Wartungsarbeiten in der Woche vom 2. Dezember:
• [ABGESCHLOSSEN] PC/Mac: EU und NA Megaserver für einen neuen Patch – 2. Dezember, 10:00 - 15:00 MEZ
• Xbox: EU und NA Megaserver für einen neuen Patch – 4. Dezember, 12:00 - 18:00 MEZ
• PlayStation®: EU und NA Megaserver für einen neuen Patch – 4. Dezember, 12:00 - 18:00 MEZ

Geschichten der Toten - Eure Wettbewerbsbeiträge

ZOS_KaiSchober
Nicht jeder ist ein Held und die Überreste derer, die sich den Gefahren Tamriels nicht stellen konnten, sind in allen Provinzen verstreut. Wer waren diese Abenteurer und wie haben sie ein so grausames Schicksal erfahren? In dieser neuen Wettbewerbsreihe möchten wir, dass ihr kreativ werdet! Falls ihr mit der besten Geschichte aufwarten könnt, haben wir einige tolle Preise für euch.

Um mitzumachen, müsst ihr euch einfach das nachfolgende Bild genau ansehen. Verfasst uns dann eure ganz eigene Geschichte mit höchstens 500 Wörtern und erzählt uns mehr über diese Szene. Ihr könnt eine Kurzgeschichte schreiben, einen Tagebucheintrag oder jede andre Art von Text, um etwas Licht darauf zu werfen, was sich in oder vor dieser makaberen Szene abgespielt hat. Sobald ihr mit eurer Schöpfung zufrieden seid, postet sie einfach in diesen Thread zum Wettbewerb.

Wir nehmen neue Einträge ab heute, dem 11. August an. Als Einsendeschluss gilt der kommende Samstag, der 16. August um 05:59 Uhr MESZ. Falls ihr einer der drei glücklichen Gewinner oder Gewinnerinnen seid, die wir am 29. August bekanntgeben werden, erhaltet ihr einen Geschenkgutschein für den Bethesda-Store in Höhe von 25 $ und dazu ein T-Shirt eurer Wahl zu ESO!

Weitere Informationen findet ihr in den vollständigen Wettbewerbsregeln.

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Kai Schober
Senior Community Manager - The Elder Scrolls Online
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Staff Post
  • GreatJarl
    GreatJarl
    Soul Shriven
    Gelungen!
    Endlich habe ich das Versteck gefunden. Der Beutel mit den gesuchten Kultobjekten war in einem präparierten Baumstumpf verborgen.
    Ich konnte einen der Waldläufer aufspüren und bis zum Versteck verfolgen. Ich Tor hatte das Unterfangen schon beinahe aufgegeben.
    Ich hatte schon damit gerechnet, dass ich mit leeren Händen Armgeier gegenübertreten müsste. Bei Shors Knochen!
    Das Glück war auf meiner Seite! Nach dem der Bosmer gegangen war und ich mich vergewissert habe, dass die Luft rein war, nahm ich den Beutel an mich.
    Er war mit einer Druckplattenfalle gesichert aber mit einem etwa gleich schweren Stein konnte ich den Auslöser überlisten.
    Mit dem Diebesgut in den Händen schlich ich mich davon.

    Zwei Tage später.
    Armgeier empfing mich in seinem Höhlenversteck. Er taxierte mich mit seinem prüfenden Blick in dem die Frage der Fragen deutlich abzulesen war. Erfolg oder Misserfolg?
    Ohne lange zu zögern überreichte ich ihm den grünen Beutel, der mit seinen schwungvollen goldenen Verzierungen einen echten Blickfang darbot.
    Gerade zu gierig prüfte Armgeier dessen Inhalt und nach dem er von der Echtheit der enthaltenen Kultobjekte überzeugt war, hellte sich seine sauertöpfische Mine deutlich auf.
    Er reichte mir den versprochenen Lohn und lud mich ein an seinem Tisch Platz zu nehmen und mit ihm zu speisen.
    Zwischen Käse, Trauben und einem kräftigen Roten wollte er mit mir einen weiteren Auftrag besprechen während er
    Stück für Stück die Kultobjekte aus dem Beutel nahm und vor sich aufstellte. Für mich sahen die Dinger aus wie ziemlich schlecht geschnitzte Holzfiguren.
    „Der letzte Auftrag war fast schon zu leicht gewesen ich denke ich wäre für einen größeren Auftrag bereit.“
    In Gedanken versunken entging mir, dass Armgeier nicht mehr weiter sprach.
    Ich richtete den Blick auf und schaute zunächst Armgeiers Hand an welche auf seinen Auftragsbüchern lag.
    Dann wandert mein Blick weiter seinen Arm entlang bis ich schließlich in seine geweiteten Augen blickte.
    Ein dünnes Rinnsal Blut floss aus seiner Nase und kurz über seinem linken Ohr ragt ein gefiederter Schaft.
    Mehrere sirrende Geräusche erfüllten die Luft, gefolgt von einigen hölzernen Klopfgeräuschen.
    Mein Blick wanderte weiter zum Höhleneingang und ich sah dort in grün und braun gekleidete Gestallten. „Wie konnten sie mich nur finden?“ Ich schaute auf die Holzfiguren hinab. Sie waren von einem grünen Schimmer umgeben. "Tock", "Tock" dann Finsternis.
  • Kittie07
    Kittie07
    ✭✭
    „Wieso hörst du nicht endlich mit dem Unsinn auf?“ zischte der groß-gebaute Khajit, sein dunkles Fell war vor Irritation bereits aufgerichtet, und seine Lefzen so weit nach hinten gezogen dass man seine Spitzen Zähne sehen konnte.

    „Rahn-Da, ich weiß ich kann es schaffen.“ Der zierliche Waldelf seufzte laut vor sich hin. Vor ihm auf dem Tisch waren mehrere Pfeile ausgelegt.

    Er fuchtelte plötzlich wild mit den Armen, die Stirn in angestrengte Falten gelegt, seine Augen fixierten die Pfeile mit einer so durchdringenden Konzentration dass man nur darauf wartete das etwas ungewöhnliches geschehen würde.

    Doch es passierte nichts.

    „Man kann keine Pfeile mit seinen Gedanken kontrollieren!“ Die Stimmte von Rahn-Da war nun kaum mehr als ein Fauchen. „Es reicht Malin, lass uns einfach endlich essen!“

    ~~~~~~~

    Während die beiden aßen, war über ihnen ein kaum hörbares kichern zu vernehmen, dies stammte von einem goldhaarigen Hochelfen.

    „Dieser Waldelf macht mich noch fertig, er versucht es einfach immer weiter.“ Wieder ertönte ein tiefes lachen, gefolgt von einem etwas hellerem Gekicher. „Ja Meister Nahlon, er will es einfach nicht verstehen.“ Die hellere Stimme kam von den Händen des Hochelfen, von dem was er darin hielt um genau zu sein.

    Es war ein kleiner bläulicher Schädel mit rot leuchtenden Augen. „Was wollen Sie nun tun, Meister?“ fragte der Schädel. „Ich denke ich werde diesen Dieben eine Lektion erteilen.“

    ~~~~~~~

    „Hast du es gesehen? Der Pfeil hat sich bewegt!“ Malin sprang vor Aufregung von seinem Stuhl, der von der Wucht zu Boden fiel. „Ich habe nichts gesehen, du bildest dir das nur ein.“ Rahn-Da konnte nicht fassen dass ausgerechnet dieser Dummkopf von einem Elf sein bester Freund war.

    Seine Augen schweiften über den Tisch, doch dann blieb sein Blick wie erstarrt stehen.

    „Ich fass es nicht...“ Vor ihm schwebte ein Pfeil, einfach so, mitten in der Luft. „Wie hast du das gemacht?“ Malin blickte ihn nur verwirrt an, bis auch er den Pfeil erblickte. „Ich... was? Oh, Ja! Ich hab es geschafft, ich wusste dass ich es schaffen würde!“ Sein Grinsen verflog jedoch schnell.

    Nun waren alle Pfeile in der Luft.

    „Du bist unglaublich!“ Brüllte Rahn-Da vor Freude, doch plötzlich drehten sich einige der Pfeile in seine Richtung.

    „Was soll das Malin?“ fauchte er, wenn auch seine Stimme ängstlich klang. „Das bin ich nicht!“ brüllte dieser, auch auf ihn waren nun mehrere Pfeile gerichtet.

    „Lauf...“ konnte er gerade noch hervorbringen als die Pfeile in die Luft schossen, dort kehrt machten, und dann wie ein Schauer des Todes auf sie herabregneten.

    ~~~~~~~

    Nun konnte man lautes Lachen vernehmen. „Das war vorzüglich Meister!“ kicherte der Schädel vor sich hin. Nahlon richtete sich auf, ein zufriedener, wenn doch fast dämonischer, Blick zierte sein makelloses Gesicht. „Was haben die beiden eigentlich von Ihnen geklaut Meister?“ Fragte der Schädel etwas verdutzt.

    Nahlon blickte auf ihn herab und seine Lippen verzogen sich in ein breites Grinsen. „Nur meine Zeit.“ Der Schädel schien auf einmal vor Angst zu klappern.
  • Griesli
    Griesli
    Soul Shriven
    ...beschwerlich und die feynen Herren ließen es sich gutgehen. So hielten sie es diesmal wie für gewöhnlich, dass sie sich ihre Garnitur nachbringen ließen. Ein Vorschlag unsererseits, leichtere Reisegarnituren zu beschaffen, winkten sie überheblich ab. Auch dass Sie ohne diese Möbel leichter flüchten könnten, schmetterten sie wie sonst auch ab. So plagten wir uns bisher schon immer bei den „kleynen Spaziergängen“ in den umliegenden Parks ab, um ihre Garnitur nachzuschaffen, doch diesmal haben sie den Hirsch geschossen: „Ein gemütliches Beysammensein mit Köstlichkeiten oben auf dem Ayleidenplateau“. Soweit ich als ergebener Diener das sagen kann: Die feynen Herren sind nun vollends wirr im Geiste!
    Nun schreibe ich hier in einem kurzen Moment der Ruhe mit mir zitternder Hand erneut. Sechs von uns wurden abkommandiert um eine Tafel und vier dazupassende Stühle hochzubringen. Es sollte festgehalten werden: Adelmann Cranvaro von Aliéden zu Kristallwein und seine Zukünftige Isabella von Goldenstein waren lediglich zu zweit! So wollte der werte Herr sich seinen Vorfahren näher fühlen - auch hier eine Ergänzung: Es ist bisher nirgends durch Dokumente verbürgt, dass sein Name, der dem Volk der Ayleiden ähnlich klingt, etwas mit ebendiesem alten Volk zu tun hat. Auch ist nirgends verbürgt, dass ebenjenes Ayleidenplateau überhaupt etwas mit den Ayleiden zu tun hat. Bisher wurde nur ein einzelner Ayleidenbecher in der kleinen Höhle auf dem Plateau gefunden werden, die jedoch auch durch Banditen oder Grabräuber dorthin getragen worden sein kann. Sie sitzen nun dort in Mitten der staubigen Umgebung nahe des Höhleneingangs wie eine Verspottung ihres Standes an der Tafel. Dort aufgetragen sind Wein, Käse und Trauben, welche wir in schweren Holzkisten und Fässern herauftragen durften. Meine Befürchtung ist weiterhin, dass sich in der Nähe Banditen niedergelassen haben!
    Wahrlich welch seltene Gelegenheit! So sitze ich nun ohne Scherzen auf den von uns unter Mühen hergebrachten Möbeln und genieße das Dargebotene. Die feynen Herrschaften sind unlängst zu einer „längeren Erkundung“ in die nahegelegene Höhle verschwunden. Außer mir traute sich noch mein Freund Sandor Platz zu nehmen. Die Anderen waren verschwunden, als einige Steine durch den Wind den Abhang hinuntergefallen waren. Banditen, es seien bestimmt Banditen! Wenn die Banditen bis nun nicht erschienen waren, bei dem offensichtlich zu Schau getragenen Prunk der feynen Herrschaften, wieso sollten sie nun auftauchen? Sie haben sich von meinen Geschichten anstecken lassen. Prost Sandor! Lassen wir es uns einen Moment so gut wie der Adel gehen!

    gez. Diener Jarik Nurtheim
    Edited by Griesli on 12. August 2014 08:47
  • Maddrax
    Maddrax
    ✭✭✭
    Die Schatten vor dem Felsen wurden immer länger und als die Sonne endgültig hinter dem Horizont verschwand, bewegten sich die Knochen auf der Lichtung. Esher, ein Skelett welches an einem Felsen lehnte, streckte sich, gähnte und kratzte sich an der Stelle, wo gewöhnlich das linke Ohr saß, jetzt aber ein Pfeil steckte. Seitdem er durch diesen Pfeil sein Leben ließ, das war nun fast 5 Jahre her, juckte es dort bei jeder Dämmerung entsetzlich.
    “Ich fasse es nicht“ entfuhr es ihm.

    Uther, sein Kompagnon aus alten Tagen und anscheinend auch über den Tod hinaus, fragte krächzend: „ Was ist denn?“ Als Esher nicht antwortete, fragte er lauter: „WAS IST DENN?“

    „Du glaubst es nicht.“ stammelte Esher und erhob sich.

    „NUN SAG SCHON WAS DU SIEHST!“ forderte Uther ungeduldig. Er dachte fast immer daran, dass Esher mit nur einem `gesunden Ohr` schlecht verstand, aber, dass er, mit zwei Pfeilen in den knochigen Augenhöhlen überhaupt nichts sehen konnte, wurde von Esher regelmäßig ignoriert. Das ärgerte ihn seit dem schicksalhaften Tag, als beide in dem Pfeilhagel umkamen. „WAS SIEHST DU?“ fragte er erneut.

    Esher starrte auf den Tisch, an dem sie beide damals saßen als sie starben. Gestern war der Tisch noch leer und verweist, heute jedoch…

    „Wie abgebrüht muss man denn sein, hier hat jemand gegessen!“ staunte Esher.
    „Gegessen?“ Keine Antwort. Hätte Uther noch Augen gehabt, hätte er sie gerollt. So seufzte er nur und fragte wie so oft etwas lauter: „WIE GEGESSEN?“
    „Naja ein Picknick halt. Offensichtlich ist jemand über uns gestiegen und hat hier ein Picknick gemacht!“ erklärte Esher.

    „Ich will mich jetzt nicht als besonders furchteinflößend darstellen, aber das ist schon hart“ stellte Uther fest und erhob sich.

    Das Skelett mit dem Pfeil im Ohr blieb die Antwort schuldig, stattdessen nahm es ein Stück Käse vom Tisch, biß ab und stellte die Weinflasche wieder auf, die neben einer Platte mit Früchten lag. Kauend merkte er an: „Ich glaube *kau* sie wurden*mampf* gestört. Hier ist noch vieles unangetastet *schluck*.“ Ein Stück zerkauter Käse fiel zu Boden.

    Uther hatte sich zum Tisch getastet, als er realisierte, dass Esher etwas aß. Sein Kopf drehte sich ruckartig in Eshers Richtung, die Pfeile in seinem Gesicht fegten die Flasche vom Tisch. „WAS ISST DU DENN OHNE MICH?“ entfuhr es ihn zornig, gefolgt von einem Klirren und dem Plätschern auslaufenden Weines.

    Esher seufzte: „Käse, der wirklich toll zu dem Wein gepasst hätte. Weintraube gefällig?“ Er pflückte einen Strunk ab und warf ihn Uhter zu, der ihn nur durch Zufall mit einem der Pfeile im Auge auffing, woraufhin die dunklen Weintrauben wie die Augenklappe eines Piraten aussahen. Esher musste kichern. „ WAS DENN?“ wunderte sich Uther.

    Esher jedoch blieb die Antwort schuldig, denn schlagartig änderte sich die Szenerie; das Letzte was Uhter hörte, war der erstaunt-erboste Satz: „ Ich glaub es ja nicht! Da fressen zwei Skelette unser Abendessen!“ und das letzte was Esher sah, war ein riesiger Feuerball, der ihre Existenz diesmal endgültig beendete.

    Edited by Maddrax on 12. August 2014 10:43
    Für Midgard...äh ich mein Ebenerzpakt!

    Maddrax Blitzdichfind "Donnerkrieger"
    Feluwen Wolkenhauch "Bogenjäger"
    Aquarius Splitterstab "Knochentänzerbolter"
    Agrimson Blutaxt "Giftschlagwilder"
    Aruula Klingenwirbel "Walküre"
    u.a.

  • MercutioElessar
    MercutioElessar
    ✭✭✭✭✭
    Liebe Helena,

    endlich habe ich das Ziel meiner Reise gefunden. Endlich traf ich den großen Sheogorath! Es war nicht, was ich mir vorstellte. Stell Dir vor, der große Gott Sheogorath sitzt an einem einfachen Tisch aus Holz, mit sich selbst sprechend. Ich verstehe nur die Hälfte - es sind wirre Geschichten. Wundervolle, wirre Geschichten.
    Einzig und alleine der Käse und der Wein lenken mich von der Tatsache ab, daß ich weder alleine mit meinem Helden bin, noch daß er nicht der ist, den ich zu treffen hoffte. Er ist anders, ganz anders als ich es mir erträumte.
    Mit gegenüber sitzt Sheogoraths "Gesprächspartner". Im Grund nicht mehr als ein Zuhörer dieses göttlichen Monologes. Er weint gar bitterlich, wiederholt immer und immer wieder den gleichen Satz: "Erlöse mich, erlöse mich". Er tut mir nicht leid, ganz im Gegenteil. Ich hatte gehofft, alleine mit meinem Gott zu sein und nun sitzt dieser Nichtsnutz dort und weint wie ein kleines Khajiitjunges.
    Doch auch meine Zweifel steigen und steigen und steigen in mir hoch.

    Ich habe einen Entschluß gefasst, meine Liebe. Ich werde diese bedauernswerte Existenz mir gegenüber beenden und dann auch meinem Leid ein Ende stzen. Ich kann mit dem Wissen um das Wahre Ich Sheogoraths nicht weiterleben.

    In immerwährender Liebe,

    Leoela

    * Leoela nimmt ein Bündel auf dem Boden liegender Pfeile sowie einen alten, abgewetzen Bogen in die Hand und erschießt ihr Gegenüber. Danach richtet sie die Waffe gegen sich selbst. Als alles getan ist, steht Boethia zufrieden auf und nimmt die eigene, wahre Gestalt wieder an*
    If I've ever offended you,
    just know that from the bottom of my heart,
    I really don't give a ***.

    144
  • Margra
    Margra
    ✭✭
    Eine Geschichte von Feigheit und Treue

    „Wir werden uns einen andren Weg suchen, auf den die Geister mehr herab lächeln."
    Mit vor der Brust verschränkten Armen hielt die Rothwardonin inne, als sie mit ihren Gefährten auf die Felsen nieder blickte, in deren Herzen – und das war grotesk genug – ein mit Speisen beladener Tisch aufragte. Keine Hütten eines Dorfes fanden sich in der Nähe und nicht einmal der ein oder andre Wandrer hatte ihre Pfade gestreift. Dies war verlassenes Land.
    Im Dämmerlicht der einbrechenden Nacht erkannten die bronzenen Augen, die zwischen langen Ziernarben regelrecht glühten, zwei Skelette. Eines ruhte von Pfeilen durchbohrt auf dem Grund, das Andre saß noch zu Tisch und starrte ihnen mit leerem Blick und dem ewigen Grinsen eines Schädels entgegen. Adhakara, die Tochter der Alik'r und Seefahrerin der Meere, welche sie mit dem Segen der Geister im Rücken überquert hatte, zog ihre Brauen zusammen.

    "In einer der Hafentavernen habe ich zu oft eine Geschichte vernommen, an die mich dieser Ort erinnert“, erhob sie ihre raue Stimme und die Narben auf ihren Zügen zuckten unter einem jeden Wort, das sie sprach, als sie die Verse eines im Seewind aufgeschnappten Liedes murmelte:
    „Ein Mann vergaß, was er geschworen,
    Entzog sein Schwert dem Morgenlicht
    Die Herrin strafte ohne Mitleid
    Bis Flehn und Lebenslicht erlischt ...“


    Wie zu sich selbst nickte die Rothwardonin und wendete sich ganz zu ihren Männern um.
    „Man sagt, dass ein Mann seinen Treueschwur an seine Herrin brach – aus Feigheit, denn er fürchtete seine Feinde. Sie jedoch warf ihn nieder und fesselte seinen blutenden Leib an eine reich gedeckte Tafel. Drei Tage und drei Nächte harrte er aus und flehte darum, dass sie ihm Gnade gewähren möge, denn er verendete darbend, obschon Speis und Trank im Überfluss vor ihm bereitet standen.
    'Gnade erflehst du von mir, Krieger? Gnade ist keine Gerechtigkeit.' Das war es, was sie ihm erwiderte, als sie sich von seiner Erbärmlichkeit abwandte und ihn von einem Bogenschützen seiner eignen Gefährten nieder strecken ließ. Erst im Tode beugte sie sich nieder und bettete die Hand auf sein Haupt, um die stille Frage seiner brechenden Augen zu beantworten.
    'Du erflehtest Gnade – ich erlöste dich. Um Vergebung hast du nie gebeten.'
    Nachdem sie dies gesprochen hatte, wandte sie sich zu dem Manne, der seinen einstigen Freund nieder gestreckt hatte und sie tötete ihn mit seinen eignen Pfeilen.“

    Adhakara hielt für einen Moment inne und ließ ihre Worte wirken, ehe sich ein Mundwinkel hob und kleine Falten sich um ihre Augen zeichneten.

    „Ihr mögt fragen, warum sie es tat … Ich will es euch sagen: Der, der seinen Freund nieder gestreckt hatte, hatte nicht einen Moment gezögert, die Schwüre von Freundschaft und all ihre Bande zu brechen.“

    Der bronzene Blick der Rothwardonin schweifte ein letztes Mal zurück.
    „Lassen wir diesem Ort die Stille, die ihm gebührt, und mögen die Geister dafür Sorge tragen, dass unsre Herzen stärker und unser Mut ehrlicher sein möge.“
    Edited by Margra on 12. August 2014 12:37
    PC [EU-Server]
    PvE - PvP - Rollenspiel
    Ebenherz-Pakt
  • Lotura
    Lotura
    Soul Shriven
    9. Letzte Saat

    Ich kann es kaum glauben! Mein Meister hat mich tatsächlich mit zu einer seiner Expeditionen mitgenommen! Endlich habe ich die Gelegenheit dabei zu sein wie er aus den exotischsten Pflanzen formidabelste Tränke braut und sie zu den besten Preisen an andere Dörfer verkauft.
    Schon morgen in der Früh geht es los. Ich sollte bis dahin noch etwas Ordentliches essen, damit ich auch das Proviant und die Arbeitsgeräte des Meisters tragen kann. Es wäre mehr als peinlich wenn ich ihn durch zu viele Pausen aufhalten oder gar im Wege stehen würde. Er ist bei so etwas immer mehr als ungehalten…


    12. Letzte Saat

    Ich bin überglücklich!
    Mein Meister hat es geschafft einen exzellenten Heiltrank ohne Nebenwirkungen und nur mit den Zutaten die wir hier im Wald gefunden haben herzustellen.
    Er meinte sogar, dass ich dabei einen großen Teil dazu beigetragen habe, indem ich die verwendeten Kräuter vorkostete und meine Erkenntnisse schlussfolgerte. Wir haben daraufhin den ganzen weiteren Tag noch zwei Dutzend von diesen Tränken herstellen können.
    Mein Meister meint, er würde diese morgen an ein orkisches Jägerdorf hier in der Nähe verkaufen wollen. Mir ist dabei nicht wohl, da mir Orks nicht gerade als die freundlichste (und sauberste) Gesellschaft bekannt sind, aber mein Meister meint solange man sie mit Respekt behandelt und sie beim Handeln nicht übers Ohr haut sind sie aufgeschlossene Handelspartner.
    Ich muss mich jetzt erstmal hinlegen. Vom ganzen Tränke brauen und bei dem Gedanken an morgen ist mir speiübel geworden.


    13. Letzte Saat

    Der Handel mit den Orks war ein großer Erfolg. Sie wirkten auf den ersten Blick wirklich sehr furchteinflößend und unentspannt, doch mein Meister konnte alle Tränke die wir gebraut haben für gutes Geld verkaufen. Sie schienen erst skeptisch, als mein Meister ihnen erzählte, dass der Trank nur aus einfachen Zutaten bestehe und keine Nebenwirkungen nach sich zieht. Doch schon nach einem kleinen Schluck und dem überzeugenden Auftreten meines Meisters waren sich alle sicher, dass es sich tatsächlich um einen reinen, exzellenten Heiltrank handeln musste.
    Nun ist bereits der Abend gedämmert und wir haben ein Lager ein Stück weiter im Westen des Dorfes aufgemacht. Mir schien die Anstrengung des heutigen Tages wohl etwas zu viel gewesen zu sein. Mein Kopf dröhnt, meine Augen schmerzen und selbst das Wasserlassen tut weh. Ich hoffe ich habe mir von diesen Orks nicht doch irgendetwas eingefangen.
    Zum Glück treten wir morgen früh die Heimreise an, dann kann ich mich bald richtig ausruhen.
    Nach dieser erfolgreichen Expedition werde ich es mir auf jeden Fall gut gehen lassen und mir noch etwas von diesem vorzüglichen Käse holen, den uns die Orks großzügigerweise noch mitgegeben haben.
  • saint_sagitariusb16_ESO
    Tagebuch des Markgrafen Lucrenus Remanus Tacitus

    2. Regenhand, 2Ä 577
    Wir haben Cyrodiil verlassen müssen, dummer Fehler meinerseits. Wer konnte auch ahnen, dass Laurentia gleich die Wache verständigen würde. Wegen dieser Kleinigkeit. Ich wollte ihren Mann nicht töten. Wer hätte ahnen können, dass er ein so schwaches Herz hat? Asgeir jammert die ganze Zeit. Wenn er kein so guter Leibwächter wäre, hätte ich ihn gar nicht mitgenommen. Hoffentlich finden wir in einem anderen Gebiet Asyl.

    17. Regenhand, 2Ä 577

    Asgeir hat mich heute Morgen mit Pferd und Gepäck zurückgelassen. Eben ist er wieder aufgetaucht und faselt etwas von einem alten Grab hinter den Hügeln. Er meint, wir sollten uns dort verstecken. In einem Grab. Ich fürchte, mein nordischer Begleiter hat seinen Verstand verloren.

    18. Regenhand, 2Ä 577
    Ich habe Asgeir nachgegeben. Das Grab sieht sicher aus, allerdings machen mir die daedrischen Symbole an den Wänden Sorgen. Vor dem Grab scheint sich eine Opferstätte zu befinden. Käse und Wein, Spindeln und Kerzen. Irgendwas daran kommt mir bekannt vor. Nahrung. Der Käse schmeckt alt, aber das ist gleichgültig.

    12. Zweite Saat, 2Ä 577
    Wir sind nun fast einen Monat in diesem Grab. Regelmäßig kommen Menschen vorbei und lassen Nahrung und Kerzen zurück. Wir haben ein Lager errichtet und beschlossen, hier zu bleiben. Wir haben das Pferd laufen lassen. Wer sucht einen Flüchtling schon an einer daedrischen Kultstätte? Außerdem macht es Spaß, diesen nichtsahnenden Kultisten sinnlose Orakelsprüche an die Hand zu geben. Asgeir findet, dass der Käse seltsam aussieht.

    4. Jahresmitte, 2Ä 577
    Asgeir behauptet, er habe Krieger in der Nähe gesehen. Er ist nicht sicher, ob es unsere Verfolger sind oder nicht. Wir sollten vorsichtig sein. Ich habe Asgeir angewiesen, das Feuer zu löschen. Wenn es die Kopfjäger sind, finden sie uns hoffentlich nicht. Ich sehe Stimmen.

    4. Erwachen
    Ich weiß nicht mehr, welcher Tag es ist. Ich zähle meinen Schlaf. Die Stimmen werden bunter. Asgeir redet wirres Zeug. Sagt, er habe einen kleinen, glatzköpfigen Skeever gesehen. Und einen bärtigen alten Mann. Oder waren es ein bärtiger Skeever und ein kleiner Mann? Auch egal. Die Stimmen schmecken nach Wein.

    5. Erwachen
    Asgeir hat wieder Krieger gesehen. Zwei Orks und zwei Kaiserliche. Unsere Verfolger. Es ist kalt. Ich will das Feuer wiederhaben. Die Stimmen machen mich frieren. Das Pferd ist verschwunden. Wir haben keinen Käse mehr.

    6. Erwachen
    Asgeir hat das Feuer gelöscht. Einfach so. Er meinte, es sei besser. Er meinte, wir sollten keinen Käse mehr essen und keinen Wein mehr trinken. Die Stimmen malen ihn bunt an. Mir ist kalt. Ich kann die Krieger hören. Die Stimmen singen. Es klingt wie das Rauschen von Pfeilen. Jetzt sehe ich den bärtigen, glatzköpfigen Skeever. Er schießt mit Pfeilen auf unser Pferd. Die Stimmen fressen mein Ohr. Akatosh, steh uns bei! Sie greifen an!
  • LionelHutz
    LionelHutz
    Soul Shriven
    Süße Mutter, süße Mutter, schickt euer Kind zu mir, denn die Sünden der Unwürdigen müssen mit Blut und Furcht getauft werden.

    Das Schwarze Sakrament wurde durchgeführt, und somit muss jemand sterben. Ich bin eine Nachtklinge in Diensten der Dunklen Bruderschaft und bin auf dem Weg den Mordauftrag auszuführen. Ich weiß nicht wer meine Opfer sein werden und mir ist es auch einerlei, es ist nur wichtig den Mordauftrag zu erledigen. Ich schleiche ohne Spuren zu hinterlassen durch das Unterholz des Waldes nähere mich meinen Opfern an, höre ihre Stimmen aus der Ferne zu mir dringen. Es war einfach den Spuren dieser Tölpel zu folgen sie machten sich keine Mühen ihren Aufenthaltsort zu verbergen oder ihren Weg dorthin zu verschleiern. Ich erspähe sie, sie sitzen vor einer Höhle auf ihren Holzstühlen und einem Holztisch. Ich stutze, als ich einen schweren Sack mit merkwürdigen Verzierungen auf dem Boden stehen sehe. Für mich machen sie in ihren leichten Rüstungen den Eindruck von Daedra Anbetern oder Nekromanten, ich muss schnell sein wenn ich sie töten will, sie könnten mir sonst eventuell gefährlich werden. Ich beobachte sie um die bestmögliche Methode für ihr Ableben herauszufinden, meine beiden Einhandwaffen scheiden aus da ich selbst in meinen Schattenmantel gehüllt nicht rechtzeitig an sie rankommen würde, um beide schnell genug auszuschalten. Sie essen Käse und Weintrauben die aus irgendeinem unnatürlichen Grund niemals ausgehen zu scheinen. Sobald etwas verspeist wurde erscheint sofort ein neues Mahl. Jetzt habe ich die Bestätigung für meine Vermutung: Magier!!

    Vorsichtig nehme ich meinen Langbogen von meinen Schultern, ganz leise um sie nicht auf mich aufmerksam zu machen. Ich spanne meinen Bogen und feuere mit einer Pfeilsalve mehrere Pfeile in den Umkreis der beiden. Der linke fällt sofort vom Stuhl einer meiner Pfeile hat ihm direkt ein Auge durchbohrt, doch zu viele meiner Pfeile haben ihr Ziel verfehlt. Ich fluche leise weil sich der andere Magier gerade aus seinem Stuhl erheben will. Kein einziger meiner Pfeile hat ihn erwischt. Ich ziehe blitzschnell einen Pfeil aus meinem Köcher und jage ihm diesen direkt in den Kopf. Er sackt zurück in den Stuhl und haucht sein Leben aus. Ich bleibe noch eine Weile in der Hocke sitzen und beobachte die Szene, beide geben keine Lebenszeichen mehr von sich, und nach einer Zeit des Wartens bin ich mir sicher, dass sie beide tatsächlich tot sind. Ich wage es nicht mich den beiden Leichen zu nähern, Magier waren mir schon immer suspekt und auch wenn die beiden jetzt tot sind, wahre ich meine Vorsicht vor ihnen. Ich drehe mich um und mache mich zurück auf den Weg in den Unterschlupf der Bruderschaft. In einiger Zeit werden von den beiden nur noch Skelette übrig bleiben und niemand wird je erfahren wer die beiden waren. Mich eingeschlossen.
  • SamRaccoon
    SamRaccoon
    ✭✭✭✭✭
    Nach der Hinrichtung von Galandil wurde in den Taschen dessen Kleidern diese verschmutzte Rolle Pergament gefunden:

    Mutter weint sehr viel, seit Nanduil und Elyndir an dieser Krankheit gestorben sind. Es tut mir weh, sie so zu sehen… Ich wünschte, ich könnte etwas tun, um sie wieder lächeln zu sehen.
    Vater hingegen scheint sich darum nicht zu kümmern, er ist die meiste Zeit mit seinem neuen Bogen im Wald unterwegs.

    -

    Ich fand ein altes Buch im Zimmer von Elyndir, versteckt hinter einem Kasten. Die Schrift ist an manchen Stellen bereits verblichen und auf mehreren Seiten sind dunkle Flecken, dennoch konnte ich den Großteil entziffern.
    Es scheint, als gäbe es eine Möglichkeit, die Trauer meiner Mutter zu beenden.

    -

    Ich habe meinen Entschluss gefasst. Heute Nacht werde ich es tun.

    -

    Es kostete mich ein hartes Stück Arbeit, aber ich konnte sie aus ihrem modrigen Loch befreien. Es gibt eine ruhige Stelle im Wald, eine Stunde von unserer Hütte entfernt, die teils von Felsen umgeben ist. Ich brachte sie dorthin.
    Morgen werde ich ein paar Dinge besorgen, um es ihnen gemütlich zu machen. Vielleicht schaffe ich es sogar, etwas von Nanduils Lieblingskäse zu besorgen, den Vater heimlich unter dem losen Brett im Boden seines Zimmers versteckt.

    -

    Ich musste bei dem Zauberer im nächsten Ort einbrechen um bestimmte Dinge zu holen. Auf dem Weg zurück lief mir eine Katze über den Weg. Im Buch steht, ich bräuchte ein Herz, also nahm ich sie mit und ertränkte sie im Bach hinter unserer Hütte.
    Jetzt habe ich endlich alles. Ich werde die Worte aus dem Buch sprechen, um meine Brüder zurückzuholen. Dann werde ich Mutter endlich wieder lächeln sehen.

    -

    Es hat funktioniert. Sie sitzen am Tisch, aber bewegen sich nicht und starren nur stumpf vor sich hin. Ich weiß nicht, ob sie mich wiedererkennen.
    Ich werde Mutter holen gehen, um sie endlich wieder lächeln zu sehen.

    -

    Dies ist der letzte Teil meiner Aufzeichnungen.
    Mutter hat nicht gelächelt. Als sie Nanduil und Elyndir erblickt hat, wusste sie noch nicht, wen sie da vor sich hatte. Aber meine Brüder wandten ihr ihre knochigen Schädel zu. Elyndir stand langsam auf und sein Kiefer klappte auf, als wollte er etwas sagen. Doch anstatt Worte drang nur ein seltsam heiseres Röcheln heraus. Da fing Mutter an zu schreien, entsetzlich laut, ich hielt mir die Ohren zu. Meine Brüder konnten sich die Ohren nicht zuhalten… Das Geschrei meiner Mutter machte sie wütend und Elyndir wollte auf sie losgehen. Er streckte seine Arme aus und kurz bevor er sie erreichte und er seine dünnen Finger um ihren Hals legen konnte, trafen ihn zwei Pfeile in die rot glühenden Augenhöhlen. Ich wandte mich um und sah Vater mit seinem neuen Bogen auf uns zulaufen. Er schickte noch einen Pfeilhagel auf Nanduil und Elyndir und sie bewegten sich nicht mehr.

    Vater ist sehr wütend auf mich. Er sagt, ich hätte etwas Unverzeihliches getan und müsse nun dafür bestraft werden. Bevor er mich in dieses Verlies werfen lies, zwang er mich, das alte Buch zu verbrennen. Das Buch hat geschrien, als ich es in die Flammen warf.
    Mutter kommt mich nicht mehr besuchen, Vater sagt, sie könne mich nicht ansehen. Ich warte jetzt auf ihn, damit er mich zu dem Mann bringt, der mich bestrafen wird.
    Es wird nicht weh tun – Vater sagt, es geht ganz schnell. Er sagt auch, ich wäre sehr krank. Nicht wie meine Brüder es waren, sondern im Kopf. Ich weiß nicht, ob ich das verstehe.

    Es macht mich traurig, dass ich Mutter nie wieder lächeln sehen werde.
    Friede, Freude, Eierkuchen. Wem machen wir hier was vor?
  • DerNachtfalter
    DerNachtfalter
    ✭✭✭
    Mein Weg führte mich durch die Nacht und mein Ziel war Wegesruh. Ich war schon lange nicht mehr in der Stadt gewesen, doch irgendwie bildete ich mir ein, ich müsste meine Familie einmal wieder besuchen und nach ihnen sehen, auch wenn meine Brüder mich jedes Mal wegen meines ausgeprägten Schielens hänselten. Die Frauen lachten und die Männer grunzten, wenn sie mich sahen. Dennoch genoss ich einigen Respekt, denn ich war ein bekannter Bogenmacher und meine Bögen waren von erhabener Qualität, ganz anders als die von meinem Rivalen Tomas Süßfreund, der das Holz seiner Bögen stets mit Honig einrieb, damit sie besser dufteten. Ja, einige Jägersmänner, die mit seinen Bögen auf die Pirsch gegangen waren, wurden von Bären und Insekten durch halb Sturmhafen gejagt.

    Die Straße nach Wegesruh war lang und sie schien beinahe endlos. Am Wegesrand sah ich nur die Bäume in der Dunkelheit, die sich sanft im Wind wiegten. Meine Beine wurden müde, ich war schon damals nicht mehr der Jüngste und ich bereute, dass ich nicht auf dem Rücken meines Pferdes saß und stattdessen den Fußmarsch gewählt hatte. Dies allerdings war nicht ganz alleine meine Entscheidung, denn mein Weib, war mit einem gewaltigen Gesäß beschenkt und konnte kaum die Schritte zum Marktplatz bewältigen. So ließ ich ihr den Gaul, damit sie das Haus verlassen mochte und ihr Hinterteil nicht heimlich im stillen Kämmerlein noch weiter wuchs.

    Meine müden Knochen zwangen mich eine kurze Rast zu machen. Ich hörte das Rascheln der Blätter und auch ein paar Tiere jodelten ihre nervtötenden Laute durch die Wildnis. Da vernahm ich eine Melodie. Ich folgte ihr, sie wurde mit jedem Schritt lauter und schon nach kurzer Zeit sah ich ein Licht, das mich noch schneller gehen ließ. Ich sah einen reich gedeckten Tisch; güldener Käse und pralle Traubenrispen und zwei stattlich gekleidete Männer, die lachten und sich verwirrende Reime vortrugen. Ich war kein Freund der Poesie und doch näherte ich mich weiter, mein Magen knurrte und beim Anblick der Speisen vergaß ich, dass ich möglicherweise unerwünscht sein würde. Die Männer sahen mich stumm an, dann lachten sie laut los und winkten mich heran.

    Wer ist der Freund, der uns besucht? Fragte einer der Männer und ich stellte mich vor. Mein Blick kreiste erneut über den Tisch und man sah mir meinen Hunger wohl an. Der Mann sprach zu mir, ich solle mich doch bedienen und so griff ich nach einem mittelgroßen Käse. Noch bevor meine Hand sich schließen konnte, rief der andere Herr, dass ich innehalten solle und er zuerst meinen Beruf wissen wolle, so dass ich mir die Speisen verdienen möge.
    Ich erklärte zögerlich: „Ich bin ein Bogenmacher.“, und beide Männer sahen sich belustigt an. Einer der beiden antwortete, ich solle jedem von ihnen ein Käsestück aus dem Mund schießen. Berauscht vom Appetit griff ich nach dem von den Herren angebotenen Bogen. Ich hätte sie warnen sollen, dass ich ein miserabler Schütze bin. Ich verschoss knapp zwei Dutzend Pfeile.

    Und der Käse schmeckte mir auch nicht.
  • greendragonb16_ESO
    Serinas Notizen

    Erster Eintrag:
    Auridon! Endlich wieder festen Boden unter den Füßen.
    Zweiter Eintrag:
    Ha, wir haben ein paar gute Goldstücke in einem elfischen Dorf verdient! Mein Bruder Meran meinte, wenn es in jedem Ort so gut läuft wie hier, werden wir bald zurückkehren können und uns vielleicht ein Heilmittel leisten können.
    Dritter Eintrag:
    In einem weiteren Ort haben wir gutes Gold verdient! Wir können es wirklich schaffen. Wir wollen uns für die Zeit in Auridon eine Bleibe in den Hügeln bauen.
    Vierter Eintrag:
    Wir haben einen guten Fleck gefunden! Es waren sogar noch brauchbare Möbel in der Höhle. Aus Hofruinen in der Nähe haben wir den Rest zusammen gesucht und auch ein paar Vorräte gefunden. Wir können unsere Jagdbeute, wie bei reichen Leuten, auf verzierten Stühlen und mit richtigem Geschirr verspeisen! Über uns der Sternenhimmel und die Monde, welch Luxus!
    Fünfter Eintrag:
    Es ist Vollmond gewesen und die Jagd war gut gewesen. Mein Bruder meint, wir sind nicht gesehen worden. Aber ein seltsamer Geruch beunruhigt mich.
    Sechster Eintrag:
    Wir waren bei einem Gehöft eine Tagesreise nördlich von uns. Meran hat diesmal einige wenige Goldstücke bekommen, dafür viel Käse. Käse, Luxus! Unser Wald riecht immer noch seltsam, und das ist nicht der Käse. Ich bin überzeugt, jemand beobachtet uns. Mein Bruder hält das nur für Spinnereien.
    Siebter Eintrag:
    Ich habe mich weggeschlichen und war heimlich jagen. Nur Käse geht nicht. Ob Meran was bemerkt hat? Ich habe versucht Spuren zu suchen, aber der Hirsch war eine zu verlockende Beute gewesen...
    Achter Eintrag:
    Die Elfenherren in dem Ort zwei Tagesreisen südwestlich von hier haben uns aus der Stadt verwiesen. Sie behaupteten, das war niemals ein Werwolfpelz. Meran war außer sich vor Wut gewesen. Ich musste ihn wegzerren. Wir werden nicht ewig bleiben können.
    Auf dem Weg zurück haben wir ein grünes Säckchen in einem verlassenen Lager gefunden, vielleicht kann man ja den Inhalt zu Gold machen.
    Neunter Eintrag:
    Zurück in unseren Hügeln. Leider gab es die letzten paar Tage nur Käse! Meran meinte, wir sollten uns eine Weile nicht sehen lassen und auch nicht jagen. Das macht mich wütend, er weiß, dass ich nicht lange ohne Jagd aushalte. Wenn ich mich wieder davon schleiche?
    Zehnter Eintrag:
    Meran hat nicht mitbekommen, dass ich einen Eber gejagt hatte. Zum Glück! Ihn plagt der Blutdurst nicht so wie mich.. Nach der Rückwandlung war ich mir sicher, ich hätte einen Elfen gesehen. Aber er verschmolz mit den Bäumen. Das gibt es doch nicht, oder? Ich kann Meran nicht fragen...
    Elfter Eintrag:
    Meran hat mich wie wild angeschrien, nachdem er den Eberkadaver gefunden hat. Er versteht einfach nicht, das es für mich deutlich schwieriger ist die Jagdlust zu unterdrücken. Er wird mich nicht mehr aus den Augen lassen.
    Zwölfter Eintrag:
    Diesmal sind wir gemeinsam jagen gewesen, aber es waren nur ein paar Hasen zu finden. Also bleibt nur Käse. Der seltsame Geruch wird stärker und die Bäume scheinen uns zu beobachten. Der Elf geht mir nicht aus dem Kopf.
    Dreizehnter Eintrag:
    So still...
  • Alvaris
    Alvaris
    Soul Shriven
    Schwarzgrau gefiederte Pfeile

    Die beiden Brüder lugten um den Felsvorsprung herum. Beide rissen gleichzeitig die Augen auf, denn was sie jetzt sahen, war zutiefst atemberaubend. Vor ihnen erstreckte sich ein riesiges bewaldetes Tal mit kleineren Ansiedlungen; eine Burg, Wiesen, Felder und Flüsschen, alles umgeben von gigantischen Felsbrocken, die wie durch Riesenhand ordentlich neben- und aufeinander gestapelt zu sein schienen.

    Der ältere von beiden, Gunnar Eichenfaust, pfiff durch eine Zahnlücke und atmete erleichtert auf. „Wir ham Ivarstatt gefunden, Sven!“ rief er, blieb dann aber abrupt stehen. Vor seinen Füßen ging es steil bergab. Der Weg für die beiden Brüder war hier scheinbar zu Ende.
    „Nä, hat sich was mit 'schöne Frauen', saufen und Beute verprassen.“ Er spuckte neben sich auf den Boden. „Hier gehts steil runner. Wir brauchen'n langes Seil.“

    Er kehrte zu seinem Bruder zurück und fuhr sich mit der linken Hand, der der Mittelfinger fehlte, durch sein welliges graubraunes Haar, welches zu einem dicken Zopf zusammengebunden fast bis zu seinen Schulterblättern über den Rücken hing. Seine lange und spitze Nase bog sich wie ein Rabenschnabel über einen mit Narben verzierten schmallippigen Mund. Gunnar war ein schlaksiger, mittelgroßer Mann, der seinen Clan sehr früh verlassen hatte.
    Sein jüngerer Bruder Sven, größer, muskulöser und eine Spur schlauer als sein Bruder, zog mit ihm plündernd durch die Lande. Sven hatte graue, mit schwarzer Kohle umrandete Augen und sein Kinn zierte ein dunkelbrauner handspannenlanger Bart, der zu einem Zopf geflochten war. Er trug die Haare stets kurzgeschoren. Seine Nase war ebenso spitz wie die seines Bruders, jedoch nicht so krumm.
    „Bei Kyne,“ fluchte Sven. „Und jetzt sitzen wir hier fest?“ Missmutig kickte er ein Steinchen in Richtung Abgrund. Die beiden schauten sich um und entdeckten neben einem größeren Felsen eine Art Rastplatz mit Holztisch, Stühlen, einer Kiste und einem Fässchen. Die beiden konnten ihr Glück kaum fassen. Sie fanden würzigen Käse, Trauben und Brot; ja sogar einige Flaschen Wein.
    Und - sie zählten sechzehn Pfeile, die verteilt in Boden, Tisch, Feuerstelle und Kiste steckten. Nanu?
    Merkwürdig war das schon, aber es schien die Männer nicht zu kümmern.
    Sie traten zum Tisch, legten ihren Beutesack ab und brachen als erstes die Kiste auf.
    „Ich glaub', mein Nixhund pfeift,“ rief Sven aus und zog ein ellenlanges dickes Seil aus der Kiste. „Hiermit könn' wir weg und runnersteigen, Brüderchen!“
    Er wedelte mit dem verknoteten Seilende vor Gunnars Nase herum.

    Es war dämmrig geworden. Käse, Trauben und Brot wurden verspeist und Gunnar öffnete eine Flasche. „Bester Wein, Sven!“ rief er aus, „Wir sin' verdammte Glückspilze!“
    Der ersten Flasche folgte die zweite, dann die dritte …

    Sie bemerkten nicht mehr, dass jemand die Felswand hochkletterte und sie aus dem Dunkel beobachtete. In dieser Nacht fanden zwei Pfeile ihr Ziel: einer bohrte sich in Svens dunkelummaltes Auge, der zweite blieb zitternd in Gunnars linker Schläfe stecken. Ihr Leben versickerte unbemerkt im Sand.

    Niemand spürte die dunklen Schwingen des Todes, die sich in dieser Nacht über diesen geheimnisvollen Ort hoch über Ivarstatt gesenkt hatten.
    Schwertwunden sind heilbar, Wortwunden nicht. (Japanisches Sprichwort)
  • Alarion
    Alarion
    ✭✭
    Hört mir zu liebe Leute, ich möchte euch berichten von zwei tapferen Kämpfern die sich berufen fühlten die Länder Tamriels sicherer zu machen.

    Meine Erzählung handelt von zwei Altmer, groß vom wuchs, stattlich gebaut und Mut in Ihren Herzen. In einem Gasthaus bei einem guten Glas Wein fassten Sie den Entschluss in die Welt zu ziehen um das Böse zu bekämpfen.
    Sie waren sich nicht ganz sicher was dieses Böse genau sei, aber zwei so tapfere Altmer lassen sich davon nicht abhalten, Sie sind ja so clever das Sie das Böse schon erkennen werden.
    Kurzerhand ließen Sie sich prächtige Rüstungen und Waffen schmieden, beluden Ihren Karren und zogen los.
    Weit kamen Sie nicht denn Ihnen war die ungewohnte Rüstung doch etwas unbequem auf der Reise, denn wer weiß wann sich das Böse zeigen würde, das könnte ja ganz schön lange dauern und da wollte man doch lieber bequem reisen. Also kehrten Sie um und ließen sich bequeme aber Ihrem Stand entsprechende Reisekleidung schneidern, verstauten die Rüstungen und Waffen in Kisten und waren sich jetzt sicher an alles Gedacht zu haben.
    Doch Sie hatten das Stadttor noch nicht verlassen als einem von Ihnen der Gedanke kam, auf so einer langen Reise braucht man auch etwas zu essen.
    Also schnell noch mal in Ihr geliebtes Gasthaus und sich mit den edelsten Speisen eingedeckt, natürlich darf die eine oder andere Flasche Wein nicht fehlen, man muss ja mit etwas Anstoßen können wenn man das Böse am Ende besiegt hatte.
    Da es sich für zwei so prächtige Altmer nicht gehört auf dem Boden zu essen luden Sie auch gleich noch einen Tisch mit auf den Wagen.

    Wie es sich für echte Abenteurer gehört erfuhren Sie in diesem Gasthaus auch gleich von einer Queste derer Sie sich annehmen könnten. Ein Bauer berichtete von einer Höhle unweit seines Dorfes in dem sich kürzlich eine Räuberbande eingerichtet hatte.
    Dies klang für Sie nach einem guten Anfang und so machten Sie sich, schick Angezogen und auf alles Vorbereitet, auf den Weg zu eben dieser Höhle.

    Dort angekommen waren Sie doch sehr Erschöpft von der langen Reise, immerhin mussten Sie fast 2 Stunden reiten. Diese ungewohnte Anstrengung machte die beiden sehr hungrig und mit leerem Magen kann man das Böse nicht bekämpfen. Also stellten Sie Ihren Tisch vor der Höhle auf, deckten Ihn reichlich und machten es sich gemütlich, immerhin muss man sich ja auch eine Taktik überlegen wie man es mit den Räubern aufnehmen möchte, zwei so clevere Altmer können ja nicht wie ein einfacher Bauer in die Höhle stürmen.
    So saßen Sie da und überlegten wie Sie am besten vorgehen sollten.
    In der Zwischenzeit kamen die Räuber von einem Überfall zurück und erblickten die beiden Altmer vor Ihrer Höhle sitzen und lohnende Beute hatten diese auch dabei.
    Sie legten Ihre Bögen an und der Pfeilhagel tötete die beiden sofort.
    Die Räuber nahmen Ihnen alles aber ließen Sie so liegen als Warnung an andere unvorsichtige Abenteurer.

    Und so liebe Leute, lasst euch dies eine Lehre sein.
    Die Deutsche Feierabendgilde "Sternengarde" sucht neue Mitstreiter für das Dolchsturzbündnis
  • Sanjirou
    Sanjirou
    Die Wahrheit hinter dem Käse

    „Oh man, schon wieder dieser Käse!“, dachte Claudius seufzend. „Wie kann er nur Tag um Tag immer wieder den gleichen Käse essen wollen? Bekommt er denn nie genug davon?“, völlig außer sich starrte Claudius seinen Gebieter an. „Ich kann es nicht mehr sehen!“
    Ihm gegenüber saß ein vornehmlich gekleideter Herr, die Augen fest verschlossen und wirkte entspannt, aber auch gleichzeitig sehr vertieft in einen spannenden Gedankengang. Auf seinem Schoß lag ein geöffnetes Buch mit dem Titel „Illusion und Wirklichkeit: Eine unsichtbare Grenze“, über dessen Inhalt er wohl nachdachte.
    „Meister?“, frage Claudius laut und konnte den Frust in seiner Stimme dabei nicht verbergen. „Wie viele Tage werden wir noch unterwegs sein und wohin geht diese Reise überhaupt?“, fragte Claudius weiter, ohne irgendeine Reaktion seines Meisters zu erwarten. „Wieso weihen Sie mich nicht ein, vielleicht könnte ich Ihnen sogar einen schnelleren Weg zeigen. Sie wissen, dass ich schon sehr viel gereist bin und viele Pfade und geheime Wege kenne“, sagte er stolz und wartete bis sein Meister endlich aufblickte und ihn mit einem zufriedenen Lächeln anschaute, bevor Claudius die für ihn entscheidende Frage stellte: „Oder trauen Sie mir etwa nicht?“, fragte er entschlossen und doch blieb ihm kurz der Atem weg.
    Alles um ihn herum wurde ganz still, zumindest hatte Claudius den Eindruck und doch hielt er dieser unheimlichen Stille stand, sprach nicht weiter und wartete gespannt auf die Antwort seines Meisters. Dieser schien jedoch keineswegs unter Druck gesetzt, denn er schloss ganz langsam sein Buch, während er wohl noch seinen letzten Gedanken beendete und legte dann dieses auf den Bücherstapel rechts von ihm. Dann platzierte er ganz gemütlich seinen rechten Ellbogen darauf, nahm mit der linken Hand seinen Becher Wein und trank mit so viel Genuss und Ruhe, dass Claudius sich schon unsichtbar vorkam. Nachdem sein Meister endlich den Becher wieder abstellte und ihn direkt anschaute, sprach er und löste diese unheimliche Stille auf:“Mein lieber, verehrter Claudius. Wie kannst du denn nur an meinem Vertrauen in deine Fähigkeiten und an deine ganz besondere Integrität zweifeln? Habe ich dich nicht als Einzigen von tausenden meiner Schüler ausgesucht, um mich bei meinem Unterfangen zu begleiten?"
    Der Meister machte eine Pause und ließ Claudius einen Moment über die gestellten Fragen nachdenken, die wohl den gewünschten Effekt erzielten, denn Claudius sah nun tief betrübt aus. Nachdem genug Zeit verging sprach sein Meister in einem ernsten Ton weiter:“Diese Reise, mein lieber Claudius, hat ein ganz besonderes Ziel, welches ich um keinen Preis gefährden möchte und sobald wir am Ende unserer Reise angelangt sind, werden alle deine Fragen beantwortet werden. Mehr Details werde ich dir darüber nicht verraten können, denn, mein lieber Claudius, wir werden verfolgt und man hört uns zu!“, offenbarte der Meister eine völlig neue Information und erschreckte Claudius damit so sehr, dass dieser von seinem Stuhl aufsprang, doch es war zu spät. In genau diesem Moment raste ein Hagel Pfeile auf sie nieder, begleitet von einem lauten Zischen und rissen Claudius von seinen Füßen. Die Bogenschützen waren wohl Meister in ihrem Fach, denn die Pfeile trafen ins Schwarze. Claudius lag regungslos auf dem Boden und auch der Meister bewegte sich nicht mehr.

    Nach einer Weile kamen zwanzig in Schwarz gekleidete Gestalten hinter den Bäumen hervor und achtzehn von ihnen trugen einen Bogen. Die beiden Anderen schienen Magier zu sein, denn Sie hatten Zauberstäbe in der Hand. Einer der Magier ging schnellen Schrittes auf den Bücherstapel zu, griff nach einem der Bücher und seine Seele schrie auf, sodass es allen zu hören war: „Endlich! Endlich halte ich es in meinen Händen und es gehört mir, mir allein!“

    „Meister, was ist gerade eben passiert?“, fragt Claudius nach Atem ringend und schaute seinen Gebieter verblüfft an. „Eine geschickte Illusion, mein lieber Claudius, täuscht nicht nur den Verstand, sondern auch das Herz, welches die Illusion umso glaubwürdiger werden lässt“, sprach der Meister ruhig, wandte dann seinen Kopf zu Claudius und fügte lächelnd hinzu: „So wie dein Ärger als du glaubtest, jeden Tag nur Käse zu essen.“
  • Fennel
    Fennel
    Soul Shriven
    Hunger auf Abwegen

    Schon oft vernahm man seltsam` Worte, ein Hort des Todes, düstrer Orte.
    Ein Troll bewacht den Mann mit Schwert, als Henkersmahl ein stolzes Pferd.
    Doch sah man diese Plätze nie, man ritt durch Ort mit Kutsch` und Vieh.

    Gerüstet hart, der Waffen viele, ertragen endlos harscher Hiebe.
    Ein Wams so dunkel wie manch` mondlos` Nacht, viel Blut sie oftmals mitgebracht.
    Gekreuzte Schwerter auf der Brust, das Herz voll Mut und auch Verlust.

    Erneut sie waren hier auf Reisen um Stendarrs Glauben lobzupreisen.
    Es war ein Tag der letzten Saat, sich makabrer Anblick offenbart.
    Die Knochen blank und weiß geleckt, ein Grinsen hämisch und gebleckt.

    Welch` Wahnwitz glich die Szenerie. Ein Pfeil` im Aug` und auch im Knie.
    Ein Blick erfasste das Geschehen, von Lebenden war nichts zu sehen.
    Gedeckt die Tafel, sich zu laben und diesen Anblick zu ertragen.

    Welch` krankes Hirn ließ sie zurück, vergessen und kein Stück gerückt.
    Ein Stillleben, genau drapiert. War das hier wahrlich so passiert?
    Ein leises Raunen, vom Wind getragen. Ein Flüstern - Sheogoraths Namen.

    Die Haut ein Frösteln schnell erfuhr, man war allein auf weiter Flur.
    Geschichten blitzten plötzlich auf, die Hand griff an des Schwertes Knauf.
    Man ging in Obacht ohne Hast. Der Wind - er spielte mit manch` altem Ast.

    „Der Tod lädt zur Verführung ein. Mit weichem Käs` und gutem Wein.“
    Gedämpft des Helmes klang es leise und trotzdem einer warnend` Weise.
    Schon wurden Hufe abgewandt, der Blick zur Seite hin entsandt.

    Was man nicht sah im Mondenlicht, war das belustigt` Grinsgesicht.
    „Auch wenn Euch Eure Rösser tragen, ist es eine Zeit der Fragen,
    bis ich Euch dann willkommen heiße und herzhaft in den Käse beiße.
    Denn Käse ist zum Sterben schön, doch schöner, es mit anzusehen.“
  • Chufu
    Chufu
    ✭✭✭✭✭
    ✭✭
    Als die Sonne unterging, war ich mit meinem Pferd an einer Felsformation angekommen, an der scheinbar ahnungslose Abenteurer umgekommen waren. Vorsichtig kam ich näher an diesen Tisch. Ich fühlte mich irgendwie beobachtet... ob das an dem sitzenden Skelett lag? Es saß so entspannt auf dem Stuhl am Tisch, den einen Arm auf einen Stapel Bücher gelehnt, dass ich seinen Tod nicht verstand. Das Skelett hatte etwas friedvolles... doch der Geruch der Verwesung ließ mich aufhören zu träumen.

    Das Gefühl der Unbehaglichkeit wich nicht von mir. Etwas kam mir komisch vor... Ich stellte mich vor den Tisch und betrachtete die Szene genau: Ein ausgebranntes Lagerfeuer, zertrümmerte Fässer und eine Kiste... oh, da ist ja ein schwerer Sack! Sehr gut, der Ausflug hat sich schon gelohnt! Ich rieb mir die Hände und warf einen Blick hinein. Freudig zog ich eine Kuta-Rune heraus. "Danke, Kameraden!" rief ich den beiden Toten zu. Die Gier in mir wuchs und ich sah mich weiter um. Ich bemerkte einen Kelch auf dem Tisch, der noch gefüllt war und etwas Essbares. Ohne darüber nachzudenken, wieso sich diese Lebensmittel so lange gehalten haben, "stahl" ich die Ziegenkäseecken und die Weintrauben. Ich wollte gerade gehen, da fiel mir ein, dass ja noch ein Kelch auf dem Tisch stand.

    Meine Neugier war geweckt und so trat ich noch einmal an den Tisch heran und bemerkte, dass dort noch Wein in dem Kelch vorhanden war. Ohne nachzudenken, genoss ich einen kräftigen Schluck.

    Kurz darauf spürte ich einen stechenden Schmerz in meinem Kopf. "Huaaaaaaaargh!" rief ich. Meine Hände umfassten reflexartig meinen Kopf.

    Der Schmerz kam wieder.... "Huuuuuuargh!". Ich hielt es kaum aus und sank auf die Knie.

    Plötzlich sah ich eine Vision der Vergangenheit: Ein Bretone in leichter Rüstung saß am Tisch, legte seinen Arm auf einen Stapel Bücher und nahm eine Ziegenkäseecke in die Hand. Ein junger Ork in Lederrüstung saß am Lagerfeuer und hatte es gerade angezündet, als der Bretone rief: "Hey, Ugdoz gro-Khal, fang!" und dem Ork den Käse zuwarf. Dieser fing den Käse mit Leichtigkeit auf und setzte sich an den Tisch. Der Bretone erhob den zweiten Kelch, der auf dem Tisch stand und trank daraus....

    "Huaaaaaargh!" die Vision verschwamm durch den Schmerz den ich spürte. Ich konzentrierte mich und konnte ein tiefes Lachen hören. Es bildete sich ein Kloß in meiner Kehle, während ich mitansehen musste, wie der Daedraprinz Clavicus Vile erschien. "Ich habe euch gewarnt, ihr Narren! Nun gehört ihr mir!" Clavicus Vile verwies auf das große Symbol an der Felswand, zückte seinen Spezial-Bogen und legte 9 Pfeile an. Er schoss und traf den jungen Ork mitten im Auge, der durch den wuchtigen Schlag mit dem Stuhl nach hinten gerissen wurde...der Käse fiel ihm aus der Hand. Clavicus Vile legte die nächsten 9 Pfeile an und traf mit einem den Bretonen auf dem Stuhl direkt in den Schädel.

    Lachend legte er einen letzten Pfeil an. Und noch bevor meine vor Entsetzen geweiteten Augen begriffen was geschehen wird, schmerzte mich der Kopf erneut... es wurde dunkel um mich.
  • WeisserWerwolf
    Ein Lauer warmer Wind streicht über die Bäume nahe einer abgelegene Höhle in den Bergen von Cyrodil.
    Zwei Krieger streifen durch die Wildnis nahe dieser Höhle, sie folgen einigen seltsamen spuren die sie neugirieg machen. "Sehr seltsame spuren" sagt der mit einer Streitaxt Bewaffnete Ork zu seinem Mitstreiter einem Kaiserlichen Schwertkämpfer. "Da stimme ich dir zu" meint dieser.
    Als die Beiden die Höhle erreichen schauen beide sich übberscht an, dicht beieinander standen Tische und Stühle sowie einige Kisten und Fässer. Der Tisch ist reich gedeckt mit Früchten Fleisch und Wein. Da die Beiden von ihrer langen reise Hungrig waren bedienen sie sich an diesem Festmahl und gehen damit in eine Falle.
    Nicht weit öffnen sich einige Portale und es treten 10 Bogenschützen mit Kristallartigen Rüstungen herraus, ihnen folgt eine Große hoch Gewachsene gestalt ebenfalls in einer Schillernden Kristallienen Rüstung.
    " Ich bin Jyggalag, daedrische Prinz der Ordnung, und ihr werdet nun Sterben"
    Noch bevor die beiden etwas tun können spannen die Schützen ihre Bögen und lassen ihre Pfeile ihren weg finden.
    "Das ist erst der Anfang, so möge der Graue Marsch beginnen wehe denen die sich mir in den Weg stellen", spricht Jyggalag wärend weiter Portale sich öffnen und seine Truppen hindrchtreten.





  • domso94b16_ESO
    domso94b16_ESO
    Soul Shriven
    Es war schon spät, als Synaloephe das Gasthaus betrat.
    Zu dieser Zeit waren nur noch wenige Gäste im 'Nüchternen Nord'.
    Da stand sie nun, dachte sie sich. Mit ihrer schwarzen Lederrüstung und dem schwarzen verschneiten Mantel, welcher ihr Gesicht völlig verdeckte, würde sie bestimmt im Gasthaus zum kalten Mond mehr Aufsehen erregen. Doch das bedeutete auch härtere Betten und schlechteres Essen. "Doch damit kann ich leben", dachte Synaloephe. Sie setzte sich in der Nähe des Feuers
    an einen Tisch, nachdem sie beim Wirt ein Zimmer für die Nacht gemietet hatte.Synaloephe wollte gerade auf Ihr Zimmer gehen, als plötzlich ein Trupp Stadtwachen in das Gasthaus platzte und sie festnahmen.
    Anscheinend war sie doch zu auffällig gewesen.

    "Unser Informant hatte Recht! Ihr hattet dieses Medaillon bei euch, das selbe wurde bei 2 Leichen in der Nähe von Burg Amol gefunden!", Thane Mera Sturmmantel deutete auf ein kleines schwarzes Medaillon mit einem eingravierten Vogel. "Das ist wohl kaum ein Zufall, oder? Zudem hat man euch gesehen, wie ihr versucht habt euch an den Stadtwachen vorbei zu schleichen."

    "Ich kann das alles erklären.", Synaloephe versuchte ruhig zu bleiben, "alles begann in Riften. Vor einem Monat kontaktierte mich ein Goldschmied, dass er sich um seine beiden Söhne sorge, da sie als Abenteurer durch Himmelsrand reisten. Ich sollte sie suchen und finden. Um sie zu erkennen, gab er mir eine Kopie ihrer Medaillons. Eben welches Ihr bei mir gefunden habt."
    "Und habt ihr sie gefunden?", warf Mera ein, "und waren sie da noch am leben?" "Ich fragte mich durch die Städte, bis ich herausfand, dass sie sich irgendwo im Südwesten von Ostmarsch aufhalten müssten. Also reiste ich zur Feste Amol. Und ja ich fand sie, aber da waren sie schon tod. Durchlöchert von unzähligen Pfeilen! Das war zuviel für mich, ich umgehe meistens solche Situationen und die Pässe in Richtung Süden sind zu dieser Jahreszeit unpassierbar,weshalb ich nicht zurück nach Riften konnte. Deshalb bin ich nach Windhelm geflüchtet" "Und ihr erwartet jetzt, dass ich diese geschichte euch ernsthaft abnehme? Soll ich euch verraten, was ich denke? Ihr habt in Riften tatsächlich einen Auftrag bekommen, oder soll ich besser Kontrakt sagen? Ihr habt sie gefunden, getötet und mitgenommen, was ihr brauchen konntet. Neben ihrem Lager standen einige leere kaputte Kisten. Ihr habt euer Plündergut versteckt, überwintert hier in Windhelm und im Frühjahr geht ihr zu eurem Versteck und reist zurück nach Riften um dort bezahlt zu werden! Oder habt ihr euer Diebesgut bereits verkauft?" "Die Opfer wurden erschoßen! Habt ihr einen Bogen bei mir gefunden? Nein! Wie sollte ich sie dann umgebracht haben? " "Vieleicht habt ihr ihn ja weggeworfen? So oder so, bis aufs erste bekommt ihr eine Zelle, bis wir Gewissheit haben."


    "Wenigstens ein Bett zum schlafen", dachte sich Synaloephe in ihrer Zelle und gerade als sie schlafen wollte, hört sie ein leises Flüstern vor der Tür. "Nacht unter Fremden. Geheimnisse in der Dunkelheit." Die Tür öffnete sich langsam
    "Habt ihr euch um sie gekümmert?" "Von einem Gott zu stehlen ist meistens unklug."




    Edited by domso94b16_ESO on 12. August 2014 22:40
  • Ylarandrian
    Ylarandrian
    ✭✭✭✭
    Ihr würdet es nicht glauben, wie unfassbar dumm diese Sterblichen sind, selbst wenn ich es Euch erzählte! Wie, Ihr wollt die Geschichte hören? Nun denn, wie Ihr wollt!

    Da waren diese beiden Brüder, die sich in meinen Garten verirrt hatten - nun ja, nicht ganz freiwillig, aber beinahe! - und man sah, wie sehr sie aneinander hingen, wie gut sie einander ergänzten… es war zum Mäusemelken… Ihr versteht doch, dass ich etwas unternehmen musste, nicht wahr? Harmonie ist ja so was von laaaaangweilig!

    Also habe ich sie am Schlafittchen gepackt und zurück auf die Ebenen der Sterblichen geworfen. Alles Nötige war dort, ein Tisch, Stühle, etwas zu trinken - oh und natürlich Käse! Es war so spaßig, als sie mutig den Wein probierten und für einander unsichtbar wurden - für mich natürlich nicht - wie sehr sie erschraken!

    Um das Ganze spannender zu machen, schickte ich einige meiner Lieblingsbestien zu ihnen, die sich langsam der Hütte näherten. Wie schnell der ältere Bruder nach seinem Bogen griff, war beinahe bemerkenswert, sein Stuhl flog nur so nach hinten … und dann wurde es wirklich lustig, als beide anfingen, die Bestien zu erlegen - dumm nur, dass sie im Eifer des Gefechts einander mit Pfeilen durchbohrten… man könnte fast meinen, sie seien von panischer Angst vor den Monstern erfüllt gewesen, dabei waren einige meiner besten Arbeiten darunter… nun ja, nicht jeder teilt das künstlerische Empfinden eines Daedraprinzen… sonst hätten sie sich sicherlich mehr Mühe gegeben und die Vorstellung hätte mich weitaus länger unterhalten, meint Ihr nicht auch?

    Und nun frage ich Euch: War das etwa meine Entscheidung? Habe ich sie gezwungen, sich gegenseitig umzubringen? Nein! Wie konnten sie bloß vergessen, dass sie einander gegenüber saßen, nur weil eine Handvoll verspielter Monster sie geifernd umkreiste? Ihr gebt mir doch Recht, wenn ich sage, dass es ganz allein ihre eigene Schuld war… nun ja, zumindest boten sie meinen Lieblingen eine willkommene Abwechslung vom üblichen Speiseplan. Und haben sie nicht wirklich höchst manierlich das Fleisch von den Knochen gezupft? Ich bin ja so stolz auf sie!

    Was in dem Beutel ist, wollt Ihr wissen? Naja, ich habe ein großes Herz… für den Spaß, den ich durch die Brüder hatte, wollte ich ihnen natürlich auch etwas davon zukommen lassen… Wenn Ihr wollt, dann schaut ruhig hinein und nehmt den Inhalt, wenn er Euch gefällt! Es macht auch nichts, wenn er Euch nicht gefällt, vielleicht nimmt der Inhalt Euch dafür… Ihr mögt doch Katzen? Ich liebe Katzen! Faszinierend, wie klein sich selbst die größten unter ihnen machen können, wenn man sie nur etwas ermuntert…

    Nur zu! Geht einfach hin und schnürt den Beutel auf!
  • christina.s667prb19_ESO
    Die Große Omah erzählte, des Nachts, wenn wir Kinder zusammen um das große Feuer saßen, Geschichten. Eine davon, ist mir besonders im Ohr geblieben, weil sie von Eitelkeit und Dummheit erzählt!

    Es waren einmal zwei Kaufleute. Welcher Rasse sie angehörten und wie sie aussahen, ist nicht weiter nichtig, denn die Geschichte an sich ist von Bedeutung.
    Der eine der beiden Kaufleute, war ein reicher Erbe, der andere war durch eine Ehe zu seinem Vermögen gekommen. Beiden war harte Arbeit fremd, denn alles fiel ihnen in den Schoß. In jeder Stadt, durch die sie zogen, protzen sie mit dem was sie hatten und nannten sich selbst >Die Geliebten der Götter<.
    Sie umwarben die Frauen mit ihrem Gold und erkauften sich die Kraft der Männer. Nur Speisten von den besten Tellern aßen und in den besten Lokale residierten sie.
    Schließlich erreichten sie eine Stadt, die bekannt dafür ist, Dieben, Mördern und Bettlern zu beherbergen. Doch die Kaufleute fürchteten sich nicht. Sie hatten die besten Waffen und die besten Krieger als Leibwächter, was sollten sie also fürchten? Und tatsächlich geschah ihnen nichts.
    In der Stadt selbst, kamen sie an einem kleinen Kind vorbei. Lumpen hingen von seinem Körper und die Haut war von Narben gezeichnet und entstellt.
    Es flehte die Männer um ein wenig Gold an, versprach Ihnen dafür zu dienen und alles abzuarbeiten, wenn sie es nur aus seinem Elend befreien würden.
    Die Kaufmänner lachten das Kind aus, und bewarfen es mit den Resten ihrer Speisen. Dann wandten sie sich ab und ließen es zurück.
    Die Karawane mit den Männern zog weiter.
    Sie erreichten eine Passage durch einen Berg, wo sie an einer Felswand zu rasten gedachten. Von den gekauften Dirnen ließen sie sich Wein bringen und das Essen auftischen. Sie lachten und tranken und tranken und feierten. Sangen Loblieder auf sich selbst und ihr Gold.
    Das Kind, war ihnen bereits entfallen, doch gerade als der Wein in ihren Verstand kroch und anfing ihn zu benebeln, da trat das Kind aus dem Schatten der Dunkelheit. Hinter ihm riesige Monster aus Stein, mit grässlichen Fratzen, in gepanzerten Rüstungen und mit Pfeil und Bogen bewaffnet.
    Das Kind jedoch wuchs und verwandelte sich in die schöne Daedra Azura.
    >Sterbliche! Wo ich euch geprüft habe habt ihr versagt. Eure Strafe ist der Tod!<
    Sie wies mit der Hand auf die beiden reichen Kaufleute. Steif saßen diese in ihren Stühlen und konnten sich nicht regen.
    Die Dirnen und auch die Soldaten flohen bei dem Anblick der Göttin und sagten.
    „Nur für Gold sterben wir nicht! Wir sind euch keine Treue schuldig!“ Die Kaufleute bekamen es mit der Angst zu tun und flehten um ihr Leben, doch die Daedra kannte keine Gnade. Sie gab den Befehl und die Gargoyls gehorchten.

    Das Ende der Geschichte ist nicht weiter verwunderlich. Die Lehre ist jedoch viel wichtiger. Denn egal mit welchem Daedra sich ein Krieger anlegt…seine Gefolgsleute sollten nicht nach Stärke, sondern nach Treue ausgesucht werden!

    Weisheiten des Lebens von Sherina Black – Dunkelelfin und ihres Zeichens Söldnerin
  • Thaurb16_ESO
    Thaurb16_ESO
    Soul Shriven

    "Das ist doch alles Käse" sagte Anzur Zar als er auf das Gebirge schaute, dass sich am Horizont abzeichnete. "Ich habe zugesagt euch bei eurer suche zu helfen, aber von einem Artefakt von Sheogorath hättet ihr mir wirklich früher erzählen sollen." Damit wanderte sein Blick wieder zurück zu dem Gebirge. Zusammen mit seinen beiden bretonischen Gefährten war er vor 7 Tagen in Rift aufgebrochen um sie zu führen. "Ihr hättet es mit früher sagen sollen, richtig? Stumpfe Krallen, schwarzer Mond ihr habt mich hereingelegt." Wieder wanderte sein Blick zurück zu den beiden Bretonen, wovon einer mit einer kleinen Armbrust auf ihn zielte. " Und Spione seit ihr ebenfalls. Dann zuckte er mit den Schultern und ging weiter.

    Vor 8 Tagen wurde er von dem Mann namens Rowen und seiner Begleiterin, das sich Lieschen nannte angesprochen. Sie hatten einen Führer gesucht und eine beachtliche Menge Gold in Aussicht gestellt. Wie hätte er ablehnen können, und doch war er den beiden auf den Leim gegangen, wie ein Junges das dem Mondzucker hinter her jagte.

    "Ihr könnt die Armbrust herunter nehmen, bevor euch noch euer Arm steif wird, dieser hier wird nicht flüchten. Nicht solang ihr das Gold habt, das ihr versprochen habt." Damit ging Anzur Zar stumpf weiter auf das Gebirge zu. "Aye das haben wir, wenn ihr nicht versucht zu fliehen. Und wenn es euch interessiert, wir brauchen das Artefakt um jemanden einen Streich zu spielen."

    "Wir sind bald an eurem Ziel, die Höhle die man das Käsefest nennt. Ein unheimlicher Ort, man soll Daedra dort gesichtet haben. Seht ihr den Berg vor uns, auf der anderen Seite ist unser Ziel." Damit zog er sich seinen Umhang enger um die Schultern und stapfte weiter durch den höher werdenden Schnee. Seine beiden Begleiter waren nicht schweigsam, ganz und gar nicht, denn ständig flüsterten sie miteinander, doch für den armen Anzur Zar hatten sie kaum ein Wort übrig. Fünfkrallige dachte er bei sich, als seine Hand langsam zu seinen beiden Dolchen wanderte. So kurz, verführerisch einfach und niemand würde sie hier vermissen.

    "Denk nicht einmal dran." flüsterte ihm die Stimme des Bretonen in sein Ohr. Unwillkürlich musste er zusammenzucken. Und so ging es weiter und bald erreichten sie ein kleines Tal, der Schneefall hatte aufgehört und seine Reste waren fast gänzlich verschwunden. Dann traten seine beiden Begleiter an ihm vorbei und warfen ihm ein Säckchen zu. "Danke für deine Gesellschaft Khajit.", sagte der Bretone und ging vorraus. Seine Begleiterin schenkte ihm ein verschmitztes Lächeln und folgte ihm.

    Zar's Augen wanderten zu dem Säckchen, er öffnete es und ächzte als er sah, dass es viel mehr Gold enthielt als vereinbart war. Er schaute auf und wollte sich bei dem Bretonen bedanken, doch dieser war zusammen mit dem Lieschen verschwunden.

    Dann gerade als er sich umgedreht hatte und gehen wollte hört er fern und doch ganz nah eine Stimme. "Oh sieh mal Gäbelchen wir haben Gäste."

    Damit rannte Zar wie er noch nie zuvor in seinem Leben gerannt war ohne sich noch einmal umzuschauen.
  • Tambo
    Tambo
    Soul Shriven
    Die Jäger des smaragdgrünen Beutels

    waren einst die Gebrüder Stanley & Oliver Schaplin aus dem kleinen Dorf Yorgrim bei Windhelm in den Ostmarschen.
    Sie waren verliebt in die schöne Schankwirtstochter Heidi Humpenzisch, die ihren smaragdgrünen Beutel vermisste. In diesem verwahrte sie ihre geliebte rubinrote Marmormurmel. Sie versprach dem einen Wunsch zu erfüllen, der ihn findet.
    Als Stan & Oli ihn gleichzeitig im Schrebergarten eines Ex-Piraten entdeckten, waren sie so vom Fluch des Ehrgeizes gepackt, dass sie sich gegenseitig erschossen haben.
    Seither kursiert der kürzeste Witz des Paktes:

    "Treffen sich 2 Jäger!"
    Edited by Tambo on 14. August 2014 20:57
  • Apokh
    Apokh
    ✭✭✭✭✭
    (K)ein guter Tag

    Als sein Werk vollendet ist macht Apokh einige Schritte weg von der Schreinerbank in Richtung der Schmiede. Er untersucht den Bogen von allen Seiten, wiegt ihn aufmerksam in der Hand bis er plötzlich ohne Vorwarnung das hintere Ende mit voller Wucht auf den Amboss neben dem Schmiedefeuer niedersausen lässt. Alles was zu hören ist, ist ein lautes *tock* bevor Apokh den Bogen fallen lässt und seine Hände vor Schmerz auf die Knie drückt.

    Nachdem der Schmerz etwas nachgelassen hat, nimmt er das Birkenholz , klemmt es stehend zwischen seinen Beinen ein und versucht mit der Kraft seines rechten Armes das Holz durchzudrücken. Mit der linken führt er die Sehne, die er unter den ungläubigen Blicken seiner Gefährten dem „Schlund des Infernalen“ in einer blutigen und unappetitlichen Operation entnommen hatte. Als er sie fast am obere Ende des Holzes einhaken kann, entgleitet ihm das Holz und entspannt sich mit voller Wucht gegen seine Wange . „Verdammte Daedra“ schnauzt er und schüttelt benommen den Kopf. Beim zweiten Versuch glückt ihm der Kraftakt. Doch so recht freuen kann er sich gerade nicht. Frustriert packt er sein Bündel und belädt damit Schröder. Das Pferd schnaubt unruhig als er sich in den Sattel schwingt und er tätschelt seine Flanke, bevor er sich die Wange noch einmal reibt die sich langsam in blaue, grüne und purpurne Töne färbt.

    Müde und in Gedanken versunken bemerkt er nicht wie Schröder plötzlich scheut, auf die Hinterbeine geht und er aus dem Satten gleitet bevor ihm die Lichter aus gehen. Als er zu sich kommt ist es bereits dunkel.

    „Ach, schau mal Einar! Unser Dornröschen…“ als Apokh den Kopf hebt sieht er nur einen Schemen vor sich taumeln. Doch auch als sein Blick sich lichtet kann er nicht viel mehr erkennen, da die Person vor ihm mit dem Rücken zum Feuer steht und die Schatten seine gesamte Front verdunkeln. Apokh bemerkt die Fesseln und schüttelt ungläubig den Kopf.
    „Na, Dornröschen, da hast Du aber ein paar nette Sachen dabei nicht wahr? Ich denke alleine für Deine Waffen können wir einen guten Preis erzielen. So gut…“ der dunkle Mann vor ihm rülpst Voll hals „...dass Einar und ich davon einen Monat gut leben können. Und deshalb…ja deshalb mein liebes Dornröschen...versaufen und verfressen wir heute a..all unser Vorräte und Du…Du darfst uns dabei zusehen.“ Der dunkle Mann geht zum Feuer und verschwindet hinter dem Felsvorsprung.

    Einar hat sich inzwischen den Bogen geschnappt und wedelt ihn durch die Luft „Flammenglyphe hä?“ Einar nickt anerkennend „Überragende Qualität...“ er legt einen Pfeil auf, spannt den Bogen , zielt senkrecht nach oben und lässt die Sehne los. Blaue Flammen leuchten auf als der Pfeil in die Luft sirrt und Einar lässt den Bogen erschrocken fallen. Als er zu Apokh schaut zwinkert dieser ihm zu „Aschengriff“. In diesem Moment sirrt es abermals und ein Hagel blau brennender Pfeile prasselt auf die Lagerstätte nieder. Als der Templer aufsteht, sich die Handgelenke reibt und seine Habseligkeiten im Lager zusammenträgt sind Einar und der dunkle Mann ganz still
    und blutüberströmt.
    Edited by Apokh on 14. August 2014 17:09
    Legenden
    Play@Feierabend mit der legendärsten Feierabendgilde.
    Besuch uns.
    Es ist besser zu schweigen und alle glauben zu lassen, man sei dumm, als den Mund aufzumachen und alle Zweifel zu beseitigen.
  • Vraneon
    Vraneon
    ✭✭✭
    Ein desaströses Dinner

    Eines munteren Abends lud Sheogorath seinen Cousin und Neffen zum Abendessen ein, die sich für diesen einen heiteren Streich einfielen ließen, als Rache für eine noch offene Rechnung, die hiermit beglichen werden sollte. Für einen besonderen Streich um den Herren des Wahnsinnes schlecht dastehen zu lassen bedarf es natürlich spezieller Dinge. So angelten sie zuvor verrückte Schlachterfische aus dem See des Wahnsinns und pflückten die immervioletten Weintrauben aus den Gärten der Ewigkeit. Aus den Schlachterfischen machten sie fabulöse Fischstäbchen, brieten sie über einem Lagerfeuer und mit den Trauben machten sie in einem Fass Wein, aber das Meisterwerk war ein Stuhl aus Trauben, den sie so aussehen ließen, als ob er aus gewöhnlichstem Eichenholz wäre. Als Sheogorath ankam begrüßten sich alle aufs heiterste und mit der einen oder anderen derben Witzelei. Obwohl diese einzigartigen Fischstäbchen nur für Sheogorath gedacht waren aßen die anderen beiden auch davon, denn der Duft war einfach überwältigend. Noch im Stehen schlangen sie die Köstlichkeit hinunter. Doch da es keine gewöhnlichen Fische waren, fing das Trio plötzlich aufs heftigste an zu zucken und zu tanzen, man könnte meinen es hatte Ähnlichkeit mit Fischen die man aus dem Wasser zieht und auf trockenem Boden herumzucken lässt. Schnell wollten sie ihre Mägen mit Wein besänftigen, doch dieser veranlasste den Trupp zu einem unaufhörlichen Lachen. So stolperten, tanzten und rumpelten sie schreiend vor Lachen um den Esstisch, mit den Fingern aufeinander zeigend. Sie versuchten sich zu setzen, was allen bis auf Sheogorath gelang, der durch den wackeligen Stuhl glitt und in einem Matsch aus Weintrauben zu Fall kam. Da die Trauben nicht gewöhnlich waren, färbten sie seine prächtige rote Kleidung purpur. Das machten ihn unfassbar wütend, denn sein rot war schon seit jeher sein großer Stolz gewesen und nun sollte sein prächtigstes Gewand auf immer purpurn gefärbt sein? Die anderen zwei, schon teils am Boden vor Lachen kugelnd, war nicht klar wie wütend sie den Prinz des Wahnsinns gemacht haben. Behände zauberte Sheogorath seinen liebsten Käse herbei und stopfte ihn den zwei Streiche-Spielern in den Mund, warf den Rest auf den Tisch. Diesen quollen die Augen hervor und fingen an zu tränen, denn den Gestank von Sheogoraths Käses vermochte kaum einer widerstehen, auch die Mächtigsten nicht. Sobald die zwei Unglücksraben elendig verendeten sperrte Sheogorath ihre Seelen in einen grünen Sack und wollte ihn mitnehmen doch der Gestank seines eigenen Käses überwältigte ihn langsam, sodass er ihn fallen ließ und es nur mit letzter Müh und Not weg von dem Ort des desaströsen Dinners schaffte. Später munkelte man noch lange, dass wer auch immer es schaffen wollte sich an Sheogorath zu rächen, den grünen Sack öffnen müsste um die Seele seines Neffen und Cousins freizugeben. Viele Abenteurer versuchten den Sack zu öffnen, jedoch gab es einen Haken an der Sache: der Gestank von Sheogoraths Käse. Und so landet von Zeit zu Zeit nur ein einzelner Pfeil in der Nähe des damaligen Abendessens, geschossen von Abenteurern die versuchten den Sack zu öffnen bevor sie kläglich ersticken.
  • @TheBen
    @TheBen
    ✭✭✭
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    „Abenteurer.“ eine schemenhafte Gestalt, erst wie Nebel anmutend, bald Form annehmend, versperrt den weiteren Weg. Ihr erstarrt. Euer Körper zittert vor Angst und eure Sinne sind zum zerreißen gespannt.

    „Ich bin einer jener Geister, welche niemals Ruhe finden werden. Verdammt, für immer durch diese Höhlen zu streifen.“ Der Geist stößt einen herzzerreißenden Seufzer aus, in welchem mehr Trauer und Hoffnungslosigkeit liegen, als euch in eurem ganzen Leben begegnen werden. Euch ist kalt, ein feines Eisnetz legt sich auf die harten Steine der Umgebung, euer Atem friert in der Luft.

    „Meinen Namen wollt ihr wissen?“ Die Gestalt flackert kurz, als ob sie sich auflösen wollte, ein eisiger Luftzug lässt euch zusammenzucken. „Namen sind von keiner Bedeutung, Wanderer. Sie geraten in Vergessenheit.“ Ihr fühlt wie der Blick des Geistes tief in eure Seele dringt, es schmerzt. „So, wie auch Ihr bald in Vergessenheit geraten werdet.“ erneut dringt ein schreckliches, schmerzerfülltes Stöhnen durch die widerhallenden Gänge der Höhle. „So, wie ich vergessen bin.“

    „Seht Reisender.“ Der Geist deutete auf einige Skelette, welche durch einen Pfeilhagen umgekommen zu sein scheinen „Nicht einmal die Maden gedenken ihnen noch. Vergessen. Verloren.“ Leises Gelächter bahnte sich in tausend Echos seinen Weg über den kalten Stein. „Banditen? Oder Krieger? Abenteurer wie Ihr? Ich weiß es nicht, denn es ist Bedeutungslos. Ihr Tot war kaum eine Ablenkung.“

    Es schien euch, als würde der Geist immer tiefer in eure Seele eindringen. Seine Trauer und seine Hoffnungslosigkeit ergriffen immer weiter Besitz von euch. Mit jeder Sekunde viel es euch schwerer nach Atem zu ringen. Euer Herzschlag verlangsamte sich mit jedem Wimpernschlag. Nichts wirkte mehr real. Im entferntesten Winkel eures Verstandes rief euch eine warnende Stimme zu, nicht länger zu verweilen. Doch die Trägheit die euch überkam war zu gewaltig. Immer schwerer viel es euch die Augen aufzuhalten.

    „Es ist so einfach.“ verhöhnte euch der Geist „Ihr seid schon dabei euch selbst zu vergessen. Schlaft. Schlaft und gleitet über ins Reich der Vergessenen.“ Ihr spürt nun deutlich, wie sich der Geist an eurem Verstand labt und immer tiefer in euch eindringt. Doch es war euch gleich. Es hatte keine Bedeutung mehr. Das Sterben war eine willkommene Erleichterung.

    Das letzte was ihr seht, das sind die verblassenden Gebeine an ihrem Tisch. Der letzte Witz, der euch in den Sinn kommt, ist jener Gedanke, ob die Beiden wohl hungrig gestorben sind, voller Freude auf ein gutes Mahl. Es wäre auf merkwürdige Weise tragischer, wenn sie Hungrig niedergestreckt worden waren. Euer letzter Atemzug kommt mit einem Lächeln. Dann seid auch ihr vergessen. Ohne Sinn. Bedeutungslos.

    Edited by @TheBen on 15. August 2014 01:27
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    “Was hätte mich schon auf den Wegen erwartet, welche ich nicht eingeschlagen habe?”

    Liebe Grüße, Ben
  • Michailuk
    Michailuk
    Soul Shriven
    Eine Menge Briefe. Alle von ihrer Tochter. Sie sucht nach dem ältesten abgeschickten Brief von ihrer Tochter. Als sie es fand und diesen Umschlag öffntet, fließ ihr eine Träne...


    Liebe Mama,
    Bitte schicke etwas Gold. Ich denke, ich bin dabei das Geschäft meines Lebens abzuschließen.
    Bitte vertraue mir und bitte unterstütz mich.

    Deine Tochter
    Luva


    Liebe Mama,
    danke für das Gold. Ich denke ich kann schon bald mein erstes Gehalt nach Hause senden.

    Deine Tochter
    Luva


    Liebe Mama,
    ich bin einer Gilde aus 4 Mitgliedern, 3 Bögenschützen und einen Arzt, beigetreten. Die Kapisolls. Und ist nur für talentierte gedacht. Erstes Gehalt kommt nächste Woche. Wir sehen uns wieder. Bitte fluche nicht & hüte dich.

    Deine Tochter
    Luva


    Liebe Mama,
    ich bereite mich für morgen mein Urlaub vor. Kann nicht warten dich zu umarmen.
    Deine Tochter
    Luva

    Liebe Mama,
    tut mir Leid. Ich kann heute nicht abreisen weil meine Fingernägel wehtun. Kann auch nicht meinen Bogen bis zum Anschlag spannen ohne starken schmerzen zu empfinden. Ich kann nicht mehr konzentriert schießen. Danke fürs Verstehen.

    Deine Tochter
    Luva


    Liebe Mama,
    ich habe diesen Paket mit meinen halben Gehalt zur dir verschickt. Bitte frage nicht wieso ich soviel Gold zugeschickt habe. Bitte nimm die Häfte davon und schütz oder versteckt das Rest des Goldes. Vergiss auch nicht etwas meinen kleinen Bruder was abzugeben. Tut mir Leid wenn ich dir in dunkeln lasse. Bitte hasse mich nicht.

    Deine Tocher
    Luva


    Liebe Mama,
    der Doktor unserer Gilde sagte, ich hätte den Wüstenpotst. Meine Fingernägel wachsen schell und ich fange an Nachts ein Stechen an mein unteren Rückenhälfte zu spüren. Vielleicht wird das meine Fähigkeiten verbessern ?
    Wer weiß.

    Deine Tochter
    Luva

    Liebe Mama,
    wir verloren heute einen Gildenmitglied. Wir sind jetzt noch 3 da auch unser Arzt uns verlassen hat als ich ihn mein Rücken gezeigt habe und mir sagte, dass ich dort nun einen felligen Warze habe. Ich verstehe nicht warum sie alle gehen. Vielleicht mögen sie es nicht mit mir. Vielleicht hassen sie mich.

    Deine Tocher
    Luva


    Liebe Mama,
    Ich bin vor der Gilde geflüchtet.

    Es wir mir jetzt alles klar.
    Die Fingernägel.
    Die fällige Warze.
    Das schlechte zielen.

    Ich verstehe nur die absolute Wahrheit über diese Situation. Ich bin nun keiner von euch, Mama.































    Ich mutiere zu einem Khajiit.
    Ich gehöre in den weiten tropischen Gebieten von Süd Tamriels.

    Mit meinen Leuten.

    In Sonnenschein.

    ich werde scheinen.

    Werde schon gejagt, von meiner Gilde. Werde vermutlich in wengier als 1 Tag sterben ... wenn ich mich nicht beeile.

    Das ist mein letztes Brief.

    Ich schicke euch all meinen Gold als Erbe.

    Vergiss auch nicht meinen kleinen Bruder finanziell zu unterstützen.
    deine liebe Tochter

    Lu...
  • eve2063
    eve2063
    Soul Shriven
    Tagebuch:Sinja

    Mireh und ich müssen Käse vom Markt kaufen.

    Mireh, die blonde Nordfrau, steht schon mit ihrem Bogen auf dem Rücken vor den Ställen und plappert fröhlich mit dem Stallburschen Rober.

    "Los du Schildkröte!", ruft sie mir lächelnd zu. Ich beschleunige meinen Gang, um mir nicht noch mehr Häme abzuholen.
    Rober, der Stallbursche schaut belustigt und kommentiert:
    "So ihr beiden Heldinnen, dann bis später und du, pass gut auf mein vorlautes Mädchen auf", und zwinkerte Mireh zu.

    Der Hinweg verlief ohne große Komplikationen, nur einpaar Skeever kreuzten unseren Weg, die wir kurzerhand mit unseren Bögen niederstreckten.Außerdem folgte uns ein merkwürdiges Eichhörnchen.

    Mireh nannte es kurzerhand Susi und sagte,"wenn wir den Käse haben nehmen wir ein kleines Stück und locken es an und nehmen es mit heim!" Du spinnst, antwortete ich "seit wann essen Eichhörnchen Käse?" "Du wirst schon sehen", erwiderte sie.

    Auf dem Rückweg zum Dorf, die Taschen mit Käse gefüllt, schnitt Mireh ein Stück aus dem Laib und fing an, nach Susi zu suchen. Nach der Hälfte des Weges tauchte sie tatsächlich auf und schnappte sich das Stückchen und lief davon, bevor Mireh mit einem Krachen beim Fangversuch auf dem Boden aufprallte. "Das war ja super! jetzt ist der Käse weg und Susi auch", sagte ich spottet. "Aber sie mag Käse!Ich versuche es noch einmal."
    Plötzlich sprangen zwei dunkle Gestalten aus dem Gebüsch und hielten mir ihr Schwert an die Kehle. "Ich glaube euer hab und gut gehört jetzt uns", bellte einer von Beiden. Uns blieb nichts anders übrig als dem nachzugeben. So schnell sie kamen waren sie auch wieder verschwunden.
    Verheißungsvoll glitzerte die Sonne durch den Blätterwald, genau wie Mirehs Augen. "Komm, wir müssen sie finden." "Du bist verrückt sagt ich zu ihr", doch schon bewegte sie sich in Richtung des Gebüsches, wohin die Angreifer verschwunden waren. Da ich wusste, dass eine Diskussion mit ihr einfach Käse war, schlich ich ihr hinter her und flüsterte "Dir ist schon bewusst das wir unbewaffnet sind". Sie zuckte mit den Schultern. "Ich habe ihre Spur schon auf genommen". Wir folgten den Spuren, bis wir schließlich Stimmen hörten. Der Wald wurde lichter und Felsen kamen zum Vorschein.
    Wir schlichen näher an das Geschehen heran und sahen die Übeltäter am Tisch sitzen.Unsere Bögen lagen lieblos hingeworfen in einer Ecke.
    "Und nun,wie ist dein Plan"? flüsterte ich. "Wir schleichen zu unseren Bögen und dann decken wir sie mit unseren Pfeilen ein", murmelte Mireh! Genau in diesem Moment tauchte Susi wieder auf, sprang auf den Tisch. "Komm", sagte Mireh "unsere Chance". Wir schlichen zu unseren Bögen, während Susi die beiden ablenkte. Der ein saß mit dem Rücken zu uns."Hey du Drecksviech verschwinde", grummelte er und schlug mit seiner Hand nach Susi, verlor das Gleichgewicht und kippte nach hinten über, sie sprang hoch schnappte sich ein Stück Käse und verschwand. Der andere schaute noch verwirrt, da flog ihm schon unsere erste Pfeilsalve um die Ohren. Das letzte was sie sahen war ein Eichhörnchen das Käse klaute.
    Edited by eve2063 on 15. August 2014 14:01
  • Shizuca
    Shizuca
    Soul Shriven
    Herzfeuer, 6. Tag – Tirdas

    Niriel, meine Liebe,

    was Maras Hand gebunden hat, darf keine irdische Klinge trennen. Doch unsere zärtlichen Stunden an den Stränden Auridons sind viel zu lange her und für alle Zeit gezählt. In den Genuss Deiner Berührung komme ich nie mehr und Dein Lächeln starb, als Dein Herz das Schlagen unterließ.

    Du bist fort, gemordet durch die Hand gieriger Langfinger, für das wenige Gold, dass Du am Leibe trugst. Zurück blieb ich, ohne Ruhe, Rast und Nahrung. Und doch: Meine Sinne sind schärfer noch als die Spitzen meiner Pfeile, willig, diejenigen zu richten, die Dich aus meinem Leben rissen und mich in ein Dasein unerfüllter Sehnsucht und Schmerz verbannten. Niriel, ich bin Rächer und ich werde Henker sein.

    Durch dünnes Blattwerk hindurch sehe ich sie. Ich sehe sie, obwohl die Nacht vor Stunden schon über das Land fiel. Zwei von Ihnen. Sie sitzen und trinken, lachen und lärmen. Ein nahes Feuer legt grausige Grimassen auf ihre Gesichter, auf Speis und Trank. Sie haben sich in ihr Nest zurückgezogen und baden sich in falscher Wonne. In falscher Sicherheit. Ein Dritter liegt einige Schritt neben mir, sein Fehlen blieb unbemerkt. Zwei Pfeile durchschlugen seinen Brustkorb. Zwei von Zwanzig, die ich mit mir führte. Die Übrigen werden eines Hagelsturms gleich auf die anderen niedergehen.

    Ich bin ganz ruhig. Ich verschmelze mit dem dichten Blattwerk eines Gebüsches, dem Wind, der Nacht. Alles, was mich erschüttert, ist mein Herzschlag. Er pocht die Melodie Deines Namens. Ich bin ganz ruhig.

    Sie werden aufspringen, werden sich wehren. Doch ehe die kunstvoll gezimmerten - gewiss geraubten - Stühle auf den Boden schlagen, ehe sich der Inhalt ihrer Krüge über Stein und Erde ausschüttet, werde ich das Leben aus ihnen verbannt haben. Ich spreche ein Todesurteil auf jeden Pfeil und ziehe jede Sehne in Gedenken an Dich.

    Die Rache ist mein. Für Dich.
    Ich liebe, verehre und vermisse Dich.

    Auri-El, steh mir bei.
    Tarion
  • LaPhonso
    LaPhonso
    Soul Shriven
    Tief in der Mundhöhle des am Tisch sitzenden Skelettes findet sich ein alter vegilbter Zettel:

    Einladung zur Käseverkostung

    Wir, meine Frau Margret und meine Wenigkeit Sewolt Rosenluft, laden Sie ein zu einem Genussvergnügen der besonderen Art.

    Zum Erntefest wollen wir in freier Natur am Fuß der Grünhügel und inmitten der Kräuterwiesen, welche die Käsesorten unserer schönen Region im ganzen Land so bekannt gemacht haben, mit ihnen feiern.

    Natürlich sind solche Festlichkeiten in unserer Heimat und zu dieser Jahreszeit nichts besonderes und jeder der grossen Käsehöfe veranstaltet Verkostungen um die Qualität ihrer Waren zu beweisen.Doch dieses Jahr wird die Käserei Rosenluft Ihnen etwas Aussergewöhliches bieten.

    Zum ersten Mal präsentieren wir den "Rosenlufter Grünbrie".
    Eine Kreation an der unser Haus seit Generationen gearbeitet hat um Sie zu verfeinern und auf ein geschmackliches Niveau zu bringen das absolut einzigartig ist.

    Sie denken ich nehme den Mund zu voll? Nun ich behaupte selbst Käsemeister Utz Stinkwurz, möge er in Frieden ruhen, hätte diesen Käse nicht besser machen können. Ich würde sogar mein Leben darauf verwetten das er unseren Grünbrie seinem legendären "Stinkwurzer Kräuterbrie" vorziehen würde.

    Leider können uns die vergangenen Meister nicht mit ihrer Anwesenheit beehren. Aber Sie können der Geburt einer Legende beiwohnen wenn unser Grünbrie erst ihre Zunge und dann ihr Herz verzaubert.

    Traditionell zum Erntefest werden wir natürlich die feinsten Trauben und edelsten Weine servieren. Ein aussergewöhnlicher Käse ist nicht gern allein im Bauch wie wir alle wissen. Für unsere Sicherheit in den Abendstunden sorgt ein Trupp der Stadtwache. So müssen Sie sich also um nichts Sorgen wenn Sie inmitten der Aromen unserer Kräuterwiesen ein wunderschönes Geschmackserlebnis geniessen.

    Vergessen Sie also was Sie zum Erntefest geplant hatten und beehren uns mit ihrer Anwesenheit, auf daß der Rosenlufthof ihren Gaumen auf eine epische Reise schickt.

    Denn wir sind uns sicher, dieser Abend wird als die Geburtsstunde einer wahrhaft grossen Käsesorte noch viele Jahre besungen werden. Das wollen Sie nicht verpassen, diese Nacht wird mit absoluter Sicherheit ... legendär.


    Quer über die Einladung hat jemand mit Fingern und Blut ein einziges Wort geschrieben:
    LÜGNER
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