Sky Vokun-Vith's Tagebuch

Sky_VokunVith
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Turdas, 8. Abendstern

Liebes Tagebuch,

ich bin Hals über Kopf nach Deshaan gereist, nur um mich einer Handelsgilde anzuschließen und da habe ich dich gefunden...
...aber beginnen wir von vorn.

Alles fing am Loredas, 29. Eisherbst an. Ich zog in die weite Welt Tamriels...

"Mein Name ist Sky Vokun-Vith, ich gehöre zu den Nachtklingen und habe mich den Aldmeri-Dominion verschrieben.
Ich bin eine khajitische Kämpferin und musste leider schon des öfteren die Erfahrungen machen, dass man meiner Rasse nicht so wohlgesonnen ist. Aber wem sag ich das, auf meinen Reisen habe ich schon viele Leidensgenossen getroffen.

Ich kämpfe leider nicht viel an der Seite von anderen Kriegern oder Gefährten.

Tamriel ist mir noch gänzlich unbekannt.
Aber ich ziehe durch die Sümpfe, Wälder und Wiesen um meine Heimat zu erkunden. Komische Dinge hab ich schon gesehen..."

Mit diesem Aushang erhoffte ich mir, Anschluss an eine Gemeinschaft zu finden.
War wohl nichts. Niemand scheint es auch nur im Entferntesten zu Interessieren.
Aber egal, ich versuchte es weiter...

Edited by Sky_VokunVith on 10. Dezember 2016 00:01
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    Turdas, 8. Abendstern (später)

    Sei gegrüßt lieber Freund,

    komisch wenn man sein Tagebuch mit Freund anredet. Aber was soll's weiß ja keiner, außer dir.

    Heute morgen ist etwas komisches passiert...
    Gleich zwei mal bist du mir abhanden gekommen, obwohl ich denke, dass Einmal von den Beiden nicht meine Schuld war. Aber ich will niemanden etwas unterstellen.
    Was daran komisch war...
    Derjenige, welcher mir dich wiedergebracht hat, hat mich auf einen Schreibfehler aufmerksam gemacht.
    Stell dir das mal vor!
    Da besitzt jemand die Unverfrorenheit dich zu lesen, meine privaten Momente und intimsten Gedanken, um mir dann einen Schreibfehler vorzuwerfen...
    Ich wusste nicht, ob ich lachen oder weinen sollte...
    Habe mich bedankt und bin dann (heulend) zu einem bekannten Magier gereist, um ihn zu bitten diesen Fehler zu korrigieren.
    Ja, aber dieser stinkende, schleimfressende Tunichtgut hätte dich um ein Haar abgefackelt. Zum Glück war ein Krug Wasser in der Nähe.
    Wenigstens ist der Fehler behoben wurden, aber für die Zukunft werde ich das nicht mehr versuchen. Dann lass ich den Schreibfehler Schreibfehler sein. Du bist schließlich mein treuer Begleiter und nicht für fremde Augen bestimmt.

    Nun, lass mich dir erzählen was am Morndas, 31. Eisherbst passierte...

    Ich war gerade in Vulkhelwacht, auf Auridon, angekommen, schon lehrte man mir die Kunst des Schmiedens, Schreinerns, Verzauberns, Tränke brauens und Schneiderns. Kochen wollten sie mir auch beibringen, aber das konnte ich schon. Musst ja schließlich schon einige Winter überstehen.
    Die Magiergilde trug mir Aufgabe auf, welche ich zu erledigen pflegte. So verdiente ich mir ein paar Goldstücke und durfe einen Aushang aufgeben.
    Khajiitische Nachtklinge braucht Freunde

    Grüße ihr Lieben,
    seid ihr eine freundliche, hilfsbereite Truppe und könnt eine kleine, überforderte Khajiit-Dame an die Hand nehmen und ihr die große weite Welt von Tamriel zeigen?

    Kurz zu mir:
    Mein Name ist Sky Vokun-Vith. Schon den 28. Winter werde ich erleben.
    Wenn ich nicht gerade in der Akademie verweile und meine Nase in die Bücher stecke, oder in meinem Heim das Mahl für meinen Gatten zubereiten darf, dann bin ich in Tamriel unterwegs, um die verschiedenen Orte und deren Bewohner kennen zu lernen und bei Bedarf Ihnen zu helfen.
    Ich bin es nicht gewohnt mich unter andere Gleichgesinnte zu mischen, da bin ich anscheinend zu schüchtern...
    (das legt sich aber nach einer kurzen Zeit ;-) )

    Falls noch Fragen offen sind oder ihr mich schon jetzt so toll ( oder bemitleideswert) findet, dass Ihr mich bei euch haben wollt, schriebt mir doch einen Brief an meinen Decknamen (GT) KnoWer1804.

    Liebe Grüße von Auridon
    Sky Vokun-Vith

    Auch dieses Erbitten fand kein Gehör. So zog ich weiter. Mein Weg führte mich nach Abahs Landung, auf Hews Fluch. Mit einem kleinen Umweg über Wrothgar.

    Dazu später mehr...
    Edited by Sky_VokunVith on 9. Dezember 2016 22:32
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    ...weiter geht's liebes Tagebuch

    ich musste leider eine neue Seite anfangen. Ich glaube es war doch keine so gute Idee einen Sturm-Atronach an dir vorbei gehen zu lassen, um dich schneller trocken zu bekommen.
    Überall liegen lose Pergamentblätter rum.
    Alles ist durcheinander und ich weiß gar nicht wie ich diese Fauxpas wieder in eine Chronologie bringen soll.

    Nun denn, starten wir mit Turdas, 3. Sonnenuntergang.
    "Ich war endlich in Abahs Landung angekommen und ich war nicht allein...

    Lir Deinmaar & Faasnu Ah

    Meine neuen Haustiere treiben mich zwar fast in den Wahnsinn, aber...
    Lir Deinmaar der treue Schakal und Faasnu Ah die quirlige Echalette sind entzückend und herzallerliebst. Sie folgen mir überall hin, sind stehts aufgeweckt und laut sind sie auch nicht, aber sie weigern sich strickt dagegen, zusammen mit mir, aus dem Haus zu gehen.
    Ob sie sich nicht mögen? Oder jeder nur mit mir allein zusammen sein will?
    Ich habe sie aber noch nie zanken sehen...
    Sie schlafen sogar im selben Raum...
    Ach was soll ich mir meinen hübschen Kopf zerbrechen, sie sind beide zum niederknien und bereiten mir große Freude.

    Meine Suche nach neuen Freundschaften gestaltete sich wohl doch schwieriger als gedacht..."

    Und dann kam heute morgen noch Jemand und brachte mir dich wieder. Ich muss dich wohl in der Akademie liegen gelassen haben bzw. einen Teil von dir.
    Derjenige muss außerdem einen der Aushänge von denen ich dir erzählte gelesen haben, denn im Laufe des Tages wurde ich eingeladen einer Gilde beizutreten.
    Das habe ich dann gleich mal gemacht.

    Ich habe mich dafür garnicht richtig bedankt...
    Ach liebes Tagebuch, versteckt habe ich mich wieder, in der dunkelsten Ecke und habe nur zugehört.
    Sie scheinen alle sehr nett zu sein.
    Die Gildenmeisterin war etwas Erkältet, ich wollte ihr einen Tee bringen, habe mich aber nicht getraut.
    Habe meinen Boten damit beauftragt...
    ...der hat den selber getrunken!
    Wenn ich den in die Finger bekomme...
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    Fredas, 9. Abendstern

    Liebes Tagebuch,

    heute ist nicht viel passiert. Der Tag war einfach nur langweilig...

    "Such dir ein Hobby.", hat mein Gemahl gesagt. "Angeln macht Spaß.", hat er gesagt. "Es ist beruhigend.", meinte er.
    Nichts da, total langweilig war das! Dann musste ich auch noch viel Zeit damit verschwenden im Dreck zu wühlen, um an Würmer zu kommen und ach, die armen Schmetterlinge die ich fangen musste. Und kannst du dir vorstellen wie das ist wenn man versucht eine Maus aus zu nehmen? Nein, ich weiß du bist ein Buch, aber es ist "fummlig".
    Wohl denn, wenigsten habe ich etwas gefangen, und für die nächsten Tage steht Fisch auf dem Tisch, zum Glück konnte ich einen Großteil verkaufen...
    Ich glaube ich lerne lieber ein Instrument.
    Laute oder Flöte ist bestimmt spaßig, oder ich tanze, das liegt doch jedem im Blut...

    Später hat sich jemand von der Gilde zu mir gesellt. Sein süßer, kleiner Eiswolf hat sich aber auch schrecklich gelangweilt. Er hat auffällig häufig gegähnt. Nun, es ist auch verständlich es war wirklich langweilig...

    Dann musste ich auch noch mein Rucksack komplett ausräumen und vor allem waschen...überall Dreck von den Würmern und Schleim von den Fischen...eklig.
    Dabei habe ich etwas gefunden, ganz tief unten.
    Der Alte Helm
    Ein alter Helm mit einer Schmiedeprägung aus der Morkul-Festung. Er ist zu mitgenommen, um ihn effektiv zu tragen, und der eingeätzte Name ist nicht mehr zu erkennen.

    Ich glaube den fand ich bei meinen Reisen durch Orsinium, in Wrothgar. Ich konnte meine losen Seiten noch nicht wieder vollständig chronologisch ordnen...(das werde ich in den nächsten Tagen nachholen).
    Das ist eh spannender als zu angeln...
    Jetzt liegt er erst einmal sicher in meiner Truhe, bis ich herausfinde warum er sich in meinem Besitz befindet.
    Ach liebes Tagebuch, ich werde alt...ich kann mich beim besten Willen nicht daran erinnern, wieso ich ihn bei mir hatte.

    So ich muss jetzt Fische ausnehmen, entschuppen und filetieren....
    Edited by Sky_VokunVith on 9. Dezember 2016 23:59
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    Sundas, 11. Abendstern

    Oh nein, oh nein, oh nein...
    Mein liebster Freund, ich weine um dich. Ich weine vor Traurigkeit über das was man dir angetan hat und ich weine vor Zorn auf denjenigen der dir das angetan hat.

    Es muss am Loredas, 10. Abendstern passiert sein. Ich war in Eldenwurz, auf Grahtwald, um mir noch einige Materialien für deine Restauration zu besorgen. Ich fragte eine Händlerin, ob sie Rubinesche und einen Smaragd für mich hätte, doch sie schien sehr abgelenkt zu sein und meinte nur ich solle sie nicht stören. Ich folgte ihrem Blick um zu sehen was interessanter war, als einen Handel abzuschließen.
    Und, oh liebes Tagebuch, die Schamesröte stieg mir ins Gesicht und ich musste so kichern, das mir der Bauch anfing zu schmerzen.
    Dort standen zwei nackte Männer...
    Sie standen einfach vor dem Bankier und wollen zu ihrer Truhe...(ich hoffe sie wollten sich Gold für Gewänder holen)
    ...auf jeden Fall, oh ich hoffe mein Gemahl findet das nie heraus, war ich so fasziniert von den Abbildern der Männlichkeit, dass ich meinen Blick nicht abwenden konnte...
    Ich merkte kaum denjenigen der sich an mich heran schlich und mich berührte. Ich drehte mich um, und sofort wurde mir eine Entschuldigung zu geflüstert. Man habe nicht hingeschaut wo man hin lief, da man von den nackten Kriegern abgelenkt war.
    Ich glaubte dies zunächst und ging zu einem Händler. Diesen fragte ich ebenfalls nach der Esche und dem Edelstein, doch dieser hatte seinen letzten Vorrat an einen Händler in Vulkhelwacht, auf Auridon, verkauft. Er meinte aber, wenn ich Glück hätte, hat er diese noch und ich könnte sie von dort bekommen.
    Ich beschloss, am nächsten Tag nach Vulkhelwacht zu reisen, um diesen Händler aufzusuchen. Vorerst musste ich nach Hause um dir von den Nackten zu berichten.
    Zu Hause angekommen holte ich meine Tinte, du weißt schon die smaragdgrüne, welche man recht kompliziert herstellen kann.
    Doch du warst nicht in meinem Rucksack! Mein liebes Tagebuch, dieser dreckige, Galle spuckende Skamp hat dich gestohlen!
    Entwendet, beschmutzt und verschandelt...

    Ich reiste, tief bestürzt, nach Vulkhelwacht um den hiesigen Händler auf zu suchen. Er hatte die benötigten Materialien noch, und ich brach in Tränen aus. Nachdem der Herr mich einigermaßen beruhigt hatte, (es waren einige Becher Argonischer Schlammnektar nötig), erzählte ich was mir widerfahren war.
    Er lachte...er lachte mich aus! Und ich wollte ihm vor Wut die Eingeweide, mit bloßen Händen, im Leib verknoten.
    Das geschieht übrigens auch, wenn mir dieser Dieb noch einmal über den Weg läuft.
    Und dann tätschelte er meinen Arm und schmunzelte. Er sagte mir, dass am morgen jemand versucht habe ein angesenktes, nach faulen Eiern stinkendes Buch, welches nicht mehr alle Seiten besaß, zu verkaufen. Er lehnte dies ab, beobachtete aber wie er sich auf machte um es beim Hehler zu probieren. Ich sprang auf und wollte los stürzen, da fiel mir ein, dass ich die Sachen noch nicht bezahlt hatte. Er lächelte und schenkte mir die Sachen, mit der Bitte ich solle nie wieder seinen Laden aufsuchen...

    Der Hehler hatte dich noch! Ich verlangte, dass er dich auf der Stelle seine wahren Besitzer aushändigen soll. Zu meinem Erstaunen gab er dich ohne etwas zu verlangen, bereitwillig zurück und meinte mit diesem "nach Verdorbenen riechenden, Ratten anziehenden Fetzen" könne er eh nichts anfangen. Ich stolzierte beleidigt davon...

    Ich schlug dich auf und eine Welle von Wut, Entsetzen und Enttäuschung brach über mich herein. Der Dieb hat dich mit seinen Worten besudelt. Ich machte mich augenblicklich zum Erzmagier auf und flehte ihn um Hilfe an. Er begutachtete dich und zog verdächtig seine Augenbraue hoch. Er lobte mich für die gute Arbeit bei der Tinte, konnte mir aber nicht sagen ob man den Eintrag entfernen kann. Er habe solch eine Tinte, wie diese die der Dieb verwendete, noch nie gesehen. Er ließ sich dutzende Bücher bringen und meinte er ließe mir eine Nachricht zukommen wenn er etwas heraus fände.

    Ich ging nach draußen um meinen Weg nach Hause anzutreten, da fiel mir am Aushang eine Ankündigung ins Auge...
    An alle Studierende der Akademie!

    Die alljährlichen Abschlussarbeiten beginnen dieses Semester am Ende des Mogensterns. Eine unzureichende Vorbereitung wird in diesem Semester nicht weiter geduldet. Sollte wieder ein Flügel des Gebäudes in die Luft gesprengt werden, wird dies für den Studierenden ernsthafte Konsequenzen nach sich ziehen.

    Hochachtungsvoll der Leiter der Akademie

    Auch das noch...
    Ach liebes Tagebuch, selbstverständlich war ich das nicht. Aber ich stand in des Verursachers Nähe. Ich hatte noch Wochen danach ein Klingeln im Ohr und den Geruch von Schwefelwasserstoff in der Nase.
    Aber nichts desto trotz, muss ich diese Ankündigung ernst nehmen und mich auf die Prüfungen vorbereiten.
    Bitte sei nicht böse, wenn ich dich dadurch etwas vernachlässige...

    Auf meinem Weg nach Hause begegnete mir ein junger Magier. Er schien neu auf Auridon zu sein. Er stellte sich als Hebixx vor. Ja, ein außergewöhnlicher Name, das ist bestimmt sein Deckname...meiner ist ja auch etwas absonderlich, nicht wahr?
    Unsere Wege führten in die gleiche Richtung, ich fragte ihn wo er her komme und was ihn hierher führe, er sagte mir aber nur, dass er auf der Suche nach einer Gilde sei. Ich wünschte ihm viel Glück bei der Suche und machte mich auf dem Heimweg.
    Wer weiß, vielleicht sehe ich ihn bei einer Gilde wieder, in der auch ich rekrutiert wurde...

    Liebes Tagebuch, nun bin ich wieder zu Hause angekommen und habe dir berichtet, was dir zugestoßen ist, und wie man mir das Herz in Stücke riss. Ich werde in den kommenden Tagen mit deiner Restauration beginnen und hoffe, dass ich derweil eine Nachricht vom Erzmagier erhalte.

    Bis Bald, mein wiedergefundener Freund...
    Edited by Sky_VokunVith on 18. Dezember 2016 20:40
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    Middas, 14. Abendstern

    Oh, liebes Tagebuch,

    du bist das schönste Buch in ganz Tamriel. Ich habe die letzten zwei Tage in meiner Kammer gesessen, um dich wieder herzustellen. Ich habe dich restauriert und zu einem richtigen Unikat gemacht.

    Selbstverständlich konnte ich nicht sofort mit meiner Arbeit, an dir, beginnen. Kaum war ich am Sundas, 11. Abendstern in meinem Heim angekommen, kam ein Bote aufgeregt zu mir geeilt und meinte, er habe eine wichtige Nachricht von Cardea Gallus, aus der Kriegergilde in Eldenwurz. Sie bat mich nach Auridon aufzubrechen, um mich um die Dunklen Anker zu kümmern. Ich ging ihrer Bitte wiederstrebend nach, denn eigentlich wollte ich mich um dich kümmern...
    Als ich meine Aufgabe erledigt hatte, war es schon zu spät, um wieder nach Hause zu reisen und da ich gerade in der Nähe von Vulkhelwacht war, beschloss ich mir ein Bett in dem dortigen Gasthaus zu mieten.
    In der Taverne angekommen gab ich Oinara der Gastwirtin ein paar Goldstücke und wollte mich sofort schlafen legen.
    Leider hatte ich nicht mit den Unerschrockenen gerechnet, und so blieb mir nichts anderes übrig als mit Turuk, Fauridil, Talisse und Mindil noch einige Humpen Dämmerwein zu heben.
    In dieser Nacht habe ich den Schlaf der Toten geschlafen...
    Am nächsten Morgen, wurde ich von Oinara geweckt...mittels einen Eimer kalten Wassers...
    Sie reichte mir einen Krug Sujamma und eine Notiz...
    Ich muß gestehen, ich fand Dich nachts schlafend in einer Taverne in Vulkhelwacht. Dein Tagebuch lag auf einem Nachttisch. Ich konnte nicht anders und mußte einfach einen Blick hinein werfen. Hoffentlich kannst Du mir diese Indiskretion verzeihen. Mir war nicht bewußt, daß dies Dein Tagebuch ist. Ich bin einfach in Tamriel immer auf der Suche nach Büchern und allem, was sich lesen läßt und mache mir Abschriften für die magische Bibliothek, die mir einst Shalidor zum Lohn für meinen Dienst in der Magiergilde gab.

    Jetzt kann ich nicht so tun, als würde mich Dein Schicksal nicht berühren; das habe ich nun von meiner Neugier. Vielleicht läßt Du mich ja auch in Zukunft in Dein Tagebuch blicken, damit ich weiß, wie Dein Weg weiter verlief? Ich habe nun ein unvollendetes Werk in Shalidors Bibliothek, das kann so nicht bleiben! Ich habe dem Wirt der Taverne ein paar Goldstücke gegeben und ihn gebeten, daß er Dir einen Krug Sujamma mit Grüßen und einer Notiz von mir servieren soll, wenn er Dich das nächste Mal sieht.

    Ich fragte die Wirtin von wem diese Sachen seien. Sie meinte, dass jemand namens Kalryssia ihr diese Dinge aushändigte und wieder verschwand.

    Kalryssia...Kalryssia...woher kenne ich diesen Namen...uih, liebes Tagebuch, natürlich...Kalryssia, sie ist diejenige die das Buch "Sera Na die Kriegerin des Lichts" geschrieben hat. Du weißt schon...die abenteuerlichen Kurzgeschichten über eine Dunkelelfin.
    Ich kann es kaum glauben, als Kätzchen habe ich dieses Buch immer und immer wieder gelesen. Wir versuchten sogar manche Geschehnisse daraus nachzuspielen...nachdem Dar'andra und Jo'adirr dabei fast ein Ohr verloren, beschränkten wir uns wieder auf das Lesen.
    Ich schrieb schnell eine Notiz für Kalryssia und gab sie einem Boten. Ich hoffe er ist zuverlässig und wollte nicht nur mein Gold einstreichen.

    Als ich dies erledigt hatte, machte ich mich wieder auf den Weg nach Hause. Ich hatte schließlich noch etwas wichtiges vor...

    Zu Hause angekommen widmete ich meine volle Aufmerksamkeit deiner Wiederherstellung.
    Dein Einband besteht nun aus Ahnenseide, welche sich in Falten über deinen vorderen Deckel legt und nach hinten glatt abfällt.
    Deinen Rücken habe ich mit Rubedoleder verstärkt, und aus den Resten von der Seide und dem Leder habe ich eine Kordel gedreht, welche nun als Schließe dient. Man schlingt die Kordel zweimal um dich herum und dann noch um eine weiter Schließe, welche auf dem Buchdeckel befestigt ist. Diese habe ich aus Rubinesche geschnitzt und darin einen kleinen Smaragden eingelassen.
    Es sieht hübsch aus, wenn das Licht sich darin bricht.

    Leider waren viele Seiten aus dem Buchblock irreparabel beschädigt. Entweder war die Tinte verlaufen, die Seiten waren geschwärzt vom Ruß oder sie fehlten gänzlich. Der Dieb muss sie heraus gerissen haben, denn es fehlen nur die Pergamente auf denen ich meine Notizen für das Brauen von Tränken, mein Wissen über das Einsetzen von Ködern, welche mir mein Gemahl erhielt, und alles was mir bisher über die Eigenschaften von Runen, Edelsteinen und diversen Pflanzen bekannt ist.

    Ach, wenn ich daran denke, welche Schmerzen er dir bereitet haben muss, als er dies tat, wächst in mir das Bedürfnis...
    Nein, nein, nein...nicht einmal jemand, wie dieser vermaledeite Horker, verdient diesen Schmerz.
    Vielleicht sollte ich für solche Niederschriften zukünftig ein Notizbuch verwenden...
    Ich werde mich nach einer geeigneten Kladde umsehen.

    Ein einziges Pergament konnte ich einigermaßen wiederherstellen...
    Middas, 7. Abendstern
    (Schau, liebes Tagebuch! Das war ein Tag bevor sich unsere Wege kreuzten)
    Die Tage gehen ins Land und ich durchstreife Tamriel immer noch allein.

    Vor Wochen schon, hat man mich in ein Verlies geschickt. Da habe ich zu meinem Bedauern festgestellt, dass man da lieber nicht alleine hinein gehen soll.
    Also bin ich, wie soll es auch anders sein, schreiend hinaus gerannt und habe mich hinter den nächstbesten Felsen versteckt.

    Ich glaube der Vogel, welcher oben drauf saß, hat mich aus gelacht.

    Aber ich lass mich nicht unterkriegen. Habe kurzerhand zehn Minuten davor gewartet bis jemand vorbei kommt und sich ebenfalls der Gefahr stellen wollte.
    Es kam niemand...
    Egal, habe ich kurzerhand jemanden los geschickt um weitete Kämpfer, Heiler, Magier oder gar Verrückte zu finden, die sich mit mir ins Abenteuer stürzen.
    Nach über einer Stunde kam mein Bote entnervt, nass und leicht betrunken zurück und meinte er habe alles probiert er hat all seine Überredungskünste angewendet, hat ihnen Honig ums Maul geschmiert, versprach ihnen Reichtum und Trank mit ihnen sogar einige Becher Met, aber nichts hat funktioniert...
    ...und was mich ja noch interessiert, nichts davon erklärt warum er so nass war.

    Mhhh...weiter abwarten...

    Es muss eine Fügung des Schicksals gewesen sein, dass sich am darauf folgenden Tag unsere Wege kreuzten...ja schon gut, ich bleibe bei der Wahrheit...,dass der Händler dich mir hinterher geworfen hat. Ich fand mich nicht so entscheidungsunfähig, wie er das behauptet hat. Es ist schließlich nicht meine Schuld, wenn er so viel Auswahl an Büchern besitzt, dass es schwierig war das Richtige zu wählen...

    Ach, mein getreuer Gefährte, leider hat der Erzmagier noch nicht nach mir schicken lassen, aber ich habe gehört, dass er sich in seiner Bibliothek eingeschlossen hat, und immernoch nach einer Lösung sucht.
    Edited by Sky_VokunVith on 14. Dezember 2016 17:56
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    Fredas, 16. Abendstern
    Liebes Tagebuch,

    wieder gingen die Tage ins Land und ich habe weiterhin nichts vom Erzmagier gehört. Ob er irgendwann eine Möglichkeit findet, die Seite mit der fremden Tinte aus dir zu entfernen? Natürlich ohne dir Schmerzen zu zufügen...

    In den letzten Tagen habe ich alle Aufträge, welche man mir immer zukommen lässt, mir angenommen und abgearbeitet. Anscheinend mache ich meine Arbeit gut, denn es folgen immer weitere. Außerdem habe ich mir die Zeit genommen und Affen in freier Wildbahn beobachtet. Ob es schon anderen aufgefallen ist, dass man sie nie auf Bäumen antrifft...immer nur in Bodennähe...ob sie nicht schwindelfrei sind?
    Das kurioseste was man mir auftrug war, dass ich NACKT! in Orsinium in die Gewässer springen sollte. Also das war echt kalt. Ich hab meine Schwanzspitze nicht mehr gespürt und als ich mich am Feuer wärmen wollte, habe ich mir das Fell versenkt.
    Jetzt, mein treuer Freund, stinke ich wie ein Skeever aus einer Zisterne, der mit einem Stab der Flammen angestupst wurde.
    Nicht so der Ausritt durch die Alik'r Wüste, mit drei weiteren aus der Gilde, das mein liebes Tagebuch war toll, schön warm und trocken. Die Sonne wärmte mir das Fell und der Wind strich mir kühl über die Haut. Der Sand allerdings rieselt nun ständig aus meiner Kleidung und aus meinem Pelz.

    Nun bin ich müde, und ich werde bestimmt bis zum kommenden Vollmond schlafen...
    Edited by Sky_VokunVith on 19. Dezember 2016 19:30
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    Morndas, 19. Abendstern

    Er hat es geschafft! Schau, liebes Tagebuch! Er hat es tatsächlich geschafft!

    Gerade eben wurde ich unsanft von meinem Boten geweckt. Er meinte er habe es schon einmal am Loredas, 17. Abendstern versucht mich wach zu bekommen, aber ich war so tief im Traumland versunken, dass er es nicht schaffte. Er beichtete mir, dass er dich aus meiner Truhe genommen hat, um dich zum Erzmagier zu bringen. Dieser hatte nach mir schicken lassen, weil er endlich herausgefunden hat, um welche Tinte es sich handelt und wie man sie problemlos verschwinden lassen kann.

    Mein treuer Diener brachte dich also zur Akademie und nun bist du wahrhaftig das schönste Buch in ganz Tamriel. Er hinterließ in meinem Namen ein Dankesbrief und machte sich wieder auf den Weg zu mir.

    Die Rückreise hatte sich aber etwas verzögert...er wollte mir aber nicht verraten was vorgefallen ist.
    Seine Kleidung war wieder nass und er fror schrecklich. Ich glaub er hat beim Schneebärensprung teilgenommen...

    Hoffentlich wird er nicht krank.
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  • Sky_VokunVith
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    Middas, 21. Abendstern

    Liebes Tagebuch,

    heut muss ich dir etwas sehr trauriges mitteilen. Ja es gibt sie wirklich, die Art von Lebewesen, denen es Spaß macht anderen Leid zu zufügen und einem jegliche Freude am Dasein nehmen.

    Was ich meine? Schau, was ein fremder Bote mir heute gebracht hat.
    darf ich dir etwas sagen?





    dein name ist nicht wirklich mit den khajiit verbunden.
    aber bitte ändere ihn nur, wenn du selber es willst.
    wollste es nicht in dein tagebuch schreiben.

    Genau mein treuer Freund, ich finde diese Art auch sehr unhöflich. Abgesehen davon, dass man erst eine Antwort abwartet, wenn man eine Frage stellt... (um ein stilistisches Mittel kann es sich dabei nicht handeln, denn die Antwort war demjenigen sicherlich nicht bekannt. Sie wäre: "Nein, darfst du nicht", gewesen.)... Frage ich mich, welches Recht der Absender besitzt, sich über meinen Namen zu beklagen.

    Ach ja, hätte er dich aufmerksamer gelesen, wäre demjenigen aufgefallen, dass ich es durchaus beherrsche, Briefe oder Notizen die man mir zukommen lässt, in dir zu verewigen und zu verarbeiten. Außerdem besitze ich Mittel und Wege heraus zu finden, von wem diese Schriften kommen.
    Also schickte ich meinen zuverlässigen Boten dem Seinigen hinterher, mit dem Auftrag den Absender dieser Nachricht zu erfahren.
    Er kam lachend zurück und meinte es habe nur einen Humpen von dem Seemannsacht-Festgrog, welchen ich in meiner Vorratskammer horte, gebraucht und der Fremde habe gesungen wie ein Vogel.
    Der Name des Absenders ist Orgub_gro_Yagash.

    Aha, ein Orsimer, das erklärt einiges...entschuldigt aber nichts. Dieser engstirnige Ork gehört mit Sicherheit zu der Art von Malacath-Anbetern, welche niemals mit ihren alten Traditionen brechen würden. Als Nächstes soll ich noch mein Studium der Bücher beenden, weil es sich für ein Weib nicht schickt, und gleich gar nicht für jemanden von meiner Art.
    Wie dem auch sei, würde Orgub über seinem Horizont hinaus einmal seine Zeitgenossen erleben, wäre es ihm nicht entgangen, dass es möglich ist, dass der Herr Vater einer Khajiit, ein Bosmer war und dessen jüngste Tochter nach seiner Heimatstadt "Skywatch" benannt wurde.

    Genau liebes Tagebuch mein Herr Vater war ein hoch angesehener Bosmer, der sich in eine Dienerin seines Anwesens verliebte...meiner lieben Frau Mutter.
    Die verehrte Mutter meines Vaters sprach am Tage meiner Geburt zu meiner Mutter: "Anjssa, gib ihr einen Namen der nicht ihrer Abstammung entspricht. Aus ihr soll später etwas werden und mit dem Namen der Euren wird es ihr nicht leicht ergehen."
    Oh, wie Dankbar ich dieser entzückenden, alten Waldelfin bin, für diesen weitsichtigen Rat.
    (Ihr Gemahl war, im übrigen, ein Bretone.)
    Stell dir mal vor, liebes Tagebuch, Mutter hätte mich Ekaparji, Jo'zhinda, oder schlimmer Baiaji Raivandi, oder gar Kiseini Kijitani genannt. Sind wir mal ehrlich, so schön sind diese Namen nicht und aussprechen, lassen sie sich für jemanden der Ta'agra nicht beherrscht, ebenso wenig...

    Var var var, liebes Tagebuch. Wenn der Ork wüsste, dass mein Gemahl ein Nord ist, würden ihm seine Hauer vor Entrüstung heraus fallen. Jemand sollte ihn in der Zweiten Ära willkommen heißen...
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    Loredas, 24. Abendstern

    Mein schönes und geliebtes Tagebuch,

    gestern wäre ich fast gestorben...

    Ich bin nach Vulkhelwacht gereist um mir drei neue Schwerter zu schmieden und ein neues Schild zu schreinern. Die dort ansässige Schmiedin und Schreinerin kenne ich schon am längsten, und bei ihnen bin ich mir sicher, dass sie sich nicht über meine Art zu arbeiten lustig machen. Ich habe mir nämlich vorgenommen meine Kampfkünste ein wenig zu verbessern.
    Du fragst dich bestimmt warum, liebes Tagebuch? Es gibt etwas, was ich dir nicht erzählt habe...
    Oh, aber nicht weil ich dir nicht traue, nein, weil mir das unglaublich peinlich ist...
    Vor ein paar Tagen habe ich mich zum ersten mal gewagt gegen jemanden zu kämpfen.
    Eigentlich lehne ich Herausforderung zu Duellen immer ab, aber wir haben gewartet und aus Spaß, wurde ich von jemanden aus der Gilde dazu ermutigt gegen ihn zu kämpfen.
    Das gute daran war, dass ich gewonnen habe. Ja liebes Tagebuch, freu dich nicht zu früh für mich, denn ich habe nur gewonnen weil mein Gegenüber sich vor lachen auf seinen Schwertern abstützen musste. Ganz recht, meine schwächlichen Versuche gegen ihn anzukommen, haben nur dazu geführt, dass er sich vor lachen den Bauch hielt und nach Luft rang.

    Nun wie dem auch sei, als ich in Gedanken versunken an der Schreinerwerkbank arbeitete, kam es wie es kommen musste, als ich gerade dabei war die Eiche für mein Schild zu schleifen, habe ich mir meine Kralle abgebrochen...
    Oh nein, lieber Freund, das ist zwar tragisch aber nicht so schlimm das man gleich stirbt.

    Ich ging zur Taverne "Zum salzigen Flügel" um meinen Hunger und meinen Durst zu stillen. Als ich mein Mahl zu mir nahm, trat Oinara die Gastwirtin mit einer Nachricht an mich heran.
    „Liebe Sky, wir möchten Dir gerne eine Überraschung bereiten. Frage doch bei späteren Besuchen in Vulkhelwacht bei den Tavernen nach, ob wir ein Paket für dich hinterlegt haben. Den Inhalt Deines Tagebuchs behandle ich natürlich vertraulich, wie Du es gewünscht hast. Viele Grüße Kalryssia.“

    Oh, wie schön. Ich liebe es Briefe zu bekommen, vor allem wenn es so nette sind wie von Kalryssia. Ich fragte Oinara wann man diese Nachricht für mich hinterlassen hat. Sie meinte es müsste Turdas, 22. Abendstern gewesen sein.
    Vor zwei Tagen also...
    Ich fragte natürlich gleich nach dem erwähnten Paket, doch leider war die Nachricht das einzige was sie für mich verwahrt hatte.
    Nach den leckeren Mahl wollte ich mich wieder auf den Weg nach Hause machen um den Brief meinem Gemahl zu zeigen, so sehr freute ich mich über ihn. Ich ging also aus der Taverne, las dabei den Brief nochmal, übersah die Stufen und fiel. Ich konnte mich zum Glück elegant mit einer Rolle abfangen, doch leider hatte ich zu viel Schwung drauf, stolperte nach vorn, knickte mit dem einen Fuß um und stieß mir, an dem anderen, den Zeh an einem großen Stein...
    Schmerz...stechender Schmerz durchzuckte meinen kompletten Körper. Das war der Punkt an dem ich dachte, jetzt sterbe ich...

    Das ist nicht komisch...ich höre dich förmlich lachen... (oder das ist mein Gemahl im Nebenzimmer, ich hatte ihm die Geschichte, vor ein paar Minuten erzählt)

    Ich muss für die nächsten drei bis vier Tage meine Füße still halten.
    Zum Glück habe ich noch ein gutes Dutzend Bücher hier rum liegen, für die ich noch keine Zeit hatte, sie zu lesen.

    Verstar Bereron, mein Bote, hat sich dazu bereit erklärt, wenn er zu seiner Verwandtschaft reist, um das Fest des neuen Lebens zu feiern, einen Abstecher nach Vulkhelwacht zu machen um nach den Paket zu fragen, und wenn er wieder kommt, ebenfalls.
    Ach, einen besseren Boten hätte ich mir nie wünschen können, er ist ein richtiger Goldschatz...
    Edited by Sky_VokunVith on 24. Dezember 2016 09:54
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  • Sky_VokunVith
    Sky_VokunVith
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    Middas, 28. Abendstern

    Liebes Tagebuch,

    heute durfte ich nach so langer Zeit wieder auftreten und nach draußen gehen. Allerdings wurde mir verboten in irgendeiner Art und Weise zu springen oder zu hüpfen.
    Leider hieß das für mich, langsames und gemütliches Schlendern, kein albernes Hin und Her, kein kindliches Gehopse und vor allem keine waghalsigen Sprünge von Brücken oder Klippen.
    Wie dem auch sei, liebes Tagebuch, als ich in der Sonne unter einem Baum lag und wiedereinmal das Treiben der Affen beobachtete (übrigens auch sie springen nicht), kam mir der Gedanke meinen Vorrat an Kräutern und Zutaten aufzufüllen.
    Ich spazierte also den ganzen Tag über Wiesen und durch Wälder und sammelte alles was mir ins Auge fiel.

    Zu Hause angekommen machte ich mich daran die verderblichen Fundstücke zu konservieren und den Rest sachgemäß zu lagern.

    Ach liebes Tagebuch, ich vermisse Verstar. Er ist nun schon vier Tage fort. Er sandte mir ein Schreiben, dass er erst nach dem Fest des Alten Lebens, mit seiner Gemahlin Lauriel, wieder bei uns eintreffen wird, und wie es derzeit den Anschein erweckt wird er seine Verwandten mitbringen. Sie möchten ein neues Leben abseits ihres alten Lebens beginnen, und als Verstar und Lauriel von Skjoor und mir sprachen, beschlossen sie in unseren Dienst treten zu wollen. Selbstverständlich bat er erst um Erlaubnis bevor er ihnen Hoffnung machte.

    Ich schickte meinen Gemahl, um unser Einverständnis zu übermitteln. Skjoor wird auf seiner Reise abermals in Vulkhelwacht, in der Taverne, nach dem Päckchen ausschau halten. Er meinte zwar, dass es überflüssig sei, da Verstar ein Schreiben von Kalryssia mit dem Seinigen zu uns sandte, welches beim Wirt hinterlegt wurde, aber vielleicht ist es ja doch schon dort.
    "Liebe Sky, unsere Unternehmnung erweist sich als kniffliger, als erwartet. Wir möchten auch noch nicht zu viel verraten, sonst wäre es ja keine Überraschung mehr. Es sieht im Moment aber so aus, als würden wir länger, als einen Monat brauchen, um das Gesuchte zu finden."

    Oh ja liebes Tagebuch, ich platze fast vor Neugier, am liebsten würde ich jeden Tag vorbei schauen und fragen ob ein Paket für mich da sei...wenn der Weg nur nicht so weit wäre....
    Ich darf gar nicht daran denken, sonst fange ich an, vor Freude auf und nieder zu springen und das darf ich nicht.
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  • Sky_VokunVith
    Sky_VokunVith
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    Middas, 04. Morgenstern

    Mein liebes Tagebuch,

    sie sind wieder da! Endlich ist wieder Leben ins Haus gekehrt!

    Ich habe Skjoor schnell noch zum Krämer geschickt, um noch einige Zutaten für das Festessen, welches wir zu Ehren unserer neuen und alten Bediensteten geben werden, zu kaufen. Außerdem habe ich ein neues Gewand anfertigen lassen, und dieses sollte mittlerweile vollendet sein.

    Verstar hat seinen Vetter Smugag und dessen Gemahlin Isara mit auf unser Anwesen gebracht. Skjoor meinte ein Ork wie Smugag könne er gut in der Mine zum schürfen gebrauchen und Isara könne Lauriel im Haus unterstützen oder sich um den Handel kümmern. Andererseits könnte ich mir Vorstellen, eine so gebildete und kultivierte Altmer, eher an der Akademie lehren zu lassen, oder als meine persönliche Gouvernante einzustellen. Sicherlich wird sie mir einiges über die Fähigkeiten der Verzauberung und der Alchemie noch beibringen können...

    Bald werden die Prüfungen an der Akademie stattfinden und ich bin mit meiner Lektüre etwas in Verzug. Ach liebster Freund, ich weiß gar nicht ob ich bis dahin die Stufe 4 beherrschen werde, das mit der dritten Stufe gestaltet sich doch schwieriger als gedacht. Erst gestern habe ich mir meine Robe ruiniert als mir versehentlich die Phiole mit Galle aus der Hand fiel...und dann, ist auch noch meine Glyphe, nach der Herstellung, wieder in ihre Bestandteile zerbrochen.
    Ich werde wohl oder übel noch mehr Bücher lesen müssen, und außerdem meinen Vorrat an Kräutern, Blumen und Pilzen wieder auffüllen.
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  • Sky_VokunVith
    Sky_VokunVith
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    Fredas, 06. Morgenstern

    Liebes Tagebuch,

    das Essen war fantastisch. Jedem hat es geschmeckt und es war reichlich da. Nur das servieren des Seemannsacht-Festgrog hätte ich mir recht überlegen müssen. Mir hat ja schon ein Humpen gereicht, und ich wusste nicht mehr recht wie viele Streifen ich auf meinem Fell habe. Alles erschien mir so...so...langsam...und, ja irgendwie, grün. Wie muss es dann erst Skjoor, Verstar und Smugag ergehen. Diese drei Trunkenbolde haben den kompletten Vorrat in sich hinein geschüttet...
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  • Sky_VokunVith
    Sky_VokunVith
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    Fredas, 13. Morgenstern

    Liebstes Tagebuch,

    ich gebe auf. Es hat einfach keinen Sinn...

    Bitte entschuldige, mein lieber Freund, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe. Ich wollte dir schon vor mehreren Tagen alles haarklein berichten, aber als ich in meinem Rucksack nach dir suchte, warst du nicht da...
    Ich dachte schon, dass man dich mir wieder weggenommen hat, aber ich hatte dich schlicht und einfach im Regal vergessen. Bitte verzeih mir!

    Am Morgen des Loredas, 07. Morgensterns machte ich mich auf den Weg, um mit meiner neuen Passion etwas Gold zu verdienen, um meine Truhe zu füllen. Aufgrund, dass mich das Angels so langweilte, habe ich gelernt auf einer Laute zu musizieren.

    Ich begann mit meiner Straßenkunst auf Auridon, in Vulkhelwacht. Dort suchte ich mir einen Platz in der Nähe vom Wegschrein und begann mit meinem ersten Stück. Noch nie ist es mir gelungen Ode to the Queen, fehlerfrei zu spielen, aber dieses mal klappte ist ohne Probleme.
    Leider interessierte es Niemanden...
    Ich versuchte es mit einem weiteren Lied. Red Diamond -Heart of Lorkhan lässt sich leicht spielen und ist jedem bekannt. Einer blieb stehen, schaute mich an, notierte sich etwas und rannte weg.
    Es gefiel demjenigen wohl nicht...

    Nun dann eben nicht...

    Ich zog weiter nach Himmelswacht und spielte dort ebenfalls diese Lieder und erregte die Aufmerksamkeit eines Barden, welcher mich gesanglich begleitete. Dies zog ein paar Zuschauer an und sie klatschten und tanzten zu der Musik. Zusätzlich spielten wir noch Over the Seas and Far Away, aber niemand gab uns auch nur ein Stück Gold für unsere Darbietung. Ich beschloss nach Eldenwurz, auf Grahtwald, zu reisen und dort ein paar Aufführungen zu inszenieren.

    Ich kam am 09. Morgenstern in Eldenwurz an, und begann gleich mit meinem Spiel. Hier in der Hauptstadt von Grathwald ist immer eine Menge los und man trifft allerlei Leute. Hier blieben viele stehen und lauschten der Musik, tanzten und applaudierten auch ohne Gesang. Einer hatte eine Trommel dabei und trommelte im Takt zu Red Diamond -Heart of Lorkhan. Auch hier bekam ich von niemanden auch nur ein müdes Goldstück...
    Ich blieb nur einen Tag und spielte zusätzlich noch To Freedom -High Rock. Dieses Lied hat mir mein Herr Vater beigebracht, als ich ein kleinen Kätzchen war. Ich weiß eine Khajiit als Katze zu bezeichnen gilt bei vielen von uns als diskriminierend, aber mein Herr Vater nannte mich schon immer so, und ich liebe diesen Kosenamen (und er sagt es heute noch zu mir).

    Am Middas, 11. Morgenstern reiste ich nach Ostmarsch. Als ich in Windhelm angekommen war, suchte ich mir auch hier einen guten Ort an dem ich meine Laute erklingen lassen konnte. Nachdem ich den perfekten Platz gefunden hatte legte ich los...
    NEIN! Natürlich nicht mit nen gleichen Liedern, da hatte ich zu viel angst, dass ich gelyncht werde, sollte auch nur eine Note dieser Lieder erklingen...
    Ich spielte The Ebonheart Pact. Woher mir dies bekannt ist? Ach liebes Tagebuch, ich singe sehr gerne (wenn ich es auch nicht kann...deswegen nur das Instrument...ohne Gesang) und spiele (mittlerweile) ebenso gerne meine Laute...mein Gemahl nicht. Aber wenn er sich unbeobachtet fühlt, dann singt er eben dieses Lied.
    Mourning the Dead und Warrior Goddess -Mother of Nords spielte ich nicht ganz fehlerfrei, aber die Leute verziehen mir diesen schiefen Klang...sie klatschten, lobten meinen Auftritt und baten um eine weitere Darbietung. Aber auch von ihnen erhielt ich keinen Obolus.

    Nun versuchte ich es noch ein letztes Mal auf Rift, direkt in Riften.
    Leider, bekam ich auch hier nichts um meine Truhe aufzustocken. Es bleibt mir nichts anderes übrig, als aufzugeben...
    Durch Musik werde ich kein Gold verdienen...muss ich wohl oder übel wieder angeln gehen. Den Fisch kann ich wenigstens noch verkaufen. Eine große Zebramakrele bringt bei dem richtigen Händler immerhin 110 Gold ein.
    Ach liebster Freund, wenn angeln nur nicht so langweilig wäre...

    volun faal vith gahrot vokun ahrk los daanik
  • Sky_VokunVith
    Sky_VokunVith
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    Tirdas, 14. Sonnenaufgang

    Liebes Tagebuch,

    endlich ist es vorbei...
    Die Gefühle von Hilflosigkeit, Panik und die Angst zu scheitern...
    In der Zukunft, sollte ich eher mit den Vorbereitungen auf anstehende Prüfungen beginnen...

    Oh, keine Sorge. Ich glaube nicht, dass mir dies in irgendeiner Art und Weise geschadet hat. Ich hätte in den letzten Wochen nur besser geschlafen, und ich hätte mehr Zeit für dich gehabt.
    Ach ja, dass ich dich so vernachlässigt habe hinterlässt ein schlimmeres Gefühl, als all der Stress, den ich mir selber auferlegt hatte.
    Oh, es wird mit Sicherheit ein positives Resultat werden, aber ob ich zufrieden sein werde, steht in den Sternen...
    Ich habe doch tatsächlich in dem Examen von Alchemie den Koboldschemel mit der Namiras Fäulnis verwechselt. Zu meiner Erleichterung nur im schriftlichen Teil, dort ist der Schaden nicht so groß.
    Ich habe dir von dem Mal­heur berichtet, welches sich zu den letzten Abschlussprüfungen ereignete? Nun, die gute Nachricht ist, dass kein Teil des Gebäudes gesprengt wurde. Das freute vor allem den Leiter der Akademie sehr.
    Wohl dem, das nächste Mal wird er allerdings in einer Rüstung die Prüfungen abnehmen...
    Ja genau liebes Tagebuch, es hat tatsächlich jemand geschafft dem Leiter seine Gewänder aus Ahnenseide zu ruinieren. Dieser arme Tropf konnte sich vor versammelter Mannschaft eine Standpauke anhören und muss eine Lektüre über das Ritual zur Gewinnung der Ahnenseide von den Ahnenmotten verfassen.
    Hihi, der Arme, mir würde dazu gerade mal ein Pergament einfallen, und er muss ein Buch darüber schreiben...zum Glück ist das nicht mir passiert...hihi.

    Heute war ich angeln, um den Kopf wieder frei zu bekommen. Da ich allein unterwegs war, ist meine Ausbeute zwar nicht die geworden die ich mir erhofft hatte, aber ich weiß jetzt immerhin, dass ich ganze vier Minuten unter Wasser ausharren kann...
    Oh ja, da die Fische, die ich wollte, nicht angebissen haben und ich, wie schon gesagt, allein unterwegs war, wollte ich ein wenig schwimmen...also zog ich mich aus, legte meine Kleidung beiseite, zum Glück neben einen Stein und nicht darauf, und sprang ins kühle Nass. So schwamm ich vor mich hin, als am Ufer drei Fremde auftauchten. In meiner Panik sie könnten mich sehen, immerhin wäre es echt peinlich für mich geworden, tauchte ich ab...
    So verharrte ich. Als das Gefühl, das meine Lunge platzen würden, unerträglich wurde tauchte auch auf. Sie waren weg!
    Schnell raus, geschüttelt, angezogen, weg. Ich muss nach einem Gewässer ausschau halten welches kein Publikum anzieht.

    Bis bald, lieber Freund.
    volun faal vith gahrot vokun ahrk los daanik
  • Sky_VokunVith
    Sky_VokunVith
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    Tirdas, 21. Sonnenaufgang

    Liebes Tagebuch,

    ich bin eine Bergblume. Ich bin eine Bergblume. Ich bin eine Bergblume...
    Mein treuer und liebster Bote sagte einmal zu mir: "Sky, wenn zählen nicht mehr hilft, stell dir vor du wärst eine Blume.", und genau dem werde ich nachgehen.

    Ich bin eine Bergblume. Ich stehe auf einer schönen grünen Wiese, um mich wiegen die Gräser im seichten Wind. Niemand anderes ist hier, ich bin allein und fühle nur die frische Brise...

    Ach kleines Tagebuch, nein ich bin nicht verrückt, jedenfalls nicht gänzlich. Wenn ich aber meine Wut und Entrüstung nicht unter Kontrolle bringe, werde ich meinem Gegenüber schlimme Schmerzen zufügen. Allein als ich diese Satz nieder geschrieben habe, sind mir sieben Möglichkeiten eingefallen dies zu tun...ich bin eine Bergbume.
    Du fragst dich sicherlich was vorgefallen ist, was mich so aus der Fassung bringt. Nun, wie wir beide wissen, ist es allzu leicht mich aus der Bahn zu werfen. Ich kann aber nichts dafür, dass ich so ein emotionales und impulsives Individuum bin.

    Ich war gestern unterwegs, um neue Handelswaren zu ergattern und nebenbei ein paar Aufträge zu erledigen. Dabei fiel mir etwas auf, was ich vorher noch nie gesehen hatte. Auf einem Hügel in der Nähe eines Dunklen Ankers standen mindestens zwei Dutzend Personen und zielten immer auf eine Stelle. Unaufhörlich wurden die Flammen und Eiskristalle gern Anker geschmettert. Ich fragte mich, ob dieser achtlose Umgang erlaubt sei. Jemand hätte verletzt werden können. Leider war niemand den ich kannte in der Nähe, also nahm ich meinen ganzen Mut zusammen und fragte jemanden, der meinen Weg kreuzte.

    Das bereute ich sofort...

    Anstatt mir eine normale Antwort zu geben, wurde ich beschimpft. Dummes Kätzchen...Frischling...Welpe...Dummer Khajiit...Amateur...um nur einen Teil zu nennen, welche Freundlichkeit mir entgegen schlug. Vor lauter Schreck über so viel Feindseligkeit, wusste ich nicht wie ich darauf reagieren sollte. Ich starrte diejenige ziemlich verdutzt an. Als dann noch ein herablassendes, süffisantes Lächeln ihre Lippen umspielte, fühlte ich wie sich mir die Nackenhaare aufstellten. Eine Woge des Zorns durchströmte meinen ganzen Körper und blieb als ein Kribbeln in Zähnen und Klauen zurück.

    Ich bin eine Bergblume. Ich bin eine Bergblume. Ich bin eine Bergblume...

    Bevor die ganze Situation eskalierte, drehte ich mich um und ging meine Wege. Ich lief direkt zurück nach Hause, um meinen Gemahl über diese seltsamen Empfindungen zu unterrichten. Dieser schlief leider schon tief und fest. Für mich war noch nicht an Schlaf zu denken, ich war viel zu aufgewühlt, was entweder an dem Erlebten lag oder an der Menge an Kaffee, welche ich zu mir genommen hatte. (Ich vermute Letzteres.)
    Ich ging also in die Bibliothek, um die Antwort auf meine Frage zu recherchieren. Es dauerte Stunden und ein gutes Dutzend Bücher, bis ich fündig geworden war. Kurz und knapp, sie taten nichts verbotenes, aber etwas umstrittenes.
    Wäre es so schwer gewesen mir diese Antwort zu geben? Vielleicht dachte Diejenige ich tue es denen gleich...mh, wie dem auch sei, ich habe es nicht nötig mich auf deren Niveau zu begeben.

    Also lerne ich aus der Sache, stelle niemals Fragen und halte dich fern von anderen...
    volun faal vith gahrot vokun ahrk los daanik
  • Sky_VokunVith
    Sky_VokunVith
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    Sundas, 26. Sonnenaufgang

    Liebes Tagebuch,

    als Skjoor am 24. Sonnenaufgang, sehr früh am Morgen, wieder nach Hause kam, meinte er, ich solle sofort ein paar Sachen packen, mein Pferd satteln und ein wenig Proviant für die Reise mitnehmen. Auf meine Frage, wo wir denn hin gehen werden, bekam ich keine Antwort, nur ein verschmitztes Lächeln und ein "Lass-dich-überraschen Blick".

    Wir ritten nach Rift. Als wir endlich angekommen waren, ließen wir die Pferde versorgen und gingen gen Süden. Ich sprang die ganze Zeit, wie ein aufgeregtes Kind, neben Skjoor her und fragte, was er mir zeigen wolle und wo wir hin gingen. Er schmunzelte nur und sagte, ich solle mich gedulden.
    Geduld ist eine Tugend, welche mir völlig fremd ist...
    Nach einer gefühlten Ewigkeit, standen wir vor einem schnuckligen Haus. Skjoor erzählte mir, dass dieses Anwesen "Das alte Nebelschleier-Herrenhaus" genannt wird. Er habe es auf seinem Weg nach Deshaan gesehen und es stehe zum Verkauf. Er wollte es mir gerne zeigen und er wollte wissen, ob ich mir vorstellen könne, hier zu leben.
    Ich mag die Gegenden in Rift, üppige und bunte Wälder, weite Ebenen und natürlich einige Gewässer zum planschen. Ich schaute mir das Haus an. Mir fiel sofort der dunkle Stein auf. Skjoor erzählte mir, dass das Anwesen im Baustil der Nord errichtet wurde. Der Garten ist sehr geräumig und der angrenzende Stall, würde genügen Platz bieten. Ich sah mich ein weiteres mal innen um, und wieder schien mich die Dunkelheit zu erdrücken. Ich erzählte meinem Gemahl von meinen Bedenken diesbezüglich. Er lachte und meinte, er habe sich sowas schon gedacht.
    Wir gingen zurück und suchten uns eine Bleibe über Nacht.

    Am nächsten Morgen zogen wir weiter. Wir ritten Richtung Schnittermark, aber ich hätte mich auch irren können...
    Aha liebes Tagebuch, ich irrte mich nicht. Unser Weg führte uns wirklich nach Schnittermark, genau genommen in den Ort Arenthia. Hier gingen wir noch ein Stück nördlich und von weiten sah ich schon ein sehr imposantes und schönes Haus. Ich sprang wieder total aufgeregt hin und her und konnte es nicht erwarten einen Blick hinein zu werfen.
    Der Garten war beeindruckend. Dort gab es einen Wasserfall und die Möglichkeit für eine Abkühlung. Man könnte das sogar ungestört bei totaler Nacktheit tun...
    Von innen ist dieses Anwesen genauso spektakulär, wie von außen. Skjoor lachte über meine ausgelassene Art, das Haus zu erkunden. Er teilte mir mit, dass man dieses Haus "Stridquelldomäne" nennt. Es gefiel mir...
    Skjoor berichtete mir außerdem, dass dieses Haus nach dem Kaiserlichen Baustil errichtet wurde. Auch das störte mich nicht...
    Die Gegend allerdings, sagt mir nicht zu. Ich kann es gar nicht richtig sagen, was mich so stört. Es könnte die karge Landschaft, die vorherrschende Dürre oder das beklemmende Gefühl der Einsamkeit sein. Wir zogen weiter und suchten uns ein Quartier für die Nacht.

    Morgen werden wir uns weitere Häuser ansehen...ich fragte Skjoor, wozu der ganze Aufwand sei, schließlich haben wir schon ein Haus.
    Du erinnerst dich, liebes Tagebuch? Ich dächte ich hätte es mal erwähnt...
    Er meinte, man könne nie genug Anwesen besitzen, um mal auszuspannen, dem Alltag zu entfliehen oder weitere Handelsposten zu errichten.

    Ich werde es dich wissen lassen, wie wir uns entscheiden werden.
    Bis bald mein lieber Freund.
    volun faal vith gahrot vokun ahrk los daanik
  • Sky_VokunVith
    Sky_VokunVith
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    Turdas, 23. Erste Saat

    Liebes Tagebuch,

    Skjoor und ich hatten einen furchtbaren Streit...

    Alles war in bester Ordnung, als wir am 28. Sonnenaufgang nach Stros M'Kai aufbrachen. Es war ein sehr sonniger Tag. Es lag ein Geruch in der Luft der nach frischen Knospen und aufbrechenden Blüten roch. Wir machten uns auf, um uns "Hundings Prunkhalle" anzusehen.

    Glaube mir liebes Tagebuch, es wäre perfekt. Das Anwesen ist geräumig, es hat einen kleinen, süßen Garten und das allerbeste...es hat einen eigenen Strand mit Zugang zum Meer!
    Stell' dir das mal vor! Mein eigener kleiner Ozean direkt vor der Haustür...

    Leider ist es sehr teuer...

    Skjoor meinte wir könnten uns das leisten und hätten sogar noch genügend Gold übrig um es einzurichten. Ich bin da anderer Meinung. Mir erschließt sich der Sinn hinter den Unterfangen nicht. Wir haben schon ein riesiges Haus (dort leben immerhin acht Leute). Er sagte es könne ein "Ort der Erholung" werden. Aber wir haben für so etwas gar keine Zeit.
    Mir fehlt sie ja schon manchmal, um dir zu schreiben. Ständig kommen neue Aufträge mit dem Erbitten um Hilfe, dann noch das Studium an der Akademie (bis jetzt sind im übrigen alle Ergebnisse positiv ausgefallen, aber es fehlen noch ein paar)
    und zu guter Letzt muss das Handelsgeschäft aufrecht erhalten bleiben.
    Ich weiß nicht recht...

    Auf jeden Fall, haben wir uns deswegen ziemlich in die Haare bekommen. Wir haben fast einen Monat nicht miteinander gesprochen. Ich habe mich in die Arbeit gestürzt und (fast) alles Unerledigte erledigt.

    Heute morgen kam mein Bote (ich frage mich, wie er mich immer aufspürt...) und brachte mir eine Nachricht von meinem Gemahl. Oh, wie ich mich freute...
    Liebes Kätzchen,

    bitte verzeih mir meine ungestüme Art. Ich möchte nicht länger nicht wissen, wo du bist und wie es dir geht. Bitte komm wieder nach Hause. Es tut mir Leid. Es wird bald ein Fest geben.
    Sicher hast du davon gehört
    Ich möchte gern mit dir dort hin gehen. Schließlich mache ich mich ständig für dich zum Narren...

    In Liebe Skjoor

    Ist er nicht süß, mein liebes Tagebuch?

    Ich machte mich sofort auf den Weg nach Hause. Dort redeten wir noch einmal in Ruhe über die Sache mit dem Haus. Wir haben die Übereinkunft geschlossen, es erst einmal auf Eis zu legen.

    Skjoor und ich zogen danach los um am "Fest der Narren" teil zu nehmen. Es waren Unmengen an Leuten unterwegs und vor Ort waren es so viele, dass man kaum durch die Menge kam. Ich erhaschte einen kurzen Blick auf einen der Narren (ich vermute das es einer war). Es gab dort "Narrenpastete"...oh man ist die Lecker! Ich habe zwar keine Ahnung, was genau die Pastete ist, aber ich habe mich gleich so vollgestopft, dass mir schlecht wurde.
    Skjoor hat gelacht...er hat sich den Bauch gehalten, so lachen musste er...

    Morgen werden wir noch einmal hin gehen. Hoffentlich ist dann weniger los, dass ich mir eine Vorstellung ansehen kann.
    Und natürlich die Pasteten...
    Edited by Sky_VokunVith on 24. März 2017 07:23
    volun faal vith gahrot vokun ahrk los daanik
  • Sky_VokunVith
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    Fredas, 04. Letzte Saat

    Liebstes Tagebuch,

    bitte verzeih mir meine andauernde Abwesenheit. Ich fühle mich schlecht deswegen. Viel zu lange habe ich dich nicht zur Hand genommen. Dein schöner Einband aus Ahnenseide hatte eine dicke Schicht aus Staub, als ich dich aus dem Regal holte. Ich muss ein Wort mit Isara wechseln, ich glaube sie hat zu viele Aufgaben übernommen und schafft es nicht mehr regelmäßig die Bibliothek zu entstauben...

    Sicher fragst du dich was ich in den letzten Monden so getrieben habe. Ich muss gestehen zum größten Teil weiß ich das selber nicht mehr so genau. Manche Erinnerungen sind wie verschleiert, andere gar nicht mehr vorhanden...
    Skjoor erzählt mir manchmal Geschehnisse, welche mir total fremd sind und dabei habe ich das Gefühl, dass das nicht mir sondern jemand anderen widerfahren ist.

    Ich war den ganzen Regenhand und den halben Zweite Saat in ganz Tamriel unterwegs, um weitere Handelswaren ausfindig zu machen. Die Suche nach neuen Kuriositäten gestaltet sich nun aber schwerer als Üblich, zu viele Händler tummel sich auf den Märkten und überschwemmen diesen mit ihren Angeboten. Meist dann auch noch unter Wert...
    Ich wollte mit Skjoor zu Hause darüber reden ob es nicht besser wäre, sich auf bestimmte Sachen zu spezialisieren, anstatt sämtlichen Plunder anzubieten. Den restlichen Monat (und die darauf folgenden) verbrachte ich damit, die angefallenen Aufträge in Schnittermark, Glenumbra und Kluftspitze abzuarbeiten. Normalerweise benötige ich weniger Zeit um meinen Verpflichtungen gegenüber der Auftraggebern nachzukommen, aber irgendwas stimmte in den letzten Monden nicht...

    Es könnte mit meinem Erlebnis am Turdas, den 06. Regenhand zusammenhängen...

    An diesem schönen, sonnigen Tag war ich mit einem Mitglied meiner liebsten Gilde unterwegs. Wir streiften durch die Ländereien und erkundeten die Umgebung. Wobei ich eher erkundete und er mir alles zeigte. So viele unentdeckte Orte und so wenig Zeit...
    Auf unseren Weg durch die Wälder und Steppen trafen wir auf ein Dutzend Banditen, welche uns nicht wohlgesonnen entgegentraten. Ich machte mich kampfbereit und dann geschah das Unfassbare. Mein Kumpane verwandelte sich vor meinen Augen in einen gigantischen Wolf und erledigte das gesamte Ensemble mit nur wenigen Hieben. Faszinierend!
    Kaum war er wieder er selbst, sprudelten die Fragen nur so aus mir heraus. Ich wollte wissen ob er als Werwolf geboren wurde oder erschaffen, ob es weh tut sich zu verwandeln, ob er seinen Hunger im Griff hat, wie er sein Fell so schön glänzend bekommt und noch einiges mehr...
    Jede Frage wurde geduldig beantwortet und so stellte ich meine größte Frage...
    Ich wollte wissen ob ich sein Wesen erforschen darf. Leider drückte ich mich etwas unbeholfen aus und fragte eigentlich, ob ich ihn erforschen darf. Er sah mich leicht irritiert an, dann fing er peinlich berührt an zu lachen und versuchte mir auf galanter Art mitzuteilen, dass er ebenfalls verheiratet sei. Daraufhin sah ich ihn irritiert an, bis mir mein Fauxpas klar wurde.
    Am liebsten wäre ich im Erdboden versunken. Ich stammelte eine Entschuldigung und erklärte was ich eigentlich meinte...
    Letztendlich brachen wir beide in schallendes Gelächter aus.

    Er stimmte zu und so hielt ich ein paar Stücke Pergament bereit. Zuerst notierte ich mir Einzelheiten über seine Erschaffung. Bei den Details zu dem Wo und Wie es dazu kam, wusste er nur noch kleine Bruchstücke. Wir beschlossen den Ort aufzusuchen und erfragten uns den Weg bei den älteren Stadtbewohnern und den Bauern auf dem Felde. Es dauerte den halben Tag, aber wir wurden fündig. Ein riesiger Stein (ein Schrein, wie man mich belehrte) stand mitten auf den weiten Wiesen von Rift, nicht unweit von einem Lager der Riesen entfernt. Ich fertigte eine Skizze an und quetschte meine Begleitung über den Gott der Jagt aus. Da es bald drohte Dunkel zu werden bat ich ihn, dass es sich noch einmal verwandeln möge, dass ich ihn ausmessen könne und um meine Beobachtungen während der Verwandlung zu notieren und zu skizzieren. Ich war erstaunt, dass er zustimmte, denn ich war mir nicht sicher, ob man sich eben mal so verwandeln kann.
    Als dieser imposante Werwolf nun vor mir stand (ich muss gestehen ein wenig Angst einflößen, fand ich das schon), machte ich mich an die Arbeit. Neben den Skizzen von allen vier Seiten, machte ich mir ebenfalls eine Skizze von der Fellstruktur, notierte mir unter anderem die Maße der Zähne, der Hinterläufe und der Krallen ebenso notierte ich mir einiges über Bewegungsabläufe und Gangart. Die Nacht war nun schon herein gebrochen und so packte ich meine Pergamentrollen weg auch meine Feder warf ich unachtsam in meinen Beutel zurück. Ich kramte nach meiner Karte und stach mir dabei in die Pfote...
    Nur ein winziger Tropfen dunklen Blutes und auf einmal stellten sich meine Nackenhaare auf und ein beklemmendes Gefühl durchströmte mich. Der geduldige, liebe, alles über sich ergehen lassende Wolf wurde zu einer bedrohlichen Bestie. So schnell konnte ich nicht reagieren, da versenkten sich seine Zähne in meinem Arm. Oh, bitte nicht...
    Ich weiß nicht ob mein jämmerlicher Schrei oder etwas anderes ihn zur Besinnung gebracht hat, aber auf jeden Fall ließ er sofort wieder los. Als er wieder in seiner ursprünglichen Gestalt vor mir Stand, entschuldigte er sich sofort bei mir. Er habe das Blut gerochen und die Kontrolle verloren.
    Oh, bitte nicht...
    Habe ich mir nicht vor einigen Stunden erst notiert, dass ein Biss eines Werwolfs eine Lykanthropie zur folge haben kann? Ich zerbrach mir den Kopf, machte mir große Sorgen und hatte schreckliche Angst. Ich beschloss mir eine Unterkunft für die Nacht zu suchen und am nächsten Tag gen Heimat zu reisen.

    Ach liebes Tagebuch, noch lange ist meine Geschichte nicht zu Ende. Es ist nun schon so spät geworden und ich fühle mich Erschöpft. Ich werde versuchen dir morgen alles Weitere mitzuteilen. Ich hoffe, dass ich wenigstens heute Nacht einen erholsamen Schlaf finden werde...

    Bis morgen mein lieber Freund.
    volun faal vith gahrot vokun ahrk los daanik
  • Sky_VokunVith
    Sky_VokunVith
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    Loredas, 05. Letzte Saat

    Liebes Tagebuch,

    wieder hatte ich eine unruhige Nacht. Ich fühle mich ausgelaugt und erschöpft, aber ich möchte dir trotzdem ein wenig mehr von meinen Erlebnissen erzählen.

    Als ich am nächsten Morgen erwachte, fühlte ich mich wie immer. Vielleicht habe ich ja Glück, hatte ich gedacht und machte mich auf den Weg nach Hause. Am späten Nachmittag traf ich endlich auf unserem Anwesen ein. Skjoor war in der Mine um nach dem Rechten zu sehen. Ich ging in die Küche um mir etwas zu Essen zu holen und als ich den Teller Langflossenpastete mit Melonensoße leer gegessen hatte, legte ich mich nochmal hin. Ich vermutete das die stark, strahlende Sonne meinem Kreislauf nicht bekommt.
    Skjoor weckte mich als er von der Mine zurück kam. Als ich ihm von meinen Überlegungen bezüglich der Waren erzählte, meinte er nur, er würde es sich überlegen. Das war ein gutes Zeichen, dass er damit einverstanden sein wird...so ist das immer. Als ich ihn allerdings von dem Unfall in Rift erzählte, machte er einen besorgten Eindruck. Er betrachtete mich für eine lange Zeit, stellte aber keine ungewöhnlichen Veränderungen fest. Auch das ich etwas zu mir genommen habe schien ihn sichtlich zu erleichtern. Nur meine anhaltende Müdigkeit gab ihm zu bedenken.
    In diese Nacht träumte ich zum ersten Mal sehr schlecht, kann mich aber nicht daran erinnern an was. Wenn ich versuche den Traum nach dem Erwachen fest zu halten, entgleitet er mir und begibt sich hinter einen Schleier...
    Ich beschloss am nächsten Morg
    volun faal vith gahrot vokun ahrk los daanik
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