Familie ernannt und mit zwei weiteren Aufgaben betreut.
    Zum Einen soll er direkt zum Palast des Prinzen Silann Ashere aufbrechen, wo just in diesem Augenblick wohl ein Treffen zwischen ihm und der Handelsgruppe ´Seps Tränen´ stattfindet und genau jenen Händlern eine Einladung persönlich aussprechen, ohne natürlich die dort gerade stattfindenden Geschäftsgespräche zu stören.
    Zum Anderen wartet anschließend eine deutlich fordernde Mission auf ihn.
    Ataf soll einen versiegelten Brief einem Anführer einer Kriegergruppe überbringen, die sich zur Zeit in einem Grenzposten des Dolchsturzbündnisses aufhält, der an der Grenze von Kargstein zu Cyrodiil zu finden ist.
    Eine durchaus weite und anstrengende Reise.
    An seiner Seite wird Murad at Rahmann sein, der bisher für die Tochter des Hauses zuständig war, und mit seinem Leben und seiner Klinge den Boten schützen wird.

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    Rashid erklärt den Zwei am Tisch ihre zukünftigen Missionen.

    Vor Schildwacht, auf einer kleinen Insel im Palast des Prinzen Ashere, zu späterer Stunde...

    Prinz Silann Ashere steckt mitten in den Vertragsgesprächen mit der Händlergruppe ´Seps Tränen´, die sich erst kürzlich in Schildwacht angesiedelt haben, als einer seiner Bediensteten an ihn heran tritt und ihm berichtet, dass am Tor zwei Rothwardonen aus dem Hause Abutemal stehen und um Einlass bitten.
    Sie haben eine Nachricht für die Händler von ´Seps Tränen´, und würden sich freuen, sie ihnen überbringen zu können, ohne die gerade laufenden Gespräche zu stören.
    Ashere stimmt zu, will aber auch die Nachricht des Boten hören.

    Als Ataf Marell und Murad at Rahmann zum Besprechungszimmer geführt werden, warten sie zunächst noch mit etwas Abstand, denn es sieht so aus, als werden die Geschäftsgespräche gerade mit der Zeichnung der Verträge abgeschlossen.
    Murad selbst versucht sich derweil ein Bild von der Szenerie rund um den Prinzen zu machen und beäugt die Händler, die er zu früheren Anlässen bereits sah.
    Der Leiter der Gruppe, die mit verschiedensten hochwertigen Arzneien handelt, Nazhin at-Jarat, scheint nicht da zu sein und so übernimmt wohl seine Frau Iszara Minerva das Zepter und setzt ihr Zeichen auf dem vorliegenden Vertrag.

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    Im Palast des Prinzen Ashere werden Verträge unterzeichnet und Einladungen ausgesprochen.

    So die Verträge also gemacht sind, werden Ataf und Murad heran gewunken und aufgefordert ihr Anliegen vorzutragen.
    Ataf scheint in seiner neuen Rolle als Bote noch ein wenig unsicher zu wirken, ist er es wohl noch nicht gewohnt, vor den Leuten offiziell zu sprechen, doch man erkennt seine Mühen.
    So trägt er die Einladung zu einem Treffen des Rashid bin Temal al Alik´r aus dem Hause Abutemal in die Runde, fällt aber durchaus unangenehm auf, als er seinen Blick nicht von Iszara Minerva lassen kann, die ihm scheinbar gefällt.
    Vermutlich erkennen die anwesenden Rothwardonen die leicht naive Unsicherheit des recht athletisch gebauten Ataf Marell und belassen es dabei, es kurz, aber deutlich, anzusprechen.
    Als Murad und Ataf dann das Gelände des Palastes verlassen, sind ihre Gedanken wohl auch schon bei ihrer nächsten, deutlich fordernden & gefährlicheren Mission.

    Vor den Toren Schildwachts, ganz früh am nächsten Morgen...

    Die Sonne der Alik´r ist noch nicht aufgegangen, aber man sieht, wie Murad at Rahmann und Ataf Marell auf ihren Pferden die Stadt gen Alik´r-Wüste verlassen.
    Das Haus Abutemal hat ihnen die besten Pferde überlassen.
    Ihre Reise wird lang sein.
    Lang, und nicht ungefährlich.
    Rashid wird sich das Ganze wohl überlegt haben, da ist sich Murad sicher, als er sein Pferd gen Wüste lenkt.

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    Murad & Ataf verlassen ganz früh die Stadt

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    Silann Ashere und ´Seps Tränen´ haben ´Nägel mit Köpfen´ gemacht und Verträge geschlossen.
    Bei Abutemal wird ein neuer Bote eingestellt, der den Posten von Jamina übernimmt, die bald Silann Ashere heiraten wird.
    Rashid bin Temal al Alik´r scheint etwas vorzuhaben, denn er schickt zwei seiner Leute mit einem Schreiben auf eine sehr lange Reise.
    Alya, die Tochter aus dem Hause Abutemal, macht sich gerade etwas rar, während Isra al Abin wohl Rahaja bint Suram zu einem Essen im ´Schwestern der Sande´eingeladen hat. B)
    Edited by Spiffypurse on 9. April 2019 11:25
    "Nichts hat einen Wert, wenn man nicht dafür gekämpft hat."(zitiert von Enric Milnes aus ´Die Alik´r - Zweite Ära´)

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    Schildwacht, das Gasthaus ´Schwestern der Sande´, noch nicht allzu lange her...

    Als Alya bint Rashid al Alik´r die obere Etage des recht vollen Gasthauses betritt, fällt ihr direkt Silann Ashere auf, der an einer der vielen Sitzgruppen Platz genommen hat.
    An seiner Seite ist seine zukünftige Frau Jamina, ehemalige Botin der Abutemal.
    Gewohnt forsch schreitet die Tochter aus dem Hause Abutemal auf den Prinzen und seine Zukünftige zu und beehrt sie mit einer für ihre Verhältnisse sehr freundlichen Begrüßung.
    Eine gute Gelegenheit, der Braut, die von der einfachen Botin zu der zukünftigen Frau eines Prinzen aufsteigt, ein wenig auf den Zahn zu fühlen, könnte man meinen, als auch Alya sodann Platz nimmt.

    Die zunächst fast schon ´zu´ freundliche Unterhaltung entgleitet aber dann doch schnell in ein ´Versenden´ von einigen Spitzen, auf dass die sonst eher ruhige und zurückhaltende Jamina einen kurzen Moment ein wenig die Fassung zu verlieren scheint, ob einiger Bemerkungen, sowie dem möglicherweise bewussten ignorieren eben jener baldigen Braut.
    Interessant ist zu beobachten, dass trotz der teils extremen ´Stimmungsschwankungen´ von Alya das Gespräch dennoch nicht in einen handfesten Streit eskaliert.
    Vermutlich ist es der Besonnenheit des Silann zu verdanken, der vielleicht auch ein wenig Verständnis für den Zorn von Alya hat, der in ihr seit dem Tod von Faisal abd al Rashid am kochen ist.

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    Alya bint Rashid al Alik´r trifft im Gasthaus Silann Ashere und seine Braut Jamina.

    Für Faisal Tod will Alya einen Kopf rollen sehen, das ist sicher.
    Unsicherheit herrscht darüber, ob es ihr egal ist, ob der Kopf, den man ihr präsentiert, auch am Ende der des Schuldigen an diesem Ereignis ist.
    Wobei man, bei nüchterner Betrachtung, durchaus zu dem Schluss kommen kann, dass es eben auch einfach nur ein unglücklicher Unfall war.
    Was wiederum Alya wohl ganz sicher ziemlich egal ist.

    Interesse zeigt sie dafür für die jungen Bedienstete des Gasthauses, Dschamila.
    <Die kleine Süße> wird sie sich noch auf ihr Zimmer holen, verspricht sie, als sie sich von Silann verabschiedet und sich auf den Weg macht, ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen.


    Schildwacht, das Gasthaus ´Schwestern der Sande´, später...

    Dschamila öffnet die Türe zur kleinen etwas abseits gelegenen Terrasse des größten Gasthauses von Schildwacht und tritt ins Freie.
    In ihren Händen hält sie die bestellten Speisen der Gäste, die hier für diesen extra Bereich einiges an Gold gezahlt haben, um für sich alleine und entfernt von den anderen Gästen das Angebot vom ´Schwestern der Sande´ in Anspruch nehmen zu können.
    In diesem Fall ist es Isra al Abin, die rechte Hand des Prinzen Ashere, der sich mit einem gebrochenen Fuß herum schlagen muss, und die Rothwardonin Rahaja bint Suram, die neue Juwelierin im Dienste der Familie Abutemal.
    Es ist offensichtlich, dass es Isra war, der Rahaja einlud und dieses spezielle Angebot des Gasthauses gebucht hat.

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    Dschamina serviert Isra al Abin und Rahaja bint Suram ihr Essen.

    Ohne die Gäste bei ihrem Gespräch zu stören, serviert die junge Daschmila den Zwei ihr Essen, räumt dann die Vorspeisen ab und wartet einen Moment, ob es noch einen Wunsch gibt, ehe sie wieder im Hausinneren verschwindet.
    Dsachmila ist schon eine ganze Weile im Gasthaus ´Schwestern der Sande´ tätig und kennt bereits einige der Gäste, die hier teils täglich ein und aus gehen.
    Es ist nicht ihre Aufgabe zu lauschen, über was sich die Besucher so alles unterhalten, und so bekommt sie von dem Gespräch zwischen Isra und Rahaja fast nichts mit.

    Dschamila macht ihre Sache so gut sie nur kann.
    Sie ist emsig, kommt nie zu spät und bleibt stets freundlich.
    Auch bei den Gästen, die schon einmal den einen oder anderen Kelch Wein zu viel haben.
    Aber sie übernimmt manchmal auch ´andere´ Aufgaben.
    So, wie jetzt, als Isra und seine rothwardonische Begleitung mit dem Essen fertig sind, und sie Rahaja eine Botschaft übergibt.
    Eine Nachricht,...von Alya.


    Die Alik´r, irgendwo in der Wüste...

    Während man in Schildwacht streitet, Pläne schmiedet und sich scheinbar einige neue Händler ansiedeln, reiten in der Ödnis und Weite der Alik´r-Wüste zwei rothwardonische Reiter durch die heißen Sande.
    Sie sind bereits einige Tage schon unterwegs, treiben ihre Pferde in den Abend- und frühen Morgenstunden an und schonen sie, wenn die Sonne am höchsten am Himmel steht.
    Zwei Reiter, die in nordöstlicher Richtung reiten, Bergama hinter sich lassen und scheinbar die Grenze gen Bangkorai als Ziel haben.

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    Zwei Reiter in der Wüste der Alik´r, unterwegs mit einem Auftrag.

    Zwei Reiter, die mit einer Mission aus dem Hause Abutemal betreut sind, und die noch einige Reitstunden vor sich haben.
    Während sie die Wüste durchqueren und auf ihrem Weg andere Rothwardonen meiden, sind sich die Zwei derweil unsicher, ob die Reise gefährlicher ist, oder ihr Ziel.


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    Es tut sich immer noch eine ganze Menge in Schildwacht und der Alik´r.
    Man könnte meinen, das bald schon weitere interessante Ereignisse eintreten und neue Akteure die Bühne in der Heimat der Wüstenleute betreten werden. B)

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    Schildwacht, das Gasthaus ´Schwestern der Sande´, in einem der Gästezimmer...

    Rahaja bint Suram beschleicht wohl ein ungutes Gefühl, als ihr von der Bediensteten Dschamila nach dem Essen mit Isra al Abin eine persönliche Nachricht von Alya bint Rashid al Alik´r überbracht wird.
    Es ist, nüchtern betrachtet, eine einfache Einladung.
    Ein Gespräch unter vier Augen.
    Dennoch kann sie wohl diese seltsame Unruhe nicht abstellen, als sie von Dschamila zu Rudabeh, die stets am Empfangsbereich der ´Schwestern der Sande´ weilt und die Gäste begrüßt, geführt wird.
    Und so bittet sie Isra sie zu jener Unterredung mit der Tochter aus dem Hause Abutemal zu begleiten.
    Rudabeh hat wie immer viel zu tun und wenig Zeit.
    Auf Nachfrage wird recht hastig erklärt, dass es doch wohl bekannt sein dürfte, dass Alya hier im größten Gasthaus der Stadt schon eine gefühlte Ewigkeit ein Zimmer ihr eigen nennt.
    Dschamila soll Rahaja und Isra dorthin führen und sich weiter um sie sie kümmern, so es noch Wünsche gibt.
    Schließlich will man im ´Schwestern der Sande´ für die Gäste stets nur das Beste.

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    Zu aller Überraschung wartet nicht Alya, sondern ein fremder Rothwardone in dem Zimmer.

    Zu aller Überraschung befindet sich in dem Zimmer nicht Alya, die auf sie wartet, sondern ein fremder Mann.
    Ein Rothwardone im mittleren Alter, in edlem Zwirn gekleidet und mit einem freundlichen Lächeln, nachdem auch er den ersten Überraschungsmoment wohl überwunden hat.
    Scheinbar wartet auch dieser Mann auf Alya, sodass man dann gemeinsam rätselt, warum sie wohl hier in diesem kleinen Zimmer im Gasthaus ´Schwestern der Sande´ zusammen gerufen wurden.
    Während Dschamila Wasser serviert, die beiden Männer sich ´kennenlernen´, scheint Rahajas ´Unruhe´ weiter präsent zu sein.
    Sie will einfach nicht weichen.
    Und so lässt sie sich nach einiger Zeit auch entschuldigen und verlässt den Raum, wobei Isra wohl das Interesse gepackt hat, herauszufinden, was es mit diesem Rothwardonen, der sich Tahir nennt, auf sich hat.

    Er wird es bald heraus finden...


    Schildwacht, das Abutemal-Anwesen...

    Rashid bin Temal al Alik´r, das Familienoberhaupt der Abutemal, sitzt gedankenverloren in der kleinen Bibliothek des Anwesens und studiert eines der Bücher, als sich Prinz Silann Ashere nähert.
    Ashere ist bereits bekannt auf dem Anwesen und wird stets von den Wachen durch gewunken.
    Man könnte fast meinen, er gehöre schon wenig zur Familie.
    Dir Kritiker wissen es natürlich besser, denn Gold und die Aussicht auf lukrative Geschäfte schaffen im Nu Freundschaften.

    Auch Rahaja bint Suram, die Abutemal-Juwelierin, die schon bald in Schildwacht ihr Geschäft eröffnen wird, trifft ein und sitzt nur kurze Zeit später zusammen mit Rashid und Silann an einem der Tische der Bibliothek.
    Silann ist sichtlich aufgeregt.
    Eine Mischung aus Sorge und Wut.
    Seine rechte Hand, Isra al Abin, ist seit zwei Tagen verschunden.
    Rashid kann zwar im ersten Moment nicht nachvollziehen, warum man gerade ihm dies vorträgt, aber es scheint, als wisse Rahaja mehr, denn sie wird nun von Silann eingehend befragt.
    War sie es doch, die Isra wohl das letzte Mal sah, ehe er verschwand.

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    Ein sichtlich besorgter Prinz befragt im Beisein von Rashid bin Temal al Alik´r die Juwelierin Rahaja bint Suram.

    Sie berichtet von den Ereignissen im Gasthaus ´Schwestern der Sande´, Alyas Nachricht und dem fremden Mann in ihrem Zimmer.
    Silann ist sofort klar, dass etwas passiert sein muss.
    Isra hat sich täglich bei ihm gemeldet.
    Und nun scheint er wie vom Erdboden verschluckt zu sein.
    Rashid selbst kann noch kein Verbrechen erkennen und rät dazu, seine Tochter zu befragen, die er aber selbst schon einige Tage nicht mehr sah.
    Während Silann die Hilfe von Abutemal einfordert, will Rashid erst einmal Beweise haben, dass wirklich etwas passiert ist.
    Rasch wird klar, dass Silann alle Hebel in Bewegung setzen wird Isra aufzuspüren, glaubt er doch keine Sekunde daran, dass seine rechte Hand von sich aus verschwindet, oder dem Prinzen den Rücken kehrt.

    So macht sich Ashere auf zum Gasthaus ´Schwestern der Sande´, zu allem entschlossen...


    Bangkorai, irgendwo in der kargen Ödnis des Landes fern der Städte...

    Während sich in Schildwacht ein besorgter Prinz daran macht den verschwundenen Isra al Abin zu suchen, haben derweil die zwei Reiter aus dem Hause Abutemal die Alik´r-Wüste hinter sich gelassen und über die Berge die Grenze zu Bangkorai überquert.
    Die Zwei wissen um ihre lange Reise und wie viele Stunden sie noch auf dem Pferd vor sich haben.
    So teilen sie ihre Kräfte, und die ihrer Reittiere, gut ein.
    Trotz dass sie so schnell wie möglich ihr Ziel erreichen wollen, rasten sie viel und reiten in größere Siedlungen nur dann ein, wenn es darum geht Proviant und Wasser aufzufüllen.

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    Die Grenze gen Bangkorai ist überquert. Nun reiten die zwei rothwardonischen Reiter gen Kargstein.

    Ihr Auftrag ist klar: der jüngst eingestellte Bote Ataf Marell soll einen versiegelten Brief überbringen.
    Die vielen Stunden und Tage, die man auf der Reise miteinander verbringt, lassen es nicht verhindern, dass die zwei rothwardonischen Reiter ein ums andere Mal darüber philosophieren, was wohl der Grund dafür sein könnte, dass man sie zu einem Grenzposten nahe Cyrodiil schickt.
    Dort, wo gekämpft wird.
    Dort, wo täglich Blut fließt.

    So die Götter ihnen beistehen, werden sie ihr Ziel erreichen und es dann erfahren...


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    Ein Rothwardone verschwindet, ein Prinz ist aufgebracht und zwei Reiter sind immer noch unterwegs eine Nachricht zu überbringen.
    Die Händlergruppe ´Seps Tränen´ scheint sich gut in Schildwacht eingelebt zu haben, während Rashid ein Nachricht aus Wegesruh erhält... B)
    "Nichts hat einen Wert, wenn man nicht dafür gekämpft hat."(zitiert von Enric Milnes aus ´Die Alik´r - Zweite Ära´)

    "Niemals tut man so vollständig und so gut das Böse, als wenn man es mit gutem Gewissen tut." (Blaise Pascal, 1623 - 1662)
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    Kargstein, ein Grenzposten zu Cyrodiil...

    Murad at Rahmann, seines Zeichens Waffenhand der Familie Abutemal, sitzt etwas gequält auf seinem Pferd und beäugt das Lager vor ihm, das sich auf einer kleinen Anhöhe nahe der Grenzmauer gen Cyrodill befindet.
    Murad ist ein durchaus erfahrener Rothwardone und es gewohnt, lange zu reiten, doch diese Reise war auch für ihn eine echte Herausforderung, durchquerte man doch neben der Alik´r-Wüste noch Teile von Bangkorai und Kargstein.
    So ist er froh, das vermeintliche Ziel erreicht zu haben, spürt aber bereits die aufkeimende Anspannung bei den Gedanken an eben jenes ´Ziel´.
    An seiner Seite ist der neu eingestellte Bote der Abutemal, der den Auftrag von Rashid bin Temal al Alik´r persönlich bekam, eine Nachricht in Form eines offiziellen Schreibens zu überbringen.

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    Die zwei Reiter der Abutemal reiten in das Grenzlager gen Cyrodill ein.

    Jenes Lager, das sich vor den zwei Reitern erhebt, ist ein durch das Bündnis gesicherter Grenzposten gen Cyrodiil.
    Nur wenige Schritte entfernt, hinter dieser Mauer, wird gekämpft und Blut vergossen.
    In dem Grenzposten selbst kann man Soldaten des Bündnisses erkennen, die ihren Dienst tun oder sich von den Strapazen der Kämpfe erholen.
    Die zwei Reiter der Abutemal reiten langsam in das Lager ein und erkundigen sich nach einer bestimmten Person: Ragol, ein orkischer Krieger, und Anführer des Ork-Kriegstrupps ´Drokul´.
    Es heißt, jener Trupp würde genau hier in diesem Grenzposten seit geraumer Zeit lagern.
    Einer der Soldaten deutet zu einigen Zelten auf einer weiteren kleinen Anhöhe, wo in der Tat einige wenige Orks gesichtet werden.

    Kaum nähern sich die zwei rothwardonischen Reiter den Orks, tritt ihnen einer von ihnen entgegen.
    Undrak ist sein Name, wie sich später heraus stellt.
    Ein Ork, der scheinbar schon einiges hinter sich hat, wenn man seine zahlreichen Narben und den fehlenden Unterarm betrachtet, wo jetzt eine Klinge angebracht ist und wohl als ´Hand´ fungiert.
    Undrak zählt wohl eher zu der Sorte ´hässlicher Ork´, ist noch nicht einmal so groß und kräftig wie andere aus der Gruppe, und doch ist er es, der sich vor den Rothwardonen hin stellt und das Wort ergreift.

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    Undrak, ein hässlicher und ´entstellter´ Ork, tritt den zwei Rothwardonen entgegen und ergreift das Wort.

    Die Reiter wundern sich darüber, dass der vermeintliche Kriegstrupp doch sehr ausgedünnt scheint.
    Es sind nur wenige Orks, die sie hier antreffen, die zudem noch eine Bosmer als Gefangene halten.
    Und Ragol, jener besagte Anführer und Ziel des Schreibens von Rashid, ist wohl tot.
    Sein Leichnam liege irgendwo in einem Moor, wird kurz und knapp erklärt, aber man könne die Nachricht auch ihnen geben.
    Die Rothwardonen zögern kurz, überreichen dann aber die Botschaft.
    Oglog, ein durchaus dicker Ork nimmt sie entgegen und hat wohl die Aufgabe sie als Erster zu lesen.

    Während sich Murad und der Bote daran machen sich ein wenig von den Strapazen der langen Reise zu erholen, bespricht sich die Gruppe der ´Drokul´, denn es sieht so aus, dass Rashid sie zu einem Treffen einlädt.
    Den genauen Hintergrund dieser Einladung mag sich den zwei Reitern nicht erschließen.
    Sie befolgen lediglich Befehle, kommen aber nicht umher, sich dennoch hierüber Gedanken zu machen.
    Zur Überraschung der Zwei sind die Orks recht schnell einverstanden und bereit mit ihnen in die Alik´r zu reiten.
    Es scheint wohl so, dass sie der langen Zeit des Wartens hier in diesem Grenzposten überdrüssig sind, und nach den herben Rückschlägen, die ihr Trupp in Cyrodill erlitt, bereit, neue Wege zu beschreiten.

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    Die ´Drokul´ haben sich entschieden. Sie nehmen die ´Einladung´ an.

    Eine Nacht Ruhe gönnen sich die zwei Rothwardonen der Abutemal, ehe es in den frühen Morgenstunden wieder aufs Pferd und gen Alik´r gehen wird.


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    Rashid bin Temal al Alik´r entsendet zwei Reiter auf eine lange Reise, um einen kleinen ausgedünnten Kriegstrupp von Orks in die Wüste der Alik´r einzuladen.
    Man darf sich durchaus die Frage stellen, warum er dies tut.
    Aber so, wie es aussieht, werden schon bald einige durchaus kampferprobte, aber durch den Krieg gezeichnete Orks in der Alik´r-Wüste, und vermutlich auch in Schildwacht, auftauchen... B)
    Edited by Spiffypurse on 25. April 2019 14:43
    "Nichts hat einen Wert, wenn man nicht dafür gekämpft hat."(zitiert von Enric Milnes aus ´Die Alik´r - Zweite Ära´)

    "Niemals tut man so vollständig und so gut das Böse, als wenn man es mit gutem Gewissen tut." (Blaise Pascal, 1623 - 1662)
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    Schildwacht, vor dem Gasthaus ´Schwestern der Sande´...

    Alya bint Rashid al Alik´r, Tochter aus dem Hause Abutemal, sitzt an einem der kleinen Tische auf dem überdachten Außenbereich des größten Gasthauses von Schildwacht ´Schwestern der Sande´ und genießt bereits zu dieser Tageszeit einen Rotwein.
    Scheinbar mag sie es an jenem Ort zu verweilen, um das rege Treiben der Bürger von Schildwacht auf dem sandigen Platz vor dem Gasthaus zu beobachten.
    Während ihre dunklen Augen über eben diesen Platz schweifen, nähert sich Prinz Silann Ashere, der schon seit einigen Tagen kaum wieder zu erkennen ist.

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    Ein blinder Rothwardone und sein Hund gesellen sich zu Alya, während sich weiter hinten Silann Ashere mit Zwei von ´Seps Tränen´bespricht.

    Seine getreue Rechte Hand, Isra al Abin, ist wohl seit einiger Zeit verschwunden und Silann vermutet ein Verbrechen.
    Doch dieses Mal verbleibt er nur einen kurzen Moment bei der streitsüchtigen Alya und sucht den direkten Kontakt zu Taheer af-Naman und Miriya af-Abir von der Gruppe ´Seps Tränen´, die sich soeben ebenso vor dem Gasthaus einfinden.
    Alya hat in diesem Augenblick fast den Eindruck, als hätte Ashere einen Plan ausgeheckt, so zielstrebig steuert er die zwei Händler an, die sich als Alchemisten und Apotheker hier in Schildwacht nieder ließen.
    So nimmt Alya von dem blinden Rothwardonen zunächst kaum Notiz, der sich derweil nicht unweit von ihrem Sitzplatz einen schattigen Ort gesucht hat.

    Schildwacht, im Gasthaus ´Schwestern der Sande´, nur wenig später...

    Dschamila, die noch recht junge Rothwardonin, die hier im Gasthaus schon seit geraumer Zeit ihren Dienst leistet, hat am heutigen Tage einiges zu tun.
    Das Gasthaus ist nach wie vor eines der beliebtesten Treffpunkte der rothwardonischen Bürger, wenn sich die heißen Tage ihrem Ende nähern.
    Es ist zwar noch mitten am Tage, aber heute ist es wieder voll und so kommt die eher schüchtern wirkende Rothwardonin ganz ordentlich ins Schwitzen.
    Inzwischen ist die Arbeit für sie bereits Routine, aber auch interessant, kehren hier doch immer wieder auch neue Gesichter ein.
    So wie am heutigen Tage, wo ein blinder Rothwardone zu Gast ist, den sie direkt zur größten Sitzgruppe des Hauses im Erdgeschoss führt.

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    Taheer af-Naman drängt Miriya af-Abir zum Aufbruch, trotz dass diese bereits bei Dschamila Essen bestellt hat.

    Sein getreuer Hund, der ihn wohl stets sicher zu führen vermag, fällt natürlich direkt ins Auge.
    Nachdem Dschamila ihn, und auch seinen Hund, versorgt hat, kümmert sie sich um eine Rothwardonin von der Apothekergruppe ´Seps Tränen, die für sich alleine an einem der Tische sitzt, aber wohl nicht nur für sich etwas bestellt.
    Ihren Namen kennt Dschamila nicht, doch ihr Gesicht sah sie schon öfter in der Stadt.
    Ärgerlich wird es aber dann, als direkt nach der Aufgabe ihrer Bestellung ihre Begleitung fast schon herein stürmt und sie drängt ihm zu folgen.
    Es muss etwas sehr wichtiges sein, denn sie brechen Beide direkt auf.
    Zum Glück kann Dschamila den Koch Zerdesht beruhigen, der bereits mit der Fertigung des Essens begonnen hatte und im ersten Augenblick fluchte, das selbst Ruptga vor Scham im Boden versunken wäre.

    Schildwacht, im Gasthaus ´Schwestern der Sande´, einige Tage danach...

    Der Hauswein schmeckt gut, wie immer eigentlich.
    Alya steht an der Brüstung in der oberen Etage des Gasthauses und hält in ihrer Rechten einen halb gefüllten Weinkelch, während sie von dort oben herunter ins Erdgeschoss blickt und die zahlreichen Gäste zu mustern scheint.
    Sie tut dies eine Weile, als plötzlich ein mit einem dunklen Turban vermummter Mann sie zu ihm winkt.
    Ein wenig irritiert und zunächst zögernd, überwiegt aber die Neugierde, und so gesellt sie sich zu diesem Unbekannten, der an einem der Tische sitzt.
    Zu ihrer Überraschung ist es Silann Ashere, der hier wohl unerkannt im Gasthaus weilt und der sie nach draußen bittet, um mit ihr unter vier Augen sprechen zu können.

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    Ein vermummter Silann Ashere offenbart Alya seinen Verdacht.

    Trotz, dass die Zwei nur selten harmonisch miteinander umgingen und ihre Treffen bisher eher im Streit endeten, offenbart ihr Silann seine Vermutung hinsichtlich des Verschwindens seiner Rechten Hand Isra al Abin.
    Alya mag es kaum glauben, dass er die schüchtern wirkende Bedienstete des Gasthauses, Dschamila, in Verdacht hat etwas damit zu tun zu haben.
    Sie selbst hat sich die junge gut aussehende Rothwardonin schon mehrfach in ihr Zimmer bestellt, um sich mit ihr ein wenig zu vergnügen.
    Das Gespräch unter vier Augen ist von überraschender Offenheit und man könnte fast meinen, die Zwei hätten urplötzlich einen Pakt geschlossen.
    Oder es ist einfach auch nur das rege Interesse von Alya an dem, was gleich folgen soll.
    Denn Silann hat vor Dschamila in ein Zimmer zu locken und ihr über ein eingeflößtes Serum Informationen zu entlocken.

    So etwas liebt Alya und ist schier Feuer und Flamme für das anstehende kleine ´Abenteuer´ in einem der Zimmer der ´Schwestern der Sande´.

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    Es geht hoch her in Schildwacht.
    Neue Rothwardonen tauchen auf, ´Seps Tränen´ erfüllen scheinbar dringliche Aufträge des Prinzen Ashere, alles in die Wege setzt, um herauszufinden, was mit seiner Rechten Hand geschah.
    Währenddessen bewegt sich bereits ein Reitertrupp von Orks durch die Alik´r-Wüste gen Schildwacht... B)
    Edited by Spiffypurse on 30. April 2019 08:08
    "Nichts hat einen Wert, wenn man nicht dafür gekämpft hat."(zitiert von Enric Milnes aus ´Die Alik´r - Zweite Ära´)

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    Die Alik´r-Wüste, nicht unweit von Schildwacht...

    Eine gefühlte Ewigkeit ist die Reitergruppe bereits wieder unterwegs, während die Sonne der Alik´r unbarmherzig auf sie hernieder brennt.
    Seit Murad at Rahman, Waffenhand der Abutemal, sowie der Bote aus dem Hause, zusammen mit der kleinen Ork-Kriegstruppe Drokul vor vielen Tagen von dem Grenzposten zu Cyrodiil zu ihrer langen Reise gen Alik´r aufbrachen, hat sich nicht besonders nennenswertes ereignet.
    Die unendlich anmutenden Stunden zu Pferd zerrten an der Geduld der Reisenden.

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    Murad at Rahmann führt den kleinen Kriegstrupp der Orks durch die Wüste.

    Man nutzte nun meist die offiziellen Wege, während man zunächst Kargstein durchritt, meidete aber längere Aufenthalte in größeren Siedlungen, um keine Zeit zu verlieren.
    Während die Rothwardonen auf ihrem Hinweg eher offene Wege mieden, wähnen sie sich nun in der Begleitung der Ork-Krieger sicherer und bevorzugten die schnelleren Wege.
    Die Grenze gen Bangkorai überquerte man über einen kleinen Gebirgspass.
    Um die Alik´r-Wüste zu erreichen überquerte man abermals einen schmalen Pass der Berge, die Bankgorai und die Alik´r trennen.

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    Die Reitergruppe kommt in der Wüste nur langsam voran.

    Der letzte Teil der langen Reise zu Pferd sollte die größte Herausforderung sein.
    Die Wüste der Alik´r gilt nicht für wenige als einer der gefährlichsten Orte.
    Der scheinbar stete ´wandernde´ Sand erzeugt immer wieder neue ´Bilder´ einer schier endlosen Weite.
    Den letzten Teil der Reise durch die Wüste kommt man gut voran.
    Murad ist ein erfahrener Wüstenführer und diesen weg schon oft geritten.
    Er führt die Drokul zielsicher Richtung Schildwacht.
    Als die Silhouetten der Türme der Hauptstadt in der Ferne zu erkennen sind, lenkt Murad die Gruppe abseits des Weges...

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    Rashid bin Temal al Alik´r wartet bereits auf Drokul.

    Rashid bin Temal al Alik´r steht ruhig inmitten einer zerfallen Ruine und blickt aus seinen dunklen Augen der Reitergruppe rund um Murad und Drokul entgegen, die sich in diesem Moment nähert.
    Jene zerfallenen Mauern sind gesäumt mit seinen Männern und auch hinter ihm sind gut und gerne an die zwei Dutzend rothwardonische Waffenmänner, allesamt im Dienste des Familienoberhauptes der Abutemal.
    Die Gruppe der Orks reitet langsam, aber nicht zögerlich näher, um einige Schritte von Rashid entfernt ab zu sitzen.
    Undrak, der ´Hässliche´ der Drokul, dem ein Unterarm fehlt und wo jetzt stattdessen eine angebrachte Klinge als ´Hand´ fungiert, nähert sich Rashid und ist wohl einmal wieder bereit, das Wort für seine Krieger zu übernehmen.

    Man darf durchaus behaupten, dass über diesem Treffen eine gewisse Spannung herrscht.
    Über seinen Boten hat Rashid jenen Kriegstrupp Drokul eingeladen sich genau hier, ein wenig abseits der Stadt, zu treffen.
    Die, die davon wussten, fragten sich nicht selten, was er damit bezweckt eine Gruppe scheinbar wilder Krieger zu einem Treffen zu laden.
    Aber die Orks sind da.

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    Undrak ist der, der für deinen Trupp das Wort ergreift und mit Rashid verhandelt.

    Man kommt recht schnell auf den Punkt.
    Rashid braucht anscheinend weitere Waffenleute.
    Er hat eigentlich genug davon, aber es müssen wohl ´besondere´ sein, die sich noch nicht einmal durch ihre Fähigkeiten im Umgang mit der Klinge auszeichnen.
    Krieger, die ´spezielle´ Aufgaben erfüllen können, die er seinen Leute wohl nicht auferlegen will.
    Man muss kein Genie sein, um zu erkennen, dass hier auch politische Gründe eine Rolle spielen, denn wer will schon als in Schildwacht angesehene Handelsfamilie mit ´Dingen´ in Verbindung gebracht werden, die möglicherweise in der Öffentlichkeit nicht so gerne gesehen werden.

    Vom Abutemal-Familienoberhaupt sagt man, dass er seine Karten nie gänzlich offen legt und so kann man auch bei diesem ersten Treffen mit Drokul davon ausgehen, dass dies auch hier der Fall ist.
    Undrak mag hässlich sein, aber sicher ist er nicht dumm.
    Es wäre töricht die teils nur wild wirkenden Orks zu unterschätzen.
    Aber Undrak scheint überzeugt und willig, das Angebot Rashids anzunehmen und eine ´Zusammenarbeit´ mit Abutemal anzustreben - natürlich nur, so lange das Gold stimmt.

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    Als Zeichen des ´guten Willens´ verliert Murad at Rahmann seinen Kopf.

    Als das Wesentliche geklärt ist, zögern die Orks dann auch nicht, den ´besonderen´ Wunsch von Rashid zu erfüllen, den er in seinem Schreiben ganz zuletzt aufgeführt hat und köpfen mit einen gezielten, aber wuchtigen Hieb mit der Axt vor den Augen der Rothwardonen, seine scheinbar getreue Waffenhand Murad at Rahmann.

    Als Murads Kopf Rashid zu Füßen rollt und sich der Sand blutrot färbt, fragt sich wohl wieder so mancher, warum er anordnen ließ, einen seiner eigenen Männer hier fast schon öffentlich hinrichten zu lassen.

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    Rashid bin Temal al Alik´r scharrt neue Waffenleute um sich und hat scheinbar mit den kriegserfahrenen Ork-Kriegsgrupp Drokul neue Verbündete gefunden.
    Während er in der Wüste, nicht unweit von Schildwacht den Grundstein für ein neues Bündnis legt und es durch den Kopf des Murad anscheinen besiegelt wird, gibt es in der Hauptstadt selbst weitere Neuigkeiten zu dem Verschwinden der rechten Hand des Prinzen Ashere.
    Gleichwohl wird sehr weit von der Alik´r entfernt möglicherweise eine Baronie in Ereignisse involviert, die vor langer Zeit in Bergama ihren Anfang fanden... B)
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    Schildwacht, in einem der Zimmer des Gasthauses ´Schwestern der Sande´...

    Prinz Silann Ashere kneift die Augen zusammen und wirkt zusehends konzentriert, als er - der sich an jenem Tag inkognito im Gasthaus ´Schwestern der Sande aufhält´ - sich der bewusstlosen Bediensteten des Hauses zuwendet.
    Dschamilia, die schon eine ganze Zeit im größten Gasthaus der Stadt als Bedienung arbeitet, wurde über Alya, die sich in letzter Zeit so einige Mal mit ihr auch vergnügte, in eines dieser Zimmer gelockt und betäubt.

    Alya bint Rashid al Alik´r stellte die Bedingung dabei sein zu dürfen, wenn sie schon ihre Gespielin hierher bringt und ist sichtlich fasziniert von dem dann folgenden Szenario.
    Silann ist fest davon überzeugt, dass Dschamila etwas mit dem Verschwinden seiner rechten Hand Isra al Abin zu tun hat und hat ihr nun wohl eina Art Wahrheitsdroge verabreicht.
    Woher er dieses ´Mittel´ bezog, hätte Alya sicher gerne gewusst, fragt aber nicht danach, denn Silann beginnt auch schon mit der Befragung.

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    Silann Ashere befragt die unter Drogen gesetzte Dschamila, während Alya die Szenerie gebannt verfolgt.

    Halb in Trance antwortet Dschamila auf die bohrenden Fragen des Prinzen.
    Davon ausgehend, dass jene Droge die Wirkung hat, die versprochen wurde, lauscht man gespannt den Worten dieser scheinbar einfachen Bediensteten.
    So erfährt Silann von ihrem ´Geliebten´, jenem ´Tahir´, der Isra scheinbar entführt hat, es aber eigentlich auf Leute der Abutemal abgesehen hat.
    Isra war wohl einfach zur falschen Zeit am falschen Ort.

    Ferner erfährt man, dass Dschamila selbst auch nur eine Figur im Spiel eines trickreichen Halunken ist, der sie für seine Zwecke und mit einer Liebeslüge missbrauchte.
    Dass Isra entführt wurde, steht wohl nun fest, aber wohin jener ´Tahir´ mit ihm entschwand, ist noch völlig offen.

    Das Abutemal-Anwesen, nicht viel später...

    Als Silann Ashere das Haupthaus des Abutemal-Anwesens betritt, um mit Rashid bin Temal al Alik´r über die aktuellen Informationen zur Entführung seiner rechten Hand zu sprechen, ist er einerseits immer noch aufgewühlt ob jener gerade erst erhaltenen Neuigkeiten, aber andererseits auch erfreut, einen alten Freund nach langer Zeit wieder zu sehen.

    Die Umstände mögen zwar nicht besonders glücklich sein, doch wann haben die Götter schon einmal darauf Rücksicht genommen?
    Aabid bin Rashid al Alik´r, der Zweitgeborene aus dem Hause Abutemal, ist wieder zurück.
    Seine Zeit in Bergama scheint zu Ende zu sein.
    Er hat die dortigen Geschäfte nach den Vorfällen rund um den zwielichtigen ehemaligen Mitarbeiter Masud af-Nuri wieder ins Lot gebracht.
    Möglicherweise wird ihn sein Vater nun ein wenig mehr als den Sohn anerkennen, der er ihm sein möchte.

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    Silann Ashere bespricht sich mit Rashid bin Temal al Alik´r, sowie seinen Zweitgeborenen Aabid bin Rashid al Alik´r.

    Silann erklärt rasch die aktuelle Situation.
    Isra al Abin ist entführt.
    Es gilt nun schnell zu reagieren und keine Zeit zu verlieren.
    Nach einer kurzen Besprechung wird beschlossen, dass Silann drei seiner Schiffe zum Auslaufen klar machen lässt, da er davon ausgeht, dass die Entführer - vermeintlich Sklavenhändler - via Schiff unterwegs sind.
    Einige jüngste Gerüchte scheinen das zu bestätigen.
    Rashid will ihn dabei unterstützen und schickt ihm Aabid an seine Seite, ihn zu begleiten.

    Glenumbra, am Westufer nahe der Fernwacht...

    Marc Cardoret ist ein einfacher bretonischer Soldat im Dienste der Löwengarde.
    Kein hoher Rang, keine besonderen Auszeichnungen oder Dienste, die er bisher erbringen konnte.
    Seit einigen Wochen schon ist er einem kleinem Lager am westlichen Ufer nahe der Fernwacht zugeteilt, um insbesondere die Gegend zu kontrollieren.

    Dies tut er auch an diesem Tage, als er alleine seine gewohnte Route abreitet.
    Heute macht er dies alleine, da sein Partner die Scheißerei hat und er diesen Dufont, der ihn ersetzen würde, so gar nicht riechen kann.
    Es stört ihn nicht, dass er alleine unterwegs ist, als er sein Pferd gen Westufer lenkt.

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    Ein Soldat der Löwengarde entdeckt am Ufer drei Männer.

    Doch heute ist etwas anders.
    Er entdeckt am Ufer drei Gestalten, die an einem kleinen Boot stehen.
    Kurz zögert er, dann nähert er sich und tut, wofür er seinen Eid leistete.

    Bei den Drei handelt es sich um zwei Bretonen von der Barnonie Normanier, die dabei sind einem rothwardonischen Schiffbrüchigen zu helfen.
    Jener Wüstenmann scheint völlig entkräftet, ist am Fuß verletzt und faselt etwas von Entführung, einem Prinzen und irgendwelchen Häusern aus Schildwacht.
    Von einem Schiff ist allerdings nichts zu sehen.
    Die Normanier-Männer können glaubhaft ihre ehrwürdigen Absichten darstellen und so belässt es Cardoret dabei seinem Vorgesetzten lediglich einen ausführlichen Bericht hierüber abzugeben.


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    So kommt es also nun heraus, dass Isra al Abin entührt wurde.
    Während man in Schildwacht diese Informationen per Wahrheitsdroge erfährt und sofort Vorkehrungen einläutet, wird weit entfernt am westlichen Ufer von Glenumbra ein völlig entkräfteter rothwardonischer Schiffsbrüchiger an Land gespült... B)
    "Nichts hat einen Wert, wenn man nicht dafür gekämpft hat."(zitiert von Enric Milnes aus ´Die Alik´r - Zweite Ära´)

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    Schildwacht, die Taverne der Gefrorenen Palmen...

    ´Die Taverne der Gefrorenen Palmen´ ist direkt neben dem größten Gasthaus der Wüstenstadt gelegen und gilt für nicht wenige als krasser Gegensatz zu den ´Schwestern der Sande´.
    Während in dem einen Gasthaus für gewöhnlich der größte Teil der rothwardonischen Stadtbewohner Ein und Aus geht, findet man in der kleineren Taverne ein gar unterschiedliches Publikum, geprägt von den Außenseitern und ´Gästen´ der Stadt.

    Der Bote der Abutemal muss dort nicht lange nach dem Kriegstrupp ´Drokul´ fragen.
    Die Orks fallen auf, das ist mal sicher.
    So wird der Rothwardone auf die kleine Terrasse geschickt und wird dort fündig.
    Zwei der Orkkrieger lassen es sich gerade gut gehen.
    Der Eine davon, Oglog und ein besonders dickes ´Exemplar´, der auf Jeden alleine durch eine Körpermasse einschüchternd wirken könnte, quält den aus seiner Sicht viel zu kleinen Stuhl, als er den Abutemal-Boten bemerkt, der soeben jene kleine Terrasse betritt.

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    Ein Abutemal-Bote überbringt ´Drokul´ eine Nachricht.

    Und dieser bringt Kunde aus dem Hause Abutemal.
    Das Familienoberhaupt, Rashid bin Temal al Alik´r, lässt ausrichten, dass er ´Drokul´ auf seinem Anwesen zu sehen wünscht.
    Es gibt etwas zu besprechen, so die Kunde des Boten.
    Undrak, der ´Hässliche´, der nur über eine ´echte´ Hand verfügt, reagiert auf diese Einladung recht gelassen, scheinbar uninteressiert, während er Oglog das Reden überlässt.
    Dieser erklärt dem Rothwardonen, dass es sehr wahrscheinlich sein wird, dass ´Drokul´ der Einladung folgen wird.
    Man kann förmlich spüren, dass es die muskelbepackten Orkleute nicht besonders mögen, von den Menschen kommandiert zu werden.

    Während sich sodann der Bote wieder auf den Weg zum Anwesen der Abutemal macht, nimmt er zunächst nicht wahr, dass draußen vor dem kleineren Gasthaus ein neuer Ork steht, der wohl erst gerade in Schildwacht eingetroffen ist.
    Interessant ist, dass er in Begleitung einer Rothwardonin zu sein scheint, die ihm wohl nicht von der Seite weicht.

    Schildwacht, das Abutemal-Anwesen...

    Rashid bin Temal al Alik´r hat Gäste, die er zunächst einmal mit einer Mischung aus Neugierde und Misstrauen mustert.
    Die Einladung stand schon etwas länger und erst jetzt fanden zwei der rothwardonischen Händler von der Gruppe ´Seps Tränen´ den Weg zu dem Familienoberhaupt der Abutemal.
    Rashids Gründe jene Händler zu sich einzuladen liegen auf der Hand, liegt es doch in seinem Interesse, stets neue Handelsbeziehungen aufzubauen und zu pflegen.
    Daher war es wohl nur eine Frage der Zeit, bis es zu einem ersten Treffen mit ´Seps Tränen´ kommt, die sich scheinbar in Schildwacht gut eingelebt haben.

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    Rashid bin Temal al Alik´r empfängt ´Seps Tränen´.

    Es ist der dürre Buchhalter Taheer af-Naman, der sich die Ehre gibt und die Händlergruppe an jenem Tage bei Abutemal vertritt.
    An seiner Seite ist die noch junge Rothwardonin Miriya af-Abir, die sich wohl gemäß ihrer Stellung in der Gruppe zurückhaltend präsentiert und das Reden größtenteils Taheer überlässt.
    Auch der Prinz Silann Ashere ist zugegen, der seit den Geschehnissen rund um die mysteriöse Entführung seiner rechten Hand Isra al Abin recht häufig den Kontakt zu Abutemal zu suchen scheint.

    Wie so oft bespricht sich Rashid mit einen Gästen bei jener kleinen überdachten Sitzgruppe, die auf dem Außengelände zum Ufer der Iliac-Bucht gelegen ist.
    Nur sehr selten empfängt er Besucher im Haupthaus.
    Man könnte vermuten, dass er in diesem Punkt genau abwägt und keineswegs reiner Zufall ist, wo die Besprechungen stattfinden.
    Die Unterredung mit ´Seps Tränen´ ist geprägt von einer gewissen kühlen Distanz.
    Man ist noch nicht miteinander warm geworden, das merkt man gut.

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    Das Gespräch mit ´Seps Tränen´ bleibt nicht ohne Ergebnisse.

    Es ist daher auch nicht verwunderlich, dass man sich zunächst ein wenig auf den Zahn fühlt und bemüht ist herauszufinden, wie der andere so ´tickt´.
    Dennoch bleibt das Gespräch, aus dem sich Prinz Ashere die meiste Zeit heraus hält, nicht ohne Ergebnisse.
    Rashid bekundet sein Interesse an der von ´Seps Tränen´ angebotenen Medizin und will schon recht zeitnah jemanden entsenden, der sich die Angebote der Händlergruppe persönlich präsentieren lassen wird.

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    Während sich die Orkkrieger des Kriegstrupps ´Drokul´ in einem kleinen Gasthaus Schildwacht bequem machen, empfängt Rashid zwei Abgesandte der Händlergruppe ´Seps Tränen´.
    So verstrickt und scheinbar belastend die Situation rund um die Entführung des Isra al Abin auch sein mag, muss das Geschäft weiter gehen.
    Und außerdem steht für den Prinzen schon sehr bald seine Hochzeit mit Jamina an... B)
    "Nichts hat einen Wert, wenn man nicht dafür gekämpft hat."(zitiert von Enric Milnes aus ´Die Alik´r - Zweite Ära´)

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    Schildwacht, das Abutemal-Anwesen...

    Rashid bin Temal al Alik´r ist wahrlich kein Mann, der es mag, wenn es auf dem Abutemal-Anwesen hektisch zugeht.
    Es ist einer, der die Ruhe und geregelte Abläufe schätzt, insbesondere im Heim seiner Familie, die für ihn über alles steht.
    So ist es an jenem Tage auch wohl eher eine Seltenheit, dass gleich mehrere Gäste auf dem Anwesen an der Iliac-Bucht erwartet werden.

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    Namir al-Rashid ist zusammen mit Prinz Silann Gast bei Abutemal, um übers Geschäft zu sprechen.

    Namir al-Rashid, der rothwardonische Forscher, der schon seit geraumer Zeit seinen Lebensmittelpunkt nach Wegesruh verlegt hat, und für eine bretonische Mäzenin dem Haus der Wissenschaft vor steht, hat sich nach längerer Abwesenheit einmal wieder angekündigt.
    Es geht natürlich bei seinem Besuch in erster Linie ums Geschäft, hat Namir bereits einige Pläne, mit denen er insbesondere mit Rashid und auch dem Prinzen Silann Ashere besprechen und im Detail vorstellen möchte.
    So kommen sie nun zusammen und verhandeln darüber, wie sinnig es wäre, ein Schiff zur gemeinsamen Nutzung entweder zu erwerben oder sogar bauen zu lassen.

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    Die Verhandlungen sind zäh und zunächst nicht sonderlich erfolgreich.

    Wäherend Rashid reges Interesse hat seine Handelsbeziehungen auch auf andere Ufer der Iliac-Bucht zu verlagern, reagiert Silann Ashere wohl doch noch zögerlich auf Namirs Vorschlag.
    Namir selbst würde die Nutzung für etwaige Expeditionen anstreben wollen, natürlich in Abspreache mit den beiden anderen Nutzern.
    Der Mehrwert einer solchen Kooperation scheint dem Prinzen noch nicht klar zu sein, so gibt er wohl Namir zunächst einmal einen Korb.
    Rashid indes muss die Verhandlungen in dem Moment abbrechen, als sich weitere Gäste ankündigen...

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    Der Kriegstrupp ´Drokul´ trifft ein.

    Der Kriegstrupp ´Drokul´ ist soeben eingetroffen.
    Mit der Präsenz der kräftigen Orks ändert sich auch schlagartig die ´Stimmung´ auf dem Anwesen.
    Die Wachen zeigen erhöhte Aufmerksamkeit und haben von nun an nur noch Augen für die Krieger von ´Drokul´.
    Rashid ruft die Orks an einen Tisch zusammen, um mit ihnen über ihr Abkommen, sowie über einen ersten Auftrag zu sprechen, den er ihnen gerne übertragen würde.
    Zur Überraschung aller sind die Orks in Begleitung einer unbekannten Rothwardonin, die scheinbar an ihrer Seite weilt.

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    Kein einfaches Unterfangen, die Verhandlungen mit den Orks.

    Schon bei der Erklärung jenes Auftrages spürt man förmlich die Abwehrhaltung der mächtigen Krieger.
    Es ist ein schmaler Grat auf dem man sich bewegt.
    Die Orks schätzen es nicht sehr, sich von Menschen etwas sagen zu lassen.
    Und ihr wildes Blut geht dabei auch schon einmal mit ihnen durch, was an dem Berserker Gronn - dem wohl kräftigsten Ork der Gruppe - mehr als deutlich sichtbar wird.
    Nur ein paar falsche Worte, die Prinz Ashere scheinbar wählt, reichen, dass er gar auf ihn los geht und trotz der zahlreichen Wachen nur mühsam davon abzuhalten ist, Silann in einen blutigen Kampf zu verwickeln.

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    Rashid spricht noch einmal mit dem Wortführer von ´Drokul´.

    Die Szenerie scheint für einen kurzen Moment zu eskalieren, konnte aber durch Einschreiten des dicken Oglog abgewendet werden, der Gronn fast schon hinaus schleift.
    Der Auftritt hat Rashid in diesem Moment klar werden lassen, dass der Ort einer Zusammenkunft mit den Orks besser anderswo als hier auf seinem Anwesen hätte stattfinden sollen.
    Dennoch macht er am Ende der Gespräche dem Wortführer des Kriegstrupps, wohl einem Schamanen, deutlich, dass Gronn nur sehr knapp dem Tode entronnen ist.
    Rashid würde in den nächsten Tagen von den Orks eine Antwort erwarten wollen, ob sie an seinem Auftrag Interesse haben.
    An dem ausgeloteten Belohnungen sollte es nicht scheitern.

    Eher an dem Stolz und dem wilden Blut der Orks...

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    Vermeintlich gescheiterte Verhandlungen zwischen Namir al-Rashid, dem Hause Ashere und dem Hause Abutemal, sowie eine Fast-Eskalation mit den Orks sorgten für einigen Trubel auf dem Anwesen der Abutemal... B)
    "Nichts hat einen Wert, wenn man nicht dafür gekämpft hat."(zitiert von Enric Milnes aus ´Die Alik´r - Zweite Ära´)

    "Niemals tut man so vollständig und so gut das Böse, als wenn man es mit gutem Gewissen tut." (Blaise Pascal, 1623 - 1662)
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    Schildwacht, das Abutemal-Anwesen...

    Das Treffen mit dem Ork-Kriegstrupp ´Drokul´, und die damit fast einhergehende Eskalation, hallt immer noch nach, als sich bereits weiterer Besuch auf dem Anwesen der rothwardonischen Händlerfamilie Abutemal ankündigt.
    Wieder einmal ist Prinz Silann Ashere zu Gast, der kurz vor seiner Vermählung mit der Rothwardonin Jamina steht, aber am heutigen Tage Neuigkeiten zu verkünden hat.

    Der ´verlorene Sohn´ Isra al Abin, die rechte Hand des Prinzen, ist wieder zurück.
    Und auch er trifft nur wenig später auf dem Anwesen ein, um über die Ereignisse rund um seine Entführung zu berichten.
    Es stellt sich heraus, dass jener mysteriöse Rothwardone, der einst im Zimmer des Gasthauses ´Schwestern der Sande´ scheinbar auf Alya bint Rashid al Alik´r gewartet hat, nicht ein gewisser Tahir ist, sondern Harkiim.
    Harkiim war ein Verbündeter des abtrünnigen Masud af-Nuri, der in Bergama der Abutemal-Familie erheblichen finanziellen Schaden zugefügt hat.
    Während man damals Masud hat dingfest machen und ihn seiner gerechten Strafe überstellen konnte, ist jener Harkiim verschwunden.
    Alle gingen davon aus, dass er sich aus dem Staub gemacht hat.
    Ein Irrtum, wie sich nun heraus stellt.

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    Rashid, sein Zweigeborener Aabid und Prinz Ashere lauschen den Worten des geretteten Isra al Abin.

    Wohl auf Rache aus, hat er versucht Angehörige der Abutemal-Familie zu entführen.
    Dabei geht es ihm anscheinend nicht darum sie zu töten, sondern vielmehr als Sklaven zu verkaufen.
    Isras Glück war es, dass er bei einem Sturm von dem Schiff, auf dem er gebracht wurde, fliehen konnte und es trotz seiner Fußverletzung gerade noch bis ans rettende westliche Glenumbarufer geschafft hat.
    Dort wurde er von Angehörigen der bretonischen Baronie Normanier gefunden, versorgt und am Ende gerettet.
    Trotz, dass man die Suche nach dem Sklavenschiff des Harkiim veranlasst hat, konnte bis jetzt keine Spur gefunden werden.

    Als besondere Neuigkeit kann Isra Rashid bin Temal al Alik´r verkünden, dass er wohl auf dem Schiff den vermeintlich toten Faisal abd al Rashid gesehen hat, der schwer verletzt dort verwahrt wird.
    Das Familienoberhaupt der Abutemal mag es kaum glauben, dass seine erste Waffenhand noch lebt, ging man doch bisher davon aus, dass er bei der Expedition im Berg bei einem Beben von herabfallenden Steinen erschlagen wurde.
    Rashid hat vor die Orks von ´Drokul´ zu entsenden, sobald man weiß, wo sich dieses Sklavenschiff befindet, um Faisal zu befreien.
    Zeitgleich will Silann persönlich und direkt nach seiner Vermählung zusammen mit Aabid bin Rashid al Alik´r mit einigen Schiffen aufbrechen, um die Suche nach Harkiim und seinen Sklavenhändlern aufzunehmen.

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    Der verlorene Sohn Isra al Abin ist wieder zurück.
    Silann Ashere sinnt dennoch weiter auf Rache und will Harkiim selbst fassen, während Rashid weiterhin plant die wilden Orks zusätzlich zu entsenden.
    Zunächst gilt es sich aber auf die schon bald anstehende Hochzeit des Prinzen vorzubereiten, wäre da nicht noch Namir al-Rashid, mit dem sich Rashid noch vorher treffen will, um zu besprechen, ob es doch noch zu einem gemeinsamen Geschäft kommen kann... B)
    Edited by Spiffypurse on 19. Mai 2019 12:10
    "Nichts hat einen Wert, wenn man nicht dafür gekämpft hat."(zitiert von Enric Milnes aus ´Die Alik´r - Zweite Ära´)

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    Schildwacht, im Garten des Königspalastes...

    Er wird durchaus häufig besucht, jener wohl gepflegte und öffentlich zugängliche Garten, der auf der Rückseite des prächtigen Palastes von König Fahara´jad schon vor sehr langer Zeit angelegt wurde.
    Als Rashid bin Temal al Alik´r dem rothwardonischen Forscher Namir al-Rashid eine Nachricht für ein weiteres Treffen zukommen ließ, hat er sich wohl einmal wieder etwas dabei gedacht ihn dieses Mal nicht auf seinem Anwesen an den Ufern der Iliac-Bucht zu treffen, sondern eben hier in diesem Garten.
    Während das Familienoberhaupt der Abutemal andächtig und in Gedanken auf den prachtvollen Brunnen blickt, nähert sich derweil Namir und wird von den in der Nähe postierten Abutemal-Wachen nicht besonders beachtet, ist er inzwischen auch für sie ein durchaus bekannter und häufiger Gast.

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    Im Garten hinter dem Königspalast treffen sich Namir al-Rashid, Silann Ashere und Rashid bin Teaml al Alik´r.

    Ob nun Zufall, oder geplant, lässt sich im Nachhinein wohl nicht mehr erörtern, doch auch Prinz Silann Ashere taucht nur kurze Zeit später auf.
    Vermutlich ist es ihm nicht entgangen, dass Rashid sich hier mit Namir treffen will, hat der Prinz doch überall seine Informanten, die ihm jede vermeintlich wichtige Neuigkeit direkt ins Ohr flüstern.
    Es mag auch an dem ruhigen Ort, hier im königlichen Garten liegen, dass sich die Parteien nach anfänglichen Schwierigkeiten bei ihrer ersten geschäftlichen Unterredung auf dem Abutemal-Anwesen nun wohl doch deutlich mehr annähern.

    Rashid zeigt reges Interesse an einem gemeinsamen Schiff, legt er doch großen Wert darauf, Handelsbeziehungen auch außerhalb Hammerfalls knüpfen zu können.
    Namir indes macht keinen Hehl daraus, dass er, nach Absprache der anderen Parteien, das Schiff gerne für weitere Expeditionen nutzen möchte.
    Sind sich Rashid und Namir soweit über ein gemeinsames Interesse einig, so ist zunächst noch nicht klar, inwiefern der Prinz hiervon profitieren kann.

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    Trotz anfänglicher Schwierigkeiten kommt an zur Einigung.

    Doch auch er strebt anscheinend die aktive Teilnahme an dieser Dreiecks-Geschäftsverbindung an und stellt insbesondere Namir ´seine Bedingungen´, die nach einer kurzen Bedenkzeit auch akzeptiert werden.
    Eine Hand wäscht die andere und ein Jeder sollte bei einem Geschäft einerseits profitieren, andererseits nicht nur nehmen, sondern zu Teilen auch geben können.
    So reicht man sich am Ende dann doch die Hand und vereinbart die Ausarbeitung eines Vertrages, der den Handschlag zusätzlich fixieren soll.

    Somit wird an diesem Tage per Handschlag der Grundstein für eine Zusammenarbeit der Häuser Ashere, Abutemal und dem Haus der Wissenschaft gelegt, von dem sich alle Beteiligten einiges scheinbar erhoffen.
    Als man dann auseinander geht, ist wohl Prinz Ashere bereits wieder in Gedanken bei seiner bald anstehenden Hochzeit mit Jamina, während Rashid derweil ein internes Familienfest zum Gedenken an den Todestag seiner geliebten Frau vorbereitet und Silann bereits mitteilt, dass sein Zweitgeborener Aabid bin Rashid al Alik´r erst danach mit ihm auf die Suche nach dem Sklavenschiff wird gehen können.

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    Nun hat man sich also doch einigen können.
    Ein solcher Geschäftsabschluss braucht eben manchmal auch einfach ein wenig Zeit, gutes Verhandlungsgeschick, Vertrauen und Geduld.
    Während Silann Ashere nun zu seiner Hochzeit eilt, wird im Hause Abutemal bereits ein Familienfest vorbereitet.
    Als nächstes wird man sich aber bei der Vermählung des Prinzen in dessen Palast sehen, bei der so einige Gäste erwartet werden... B)
    "Nichts hat einen Wert, wenn man nicht dafür gekämpft hat."(zitiert von Enric Milnes aus ´Die Alik´r - Zweite Ära´)

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    Nahe Schildwacht, im Palast des Prinzen Silann Ashere...

    Eine besondere Stimmung herrscht über der gesamten Insel und dem Palast.
    Sie ist nicht zu greifen, aber doch spürbar, so man das imposante Gebäude des Palastes auf der kleinen Insel direkt vor Schildwacht betritt.
    Die Sonne der Alik´r steht am heutigen Tage einmal mehr hoch am wolkenlosen Himmel und gibt ihr Bestes dem rauen Wüstenvolk einzuheizen.
    Hier auf der Insel des Prinzen Ashere spürt man die Hitze allerdings merklich weniger, geht doch ein steter Wind, der über das Wasser der Iliac-Bucht getragen wird.
    Der Palast selbst, der schon für sich groß und beeindruckend sein kann, ist zum heutigen Anlass passend geschmückt.
    Man sieht viele Bedienstete, die wohl nur darauf warten, den Gästen etwas Gutes tun zu können.
    Die Wachen sind ebenso präsent, halten sich aber ein wenig zurück, um der Szenerie kein unpassendes Bild zu vermitteln.

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    Der Bräutigame, Prinz Silann Ashere, ist vorher sichtlich nervös, während Aabid bin Rashid al Alik´r als sein Schwertträger neben ihm weilt.

    Heute ist es soweit, heute findet die lang ersehnte Vermählung der aus vermeintlich einfachen Verhältnissen kommenden Jamina und dem Prinzen Silann Ashere statt, der vor Monaten nach langer Suche nach seinen Familie erst wieder den Weg gen Schildwacht zurück fand.
    Viele Gäste haben ihr Kommen zugesagt und so füllen sich schnell die Reihen derjenigen, die diesem Erlebnis beiwohnen wollen.
    Die Hochzeit soll ganz nach den Traditionen der Rothwardonen durchgeführt werden.
    Silann konnte hierfür einen zwar durchaus sehr konservativen, aber erfahrenen Priester von Ruptga gewinnen, der sich Jalid at-Jarat nennt.
    An seiner Seite steht Jhaliya at-Jarat, Priesterin von Morwha, und Frau des Jalid.
    Sie warten bereits am Traualtar, der unter freiem Himmel, mit Blick auf die Weiten der Iliac-Bucht aufgestellt ist.

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    Silann und Aabid passieren auf dem Weg zum Altar die zahlreichen Gäste.

    Der Prinz selbst ist nervös, das ist erkennbar.
    An seiner Seite steht sein Freund Aabid bin Rashid al Alik´r aus dem Hause Abutemal, der Zweitgeborene des Rashid bin Temal al Alik´r, der ebenfalls zu den Gästen gehört.
    Aabid wird Silann zum Altar geleiten und sein Schwertträger sein.
    Von der Braut selbst ist indes noch nichts zu sehen.
    Sie wird erst zuletzt jene Bühne betreten, um bei der anstehenden Zeremonie Silanns Ehefrau zu werden.
    Und dann ist es soweit.

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    Vor dem Altar überreicht Aabid symbolisch das Schwert, das dort abgelegt wird.

    Silann und Aabid schreiten die vielen Treppenstufen hinab, passieren das große Wasserbecken und die zahlreichen Gäste und verbleiben voller Ehrfurcht vor den zwei Priestern am Altar stehen.
    Aabid überreicht dem Bräutigam symbolisch jenes Schwert, das Silann sodann auf den Altar vor den Geistlichen ablegt.
    Dann betritt die Braut die Szenerie.
    Mit einer Gabe an die Fruchtbarkeit schreitet auch sie, in ein imposantes Kleid gehüllt, die Treppenstufen hinab, hin zum Altar, legt die Gabe dort ab und gesellt sich zu ihrem zukünftigen Mann.
    „So grüßen wir euch, im Namen Rutptgas und Morwhas, verehrtes Brautpaar zu dieser heiligen Zeremonie. Gewiss werdet ihr nervös sein. Doch seht die Kinder aus Yokuda an eurer Seite, ihre Klingen und Kraft, sie werden euch stärken.“
    Die Stimme des Priesters klingt durchdringend und ist voller Überzeugung.
    „Legt ein Lächeln auf eure Lippen, denn heute steht ihr unter dem Zeichen der Familie, der Zitzengöttin Morwha.“, ergänzt die Pristerin Jhaliya at-Jarat.

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    Die Braut ist da und bringt eine Gabe an die Fruchtbarkeit mit. Die Trauung kann beginnen.

    Silann überreicht sodann seine Hand seiner zukünftigen Gemahlin, während sie auf ihn schwört und die Priester die zahlreichen Gäste zu diesem besonderen Anlass willkommen heißen.
    Die Geistlichen beginnen ihre Gebete.
    „Er, der Vater, über uns - der Herr über die Ansei. Der Vollstrecker, großer Taten. Er der über uns steht. Möge er erwachen, möge er blicken, möge er unsere Klingen segnen.“
    „Sie, die Mutter aller Dinge, Herrin über Liebe und Fruchtbarkeit. Möge sie weinen, möge sie jauchzen, möge sie ihren liebenden Atem auf uns herab aushauchen.“

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    Die Gäste beäugen voller Respekt die Zeremonie.

    Und dann beginnt die Vermählungszeremonie.
    Mit einem Schwur auf die Klinge, Blut, Ehre, wie auch Stärke, sowie ewiger Treue, Fruchtbarkeit und Hingabe bis an ihr Lebensende bekräftigen Jamina und Silann ihre Liebe zueinander.
    „Im Namen der Klinge, unter dem Augen des großen Vaters möge diese Ehe stets unter dem Schutz der Ansei stehen. Möge die Klinge des Schutzes lang sein, geschmiedet aus Orichalkum, im Segen der flüchtigen Finte, bis Tu'whacca euch bis durch die Sterne führt.“
    „Im Namen der Zitzengöttin, Göttin der Fruchtbarkeit, möge diese Ehe besiegelt sein. Auf dass sie viele Nachkommen mit sich bringt, um die Ehre und Tradition unserer Vorfahren zu wahren.“
    Die Priesterin reicht beiden einen Kelch mit gesüßter Ziegenmilch, zuerst trinkt die Jamina, dann Silann.
    Sie wenden einander zu, schwören sich sodann ewige Liebe und küssen sich.

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    Nach der Trauung treten die Gäste einzeln vor und überreichen dem Brautpaar ihre Geschenke.

    „Und so werden die Götter zu ihnen sehen, das gute Beenden, was sie begonnen hatten. Hiermit ist unter ihrem Angesicht die Ehe besiegelt.“, sprechen die Priester zugleich und beenden mit einer zeremoniellen Anrufung der Schwertheiligen die Trauung.
    Dann ist es an der Zeit, dass die Gäste vortreten und ihre Geschenke dem jungen Brautpaar überreichen.
    Es dauert wahrlich eine ganze Weile bis auch das Haus Ashere an der Reihe ist und den Zwei zwei wundervolle Pferde aus ihrer eigenen Zucht überreichen.
    Während sich die beiden Geistlichen ein wenig zurückziehen, findet man sich anschließend zu einer gemeinsamen Feier ein.
    Rashid und Aabid verabschieden sich derweil recht früh, müssen sie selbst noch ihre eigene schon bald anstehende Familienfeier vorbereiten.

    Es war wahrlich eine prächtige Zeremonie und eine noch einige Stunden andauernde spätere Feier, die dem Anlass mehr als gerecht wurde.

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    Jetzt ist es also passiert: Jamina und Silann sind vermählt.
    Eine sehr gelungene Hochzeitszeremonie, bei der viele Gäste und hoch motivierte Priester diesem Event zu einer tollen Veranstaltung werden ließen.
    Dafür gebührt allen Beteiligten ein besonderer Dank.
    Man möge verzeihen, dass hier nicht des gesamte Text der toll ausgearbeiteten Zeremonie in dieser Zusammenfassung Platz gefunden hat.

    Während man derweil noch einige Stunden gefeiert hat, werfen aber schon die nächsten Ereignisse ihre Schatten voraus... B)

    "Nichts hat einen Wert, wenn man nicht dafür gekämpft hat."(zitiert von Enric Milnes aus ´Die Alik´r - Zweite Ära´)

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    Schildwacht, das Abutemal-Anwesen...

    Die Hochzeit des Prinzen Ashere mit Jamina, der ehemalige Botin der Abutemal, ist vorüber.
    Die Feierlichkeiten sind beendet, doch im Hause Abutemal findet an jenem Tage eine besondere ´Zusammenkunft´ statt.
    Die Tore des Anwesens sind verriegelt, die Wachen wurden angewiesen niemanden herein zu lassen.
    Man möchte nicht gestört werden.

    An diesem Abend hat Rashid bin Temal al Alik´r die gesamte Familie geladen.
    Es ist ein spezieller Tag.
    Heute wird einer Toten geehrt.
    Basma bint Amal al Bergamam, so hieß die geliebte Frau des Rashid, die bei der Geburt der Tochter Alya bint Rashid al Alik´r verstarb.
    Lange Zeit, da ist sich Alya sicher, hat ihr Vater ihr insgeheim die Schuld dafür gegeben.
    Wenn sie nicht wäre, wäre die Mutter noch am Leben.
    Und nun wird am heutigem Abend die gesamte Familie Abutemal zusammen gerufen, um gemeinsam ihrer zu gedenken.

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    Eine seltsame Stimmung herrscht, als die Familie einmal wieder komplett zusammen ist.

    Selbst der Erstgeborene, Zahir bin Rashid al Allik´r, ist wieder da.
    Er, der seit Monaten eine seltsame Krankheit in der Nähe der Siedlung Lekis Klinge in der Alik´r-Wüste auskurierte, ist wieder zu Hause.
    Man hat bereits gemunkelt, dass jene ´seltsame´ Krankheit gar keine war und das Zahir das Opfer eines Giftanschlages wurde.
    Als der Zweitgeborene Aabid bin Rashid al Alik´r damals zusammen mit ihm gen Bergama aufbrach, um dem intriganten Masud af-Nuri das Handwerk zu legen, hatte Zahir mit dieser ´Krankheit´ zu kämpfen.
    Jetzt, als er seinem Vater und seinen Geschwistern wieder gegenüber steht, herrscht eine seltsame Stimmung, die keiner so recht beschreiben kann.

    Doch Rashid ist froh übers Zahirs Rückkehr und lädt zum gemeinsamen Mahl im Hause ein.
    Man kann den Verdacht haben, dass das Familienoberhaupt darauf aus ist, die Familienbande zu stärken.
    Alya, die zickige Tochter mit ihrem eigenen Kopf, und der bisweilen in seinen Bemühungen dem Vater zu gefallen eher unglücklich agierende Zweitgeborene Aabid, sollen, wenn es nach Rashid geht, näher zusammen rücken.
    Der Ehrentag zum Tode seiner geliebten Ehefrau nimmt er scheinbar zum Anlass dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen.

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    Rashid erhebt den Weinkelch, um auf die Familie anzustossen.

    Der Tisch im Hause Abutemal ist üppig gedeckt.
    Der jungen Rothwardone, der schon seit jeher die Familie bedient, ist auch heute der, der den Wein reicht.
    Überall huschen Bedienstete umher, kümmern sich um das Wohlergehen der Familie und bereiten das Essen zu.
    Rashid scheint zufrieden.
    Was auch immer er an Plänen schmiedete, er ließ sich nie gänzlich in die Karten schauen, doch am heutigen Abend kann man ihm durchaus ein wenig Stolz anmerken, hier im Kreise seiner Kinder.

    Alya selbst ist natürlich wieder nicht bester Stimmung und kann derart Familientreffen so gar nichts abgewinnen.
    Natürlich ist sie gekommen, wenn Vater ruft, doch selbst ein Blinder erkennt ihre mal wieder für sie typisch schlechte Laune, als in diesem Augeblick Rashid den Weinkelhch erhebt, um auf Abutemal anzustoßen.
    Sie ziert sich selbstverständlich, doch gibt sie dem Wunsch des Vaters nach, hebt ihren Kelch an, trinkt aber noch nicht.
    Selbstverständlich will die ´das letzte Wort´ haben und es allen zeigen.
    Aabid, der ihr schräg gegenüber sitzt, seufzt leise, als er seine Schwesters trotzige Gebärden sieht, während Rashid und auch Zahir bereits einige kräftige Schlucke genommen haben.

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    Alya und Aabid können es nicht fassen...

    Er will sie ermahnen, als plötzlich Rashid anfängt zu husten.
    Als hätte er sich verschluckt.
    Alya und Aabid schauen ihn überrascht an, als dann auch Zahir hustet, den Kelch fallen lässt und sich an den Hals greift.
    Die Augen Alyas weiten sich entsetzt, als Rashid zu würgen beginnt, sich in gekrümmter Haltung erhebt und plötzlich ausspucken muss.
    Ein Schwall Blut spritzt über den Tisch, seine Augen sind weit aufgerissen und blutunterlaufen.
    Aabid ist sprachlos und starr vor Schreck, als ihm gewahr wird, dass sein Vater vergiftet wurde und in diesem Moment zu Boden fällt.
    Als er dort aufschlägt, ist er bereits tot.

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    Alya zückt die Schwerter, während Aabids Kehle durchtrennt wird.

    Auch Zahir krümmt sich vor Schmerz, spuckt ebenso Blut und schreit kurz auf, ehe auch er neben seinem Stuhl fällt und binnen weniger Augenblicke sein Leben aushaucht, als Alya aufspringt und instinktiv ihre zwei Klingen packt.
    Ihre Aufmerksamkeit ist auf ihren Vater und Zahir gerichtet, sodass sie zunächst nicht wahr nimmt, dass sich hinter dem völlig bewegungsunfähigen und geschockten Aabid einer der vermeintlichen Bediensteten nähert.
    Als Alya dies erkennt ist es bereits zu spät.
    Jener Mann setzt ein Messer an Aabids Hals und öffnet mit einem schnellen Schnitt dessen Kehle, sodass der Zweitgeborene röchelnd vornüber mit dem Kopf auf den Tisch knallt.

    Alyas Gedanken rasen.
    Andere bewaffnete Männer nähern sich, während weitere Bedienstete getötet werden.
    Ein Überfall, ein Attentat.
    Alle hier sollen sterben, geschlachtet werden.
    Blitzschnell ergreift sie die Flucht über einen Seitenausgang des oberen Stockwerkes hinaus ins Freie, gefolgt von den Mördern.
    Auf dem Balkon wird sie gestellt.
    Sie kämpft, kann einen der Männer töten, wird selbst am Oberschenkel getroffen.
    Alya springt hinunter und schreit schmerzverzerrt auf.
    Etwas ist bei dem Sprung kaputt gegangen.

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    Alya kämpft um ihr Leben.

    Sie humpelt gen Ufer der Iliac-Bucht, während es inzwischen recht laut auf dem Anwesen geworden ist.
    Von überall hört man Schreie, Todesschreie.
    Alya schleppt sich zur Brüstung, will sich ins Wasser retten.
    Als sie dort oben gerade springen will, spürt sie einen stechenden Schmerz im Bereich der Brust.
    Ein Pfeil hat sich in ihren Leib gebohrt.
    Sie stöhnt auf, als ein zweiter Pfeil trifft.
    Ihre Augen verdrehen sich, sie verliert die Besinnung und ihr scheinbar lebloser Körper fällt ins kühle Wasser der Iliac- Bucht.

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    Gerade will sie sich ins Wasser retten, da wird Alya getroffen.

    Es dauert noch einige Minuten, bis die Schreie und Kampfeslärm auf dem Abutemal-Anwesen leiser werden.
    Dann herrscht Stille, Todesstille.

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    Ein junger Rothwwardone verlässt das Anwesen.

    Als es ruhig geworden ist, als auch die letzten Schreie verstummt und das letzte Leben der Abutemals ausgehaucht ist, kann man sehen, wie ein junger Rothwardone ruhigen Schrittes das Anwesen verlässt.
    Er schaut sich nicht um, würdigt dem Anwesen keinen Blick mehr und schließt hinter sich das Tor.

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    So, das war es nun.
    Die Geschichte der Abutemal ist vorbei.
    Ich denke, es ist ein ´passender´ Abgang für eine Familie, die für sich ebenfalls alles tat, um ihre Vorteile daraus zu ziehen und vor Mord nicht zurück schreckte.

    Ich möchte mich bei allen, die irgendwann während der Projektdauer mit Abutemal spielten für das Rollenspiel bedanken.

    Euer Spiffy B)

    Edited by Spiffypurse on 25. Mai 2019 11:52
    "Nichts hat einen Wert, wenn man nicht dafür gekämpft hat."(zitiert von Enric Milnes aus ´Die Alik´r - Zweite Ära´)

    "Niemals tut man so vollständig und so gut das Böse, als wenn man es mit gutem Gewissen tut." (Blaise Pascal, 1623 - 1662)
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