Frage wegen copyright

wolfman2005 · Januar 2019

Ich habe immer noch eine alte version von morrowind, mitsammt tribunal und bloodmoon.

ich benutze ein 3d programm und habe alle dateien mit einem bsa extractor geladen.
ich habe die einzelnen bausteine der verschiedenen dungeons überarbeitet und sie für eine animation fertiggemacht. ich möchte eine animation machen, und müsste auf jeden fall wissen ob ich das extrahierte material überhaupt nutzen darf. ich verdiene dabei ja nichts. es ist einfach nur hobbyarbeit. morrowind hat ja schon einige jahre auf dem buckel und ich müsste wissen, ob da immer noch der copyright gillt.

The_Saint · Januar 2019

Das solltest eher im bethesda forum nach fragen.

Feanor · Januar 2019

Ich an Deiner Stelle würde ne PN an Gina Bruno oder Jessica Folsom schreiben damit die das klären können.

wolfman2005 · Januar 2019

Ich habe versucht beiden eine PM zu schicken aber er konnte das Konto nicht finden. Gibt es denn keine andere Möglichkeit ? Ich habe bereis selber bei Behesda nachgefragt, aber da meinte man zu mir sie wissen es selber nicht. Ich sollte aber kein Risiko eingehen. Klasse Antwort.

Ich verdiehne ja nichts bei meinem Projekt und zahle sogar noch drauf, weil ich mir umbedingt das Mesh eines Werwolfs kaufen muss. Ansonsten benutze ich die Originalen Bauklötze der einzelnen Interiors.

ahrtur · Januar 2019

Der Account der beiden lautet hier @ZOS_GinaBruno und @ZOS_JessicaFolsom

Das müsste eigentlich per PM gehen.......

Catulo · Januar 2019

Mit Animation meinst du vermutlich einen animierten Kurzfilm, nehme ich an.

Das Internet ist voll von Filmchen, die z. B. mit Charakteren und Umgebungen von Skyrim gemacht worden sind. Ich bezweifle stark, dass es Probleme mit einem Morrowind-Film geben würde, besonders, wenn keinerlei Umsatz damit generiert wird.

Fanprojekte werden in der Regel immer toleriert.

Artexa · Januar 2019

Catulo schrieb: »

Mit Animation meinst du vermutlich einen animierten Kurzfilm, nehme ich an.

Das Internet ist voll von Filmchen, die z. B. mit Charakteren und Umgebungen von Skyrim gemacht worden sind. Ich bezweifle stark, dass es Probleme mit einem Morrowind-Film geben würde, besonders, wenn keinerlei Umsatz damit generiert wird.

Fanprojekte werden in der Regel immer toleriert.

Ja meistens werden sie toleriert - ABER...es sind Amis. Die klagen nicht um normale Summen. Da gehts gleich mal um xxx Millionen ^^ Insoweit hat der TE recht, ich würde mich da auch mal ganz genau informieren bevor ich nachher eine "fantastische, nie dagewesen großartige" Klage am Hals habe. Vor allem gilt auch hier der Grundsatz !!nur schriftlich!! eine mündliche Zusage wie "naja mach mal" reicht da nicht.
Ich drücke dir die Daumen, dass du den richtigen Ansprechpartner findest und Spaß an deinem Projekt hast

Dont_do_drugs · Januar 2019

Prinzipiell kann das Material zur privaten Verwendung idR verwendet werden. Problematischer wirds bei Veröffentlichungen im Internet (Youtube, Facebook und Co), vor allem da es gerne mal verteilt wird und man über verschiedene Plattformen zum Upload via AGB auch Nutzungsrechte abtritt, Nutzungsrechte (kommerzieller Natur) an Material, das eigentlich Bethesda gehört. Bspw.. kommerzielle Verwendung ist zudem ausgeschlossen. "Fanart" wird eigentlich üblicherweise in vielen Sektoren toleriert. An eine Millionenklage wie Artexa schrieb, glaube ich allerdings nicht, das wird aus den USA nach Deutschland hinüber auch etwas schwierig, vor allem wenn es sich beim Beklagten um eine Privatperson und nicht um ein Unternehmen mit kommerzieller Absicht handelt. Hinzu kommt, dass nach deutschem Recht, der Grund auf dem du dich bewegst und auf welchem der Verstoß auch statt findet, vor einer Klage ohnehin erstmal abgemahnt bzw eine Unterlassungsaufforderung geschickt werden muss. Und Mahngebühren in Deutschland übersteigen bei Privatpersonen bei Urheberverstößen kaum die 1000,-€ und sind nach meinem letzten Wissensstand auch bereits weiter unten gedeckelt worden.

Das ist natürlich keine anwaltliche Auskunft, letzten Endes halte ichs aber wie die anderen: Wenn du keine positive Auskunft bekommst, dann lass es lieber. Ansonsten anstatt ZOSlinge hier zu kontaktieren, evt schauen, ob du die Marketing- oder Presseabteilung von Bethesda kontaktiert bekommst und dort auch ein Beispiel deiner Arbeit zeigen und wie du gedenkst, sie zu veröffentlichen/zeigen, damit man sich auch ein Bild davon machen kann.

Additional Questions
PRESS INQUIRIES
press@bethsoft.com

Testweise kannst du ja auch marketing@bethsoft.com versuchen.

GENERAL INFO
BETHESDA SOFTWORKS LLC
info@bethsoft.com

The Elder Scrolls III: Morrowind®
© 2002 Bethesda Softworks LLC, a ZeniMax Media company. The Elder Scrolls, Morrowind, Bethesda Softworks, ZeniMax and their respective logos are registered trademarks of ZeniMax Media Inc. All Rights Reserved.

Zu deutsch, der richtige Ansprechpartner ist auch bei Bethesda Softworks, nicht bei Zenimax Online....

Feanor · Januar 2019

Grundsätzlich gibt es da zwei Bereiche: Die Lizenzbedingungen und das Urheberrecht. Soweit Modifikationen mit Reverse Engineering verbunden sind, verstößt das in den allermeisten Fällen schon gegen die Lizenzbedingungen. Das Urheberrecht regelt dagegen die Weiterverwendung oder Nutzung von Erzeugnissen mit einer gewissen Schöpfungshöhe, die Software - sofern sie nicht gänzlich trivial ist - grundsätzlich hat.

Kompliziert wird das Ganze dadurch, dass jede Rechtsordnung unterschiedliche Regelungen hat, etwa zum Beispiel das gerade in den USA geltende fair use Prinzip. Teuer kann es dadurch werden, dass der Grundsatz der Lizenzanalogie gilt - also das, was der Erwerb einer Lizenz gekostet hätte, ist Gegenstandswert. Zwar kennt das deutsche Recht für Verbraucher in Bagetellfällen hier tatsächlich Deckelungen, aber die sind so vage formuliert, dass sie keine Sicherungen darstellen, auf die man sich verlassen sollte. Koordiniert werden grenzüberschreitende Sachverhalte durch das IPR. Gerade dann, wenn der Rechteinhaber in den USA sitzt, wäre ich sehr vorsichtig. Ohne eine schriftliche Genehmigung des Rechteinhabers würde ich da gar nix machen. Auf der sicheren Seite bist Du da nur, wenn Du Dich von einem Fachanwalt für gewerblichen Rechtsschutz beraten lässt. Das wäre in jedem Fall meine Empfehlung.