Hallo,
ich habe zu Spielbeginn TESO damalig gut einen Monat gespielt. Vor einer Woche habe ich wieder gestartet. Absoluter NEULING, nichts auf der Bank, nichts in den Fächern, keine magischen Supersonder-CP-Punkte. Am Abend vor dem großen Patch habe ich einen Charakter erstellt und war tags darauf erschlagen von den Unsummen an Werten. Bis Stufe 10 angetestet. Dann habe ich neu gestartet (Char gefiel mir nicht, andere Klasse). Nun bin ich heute gerade wieder Stufe 11 geworden.
Ich sehe mich also komplett als NEULING. Die ersten Tage habe ich erste Einblicke hier dankenderweise noch einmal im Forum erhalten und konnte loslegen.
Ich sehe mit GRAUEN, was das Spiel mir bringen kann (wird?): Ausrüstung, Superüberitems, Sets, violettes: Alles undenkbar für mich (!). Ich bin kein Crafter, nie gewesen, nie Interesse dran und kann nur auf das hoffen, was ich finde. Wenn ich damit auskomme gut. Aber nachdem, was ich lese und höre: Du meine Güte! Da heranzukommen: kann ich nicht abschätzen, klammere ich aber mal aus.
LEVELSCALING: Das Anpassen der Gebiete? Nun: Anfängersicht: Ich muss nicht mehr achten, wo meine Stufe in dem Gebiet ist. (!). Ich kann komplett entspannt spielen. Keine grauen Gegner, keine grauen Quests mehr. PASST. Ob ich nun sonstwo starten darf und kann: Mir gleich: Wichtiger Punkt: Ich kann einfach spielen. Drauflos. Quert durch die Karte. Aufgabenlinien folgen, dann ausgelassenes noch einmal und zurück.
ANMERKUNG: Die ewigen Oblivionvergleiche hinken: Ich bin ab 1984 der EDV treu und verbringe Stunden mit Regelwerken und Balancing. Auch Oblivion und andere Games habe ich wochenlang analysiert / verbastelt. Spieler sind oft Egozentriker. Klickibuntibelohnungsspiele wie WOW und die Spielermassen haben das Genre kaputtgemacht: Spieler möchten spielen, belohnt werden aber nicht herausgefordert. Zumindest die überwiegende Masse. Und die zahlen und sind die Kunden. Oblivion kann einfach locker gespielt werden. Man kann das ausnutzen aber wenn ein Spieler das nicht wüsste, nicht gelesen und als ach so großen Nachteil übersättigter Spieler mitbekommen hätte: würde er ein immer passendes Spielgefüge finden. Eine einfache Lösung, der Engine und dem Gerüst geschuldet. Würde es stärkere Gebiete / Gegner geben: Die Spielmechanik ist leicht zu beugen und schwupp. Wäre der Spieler übermächtig. (Gegne r40 bezwungen. Superendwaffe, fertig). Das ist nicht so einfach zu lösen, wie viele der Spielekritiker märchenhaft behaupten. Das nur dazu. Brauchen wir bitte nicht kommentieren: Die meisten Spieler sind eben nur Spieler und beschäftigen sich kaum mit technischen Werk dahinter und sehen das verzerrt. Aber eben Spielersicht und die ist wichtig (!).
SPIELSYSTEM: Ähnlich sehe ich Balancing in einem PVP Spiel: Spieler stürzen sich auf der Suche nach Vorteilen immer auf das stärkste, mögliche und das Spiel wird verzerrt. Action-Online.Rollenspiele sind Kampforientiert und fast NIE auf Rollenspiel bezogen. Schadenswerte dominieren über Inhalte und ich lese oft, das Spieler aus Gruppen ausgeladen werden, wenn sie so etwas nicht erfüllen. Das zeigt, wie verbogen das Ganze ist. Elder Scrolls Online bietet schöne Quests. Wenn man sich darauf einlässt. Das werde einige Spieler gerne wagen. Doch die Merhzahl rennt, hüpft, spriengt, eilt, bricht ab, liest nicht und hetzt bis zum „Endgame“ um dann im PVP andere Spieler zu übervorteilen. Das hat nichts mit Wettkampf oder Kräftemessen gemein. Das sind auch weniger Spieler. Die meisten wollen einfach nur: gewinnen. Darunter leidet ein Spiel und leiden Spielinhalte wie Geschichte, Welt, Erzählung, Möglichkeiten und: Balancing. Schwer das ausgewogen zueinander hinzubekommen. Und seien wir ehrlich: Der Großteil der Spieler wird hetzen, Geschichte, Quests werden entweder erstmalig oder nur von kleineren Teil der Spieler intensiv genutzt / wahrgenommen. „WOW-Effekt“: Schneller, höher, weiter. Und Schneller. Wirkliche Spielinhalte oder Rollenspielmöglichkeiten haben sich unterzuordnen. Spieler einzugrenzen, groß zu gängeln oder zu fordern: 102 Gilden, 300 mögliche Berufe, 12 Reiche und 90 Waffengattungen. Und ein Spieler muss alles können. Rollenspiel vs. Online. Online = Spieler binden, Spielzeit binden = Gewinn. Rollenspiel: Rolle bieten; Geschichte erzählen, Regelsystem und Entscheidungen. Beides funktioniert heute oder auf Grund der Massen der Rennspieler unabdingbar auf Rechnern noch weniger Online. Fazit: Der Großteil der Spieler möchte nicht gefordert werden, sondern schnell belohnt und den Rest durch Routine abarbeiten. Und damit meine ich nicht, irgend ein Gewölbe 205 mal zu besuchen, vier Stunden die gleiche Rotation abzuspielen und irgendwelche stupiden Mechaniken zu lernen. Das ist WOW. Rollenspiel, auch nur der Hauch im Ansatz sind unendlich weit davon entfernt. Und auch nicht sinnvoll umzusetzen.
MEINE BEOBACHTUNGEN: Ich bin nun nach Jahren und nach Start Tamriel one somit dazugestoßen. Ich sehe rennende, reitende, hüpfende und eilende Spieler. An jedem Ort. Dicke Ausrüstung, zahlreiche Begleiter, optimiert und ausgestattet. Im Chat werden violette Traumgegenstände angeboten und teils schwirren mehr Superhelden herum, als Gegner. Das macht mehr Angst, also so manches Gewölbe.
Wirkliche Anfänger? Gibt es wohl kaum. Alle haben unendlich Gold, Zugang zu tollster Ausrüstung, und diese Super CP Punkte. Neulinge stehen OHNE diese Dinge da und müssen trotzdem in der Welt bestehen. Bestehen können. Das hat positives. Aber auch negativ. Je nach Ansicht.
So stolperte ich also durch ein Gewölbe. Während ein, zwei Spieler ähnlicher Stufe langsam voranschritten (aber Ausrüstung, Kostüme und Begleiter besitzen), rasten Superspieler, vornehmlich „Char of the month“ (?), also Zweihand DK oder Zweihandklinge durch die Gegnermassen und metzelten weg. Während also neu startende und (seltene) Neulinge (meinereiner) sich noch bemühen, habe diese Spieler Zugriff auf Waffen, Ausrüstung aber noch wichtiger: Alle Fähigkeiten. Da liegen schon für mich betrachtend und als Spieler erlebend WELTEN.
DER CHEF VOM DIENST: Im ersten, offenen Gewölbe („Krähenwald“) hab es diverse Obermotze. Während ich die noch so einigermaßen hinbekommen habe, gab es da dann diese Oberfieslingshexe. Alleine habe ich die (Stufe 11, Zweihand 21, DK, 5 med, 2 heavy) achtzehn (!) Mal versucht. Dann habe ich Spieler gesehen (CP XXX) die hauten die locker um. Es liegen also spürbar Welten in Ausrüstung und Fähigkeiten. Ich lese oft Kritik: „Wozu noch leveln“ und überhaupt. Genau dazu. Kann ich aber nicht weiter einschätzen: Als neuer Spieler liegt alles, jeder Grashalmn, jedes Gebiet, jedes Gewölbe neu vor mir. Als Langzeitspieler mit 21 Twinks sieht das sicher anders aus. Während ich mich also über die Möglichkeiten freue, sehen Vielspieler das als Belastung. Müsst Ihr für Euch abschätzen.
SPIELGEFÜHL: Ich stehe absolut am Anfang. Ich kenne weder Spielinhalte, noch Abkürzungen, noch irgend etwas. Ich erlebe also jetzt mit dem Spielsystem absolut neu. Keine Ahnung, wie wo und weshalb, wo lang, was irgendwo liegt. Einfach entdecken. Das neue Scaling ist für mich als unbefleckter Ritter-Azubi dazu idealer als das alte System.
ZIELE: Keine Ahnung. Ich kann nicht abschätzen, wie weit ich komme. Die Gebiete durch? Was dann? Erst einmal also locker Zeit lassen. Mich jetzt nach Jahren als Neulieng: hetzt niemand. Es gibt eh nichts, was ich erreichen kann, was zwei Millionen Spieler nicht vor mir schon erreicht haben. Warum also hetze? Dann lieber die Zeit nutzen und das Spiel auskosten, die Gebiete, Geschichten, etwas mit dem Kopf und der Phantasie spielen, als PVP oder Itemsuperläufe. Meine Zeit sehe ich also dort. Wird das Spiel später zu mühsam, zu unmöglich oder verbiegt sich negativ: höre ich einfach auf und hatte 20, 30 Stunden Spaß. Passt. Also: Quests auskosten. Einfach der „Ritter“ sein, der als Azubi durch die Welt tappst und spielen. Alles andere wäre fr mich interessant(er), hätte ich den 5.en Char am Start.
PVP: Als Neuling? PVP? Drachenritter? Ohne Superalleskills? Fundausrüstung? Noch nie probiert? Wird amüsant. Für Euch und alle hochgezüchteten Superspieler. Klingt amüsant aber sehe ich so keine Sinn und klammere ich komplett aus. Somit auch „Elan“ und andere Superskills. Pech. Reinschnuppern: sicher. Etwas erreichen: schwerlich. Dann lieber spielen.
SUCH DIE MAL NE GILDE: Ja. Klingt toll. Aber nach vielen Jahren als Neuling, gibt es mehr Gilden mit noch mehr versprechenden Werbetexten, als ich überblicken könnte
Abwarten, schauen, vielleicht, eher nicht. Oder doch. Ich möchte in keine Gilde, wenn ich die Leute nicht kenne. Und schon gar nicht als Neuling mit Fragen. Und noch weniger, wenn ich nicht abschätzen kann: schafft das Spiel mich später überhaupt zu halten und zu fesseln. (!). Ich hoffe, später dann einfach Leute im Spiel zu treffen. Nichts überstürzen.
SPIELZIEL II: Wichtiger Punkt: Noch / jetzt / gerade empfinde ich das Spiel als interessant. Doch bleibt das so? Kippt das später, wenn ich Ausrüstung brauche oder was auch immer? Bleibe ich dann (Gilde) oder lasse ich es (Gilde eher sinnlose, bzw. was bringt es denen?). Kann mich als Neuling das Spiel also nicht nur anfüttern, sondern auch später noch sättigen? Kann ich weder ab- noch einschätzen. Muss ich sehen. Interesse ja: aber wie liegen die Möglichkeiten für jemand neuen? Abwarten.
DUNGEONS UND CO: Als ich damalig spielte, waren diese Dungeons der Grund afzuhören. WAS? WIE? FREVEL? Es gab Belohnungen, die toll waren, etwas zu sehen und zu erleben und am Ende sogar einen Skillpunkt. Aber ich kam zwischenzeitlich einen Monat zurück, Spät im Spiel, keine Ausrüstung, alle waren weiter und so gestaltete sich Gruppensuche schon mal aus Aufgaben von drei, vier Stunden. Chat, Gruppensuche, nette Unterhaltungen, Chatgesuche. Oder mal, weil Gebiet durch, zwei, drei Stunden vor dem Gewölbe stehend. Man wollte nichts verpassen und wie gesagt: Wichtig. Dann hatte ich Gruppen, die wollten keinen Templer. Dann welche, die wollten keinen was-auch-immer.
Ich hoffe, das sieht nun etwas anders aus. Ansonsten: ich lassen die Gruppengewölbe einfach aus. Entweder es gibt jetzt durch alle Gebiete genügende Punkte oder ich pfeife auf die paar Punkte. Oder, was ich hoffe, es findet sich einfach im lockeren Spielverlauf nebenher etwas gruppenartiges. Denn wie oder wo auch immer ich derzeit im Gebiet stecke: Ich kann mich melden, kurz schreiben, das Neuling aber gleich mitkommen. POSITIV.
FAZIT: Nichts hetzt. Niemand treibt mich ab. Ich kann also ganz locker schauen, wie weit ich jeweilig komme, was möglich ist, habe Euch hier im "Rücken" und kann das Ganze entspannt angehen. Während also (noch (überhaupt?)?) unerreichbare Ausrüstung und Waffen in weiter Ferne liegen, habe ich eben den Vorteil, das nichts sofort auf biegen und brechen sein muss. Es kann sich etwas entwickeln, zu erreichen sein und mal sehen ob schaffbar. Aber Gerade wegen abertausender Superspieler: muss es das nicht.
JETZT MICH NICHT ZERREISSEN. Ich bin neuer, begeisterter Spieler. Aber NEU. Ich kann vieles einfach nicht abschätzen und das sind einfach meine Beobachtungen jetzt und heute.
Gruß
G.